DE2554781A1 - Leuchtstofflampe sowie vorrichtung und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Leuchtstofflampe sowie vorrichtung und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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- Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)
Description
Patentanwälte
. Wilhelm Äeichel
8319
DURO-TEST CORPORATION, North Bergen, New Jersey, VStA
Leuchtstofflampe sowie Vorrichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung
Es sind Leuchtstofflampen mit einer nicht zylinderförmigen Hüllengeometrie.bekannt, d.h. Lampen mit einem
Kolben oder einer Hülle, in der Rillen oder Vertiefungen ausgebildet sind. Dazu wird beispielsweise auf die
US-PS 2 916 645 verwiesen, aus der eine Lampe bekannt ist,
bei der längs der Kclbenwand und parallel zur Längsachse des Kolbens zahlreiche einzelne Vertiefungen in periodischer
Folge ausgebildet sind. Weiterhin ist aus der ÜS-PS 3 129 085 eine Leuchtstofflampe bekannt, die auf
einem beträchtlichen Teil ihrer Hülle eine oder mehrere schraubenförmige Rillen aufweist, die sich um die Längsachse
der Hülle herum in deren Längsrichtung erstrecken. Weiterhin weist eine aus der US-PS 3 169 657 bekannte
Lampe mehrere nicht zusammenhängende Rillen auf, die sich ebenfalls schraubenförmig rund um die Hülle in deren Längs-
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achsenrichtung erstrecken. Schließlich ist aus der US-PS 3 560 786 eine Lampe mit Rillen unterschiedlicher
Tiefe bekannt, die ebenfalls schraubenlinienförmig ausgebildet sind.
Diese bekannten Lampen haben alle im Bereich der Rille oder der Rillen in einer senkrecht zur Längsachse
der Lampe verlaufenden Ebene einen nicht kreisförmigen Hüllenquerschnitt. Die Vorteile eines solchen Querschnitts
sind in einigen der genannten Druckschriften beschrieben. Ein solcher Vorteil besteht beispielsweise darin, daß bei
gleicher Hüllenlänge die effektive Bogenstromlänge größer ist. Dies führt zu einer Zunahme der Watt-Leistung der
Lampe. Weiterhin tritt eine bessere Rekombination der Quecksilberionen in dem Plasma mit dem Leuchtstoff an der Innenwand
der Hülle auf. Dadurch wird die Lampeneffizienz verbessert.
Die beschriebenen bekannten Lampen sind aber im allgemeinen schwierig herzustellen. Es sind nämlich besondere
Bearbeitungs- oder Preßvorgänge erforderlich. Die Bearbeitungsvorgänge müssen in.einer bestimmten Weise programmiert
sein, um die gewünschten Rillenformen zu erhalten. Darüberhinaus kann die Bearbeitung in vielen Fällen nur verhältnismäßig
langsam vorgenommen werden. Zum Herstellen von Lampen mit schraubenförmigen Rillen kann man im allgemeinen nur
eine einzige Wärmequelle benutzen, beispielsweise die Flamme eines Brenners, um jede Rille auszubilden. Ferner ist es
dabei erforderlich, daß die Wärmequelle über die gesamte Länge der Lampe bewegt wird, während die Lampe selbst gedreht
wird. Die Herstellungsvorgänge nehmen daher eine verhältnismäßig lange Zeit in Anspruch. Bei Lampen nach der
US-PS 2 916 645 kann man eine Vielzahl von Wärmequellen einsetzen. Aber auch in diesem Fall können die Wärmequellen
unter Berücksichtigung von praktischen Gesichtspunkten nur
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einige der Rillen gleichzeitig herstellen, und die Wärmequellen und die Lampenhülle müssen in Längsrichtung in
bezug aufeinander bewegt werden. Man kann somit zwar eine große Anzahl von Wärmequellen verwenden, jedoch wird dadurch
der Aufbau der Herstellungsvorrichtung sehr kompliziert. Eine Alternative ist die Verwendung einer Wärmepresse.
Lampen, die mit solchen Pressen hergestellt worden sind, zeigen aber im Vergleich zu Lampen, deren Hülle mit
Brennern bearbeitet wurde, schwache Stellen, und zwar aufgrund von in der Hüllenwandung erzeugten Spannungen.
Nach der Erfindung werden daher Leuchtstofflampen vorgeschlagen, die einen anderen Aufbau als die beschriebenen
bekannten Lampen haben, bei denen die Vertiefungen in der Lampenhülle in Form von einer oder mehreren schraubenförmigen
Rillen ausgebildet sind, die sich rund um die Hülle in Hüllenlängsrichtung bzw. parallel zur Längsachse der
Hülle erstrecken, wie es beispielsweise bei der Lampe nach der US-PS 2 916 645 der Fall ist. Nach der Erfindung ist
eine Leuchtstofflampe vorgesehen, die eine Vielzahl von einzelnen Rillen aufweist, die voneinander getrennt sind und
sich um 360° rund um die Längsachse der Lampe erstrecken. Jede der Rillen ist vorzugsweise kontinuierlich und nicht
mit einer anderen Rille verbunden. Die Rillen sind durch nicht deformierte Abschnitte der Lampenhülle voneinander
getrennt, so daß die strukturelle Integrität der Lampe und auch die zylinderförmige Gesamtform gewahrt bleiben. Die
Rillen können in einer Radialebene der HüTlenlängsachse
oder unter einem Winkel zur Längsachse verlaufen.
Die Erfindung bezieht sich somit auf eine Niederdruck-Entladungslampe,
insbesondere eine Leuchtstofflampe, mit einer Vielzahl von voneinander getrennten und kontinuierlichen
Rillen, die um 360° um die Lampenhülle laufen. Die Rillengestalt hat im allgemeinen einen bogenförmigen Quer-
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schnitt mit sich änderndem Radius. Dadurch wird die Rekombination srate der Plasmaionen mit dem Leuchtstoff erhöht.
Wenn der Querschnitt der Hülle in den Bereichen der Rille nicht kreisförmig ist, wird die Plasmabogenstromlänge
erhöht. Dadurch werden die elektrischen Eigenschaften sowie die Lichtabgabeleistung der Lampe verbessert.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Lampen unter Verwendung
einer Vielzahl von Wärmequellen. Jede Wärmequelle bildet eine einzige Rille aus, und man kann gleichzeitig
eine Vielzahl der Rillen erzeugen, da die dazu erforderliche Bewegung zwischen den Wärmequellen und der Hülle von
einfacher Art ist.
Die Erfindung wird im einzelnen an Hand einer Zeichnung
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer nach der Erfindung ausgebildeten
Lampe,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Herstellen von nach der Erfindung ausgebildeten Lampen,
Fig. 3 eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Lampe nach der Erfindung und
Fig. 4 eine Teilansicht von einem dritten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lampe.
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Die Fig. 1 zeigt eine Leuchtstofflampe 10, bei der es sich um ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
handelt. Die dargestellte Lampe enthält eine Hülle 11 aus Glas, deren Innenwand mit einem geeigneten Leuchtstoff
13 überzogen ist. Die Lampe weist an ihren beiden Enden jeweils einen (nicht dargestellten) Verschluß aus Glas
auf, an dem eine Stirnkappe 16 mit entsprechenden elektrischen Anschlüssen 17 angebracht ist. An wenigstens einem
der Glasverschlüsse ist ein Röhrchen vorgesehen, über das
die Lampe evakuiert werden kann. Weiterhin ist an Jedem Glasverschluß eine (nicht dargestellte) elektronenemittierende
Kathode bzw. Fadenkathode vorgesehen. An den beiden Enden der Lampe bestehen jeweils elektrische Verbindungen
zwischen der Kathode und den Anschlüssen 17. Obwohl zwei Anschlüsse 17 an den Lampenenden dargestellt sind, wie es
bei üblichen Doppelstiftanschlußanordnungen der Fall ist, die in Leuchtstofflampen mit Vorerhitzung oder Schnellstartung
verwendet werden, erstreckt sich die Erfindung auch auf Leuchtstofflampen mit Einstiftanschlußanordnungen,
wie sie in Momentanstart-Lampenschaltungen verwendet werden, oder auf Leuchtstofflampen mit vertieften Doppelkontakten,
wie sie beispielsweise bei anderen Lampenschaltungen vorkommen.
Außer dem Innenüberzug aus dem Leuchtstoff 13 enthält die Lampe ein Füllgas bei niedrigem Druck, beispielsweise
Argon mit einem Druckbereich von 1,0 bis 3t5 mmHg,
ein Gemisch aus 5 bis 30% Neon und 95 bis 70% Argon in
einem Druckbereich von 1,0 bis 3,5 mmHg oder ein anderes geeignetes Gasgemisch. Weiterhin enthält die Lampe eine
Menge eines ionisierbaren Metalls, beispielsweise Quecksilber. Mit Ausnahme der Form der Lampenhülle 11 ist die
Leuchtstofflampe im allgemeinen von üblicher Bauart und enthält übliche Füllgase und ionisierbare Metalle.
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Eine Vielzahl von einander beabstandeten Rillen 20 sind in der Wand der Hülle ausgebildet. Die Rillen 20 sind
durch nicht deformierte Wandabschnitte 21 voneinander getrennt. Jede der Rillen 20 ist eine von den benachbarten
Rillen unabhängige Einzelrille und erstreckt sich mit 360° rund um die Hülle. Die in der Fig. 1 dargestellten
Rillen 20 haben vorzugsweise einen im allgemeinen parabolischen Querschnitt, und zwar in einer Ebene, die durch
die Längsachse der Hülle geht und parallel zur Längsachse verläuft. Das bedeutet, daß die Mitte der Rille 20 tiefer
und dichter bei der Mittenachse der rohrförmigen Hülle als die schräg auseinanderlaufenden Ränder der Rille ist. Weiterhin
ist die Rille bezüglich ihrer Mittellinie symmetrisch, die im wesentlichen einen Ring darstellt. Darüberhinaus
ist jede in der Fig. 1 dargestellte Rille radial, d.h., die Mittellinie der symmetrischen Rille liegt in
einer Ebene, die quer zur Längsachse der Hülle verläuft. Es ist somit augenscheinlich, daß die Hülle im Bereich
jeder Rille einen sich ändernden Querschnitt aufweist. Der Querschnitt ist im allgemeinen kreisförmig und ändert
seinen Durchmesser, wenn man auf der Längsachse der Hülle entlangschreitet.
Für die Rillen kann man auch andere als parabolische
Formen verwenden. So kann man beispielsweise eine mehr rechteckförmige Form, eine hyperbolische Form oder eine
parabolische Form, die nach einer Seite hin geneigt ist, benutzen. Die beiden zuletzt genannten Rillenformen führen
zu einem mehr oder weniger nicht kreisförmigen Querschnitt der Hülle. Aus Gründen der einfacheren Herstellung
hat bei einer bestimmten Lampe jede der Rillen 20 die gleiche Form und Größe. Allerdings ist es möglich,
die Form und die Größe, also die Breite und die Tiefe, der einzelnen Rillen unterschiedlich zu gestalten. Ein
nicht deformierter Wandabschnitt 22 befindet sich jeweils
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zwischen der letzten Rille 20 und der Stirnkappe am Ende der Lampe. Aus praktischen Herstellungsgründen hat der
Abschnitt 22 vorzugsweise eine Länge, die etwa dem 2-bis 3-fachen des Durchmessers der Hülle entspricht. Es
können aber auch andere Längen vorkommen. Die Hülle hat in ihrer Gesamtheit betrachtet eine zylinderförmige Gestalt
und sie kann gerollt werden.
Eine Lampe der in der Fig. 1 dargestellten Art mit einem ansprechenden ästhetischen Erscheinungsbild und
einer guten Ausnützung des Oberflächenbereiches der Hülle wurde mit gerillten und nicht deformierten Hüllenabschnitten
von etwa gleicher, dem Durchmesser der Hülle entsprechender Breite hergestellt. Der Radius der deformierten
Rille betrug größenordnungsmäßig 80% vom Radius des nicht deformierten Abschnitts. Die Tiefe einer Rille betrug somit
maximal etwa 20% vom Radius eines nicht deformierten Abschnitts. Andererseits kann ein .gerillter Abschnitt auch
einen minimalen Durchmesser von etwa 60% des Durchmessers eines nicht deformierten Abschnitts betragen. Die Gesamtbreite
einer Rille war etwa gleich der Breite eines nicht deformierten Abschnitts zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Rillen. Andere geometrische Formen können verwendet werden, d.h. andere Rillenbreiten, Rillentiefen und Rillenabstände.
Ferner können die Abstände zwischen den einzelnen Rillen verschieden sein. Weiterhin braucht nicht jede Rille
die gleiche Form zu haben, obwohl dies aus Herstellungsgründen erwünscht ist.
Wenn zum Betrieb der in der Fig. 1 dargestellten Lampe eine Spannung an die Anschlüsse 17 gelegt wird, findet
innerhalb der Hülle eine Bogenstromentladung statt. Infolge der Gegenwart der Rillen hat wenigstens ein Teil
des Bogenstroms die Neigung, in Längsrichtung der Hülle, wo die Rillen vorhanden sind, auf einer etwa sinusförmigen
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Bahn zu laufen. Dadurch wird die Bogenstromlänge erhöht. In den gerillten Abschnitten läuft der Bogenstrom durch
eine eingeengte Öffnung und kommt daher näher an die Hüllenwand heran. Dadurch wird die Rekombinationsrate der
Quecksilberionen des Plasmas mit dem Leuchtstoff verbessert.
Eine typische nach der Erfindung ausgebildete Leuchtstofflampe hatte eine Länge von etwa 120 cm und war entsprechend
der in der Fig. 1 gezeigten Geometrie ausgebildet. Der Durchmesser der Hülle betrug 3,8 cm. Die Rillen
20 waren symmetrisch angeordnet und hatten eine im allgemeinen parabolische Form. Die Rillen hatten im Inneren
eine Länge von etwa 2,5 cm und eine maximale Tiefe von etwa 0,62 cm. Die Rillen waren durch- nicht deformierte Abschnitte
21 voneinander getrennt, die eine Breite von etwa 2,5 cm hatten. Die Endabschnitte 22 waren etwa 7,5 cm lang«
Die Gasfüllung bestand aus 100$ Argon bei einem Druck von
etwa 2,2 mmHg.
Die folgende Tabelle zeigt die Betriebseigenschaften dieser Lampe im Vergleich zu einer Standardlampe 48T12
ohne Rillen mit der gleichen Gasfüllung und gleichen Betriebsbedingungen :
Gerillte Lampe Standardlampe
Volt | 107,1 | 102 |
Milliampere | 427 | 430 |
Watt | 40,5 | 40,0 |
Lumen | 3080 | 3020 |
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Die obige Tabelle zeigt eine erhöhte Watt-Leistung für die gerillte Lampe und eine damit verbundene Zunahme
der Lumenabgabe der Lampe. Die gewonnene Verbesserung wurde ohne Erhöhung der Längenabmessung der Lampe erzielt.
Wenn man die Rillen tiefer macht, kann man die Watt-Leistung weiter erhöhen. Dies führt zu einer entsprechenden
Zunahme der Lichtabgabe wie sie im allgemeinen für Lampen mit höheren Watt-Leistungen auftritt.
In der Fig. 2 ist eine Vorrichtung zur Herstellung der in der Fig. 1 dargestellten Lampe gezeigt. Die zu bearbeitende
Lampenhülle 11 ist beispielsweise mit Spannfuttern zwischen den Stirnplatten einer üblichen Glasdrehbank
34 eingespannt. Die Hülle wird mit einer bestimmten Geschwindigkeit von der Drehbank gedreht. Mehrere Erhitzungsquellen,
beispielsweise Gasbrenner '36, sind an einer Verteilerleitung 38 befestigt. Die Brenner 36 haben einen
Abstand voneinander, der dem gewünschten Abstand zwischen den Rillen 20 entspricht. Dieser Abstand ist einstellbar.
Bei den Brennern kann es sich um Düsen handeln, die eine Gestaltgebung der Flamme zulassen, so daß man die Form der
Rillen ändern kann. Die Brenner sind auf einem Schlitten angebracht, der quer zur Längsachse der Hülle und vorzugsweise
auch in Längsrichtung der Hülle bewegt werden kann.
Die von den Brennern 36 erzeugten Flammen werden in Richtung auf die Hülle so weit vorgeschoben, wie es zur
Erzeugung der Rillen mit einer gewünschten Tiefe erforderlich
ist. Die Hülle wird gedreht, und die Flammen schmelzen das Glas und erzeugen die Rillen. Im allgemeinen ist
nur eine Umdrehung der Hülle um 360° erforderlich.
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Obwohl bei der Darstellung für jede Rille ein Brenner vorgesehen ist, kann man die Rillen auch gruppenweise
erzeugen., Die Anzahl der Brenner kann beispielsweise gleich der Hälfte der Anzahl der Rillen sein. Nachdem
eine Gruppe von Rillen von diesen Brennern erzeugt worden ist, wird die Hülle in Längsrichtung verschoben, und die
Brenner erzeugen die nächste Gruppe von Rillen. Die Anzahl der Brenner kann noch weiter herabgesetzt werden, so
daß mehrere Gruppen von Rillen aufeinanderfolgend erzeugt werden müssen.
In den Figuren 3 und 4 sind weitere Ausführungsbeispiele
einer erfindungsgemäßen Lampe dargestellt. Bei der Lampe nach der Fig. 1 verlaufen die gerillten Abschnitte
oder Rillen 20 radial, d.h., Jede Rille ist symmetrisch
zu einer Mittellinie, die in einer senkrecht zur Längsachse der Kille verlaufenden Ebene liegt. Bei den in den
Figuren 3 und 4 dargestellten Lampen sind ebenfalls eine Vielzahl voneinander getrennten Rillen 50 vorgesehen, deren
Mittellinien aber jeweils in einer Ebene liegen, die einen spitzen Winkel mit der Längsachse der Hülle bildet.
Benachbarte Rillen 50 sind, wie zuvor, jeweils durch einen nicht deformierten Abschnitt 51 voneinander getrennt. Wenn
man die Rillen in der beschriebenen Weise ausgestaltet, bildet jede Rille einen größeren deformierten Oberflächenbereich
als die in der Fig. 1 dargestellten radialen Rillen. Weiterhin ist der IKillenquerschnitt an allen Stellen,
wo sich eine Rille befindet, nicht mehr kreisförmig. Das Vorhandensein eines größeren deformierten Oberflächenbereiches
trägt zur Erhöhung der Bogenstromlänge bei und fördert angrenzend an den Leuchtstoff die Plasmarekombinationseffizienz.
Die Rekombinationsrate wird auch durch den nicht kreisförmigen Querschnitt verbessert.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 liegen die benachbarten Rillen 50 nicht übereinander. Beim Ausführungsbeispiel
nach der Fig. 4 ist der Abstand zwischen den einzelnen Rillen kleiner, so daß die Länge der nicht
deformierten Abschnitte 51 herabgesetzt ist, und zwar so
weit, daß die einzelnen Rillen übereinander liegen bzw. ihre Projektion in eine durch die Längsachse der Hülle gelegte
Ebene zu Überschneidungen führt.
Bei beiden Ausführungsbeispielen nach den Fig. 3 und 4 können die Rillen 50 um irgend einen gewünschten
Winkel gegenüber der Längsachse der Hülle geneigt sein. Im allgemeinen ist ein Winkel von wenigstens 30° zwischen
der Rillenmittellinie und der Hüllenlängsachse erwünscht. Falls der Winkel kleiner ist, verlaufen die Rillen über
eine größere Strecke parallel zur Hüllenlängsachse, und die Hülle ist einem höheren Maß an Spannung ausgesetzt.
Bei einem Winkel von 90° erhält man das Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1· Bei beiden Ausführungsbeispielen
nach den Fig. 3 und 4 bleibt der zylinderförmige Gesamteindruck der Hülle gewahrt.
Die in der Fig. 2 dargestellte Vorrichtung kann man ebenfalls benutzen, um die Lampen nach den Fig. 3 und 4
herzustellen. Dazu ist ein programmierbarer Motor 42 mit einer Steuereinheit 44 vorgesehen. An der Ausgangswelle des
Motors 42 ist ein Ritzel 45 befestigt, das in eine am Brennerschlitten
40 angebrachte Zahnstange 46 eingreift. Der Schlitten 40 läuft auf Gleitstücken 48. Wenn sich der Motor
42 dreht, führt der Schlitten 40 in Längsrichtung der Hülle eine hin- und hergehende Bewegung aus. Diese Hin-
und Herbewegung des Schlittens wird zusätzlich zur Drehbewegung der Hülle auf der Drehbank vorgenommen.
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Die Hin- und Herbewegung des Schlittens 40 ist von der Steuereinheit 44 zeitlich derart bemessen, daß während
der einen Hälfte einer vollständigen Umdrehung der Lampenhülle der Schlitten mit einer gleichförmigen Geschwindigkeit
von einem Anfangspunkt zu einem Endpunkt stetig in der einen Richtung bewegt wird. Der Abstand zwischen dem
Anfangspunkt und dem Endpunkt entspricht der Großachse einer Projektion der Rillenmittellinie auf die Längsachse
der Hülle. Während der nächsten Hälfte der Umdrehung der Hülle wird die Motordrehrichtung umgekehrt, so daß jetzt
der Schlitten mit einer stetigen Geschwindigkeit zum Anfangspunkt zurückkehrt. Auf diese Weise wird von jedem
Brenner eine geneigte, um 360° um die Hülle laufende Rille gleichförmiger Gestalt erzeugt. Die Längsbewegung des
Schlittens gegenüber der Drehbewegung der Lampe bestimmt den Neigungswinkel der Rillen.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellten Lampen unterscheiden sich von denjenigen nach der US-PS 3 129 085 dadurch,
daß eine Vielzahl von unabhängigen Rillen vorgesehen ist. Jede der Rillen erstreckt sich um 360° rund um die
Hülle und ist in sich geschlossen. Bei einer Lampe nach der US-PS 3 129 085 beginnt eine Rille an irgend einer
Stelle auf der Lampe und endet in einem Abstand von dieser Anfangsstelle.
Zusätzlich zu den genannten elektrischen Vorteilen weisen die nach der Erfindung ausgebildeten Lampen auch
mechanische Vorteile auf. Zum einen sind sie in ihrer Gesamtgestalt
im wesentlichen zylinderf örmig, so daß sie gerollt, gebündelt und leicht mit Leuchtstoff überzogen werden
können. Ferner können die Rillen in einer verhältnismäßig einfachen Weise und mit verhältnismäßig einfachen
Lampenherstellungsmaschinen gefertigt werden. Darüberhinaus kann man die Hülle mit beliebiger Orientierung verwenden.
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D.h., die erzeugte Lichtmenge ist unabhängig von der Orientierung der Lampe in ihrer Halterung.
Die Lampen können aus verhältnismäßig dünnem Material hergestellt werden, beispielsweise aus 0,030-mil-Glas, und
sind dennoch haltbar. Dies ist auf die Gesamtzylinderförmigkeit
der Hülle und auf die Tatsache zurückzuführen, daß die Spannungen verhältnismäßig gut über der Länge der Lampe
ausgeglichen sind.
Andere Rillenformen kann man dadurch erzeugen, daß die Längsbewegung des Schlittens in Abhängigkeit von der
Zeit geändert wird. Eine winklig verlaufende Rille kann man beispielsweise dadurch erzeugen, daß der Schlitten
während einer 360°-Umdrehung der Hülle zweimal hin- und herbewegt wird, also während einer Drehung um 180° einen
vollständigen Hin- und Herzyklus ausführt.
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Claims (13)
- PatentansprücheπΤ) Leuchtstofflampe mit einer länglichen zylinderförmigen Hülle aus glasartigem Material, einer Kathodenanordnung an jedem Ende der Hülle, einem Leuchtstoff auf der Innenwand der Hülle und Mitteln innerhalb der Hülle zum Erzeugen einer Bogenstromentladung, wenn an die Kathoden eine Spannung gelegt wird, sowie mit einer Vielzahl von in der zylinderförmigen Hülle vertieft ausgebildeten Rillen,, die mit der Bogenstromentladung zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß sich jede der Rillen (20; 50) rund um einen Hauptanteil der zylinderförmigen Hüllenoberfläche erstreckt und von den anderen Rillen getrennt und unabhängig ist, so daß die nicht mit Rillen versehenen Bereiche der Hülle eine über alles gemessene zylinderförmige Gestalt für die Hülle definieren.
- 2. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich jede der Rillen (20; 50) um 360° um die Hülle erstreckt und in sich geschlossen ist.
- 3. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Rillen (20; 50) bezüglich ihrer Tiefe und Form über das Ausmaß ihrer Erstreckung gleichförmig ist.
- 4. Leuchtstofflampe nach einem der Ansprüche 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet, daß jede der Rillen (20) in einer Radialebene der Längsachse der Hülle liegt. "609832/023 9
- 5. Leuchtstofflampe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Rillen (50) unter einem Winkel bezüglich der Längsachse der Hülle verläuft.
- 6. Leuchtstofflampe nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Rille gegenüber der Längsachse der Hülle zwischen etwa 30° und 90° liegt.
- 7. Leuchtstofflampe nach Anspruch 5 oder 6, . dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten Rillen (50 in Fig. 3) in Längsrichtung der Hülle so weit voneinander beabstandet sind, daß sie nicht übereinanderliegen.
- 8 Leuchtstofflampe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten Rillen (50) durch einen nicht deformierten Hüllenabschnitt (51) voneinander getrennt sind.
- 9· Leuchtstofflampe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten Rillen (50 in Fig. 4) einen solchen Abstand voneinander haben, daß sie übereinander liegen.
- 10. Leuchtstofflampe nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Rillen einen winkeligen Verlauf aufweist.60 9832/02 3 9
- 11. Vorrichtung zum Herstellen von Leuchtstofflampenhüllen aus glasartigem Material mit einer Vielzahl voneinander getrennter und unabhängiger Rillen, gekennzeichnet durch Einrichtungen (30) zum Festhalten einer Lampenhülle (11), eine Vielzahl von Wärmequellen (36), Mittel (34) zum Drehen der Hülle in bezug auf die Wärmequellen derart, daß die Hitze von den Wärmequellen auf die Hülle einwirkt, um die voneinander unabhängigen Rillen zu bilden, und Einrichtungen (40, 42, 44, 45, 46, 48) zum Bewegen der Wärmequellen (36) und der Hülle (11) in Längsrichtung zueinander gleichzeitig mit der Drehbewegung von einer ersten Position in eine zweite Position und zurück in die erste Position, während die Hülle in bezug auf die Wärmequellen um 360° oder weniger gedreht wird.
- 12. Verfahren zum Herstellen von Leuchtstofflampenhüllen aus glasartigem Material mit einer Vielzahl voneinander getrennter und unabhängiger Hüllen,dadurch gekennzeichnet, daß eine Hülle in bezug auf eine Vielzahl von Wärmequellen derart gedreht wird, daß die Hitze der Wärmequellen in einer solchen Weise auf die Hülle einwirkt, daß jede der Wärmequellen eine Rille bildet.
- 13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der relativen Drehbewegung die Hülle in Längsrichtung in bezug auf die Wärmequellen von einer ersten Position in eine zweite Position und zurück in die erste Position bewegt wird, während die Hülle in bezug auf die Wärmequellen eine Umdrehung von 360° oder weniger ausführt.609832/0239 Li/Gu
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