DE2553496C3

DE2553496C3 - Spanplattenkühlvorrichtung mit an einer Wellenachse radial nach außen ragenden Armen

Info

Publication number: DE2553496C3
Application number: DE2553496A
Authority: DE
Inventors: Egon 6129 Luetzelbach Saufhaus
Original assignee: Carl Schenck AG
Current assignee: Carl Schenck AG
Priority date: 1975-11-28
Filing date: 1975-11-28
Publication date: 1979-03-29
Also published as: NO764060L; FR2332860A1; SE417802B; NO148515B; DE2553496B2; FI763390A; FR2332860B1; NO148515C; SE7612673L; DE2553496A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Spanplattenkühlvorrichtung mit an einer Wellenachse radial nach außen ragenden Armen, einem Antrieb und Be- und Entladevorrichtungen, wobei die Wellenachse parallel zur Fortschrittsrichtung eines Fertigungsstranges und neben diesem verläuft.

Zur Kühlung von fertig gepreßten Spanplatten ist es erforderlich nach der Heißpresse eine Kühlvorrichtung anzuordnen, Dabei soll entsprechend dem Ausstoß der Spanplattenpresse insbesondere im Hinblick auf die Taktzeit für einen Pressentakt, die in der Kühlvorrichtung enthaltenen fertigen Spanplatten aus dieser heraus transportiert sein, damit die von der Presse kommenden heißen Spanplatten ungehindert in die Kühlvorrichtung eingeführt werden können.

Dieses Problem wurde bisher in der Weise gelöst, daß

eine Spanplattenkühlvorrichtung im Fertigungsstrang hinter der Heißpresse angeordnet war und alle Spanplatten zwangsläufig durch diese Spanplattenkühlvorrichtung geführt werden mußten. Dabei war die Spanplattenkühlvorrichtung so angeordnet, daß ihre Wellenachse parallel zum Fertigungsstrang angeordnet war und die radiale Erstreckung der Arme derart bemessen war, daß von einer Unterlage befreite fertig gepreßte Spanplatten ungehindert längs der Wellenachse einführbar waren. Nachteilig war es hierbei, äaß bei Ausfall der Spanplattenkühlvorrichtung die gesamte Fertigung unterbrochen werden mußte, da die Spanplattenkühlvorrichtung selbst integriertes Bauteil des aus Förderern bestehenden Fertigungsstranges war. Weiterhin war ein nicht zu vermeidender Zeitaufwand dadurch gegeben, daß die Spanplatten ihrer Länge nach in die Spanplattenkühlvorrichtung eingebracht werden mußten.

Ausgehend von der eingangs genannten Gattung von Spanplattenkuhlvorrichtungen hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, den für die Beschickung der Spanplattenkühlvorrichtung erforderlichen Zeitaufwand zu verringern, und auch bei Ausfall der Spanplattenkühlvorrichtung eine Unterbrechung des Fertigungsvorganges zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die nach außen ragenden Arme neben dem Fertigungssirang verlaufen und daß zwischen Fertigungsstrang und Spanplattenkühlvorrichtung mindestens ein endloses Förderband mit Mitnahmeeinrichtungen vorgesehen ist, daß die Be- und Entladung von Spanplatten an derselben Seite der Spanplattenkühlvorrichtung durchführen kann. Damit ist die Gewähr dafür gegeben, daß auch bei Ausfall einer Spanplattenkühlvorrichtung die Fertigung nicht unterbrochen wird und daß Reparaturarbeiten an der Spanplattenkühlvorrichtung ohne Beeinflussung des Fertigungsabaufs durchgeführt werden können. Weiterhin wird der Vorteil erreicht, daß Be- und Entladung von Spanplatten an derselben Seite der Spanplattenkühlvorrichtung erfolgt In AusgestalU'Jig des. Fjfindungsgegenstandes wird vorgeschlagen, daß mehrere endlose Förderbänder vorgesehen sind, welche die Be- und Entladung von Spanplatten gleichzeitig durchführen können. Hierbei tritt der besondere Vorteil auf, daß zufolge Quertransport der noch heißen Spanplatten zu ihrer Fortschrittsrichtung eine weitere Verringerung der Zeitkonstante für das Be- und Entladen erreicht wird.

Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß mindestens das endlose Förderband von einer Trennstation kommende Spanplatten ergreift und quer zu deren Ffitschrittsrichtung horizontal auf in einer Ebene radial verlaufende Arme ablegt und gleichzeitig mit seinem rücklaufenden Trum eine auf den nächsten in einer Ebene radial verlaufenden Armen aufliegende gekohlte Spanplatte entspeichert, und daß eine schwenkbare Fördervorrichtung mit dem endlosen Förderband zusammenarbeitet Durch die Doppelfunktion des endlosen Förderbandes Speichern und Entspeichern wird eine Verringerung der Zeitkonstante für das Beschicken der Kühlvorrichtung erreicht, was noch unterstützt wird durch den Quertransport der jeweiligen Spanplatten.

In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes wird vorgeschlagen, daß die schwenkbare Fördervorrichtung mit einem Eigenantrieb versehen ist und daß sie die gekühlten Spanplatten auf dem weiterfüh-

renden Förderer ablegt. Damit wird erreicht, daß die schwenkbare Fördervorrichtung dem Fertigungsstrang angepaßt in verschiedenen Etagen angeordnet sein kann. Um zu verhindern, daß bei der Drehung der Kühlvorrichtung zu kühlende Spanplatten abgleiten, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Spanplattenkühlvorrichtung am Umfang eine federnde K-ufe trägt, die ein Herausgleiten der Spanplatten aus der Kühlvorrichtung verhindert In noch weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes wird vorgeschlagen, daß die Spanplattenkühlvorrichtung über Antriebsbänder in Drehung versetzbar ist

Die Erfindung wird nachfolgend in der Zeichnung näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 im Schnitt die erfmdungsgemäße Spanplattenkühlvorrichtung einschließlich Fertigungsstrang,

Fig.2 eine Draufsicht auf die Spanplattenkühlvorrichtung einschließlich Bandantrieb und Fertigungsstrang.

Gemäß F i g. 1 besteht die Spanplattenkühlvorrichtung aus einer Vielzahl von an einer Welle 2 radial angeordneten nach außen ragender Arme, welche die zu kühlenden fertig gepreßten Spanplatten 6 tragen. Die Wellenachse 2 ist so weit seitlich von den den Fertigungsstrang bildenden Gurtförderern 10 entfernt, daß bei einer Kreisbewegung der Spanplattenkühlvorrichtung um die Achse 17 eindeutig eine Berührung zwischen Gurtförderern 10 und Spanplattenkühlvorrichtung vermieden wird.

Zum Transport von aus der Heißpresse kommenden Spanplatten 6 in Querrichtung ist ein Quertörderer 1 vorgesehen, der Nocken 4 trägt, wodurch die einzelne Spanplatte 5 im Quertransport auf in einer Ebene liegende freie Arme 8 transportiert werden kann. Während des Einschubvorganges wird gleichzeitig aus der Spanplattenkühlvorrichtung mittels Nocken 5 eine gekühlte Spanplatte heraustransportiert Der Querförderer 1 besteht im Ausführungsbeispiel aus drei Bändern, welche um Lenkrollen 18 in unmittelbarer Nähe der Wellenachse 2 geführt sind (vgL F i g. 2).

Wie in F i g. 1 weiter dargestellt, befindet sich auch eine kippbare Fördervorrichtung 11 zwischen Querförderer 1 und Gurtförderer 10. Nach dem EntSpeichern der Spanplatte 6 durch den Nocken 5 kommt die Spanplatte 6 in Eingriff mit Rollen 19 und gleitet auf diesen, bis sie an einem federnden Anschlag 20 zur Ruhe kommt Durch Berühren des federnden Anschlags 20 wird gleichzeitig ein Motor 12 mit Strom versorgt, so daß die kippbare Fördervorrichtung 11 in die gestrichelte Lage im Bereich der Gurtförderer 10 gebracht werden kann.

Über Umlenkrollen 21, 22, 23, 24 geführte Stützketten 14 (vgl. F i g. 2) wird die Spanplattenkühlvorrichtung in Richtung des Pfeils 9 angetrieben. Eine am Umfang angebrachte federnd gelagerte Kufe 13 verhindert, daß zu kühlende Spanplatten aus der Spanplattenkühlvorrichtung herausgleiten.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Spanplattenkühlvorrichtung mit an einer Wellenachse radial nach außen ragenden Armen, einem Antrieb und Be- und Entladevorrichtungen, wobei die Wellenachse parallel zur Fortschrittsrichtung eines Fertigungsstranges und neben diesem verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen ragenden Arme (8) neben dem Fertigungsstrang (10) verlaufen und daß zwischen Fertigungsstrang (10) und Spanplattenkühlvorrichtung mindestens ein endloses Förderband (1) mit Mitnahmeeinrichtungen (4,5) vorgesehen ist, das die Be- und Entladung von Spanplatten an derselben Seite der Spanplattenkühlvorrichtung durchführen kann.

2. Spanplattenkühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere endlose Förderbänder (1) vorgesehen sind, welche die Be- und Entladung von Spanplatten (6) gleichzeitig durchführen.

3. Spanplattenkühlvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens das endlose Förderband (1) von einer Trennstation kommende Spanplatten (6) ergreift und quer zu deren Fortschrittsrichtung horizontal auf in einer Ebene radial verlaufende Arme (8) ablegt und gleichzeitig mit seinem rücklaufenden Trum eine auf den nächsten in einer Ebene radial verlaufenden Armen (8) aufliegende gekühlte Spanplatte (6) entspeichert ιπύ daß eine schwenkbare Fördervorrichtung (U) mit dem endlosen Förderband (1) zusammenarbeitet

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare fördervorrichtung (11) mit einem Eigenantrieb (12) versehen ist, und daß sie die gekühlten Spanplatten (6) auf dem weiterführenden Förderer (10) ablegt.

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanplattenkühlvorrichtung am Umfang eine federnde Kufe (13) trägt, die ein Herausgleiten der Spanplatten aus der Spanplattenkühlvorrichtung verhindert

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanplattenkühlvorrichtung über Antriebsbänder (14) in Drehung versetzbar ist

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