DE255194C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28C—PREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28C1/00—Apparatus or methods for obtaining or processing clay
- B28C1/10—Apparatus or methods for obtaining or processing clay for processing clay-containing substances in non-fluid condition ; Plants
- B28C1/14—Apparatus or methods for obtaining or processing clay for processing clay-containing substances in non-fluid condition ; Plants specially adapted for homogenising, comminuting or conditioning clay in non-fluid condition or for separating undesired admixtures therefrom
- B28C1/20—Apparatus or methods for obtaining or processing clay for processing clay-containing substances in non-fluid condition ; Plants specially adapted for homogenising, comminuting or conditioning clay in non-fluid condition or for separating undesired admixtures therefrom for separating undesired admixed bodies, e.g. stones
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um beispielsweise bei der Aufbereitung von Ton eine gute Zerkleinerung Und teilweise
auch eine Vermischung herbeizuführen, wendet man vielfach Walzwerke an, deren WaI-zen
mit unterschiedlicher Geschwindigkeit umlaufen, .so daß gleichzeitig mit dem Zerdrücken
auch ein Zerreiben des Tones stattfindet.
Derartige Walzwerke setzen besonders bei gröberem Ton voraus, daß das Arbeitsgut
ίο vorher durch ein Brechwerk gegangen ist,
weil sonst das Feinwalzwerk den Ton nur
' mangelhaft faßt.
Da das Feinwalzwerk das Arbeitsgut selbst .durch den zwischen beiden Walzen gebildeten
Spalt hindurchfördern muß und die Vertreibung sich nur an den gegenüberliegenden
Kanten beider Walzen vollziehen kann, so ist die hierdurch erzielte Mischung durchaus nicht
vollkommen, denn die Tonteilchen werden hierbei nur langgezogen, nicht aber mit dem
neben ihnen durchgehenden Ton vermischt.
Andernteils hat man bei der Aufbereitung von Ton hauptsächlich zum Aussondern von
Steinen das Arbeitsgut beispielsweise mit Hilfe einer Schnecke unter Druck nach einem
durchbrochenen Preßrumpf oder Korb geleitet, in welchem die Steine zurückgehalten
werden, während das Arbeitsgut durch die offenen Spalten dem Druck folgend hindurchtritt,
wobei Räumer, die zwischen den Durchtrittsspalten umlaufen, das Festsetzen der
Steine über den Spalten verhüten.
Ferner sind bereits Mahlvorrichtungen bekannt geworden, bei denen schiefwinklig auf
der Achse des konischen Mahlkörpers Vorbrecharme derart angebracht sind, daß das
vor dem Durchgangsspalt angestaute Mahlgut ausweichen kann. Obwohl bei dieser Vorrichtung
das Arbeitsgut durch einen breiten Spalt .hindurchtritt, in welchem es während
des Durchganges verrieben wird, ist sie für die Aufbereitung von Ton und ähnlichen
Stoffen nicht verwendbar, weil kein wirksames Treibmittel vorhanden ist, welches
diese Art Arbeitsgut zwingen könnte, den Weg durch den Mahlspalt zu nehmen, und selbst, wenn hierzu die schiefwinklig angeordneten
Vorbrecharme geeignet wären, so würden auch die beigemischten Fremdkörper, deren
Aussonderung erwünscht ist, in den Verreibspalt, also zwischen die Mahlfläche, gelangen
und zerkleinert dem Mahlgut einverleibt werden.
Nach der Erfindung soll nun eine Vorrichtung zum Aufbereiten von Ton, Braunkohle
und ähnlichen "Stoffen, die in der Hauptsache aus einem an sich bekannten durchbrochenen
Preßrumpf besteht, welchem das Arbeitsgut durch eine Schnecke o. dgl. unter Druck zugeführt
wird, dadurch weiter ausgebildet werden, daß Ringkörper zwischen je zwei festen oder beweglichen Begrenzungsstücken der ringförmig
verlaufenden Öffnungen des Arbeitszylinders derart umlaufen, daß zwischen den Ringkörpern und den Begrenzungsstücken
Spalte zum Durchtritt des Tones gebildet werden.
Weiterhin können die Begrenzungsstücke in entgegengesetzter Richtung wie die Ringkörper
mit gleicher oder verschiedener Geschwindigkeit wie diese umlaufen. Die Begrenzungs-
stücke können auch in gleicher Richtung wie die Ringkörper, aber mit anderer Geschwindigkeit
wie diese umlaufen.
Hierdurch wird der Fortschritt erzielt, daß, während sich der Innendruck in der Richtung
nach außen äußert, die beweglichen Ringe oder Scheiben dem Arbeitsgut eine mehr oder j
weniger winklig zur Druckrichtung auftretende Verschiebung erteilen und auf diese Weise nicht
ίο nur eine feine Zerkleinerung, sondern auch
eine innige Vermischung des Gutes herbeiführen.
Mit einer derartigen Reinigungsvorrichtung sind Walzwerke nicht zu vergleichen, bei
denen sich die Walzen gegeneinander verschieben und verschwenken; denn da hierbei das
Arbeitsgut durch die umlaufenden Walzen eingezogen wird, sind die Steine und anderen
festen Fremdkörper dem Zertrümmern ausgesetzt, was vermieden werden muß, wenn eine gründliche Scheidung stattfinden soll.
Da die achsiale Verschiebung der Walzen nur gering"sein kann und außerdem der Durchgangsspalt
durch keine ebenen, breiten Flächen begrenzt wird, ist an eine innige Vermischung
und kräftige Verreibung des Arbeitsgutes nicht zu denken.
In der Zeichnung ist die Maschine in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
Fig. ι zeigt im Längsschnitt den hauptsächlichsten
Teil der Aufbereitungsvorrichtung, und Fig. 2 ist ein Querschnitt desselben.
An einen Zylinder a, in welchem eine Preßschnecke b umläuft, schließt sich ein Korb
an, der aus den feststehenden Begrenzungsstücken d und den mit der Schneckenwelle h
umlaufenden Ringkörpern g besteht! Die Begrenzungsstücke d sind unter Anwendung von
Abstandhaltern η durch Schraubenbolzen i mit dem Preßzylinder α fest verschraubt;
durch die Zwischenringe η werden die Begrenzungsstücke
d in einem solchen gegenseitigen Abstande voneinander gehalten, daß
die mit der Welle h umlaufenden Ringkörper g angemessenen Spielraum besitzen.
Dieser Spielraum bestimmt sich nach dem gewünschten Feinheitsgrad des aufzubereitenden
Arbeitsgutes.
Die Ringkörper g brauchen auf der Welle h nicht festgekeilt zu werden, sondern zur Sicherung des gewünschten Erfolges genügt es vollkommen, wenn sie mit der Welle h nur so verbunden sind, daß sie an deren Drehbewegung teilnehmen müssen.
Die Ringkörper g brauchen auf der Welle h nicht festgekeilt zu werden, sondern zur Sicherung des gewünschten Erfolges genügt es vollkommen, wenn sie mit der Welle h nur so verbunden sind, daß sie an deren Drehbewegung teilnehmen müssen.
Der von den Ringen und Scheiben d eingeschlossene Hohlraum wird in bekannter
Weise durch eine Kappe ft überdeckt, die wieder durch einen Drehschieber t zu verschließen
ist.
Während das Arbeitsgut durch die Schnecke b in den Rostkorb hineingedrückt wird, laufen
auch die Ringkörper g mit um, so daß nun das durch die Durchgangsspalte η hindurchgedrückte
Arbeitsgut an den feststehenden Begrenzungsstücken d verrieben und innig. vermischt
wird.
Die zurückbleibenden Steine werden allmählich bis zur Kappe ft vorwärts verschoben,
von wo sie zeitweilig durch öffnen des Schiebers t in bekannter Weise entfernt werden
können.
Um Verstopfungen der Durchgangsspalte η unter allen Umständen vorzubeugen, können
die Innenkanten m der Ringkörper g in der Drehrichtung ansteigend gestaltet werden, so
daß durch sie ein Abheben der Steine von den Durchgangsspalten stattfindet.
Diese Kanten m können auch zur Ablenkung der Steine in Richtung der Kappe ft benutzt
werden, wenn sie eine entsprechende Abschrägung erhalten.
Werden die Kanten m und unter Umständen auch die Kanten der Arme m' (Fig. 2) scharfkantig
gestaltet, so können sie auch zur Zerkleinerung des gröbsten Arbeitsgutes mit beitragen.
Von der zu leistenden Arbeit, der Beschaffenheit des Gutes u. dgl. hängt die Anzahl der
Austrittsspalte ab. Die Seitenflächen der Begrenzungsstücke d und Ringkörper g können
glatt, uneben oder rauh gestaltet werden.
Die Spalte können gleichmäßige Breite, aber auch eine verjüngte Gestaltung erhalten.
Das Druckmittel, also die Schnecke, der Stempel 0. dgl., kann in dem von den Begrenzungsstücken
und Ringkörpern eingeschlossenen Räume oder auch außerhalb desselben
liegen; auch kann der Rostkorb durch Stäbe gebildet werden, die in Form eines Zylinders
oder Kegels um den Druckraum gelegt werden. Zur Zerlegung der austretenden Arbeitsgutstreifen wird dann zweckmäßig die
Außenfläche des Rostes von Drähten oder, Drahtgeflecht umgeben.
Da die Arbeitsspalte sehr eng bemessen werden können, lassen sich selbst sehr kleine,
dem Ton beigemengte Steine in dem Rostkorb zurückhalten; da sie nur unter dem
Druck des weichen Tones gegen die Rostspalte gedrückt werden, ist selbst bei verhältnismäßig
mürbem Gestein, beispielsweise Kalk, keine Gefahr vorhanden, daß diese schädlichen Beimengungen zerrieben und in
diesem Zustande mit dem Ton nach außen gelangen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Reinigungsvorrichtung für Ton u. dgl., bei welcher der Ton zwischen einer oder mehreren kreisförmig verlaufenden öffnungen des Arbeitszylinders hindurchgepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Ring-körper (g) zwischen je zwei festen oder beweglichen Begrenzungsstücken (d) der ringförmig verlaufenden öffnungen (u) des Arbeitszylinders derart umlaufen, daß zwischen den Begrenzungsstücken (d) der öffnungen (u) und den Ringkörpern (g) Spalte (o) zum Durchtritt des Tones gebildet werden.
- 2. Ausführungsform des Tonreinigers nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsstücke (d) in entgegengesetzter Richtung wie die Ringkörper (g) mit gleicher oder verschiedener Geschwindigkeit wie diese umlaufen.
- 3. Ausführungsform des Tonreinigers nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsstücke (d) in gleicher Richtung wie die Ringkörper (g), aber mit anderer Geschwindigkeit wie diese umlaufen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE255194C true DE255194C (de) |
Family
ID=513318
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT255194D Active DE255194C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE255194C (de) |
-
0
- DE DENDAT255194D patent/DE255194C/de active Active
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