DE2552732C2 - Verfahren zum Flözabbau mit Hilfe einer Walzenschrämmaschine und Walzenschrämmaschine, insbesondere für den Abbau mächtiger Flöze - Google Patents
Verfahren zum Flözabbau mit Hilfe einer Walzenschrämmaschine und Walzenschrämmaschine, insbesondere für den Abbau mächtiger FlözeInfo
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- E21C—MINING OR QUARRYING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Walzenschrämmaschine, insbesondere für den Abbau mächtiger Flöze, die an
beiden Enden mit je einer von einem Tragarm höhenverstellbar gehaltenen Schrämwalze ausgerüstet
und auf einem Portalrahmen gelagert ist
Doppelwalzenmaschinen, die das Flöz mittels zweier von schwenkbaren Tragarmen höhenverstellbar gehaltener
Schrämwalzen lösen, gehören zum vorbekannten Stand der Technik (DE-OS 25 16 788). Schrämmaschinen
dieser Gattung halten die beiden Schrämwalzen der Flözmächtigkeit entsprechend in unterschiedlichen
Höhenlagen und lösen das Flöz in der Regel mit am Hangenden vorlaufender und am Liegenden nachlaufender
Schrämwalze. Sie werden wegen ihrer Abmessungen nur für den Abbau von Flözen benutzt, deren
Mächtigkeit 1,3 m nicht unterschreitet und sind in der Lage, bis zu 3,8 m mächtige Flöze hereinzugewinnen.
Mit zunehmender Flözmächtigkeit wächst die Gefahr, daß unter dem Gebirgsdruck, der im Bereich des
Abbaustoßes besonders groß ist, Kohlelagen aus dem Stoß plötzlich herausbrechen und Strebfördermittel und
Gewinnungsmaschine verschütten und beschädigen. Um dieser Gefahr zu begegnen, strebt man an, den
Abbaustoß schräg zu schneiden, das heißt, ihn zum Hangenden, in Verhiebrichtung vorspringend, auf
Böschung zu stellen. Die Front des Kohlenstoßes fällt dann wie eine Böschung zum Strebfördermittel hin ab
und ist dadurch wesentlich standfester und somit in der Lage, den hohen Gebirgsdruck aufzunehmen. Doppelwalzenmaschinen,
deren Schrämwalzen ihre Höhenlage beim Umkehren der Maschinenfahrtrichtung stets
wechseln, damit die jeweils vorlaufende Schrämwalze den Hangendschnitt ausführen kann, haben Schrämwalzen
gleicher Abmessungen. Sie schneiden daher einen Abbaustoß, der sich als glatte, senkrechte Fläche vom
Hangenden bis zum Liegenden erstreckt und deshalb dazu neigt, auszubrechen. Da je nach Maschinenfahrtrichtung
mal die eine, mal die andere Schrämwalze den Hangendschnitt ausführt, kann auch mit unterschiedlich
langen Schrämwalzen ein am Hangenden in Verhiebrichtung vorspringendes stufenförmiges Profil des
Abbaustoßes nur in einer, nicht aber in beiden Fahrtrichtungen der Walzenschrämmaschine erreicht
werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Walzenschrämmaschine zu schaffen, die mit Hilfe ihrer beiden
höhenverstellbaren Schrämwalzen gleicher Abmessungen in der Lage ist, ein mächtiges Flöz in beiden
ίο Maschinenfahrtrichtungen so abzubauen, daß seine
Abbaufront ein stufenförmiges Profil hat und damit weitgehend gegen Ausbrechen gesichert ist
Die Erfindung geht dazu von der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Walzenschrämmaschine
aus und schlägt vor, die beiden Tragarme auf je einer Konsole anzuordnen, die einen mit dem Tragarmgetriebe
gekuppelten Antriebsmotor trägt und um eine senkrechte Achse schwenkbar auf dem Portalrahmen
gelagert ist sowie mit einer sie schwenkenden und sie in ihrer Betriebsstellung arretierenden Stellvorrichtung
auszurüsten. Dadurch kann die das Hangende freischneidende, vorlaufende Schrämwalze gegenüber der
am Liegenden schneidenden, nachlaufenden Schrämwalze schräg zur Fahrtrichtung so eingestellt werden,
daß sie in Verhiebrichtung vorspringt Die das Hangende freischneidende, vorlaufende Schrämwalze
verlegt dadurch den oberen Teil der Abbaufront tiefer in den Stoß hinein, gibt ihr ein stufenförmiges Profil und
macht sie dadurch so standfest, daß sie ohne auszubrechen den Gebirgsdruck aufnehmen kann.
Vorteilhaft ist es bei einer derartigen Walzenschrämmaschine, wenn die Antriebsmotoren mit zur Maschinenfahrtrichtung
querliegender Rotationsachse auf den Konsolen angeordnet sind. Sie können dann mit ihrem
Antriebswellenstumpf direkt in das Tragarmgetriebe eingreifen und benötigen keine Kegelradstufe wie das
bei um 90° gedrehtem, in Maschinenfahrtrichtung liegendem Antriebsmotor erforderlich wäre. Weiterhin
können an der Konsole angreifende doppeltwirkende Hydraulikzylinder die Verstellvorrichtung bilden, die die
Konsolen und damit die Schrämwalze in ihre Betriebsstellung bringen und sie hier arretieren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abbildungen dargestellt und im folgenden Teil der
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den Grundriß einer mit ihren Schrämwalzen im Abbaustoß liegenden Walzenschrämmaschine;
Fig.2 einen Querschnitt des Strebes mit dem nach
Durchgang der Walzenschrämmaschine verbleibenden Profil des Abbaustoßes.
Die Walzenschrämmaschine 1 stützt sich mit ihrem Portalrahmen 2 auf dem Strebfördermittel 3 ab und löst
das Flöz 4 in beiden Fahrtrichtungen mit ihren Schrämwalzen 5, 6, die an um die Gehäuseachsen
schwenkbaren Tragarmen 7, 8 drehbar gelagert sind. Die Walzenschrämmaschine 1 erfaßt dabei das Flöz 4
mit jeweils am Hangenden vorlaufender Schrämwalze 6 bzw. 5 und am Liegenden nachlaufender Schrämwalze 5
bzw. 6 in seiner ganzen Höhe. Um die Ausbruchgefahr des Abbaustoßes zu verringern, liegt die am Hangenden
schneidende Schrämwalze 6 tiefer im Stoß als die Schrämwalze 5, die den unterhalb der Hangendwalze 6
stehenbleibenden Sohlepacken 9 löst. Der Abbaustoß hat daher ein stufenförmiges Profil mit einem am
Hangenden über die ganze Streblänge verlaufenden Einbruch 10, dessen Höhe dem Schrämwalzendurchmesser
entspricht (Fig. 2).
Dieses stufenförmige Profil des Abbaustoßes schnei-
Dieses stufenförmige Profil des Abbaustoßes schnei-
det die Walzenschrämmaschine l mittels zweier Schrämwalzen 5, 6, die gleiche Abmessungen haben.
Wie die F i g. 1 zeigt, sind die mit Schrämwalzen 5, 6 besetzten Tragarme 7, 8 auf Konso'en 11, 12
angeordnet Die beiden Konsolen 11, 12 befinden sich an entgegengesetzten Rahmenenden, sind durch senkrechte
Schwenkachsen 13 mit dem Portalrahmen 2 verbunden und mit einer nicht dargestellten Schwenkeinrichtung
ausgestattet, mit deren Hilfe sie um die Rahmenach.se 13 geschwenkt und arretiert werden
können. Sie schließen den Maschinenkörper 14 zwischen sich ein, in welchem die Winde, deren
Antriebsmotor sowie die Leitungseinführung und dergleichen untergebracht sind. Die Tragarme 7, 8 und
die die Schrämwalzen 5,6 antreibenden Motoren 15,16 befinden sich auf entgegengesetzten Seiten des
Stehbleches 17 der Konsolen 11, 12 und sind an ihnen
befestigt Beide Motoren 15,16 haben bei rechtwinklig auf den Abbaustoß gerichteter Schräinwalzenachse eine
zur Maschinenfahrtrichtung rechtwinklige Lage und können mit ihrem nicht dargestellten Antriebswellenstumpf
durch das Stehblech 17 hindurch direkt in das Tragarmgetriebe eingreifen.
Bei so ausgebildeten Walzenschrämmaschinen 1 liegt der Portalrahmen 2 stets parallel zur Maschinenfahrtrichtung
und mit ihm auch der die hintere Schrämwalze 5 tragende Tragarm 7. Lediglich die vorlaufende
Hangendwalze 6 steht durch die geschwenkte Konsole 12 schräg zur Fahrtrichtung, springt deshalb tiefer in
den Abbaustoß vor und gibt ihm die in der F i g. 2 dargestellte Kontur.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Walzenschrämmaschine, insbesondere für den Abbau mächtiger Flöze, die an beiden Enden mit je
einer von einem Tragarm höhenverstellbar gehaltenen Schrämwalze ausgerüstet und auf einem
Portalrahmen gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ihre beiden Tragarme (7, 8) auf je einer Konsole (Ii, 12) angeordnet sind, die einen mit
dem Tragarmgetriebe gekuppelten Antriebsmotor (15, 16) trägt und um eine senkrechte Achse (13)
schwenkbar auf dem Portalrahmen (2) gelagert sowie mit einer sie schwenkenden und sie in ihrer
Betriebsstellung arretierenden Stellvorrichtung ausgerüstet ist
2. Walzenschrämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrnotoi en (15,
16} mit zur Maschinenfahrtrichtung querliegender Rotationsachse auf den Konsolen (11, 12) angeordnet
sind.
3. Walzenschrämmaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch je einen an der Konsole (11,12) angreifenden, die Stellvorrichtung bildenden doppeltwirkenden
Hydraulikzylinder.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752552732 DE2552732C2 (de) | 1975-11-25 | 1975-11-25 | Verfahren zum Flözabbau mit Hilfe einer Walzenschrämmaschine und Walzenschrämmaschine, insbesondere für den Abbau mächtiger Flöze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752552732 DE2552732C2 (de) | 1975-11-25 | 1975-11-25 | Verfahren zum Flözabbau mit Hilfe einer Walzenschrämmaschine und Walzenschrämmaschine, insbesondere für den Abbau mächtiger Flöze |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2552732A1 DE2552732A1 (de) | 1977-05-26 |
DE2552732C2 true DE2552732C2 (de) | 1982-08-05 |
Family
ID=5962527
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752552732 Expired DE2552732C2 (de) | 1975-11-25 | 1975-11-25 | Verfahren zum Flözabbau mit Hilfe einer Walzenschrämmaschine und Walzenschrämmaschine, insbesondere für den Abbau mächtiger Flöze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2552732C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2558131C2 (de) * | 1975-12-23 | 1985-08-22 | Dresser Europe S.A., Bruxelles | Walzenschrämmaschine |
DE19927364A1 (de) * | 1999-06-16 | 2000-12-21 | Eickhoff Maschinenfabrik Gmbh | Walzenschrämlader |
CN109139001A (zh) * | 2018-10-31 | 2019-01-04 | 攀枝花学院 | 用于大采高工作面的双滚筒采煤机 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1453802A (en) * | 1974-05-09 | 1976-10-27 | Coal Industry Patents Ltd | Mineral mining installations |
-
1975
- 1975-11-25 DE DE19752552732 patent/DE2552732C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2552732A1 (de) | 1977-05-26 |
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