DE2553433A1

DE2553433A1 - Foerderanlage fuer feste materialien

Info

Publication number: DE2553433A1
Application number: DE19752553433
Authority: DE
Inventors: Klaus O Dr Moeller
Original assignee: TKV TRANSPORTANLAGEN; TKV Transportanlagen Konstruktions und Vertriebd GmbH
Current assignee: TKV TRANSPORTANLAGEN; TKV Transportanlagen Konstruktions und Vertriebd GmbH
Priority date: 1975-11-28
Filing date: 1975-11-28
Publication date: 1977-06-08
Also published as: FR2332933A1; FR2332933B3

Description

Förderanlage für feste Materialien

Die Erfindung betrifft eine Förderanlage für feste Materialien, bestehend aus einem Rundförderer mit kreisringförmig angeordneten Fördertrögen, die mittels Rollen auf kreisförmigen Schienen geführt werden und mehreren Entladestellen, an denen die Schienen Absenkungen aufweisen, auf denen die Rollen der Fördertröge herunter- und wieder herauffahren.

Rundförderer werden dazu benutzt, kreisförmig angeordnete Versorgungsstellen mit festem Material zu beschicken, oder sie werden als zentrales Fördermittel zur Aufnahme und Abbeförderung von Schüttgütern aus kreisförmig aufgeschütteten Halden verwendet.

Aus der DT-PS 940 571 ist ein solcher Rundförderer bekannt, der eine oder mehrere Entladestellen haben kann. Für den Transport von Material zu einer einzigen Versorgungsstelle muß der Rundförderer so dimensioniert werden, daß jeder Fördertrog die maximal erforderliche Materialmenge aufnehmen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Rundförderer für die Beschickung einer einzigen Versorgungsstelle leichter konstruieren zu können. Insbesondere soll er für die Abbeförderung von Material aus kreisförmig aufgeschütteten Halden geeignet sein.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die kreisringförmig angeordneten Fördertröge unter mehreren auf dem Kreisumfang angeordneten Beschickungsvorrichtungen angeordnet sind, zwei Entladestellen auf einem Durchmesser

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ORIGINAL INSPECTED

oder einer dem Mittelpunkt des Rundförderers dicht benachbarten Sehne angeordnet sind und ein die Entladestellen verbindendes und zu einer Versorgungsstelle förderndes Förderband unter den Entladestellen angeordnet ist. Die Anordnung der Entladestellen auf einer dem Mittelpunkt dicht benachbarten Sehne erfolgt dann, wenn sie aus konstruktiven Gründen günstiger ist. Das Förderband wird für die Aufnahme· der maximalen Materialmenge ausgelegt, die für die Beschickung der Versorungsstelle erforderlich ist. Die Kapazität der Fördertröge des Rundförderers wird so ausgelegt, daß sie etwa die Hälfte der Materialmenge aufnehmen können, die von dem Rundförderer insgesamt zu den beiden Entladestellen transportiert wird. Die Versorgungsstelle kann von dem unter dem Rundförderer angeordneten Transportband unmittelbar beschickt werden, oder das Transportband kann das Material auf weitere Transportvorrichtungen übergeben, welche die Versorgungsstelle beschicken.

Eine vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, daß eine oder mehrere Beschickungsvorrichtungen über dem mittleren Teil des Förderbandes angeordnet sind. Dadurch kann ohne Mehraufwand für den Rundförderer auch aus dem mittleren Teil einer Halde Material abgezogen und zu der Versorgungsstelle transportiert werden.

Ein vorzugsweises Verfahren zum Betrieb der Förderanlage ist dadurch gekennzeichnet, daß von den über dem Kreisumfang der Fördertröge liegenden Beschickungsvorrichtungen jeweils eine Beschickungsvorrichtung über den beiden Teilstücken des Rundförderers zwischen den Entladestellen geöffnet wird. Dadurch ist eine einfache Kontrolle der Materialmengen möglich.

Eine vorzugsweise Ausgestaltung des Verfahrens besteht darin, daß der Förderer das Material staubfrei direkt aus den Beschickungsvorrichtungen abzieht. In diesem Falle wird mit dem Förderer das Material direkt aus der jeweilig geöffneten Beschickungsvorrichtung abgezogen und gesonderte Austrags-

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förderer eingespart. Außerdem erfolgt die Beschickung auf diese Weise so staubfrei, daß eine mechanische Entstaubung entfallen kann.

Es können jedoch auch mehrere Beschickungsvorrichtungen über beiden Teilstücken geöffnet werden, wobei dann der Einsatz von Austragsförderern sowie eine Entstaubung des Aufgabebereiches notwendig wird.

Die Erfindung wird an Hand der Figuren schematisch näher erläutert.

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Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine kreisförmig aufgeschüttete Halde mit dem darunter befindlichen Rundförderer und Transportband;

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Fig„ 1;

Fig. 3 einen Querschnitt durch den Rundförderer;

Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Rundförderer an einer Entladestelle.

Der Rundförderer 1 besteht aus kreisringförmig angeordneten Fördertrögen 2, die mittels der Rollen 3 auf kreisförmigen Schienen 4 geführt werden. Die Schienen 4 sind an den beiden Entladestellen 5> 5a abgesenkt, so daß die Rollen 3 der Fördertröge 2 auf den Schienen 4 heruntergeführt werden, das Material von den Fördertrögen abrutscht und die Fördertröge dann auf den Rollen 3 wieder auf den Schienen 4 herauf geführt werden. Die Fördertröge 2 sind am vorderen Ende mittels Speichen 6 beweglich an zwei kreisförmigen Trägern 7 befestigt, Der Rundförderer 1 ist unter einer Halde 8 angeordnet. Im Boden sind acht Beschickungsvorrichtungen 9 - 9g auf den Kreisumfang des Rundförderers 1 angeordnet. Die beiden Entladestellen 5, 5a sind auf einem Durchmesser des Rundförderers 1 angeordnet. Unter ihnen ist ein Förderband 10 angeordnet, welches das von den Fördertrögen 2 abgeworfene Material auf ein weiteres Transportband 11 abwirft, das es zu einer Versorgungsstelle transportiert. Über dem mittleren Teil des Transportbandes 10 sind drei weitere Beschickungsvorrichtungen 12 - 12b im Boden unter der Halde 8 angeordnet.

Der Betrieb der Förderanlage erfolgt in der Weise, daß von der auf den Rundförderer 1 aufgegebenen gesamten Menge an Material aus einer oder mehreren der Beschickungsvorrichtungen 9 - 9c etwa die halbe Menge und aus einer oder mehreren der Beschickungsvorrichtungen 9d — 9g etwa die andere halbe Menge

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des Materials auf die Fördertröge 2 aufgegeben wird. Auf jeden der beiden Teilstücke des Rundförderers 1 befindet sich also nur die halbe Menge des gesamten Materials, während das Transportband 10 die gesamte Menge aufnimmt. Die Beschickungsvorrichtungen 12 - 12b werden im allgemeinen dann betätigt, wenn der Böschungswinkel des Materials der Halde 8 die anderen Beschickungsvorrichtungen 9 - 9g nicht mehr erreicht. Es ist jedoch auch grundsätzlich möglich, die Beschickungsvorrichtungen 9 - 9g und 12 - 12b zusammen zu betreiben.

Die Vorteile der Erfindung bestehen hauptsächlich darin, daß der Rundförderer nur etwa für die halbe Menge der zu fördernden Materialmenge ausgelegt werden muß, dadurch wesentlich leichter und billiger ausgestaltet werden kann und weniger dem Verschleiß unterliegt.

— 5 — Patentansprüche

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Claims

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Patentansprüche

\ 1. ^Förderanlage für feste Materialien, bestehend aus einem —Rundförderer mit kreisringförmig angeordneten Fördertrögen, die mittels Rollen auf kreisförmigen Schienen geführt werden und mehreren Entladestellen, an denen die Schienen Absenkungen aufweisen, auf denen die Rollen der Fördertröge herunter- und wieder herauffahren, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisringförmig angeordneten Fördertröge (2) unter mehreren auf dem Kreisumfang angeordneten Beschickungsvorrichtungen (9 - 9g) angeordnet sind, zwei Entladestellen (5, 5a) auf einem Durchmesser oder einer dem Mittelpunkt des Rundförderers (1) dicht benachbarten Sehne angeordnet sind und ein die Entladestellen (5, 5a) verbindendes und zu einer 'Versorgungsstelle förderndes Förderband (10) unter den Entladestellen angeordnet ist.
2. Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Beschickungsvorrichtungen (12, 12a, 12b) über dem mittleren Teil des Förderbandes (10) angeordnet sind.
3. Verfahren zum Betrieb der Förderanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den über dem Kreisumfang der Fördertröge (2) liegenden Beschickungsvorrichtungen (9 - 9g) jeweils eine Beschickungsvorrichtung über den beiden Teilstücken des Rundförderers (1) zwischen Entladestellen (5, 5a) geöffnet wird.

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4. Verfahren zum Betrieb der Förderanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer das Material staubfrei direkt aus den Beschickungsvorrichtungen abzieht.

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