DE2551458A1 - Verkehrssystem, insbesondere oeffentliches personen-nahverkehrssystem - Google Patents

Verkehrssystem, insbesondere oeffentliches personen-nahverkehrssystem

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DE2551458A1
DE2551458A1 DE19752551458 DE2551458A DE2551458A1 DE 2551458 A1 DE2551458 A1 DE 2551458A1 DE 19752551458 DE19752551458 DE 19752551458 DE 2551458 A DE2551458 A DE 2551458A DE 2551458 A1 DE2551458 A1 DE 2551458A1
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Hans-Joachim Prof Dr Foerster
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D1/00Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
    • B62D1/24Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle not vehicle-mounted
    • B62D1/26Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle not vehicle-mounted mechanical, e.g. by a non-load-bearing guide
    • B62D1/265Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle not vehicle-mounted mechanical, e.g. by a non-load-bearing guide especially adapted for guiding road vehicles carrying loads or passengers, e.g. in urban networks for public transportation
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B25/00Tracks for special kinds of railways

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Description

  • Verkehrssystem, insbesondere öffentliches Personen-Nah-
  • verkehrssystem Die Erfindung betrifft ein Verkehrssystem, insbesondere ein öffentliches Personen-Nahverkehrssystem, mit einem aus tragender Fahrbahn und einem Paar von vertikal zur Fahrbahn stehenden, dem Fahrbahnverlauf folgenden Führungsflächen bestehenden Unterbau sowie mit auf dem Unterbau mechanisch zwangsweise quergeführten Fahrzeugen, die außer beiderseits im Fahrzeug angeordneten spurkranzfreien Tragrädern mit horizontaler Abrollfläche auch noch ebenfalls beiderseitig des Fahrzeuges angeordnete mit den Fiihrungsflächen zusammenarbeitende Führungsrollen mit vertikaler Abrollfläche aufweisen, wobei an dem Unterbau außerhalb der Fahrbahnbreite je ein Führungssteg oder eine -stufe mit jeweils auf der der Fahrbahn zugekehrten Seite angeordneter Führungsfläche vorgesehen ist und wobei im Bereich einer von einer gemeinsamen Stammspur ausgehenden Fahrbahnverzweigung bzw.
  • in eine gemeinsame Stamm spur einmündenden Fahrbahnvereinigung (Weichen) je ein Führungssteg je Fahrbahn ununterbrochen durchlaufend ausgebildet ist (äußerer Führungssteg).
  • Derartige Verkehrssysteme mit selbsttätig quergeführten Fahrzeugen und entsprechend gestaltetem Unterbau beschäftigen die Stadtplaner und Fahrzeughersteller in neuerer Zeit wieder. Diese Verkehrssysteme vereinigen nämlich zwei Vorteile in sich, von denen bisher nur jeweils einer an einem bestehenden Verkehrssystem anzutreffen war.
  • lerkömmliche Omnibusse haben den Vorteil, daß isie schienen ungebunden sind und im Außenbezirk von Städten hinsichtlich ihrer Linienführung sehr flexibel sind und in kostengünstiger Weise bestehende Straßen als Fahrkörper verwenden können. In Gebieten nachlassender Verdichtung ist eine verkehrsmäßige Bedienung der Fläche mit Bussen besser möglich als mit schienen gebundenen Verkehrssystemen.
  • Andererseits ist in den Zentren von Verdichtungsräumen wegen des hohen allgemeinen Verkehrsaufkommens ein ordnungsgemäßer Linienverkehr nur auf solchen Fahrkörpern zu gewährleisten, die vom allgemeinen Verkehr gesondert sind, z. B. eine eigene Fahrspur haben oder auf eine andere Verkehrsebene, beispielsweise auf eine Hochbahn oder unterirdisch verlegt sind. In jedem Fall ist entweder aus Platz- oder aus Kostengründen ein möglichst geringer Verkehrsraum für die Sonderfahrkörper erwünscht.
  • Auf besonders engen Fahrkörpern sind jedoch nur spurgebundene und selbsttätig quergeführte Fahrzeuge verkehrssicher beherrschbar.
  • Das eingangs genannte Verkehrssystem vereinigt nun die Vorteile beider eben erwähnten Systeme unter der Voraussetzung, daß es zwischen beiden ohne weiteres konvertibel ist. Es kann dann sowohl in den Außenbezirken in flexibler und kostengünstiger Weise eine gute Flächenbedienung bewerkstelligen, als auch im Verdichtungszentrum verkehrssicher auf besonders schmalen Fahrspuren fahren.
  • Problematisch bei den eingangs genannten Verkehrssystemen sind die Gestaltungen von Fahrbahnverzweigungen bzw. -einmündungen (Weichen). Die Weichengestaltung ist sowohl hinsichtlich der Gestaltung des Unterbaues als auch im Hinblick auf die Gestaltung der Fahrzeuge von Bedeutung.
  • Das eingangs genannte Verkehrssystem ist beispielsweise durch die DT-OS 2 230 192 bekannt. Bei diesem Verkehrssystem sind im Weichenbereich Weichenführungsstege in Querrichtung außerhalb des jeweils äußeren Hauptführungssteges angeordnet und die Weichenführungsfläche ist nach außen, das heißt vom Fahrbahninnern weg orientiert. Diese Weichengestaltung hat den Nachteil, daß am Fahrzeug fahrprofilübeuragende Teile angeordnet sein müssen. Die Weichenführungsrollen greifen nämlich bei dem bekannten Verkehrssystem zumindest im Weichenbereich über den vom Fahrzeug bestimmten Querprofilraum hinaus und über die seitlichen Weichenführungsstege hinweg. Profilübergreifungen sind aber - auch nur vorübergehend - bei einem spurgebundenen Verkehrssystem zumindest - wie meist angewandt - bei Gegenverkehr unverträglich. Zwar ist es möglich,durch eine geeignete Gestaltung des Fahrzeuges eine Profilübergreifung innerhalb der Grenzen der größten Fahrzeugbreite zu halten. Das setzt aber voraus, daß im Bereich der Tragräder und der Führungsrollen das Fahrzeug besonders schmal gemacht werden muß. Im Bereich der Tragräder muß aber ein Fahrzeug, insbesondere dann, wenn es auch straßengängig sein soll, besonders breit sein, um bei der erforderlichen relativ weichen Radaufhängung eine genügende Standsicherheit, insbesondere bei Fahrt um enge Kurven und/oder bei extrem einseitiger Beladung zu gewährleisten. Profilübergreifende Weichenführungsrollen sind daher aus Sicherheitsgründen bei Fahrzeugbegegnungen oder aus fahrdynamischen Gründen abzulehnen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, das eingangs genannte Verkehrssystem im Hinblick auf die Weichengestaltung dahingehend zu verbessern, daß profilübergreifende Teile am Fahrzeug nicht nötig sind. Diese Aufgabe wird - aufbauend auf dem eingangs genannten Verkehrssystem - erfindungsgemäß durch die Kombination mit folgenden Merkmalen gelöst: a) Die gemeinsame Stammspur ist auf einer wenigstens den größten Achsabstand des längsten zu dem Verkehrssystem gehörigen Fahrzeuges entsprechenden an dem Beginn der Fahrbahnteilung unmittelbar anschließenden Strecke (Einfädelungsstrecke) um wenigstens die einfache Breite der breitesten Tragräder der Fahrzeuge breiter als der normale lichte Querabstand der Führungsflächen und anschließend mit sanftem Übergang auf die Normalbreite reduziert; b) die unterbauseitigen Rollflächen der tragenden Fahrbahn auf einer jeden Seite des Verkehrssystems teilen sich zu Beginn der Einfädelungsstrecke und verlaufen innerhalb der Einfadelungsstrecke parallel nebeneinander; c) die unterbauseitigen Rollflächen wenigstens der neben dem äußeren Führungssteg abrollenden Tragräder sind - mit sanften Übergängen von bzw. zu deren Normallage - im Bereich der Einfädelungsstrecke und im Weichenbereich in Richtung auf den Fahrbahnrand hin quergeneigt; d) am Verkehrssystem sind Kittel vorgesehen, die eine willkürliche Querverschiebung der Fahrzeuge im Übergangsbereich von der normalbreiten gemeinsamen Stamm spur in der Einfädelungsstrecke beim Durchfahren dieses Übergangsbereiches wahlweise nach einer der beiden Fahrbahnseiten bewirken.
  • Die Querführung der Fahrzeuge wird also im Weichenbereich einseitig kraftschlüssig durch die Querneigung der Rollflächen und das Eigengewicht der Fahrzeuge bewirkt. Es wird vor Beginn bzw. nach Auslauf aus der Weiche eine Einfädelung des Fahrzeuges vorgenommen. Hierfür ist eine geringfügige Querverschiebung des Fahrzeuges während der Fahrt erforderlich. Wenn auch der Raumbedarf der Weichen geringfügig größer ist als eine normale Fahrbahnbreite, so sind, dank der Erfindung, auf jeden Fnll Profilübergreifungen vermieden, und ein seitlich dicht angeschlossener Begegnungsverkehr ist auch im Weichenbereich ohne weiteres möglich. Um Fliehkrafteinflüsse bei im Weichenbereich gekrümmten l:ahrbahnverläufen zu vermeiden - die Querführungskraft muß auf das Krümmungszentrum, also der Fliehkraft entgegengerichtet sein -, ist es erforderlich, daß die Querneigung der Rollflächen größer ist als die Querneigung einer Fahrbahn infolge einer Auslegung im Hinblick auf eine querkraftfreie Durchfahrbarkeit bei einer Auslegungsgeschwindigkeit.
  • Die Mittel zum Querverschieben der Fahrzeuge können darin liegen, daß an den Fahrzeugen seitlich ausfahrbare in flöhen und Querlage den Führungsflächen entsprechende Querführungsrollen vorgesehen sind. Die Fahrzeuge werden dann formschlüssig durch die Kraft der servomotorisch querbeweglichen Querführungsrollen auf eine der beiden Seiten abgedrückt, wobei die Querführungsrollen sich an den Führungsflächen abstützen. Eine andere Möglichkeit des Querverschiebens besteht darin, daß im Übergangsbereich zwischen der normalbreiten gemeinsamen Stammspur und der Einfädelungsstrecke beiderseits je eine Magnetschiene und an jedem Fahrzeug beiderseits wenigstens je ein Magnetschuh angeordnet ist. Hierdurch wird das Fahrzeug kraftschlüssig durch ein Magnetsystem, welches wahlweise rechts- oder linksseitig einschaltbar ist, auf die gewünschte Seite der EinEädelungsstrecke herübergezogen.
  • DieQuerführungskraft im Weichenbereich kann dadurch erhöht und somit die Betriebssicherheit der Weiche gesteigert werden, daß auch die den jeweils äußeren Führungsstegen gegenüberliegenden unterbauseitigen - inneren - Rollflächen wenigstens bereichsweise innerhalb der Einfädelungsstrecke und des Weichenbereiches wie die zugehörigen äußeren Rollflächen quergeneigt sind. Die Querneigung beider Rollflächen ergibt eine der Neigung und dem Fahrzeuggewicht entsprechende Querkraft, Um eine Kantenauflage der Tragräder auf der quergeneigten unterbauseitigen Rollfläche und somit einseitigen Reifenverschleiß zu vermeiden, kann vorgesehen sein, daß innerhalb des Bereiches der Querneigung der Rollflächen die innere Rollfläche höher angeordnet ist als die zugehörige äußere Rollfläche, derart, daß beide Rollflächen im Fahrbahnquerschnitt wenigstens angenähett auf einer einheitlichen geraden geneigten Querlinie liegen. Die Reifen liegen dann mit ihrer vollen Breite auf der Kollfläche auf. Um jedoch einen holperfreien Überschneidungsbereich der inneren Rollflächen zu erhalten, ist es zweckmäßig, wenn die beiden inneren Rollflächen in ihrem Überschneidungsbereich gleich hoch und in Querrichtung horizontal verlaufend angeordnet sind.
  • Um auch den Führungsrollen die Möglichkeit einer möglichst breiten Auflage an den Führungsflächen zu geben und eine Kantenanlage zu vermeiden, kann vorgesehen sein, daß die äußere Führungsfläche im Bereich der Querneigung der Rollflächen senkrecht zu der querverlaufenden Verbindungslinie der Mittenlinien der beiden zusammengehörigen Rollflächen angeordnet ist.
  • Um bei einer unterschiedlich hohlen Anordnung der quergeneigten Rollflächen rechts und links den Fahrgästen das Gefühl einer starken Fahrzeugneigung mit all seinen Nebenerscheinungen zu ersparen, kann vorgesehen sein, daß die Fahrzeuge mit einem Querneigungsausgleich ausgestattet sind, der den Fahrzeugaufbau in Richtung der resultierenden Kraft stellt.
  • Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen im folgenden näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Weiche für ein zwangsweise quergeführtes Verkehrssystem, Fig. 2-8 verschiedene Querschnitte durch die Weiche an den den Figurennummern entsprechenden mit römischen Ziffern bezeichneten Stellen und Fig. 9 einen Querschnitt durch die Einfädelungsstrecke eines anderen Ausführungsbeispieles einer Weiche.
  • Für das Verkehrssystem, auf das sich die Erfindung bezieht, ist eine glatte, fest auf dem Erdboden verlegte Fahrbahn 1 vorgesehen, die die Aufgabe hat, eine glatte Abrollfläche zu geben und das Gewicht des Fahrzeuges von den Rädern auf eine größere Bodenfläche zu verteilen. Rechts und links an den Rändern der Fahrbahn sind außerhalb der Fahrbreite B des Fahrzeuges dem lahrbahnverlauf dpurgetreu folgende spurbestimmende Stege 9 p 3, 4 und 5 für die Führung der Fahrzeuge in Querrichtung vorgesehen (Führungsstege). Die Führungsstege weisen je eine der Fahrbahn zugekehrte vertikalJstehende Führungsfläche 6, 7, 8, bzw. 9 auf. Fahrbahn und Hauptführungsstege bilden zusammen im wesentlichen den Unterbau des Verkehrssystems.
  • Die auf dem Unterbau verkehrenden Fahrzeuge des Verkehrssystems sind im dargestellten Ausführungsbeispiel herkömmlichen Omnibussen äußerlich sehr ähnlich. Sie haben Tragräder 10 mit horizontaler auf der Fahrbahn 1 abrollender Abrollfläche. Ein Teil der Tragräder ist angetrieben; auch die Bremskräfte werden über die Tragräder in die Fahrbahn geleitet. Die Tragräder haben eine gewisse Breite b. Die Aufhängung der Tragräder am Rahmen des Fahrzeuges ist mit Rücksicht auf die Straßengängigkeit der Fahrzeuge relativ weich. Der Querabstand B der Tragräder ist daher möglichst groß, um dem Fahrzeug eine gute Standsicherheit zu geben.
  • In Bodennähe sind abweichend von üblichen Omnibussen an jeder Fahrzeugseite wenigstens zwei Führungsrollen 11 und 12 angeordnet.
  • weitgehend Sie sind in Querrichtung/unnachgiebig am Fahrzeug gelagert und haben eine vertikale Abrollfläche; sie arbeiten mit den Führungsflächen 6-9 zusammen. Die Führungsrollen überragen seitlich geringfügig die Fahrbreite der Tragräder, damit diese nicht seitlich an den Führungsflächen scheuern. Durch die Führungsrollen werden die Fahrzeuge in Querrichtung zwangsweise auf dem Unterbau geführt. Die Fahrzeuge können dadurch - ähnlich wie schienengebundene Fahrzeuge - auf relativ engem Verkehrsraum verkehrs- und betriebssicher fahren und sind doch straßengängig. Es kann z. B. in sehr geringem Seitenabstand das Fahrprofil einer Gegenspur oder eine Tunnelwand vorgesehen sein.
  • Ein gewisses Problem stellen die Weichen solcher Verkehrssysteme dar, womit sich die vorliegende Erfindung befaßt. Es sollen, um die Vorteile des geringen Verkehrsraumes in Querrichtung auch im Weichenbereich voll ausnützen zu können, keine profilübergreifenden Teile am Fahrzeug vorgesehen sein.
  • Bei einer Fahrbahnverzweigung oder -einmündung, kurz Weiche genannt, sind zunächst folgende Teile zu unterscheiden: An jeder Weiche gibt es zwei ununterbrochen durchlaufende Führungsstege bzw. Führungsflächen, die auf der Außenseite der Weichen liegen: Äußere Führungsstege 2 und 5 bzw. äußere Führungsflächen 6 und 9. Ihnen gegenüber sind die inneren Führungsstege 3 und 4 bzw. die inneren Führungsflächen 7 und 8 angeordnet.
  • Die Fahrbahn, in die - bei einer Fahrbahneinmündung - sich die beiden zusammenlaufenden Fahrbahnen vereinigen oder die Fahrbahnen, von der aus - bei einer Fahrbahnverzweigung - sich die trennenden Fahrbahnen teilen, sei Stammspur S genannt. Der Bereich der Fahrbahnüberschneidung ist durch begrenzende strichpunktierte Linien angedeutet und mit W bezeichnet.
  • Zwischen der Fahrbahnüberschneidung W und der normalprofilierten Strecke der Stammspur ist eine etwas verbreiterte (Breite B1) Einfädelungsstrecke E vorgesehen, die ebenfalls durch strichpunktierte Linien begrenzt ist. Die Einfädelungsstrecke ist etwas länger als der Achsabstand der längsten zu dem Verkehrssystem gehörigen Fahrzeuge. Die Einfädelungsstrecke ist um etwas mehr als die Abrollbreite b der Tragräder, nämlich um die Breite bl einer Abrollfläche breiter als die normalbreite Stammspur. Entlang einer mit U bezeichneten Übergangsstrecke verbreitert sich die Stammspur von ihrer Normalbreite Bo allmählich auf die Breite B1 der Einfädelungsstrecke.
  • Im gesamten Weichenbereich einschließlich der Einfädelungsstrecke sind erfindungsgemäß die unterbauseitigen Abrollflächen für jede Fahrtrichtung getrennt von denen der anderen Fahrtrichtung (Abrollflächen t3, 14, 15 und 16) und in Richtung auf den zugehörigen äußeren Führungssteg quergeneigt. Auch hier sind wieder überschneidungsfreie ununterbrochen durchlaufende äußere Abrollflächen, und zwar die Flächen 13 und 16, und sich kreuzende Abrollflächen 15 und 14 unterscheidbar. Ausgehend von der flachen einzeln verlaufenden und normalbreiten Stammspur S (Fig. 2) sind in der Obergangsstrecke U im randnahen Bereich in Längsrichtung verlaufende Wülste mit zunehmender Höhe und Breite vorgesehen (Fig. 3). In der Einfädelungsstrecke laufen die entgegengesetzt zueinander quergeneigten Abrollflächen 13 und 14 bzw. 15 und 16 dachförmig nebeneinander her (Fig. 4). Sie trennen sich beim Eintritt in den Oberschneidungsbereich W. Die Querneigung der beiden inneren Abrollflächen nimmt in Richtung auf deren Oberschneidungsstelle (Schnittlinie VI-VI) ab (Fig. 5), bis sie an der Überschneidungsstelle selber völlig horizontal und auf gleicher Höhenlage angeordnet sind (Fig. 6). Nach der Oberschneidungsstelle der inneren Abrollflächen 14 und 15 nehmen diese wieder ihre Querneigung ein (Fig. 7). Erst beim Verlassen des Fahrzeuges aus dem Weichenbereich ist die Querneigung der Abrollflächen weggelassen, so daß sich auf der einzeln weiterverlaufenden Fahrbahn eine ebene und glatte Abrollfläche über die ganze Breite ergibt (Fig. 8 oder Fig. 2).
  • Die Querneigung der Abrollfläche ist wesentlich größer als die Querneigung einer überhöhten Kurvenfahrbahn für eine bestimmte vergleichbare Auslegungsgeschwindigkeit. Durch die Querneigung der Abrollflächen soll auf die auf ihnen abrollenden Tragräder des Fahrzeuges eine eindeutige der Fliehkraft entgegengerichtete Querkraft in Richtung auf die zugehörige äußere Führungsfläche erzeugt werden. Diese Querkraft übernimmt einseitig kraftschlüssig die Querführung des Fahrzeuges im Bereich der einseitig fehlenden Führungsfläche Das Fahrzeug wird durch die Querneigung der Abrollfläche einseitig ganz in Richtung auf die äußere Führungsfläche angedrückt. Die entsprechenden unter Vorspannung anliegenden Führungsrollen der einen Fahrzeugseite können dann das Fahrzeug alleine durch die Weiche führen.
  • An dem Fahrzeug sind durch Servcmotoren (Arbeitszylinder 17) willkürlich querbewegliche Querführungsfollen 18 bzw. 19 angeordnet, die der Höhenlage nach den normalen Führungsrollen entsprechen. Die Querführungsrollen der gegenüberliegenden Seiten sind zwangsläufig zueinander gekoppelt, derart, daß Querführungsrollen stets nur jeweils nach einer Fahrzeugseite querbeweglich sind. Die Querführungsrollen können um etwas mehr als die Breite b1 der Abrollflächen seitlich über die Außenkontur des Fahrzeuges hinausgedrückt werden.
  • Durch Vorspannen des Arbeitszylinders 17 und somit der Querführungsrollen 18 bzw. 19 in der einen oder anderen Richtung schon vor der Einfahrt in eine Weiche kann in der Übergangs strecke U und in der Einfädelungsstrecke während des Fahrens das Fahrzeug seitlich auf eine der beiden Seiten der Einfädelungsstrecke abgedrängt werden. Dadurch gelangt es auf die für jede Fahrtrichtung bereits gesonderten quergeneigten Abrollflächen, die runmehr im Bereich der Fahrbahntrennung die Querführung übernehmen können.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 8 sind die unterbauseitigen Abrollflächen der einen und der anderen Seite annähernd auf gleicher IIöhe angeordnet. Hierdurch ergeben sich gleiche Höhenlagen der Tragräder des Fahrzeuges, jedoch eine Kantenauflage der Tragräder (Fig. 4).
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 - auf entsprechende Teile ist darin mit gleichen mit hochgestelltem Strich versehenen Bezugszahlen verwiesen - vermeidet diese Kantenauflage der Tragräder dadurch, daß die Abrollflächen rechts und links auf unterschiedliche höhe gelegt werden, derart, daß sie - im Querschnitt gesehen - auf einer gemeinsamen geraden Querlinie 20 liegen. In beiden Fällen sind die zu einem paar von Abrollflächen zugehörigen Führungsflächen rechtwinklig zu einer geraden Querlinie gestellt, die die Längsmittenlin2en der beiden Abrollflächen verbindet. Im Fall des Ausführungsbeispieles nach Fig. 9 bedeutet dies, daß die Führungsflächen rechtwinklig zu der zugehörigen Querlinie 20 angeordnet sind.
  • Um die Querneigung der Fahrzeugachsen beim Durchfahren der Weichen nicht auf den Fahrzeugaufbau zu übertragen, sind im Falle des Ausführungsbeispieles nach Fig. 9 die Fahrzeuge mit einem Querneigungsausgleich versehen, der den Fahrzeugaufbau in Richtung der Resultierenden aus Schwerkraft und Fliehkraft stellt.

Claims (9)

  1. Anspriiche 1.Verkehrssystem, insbesondere öffentliches Personen-Nahverkehrssystem, mit einem aus tragender Fahrbahn und einem Paar von vertikal zur Fahrbahn stehenden, dem Fahrbahnverlauf folgenden Fuhrungsflächen bestehenden Unterbau, sowie mit auf dem Unterbau mechanisch zwangsweise quergeführten Fahrzeugen, die außer beiderseits am Fahrzeug angeordneten spurkranzfreien Tragrädern mit horizontaler Abrollfläche auch noch ebenfalls beiderseitig des Fahrzeuges angeordnete mit den Führungsflächen zusammenarbeitende Führungsrollen mit vertikaler Abrollfläche aufweisen, wobei an dem Unterbau außerhalb der Fahrbahnbreite je ein Führungssteg oder eine -stufe mit jeweils auf der der Fahrbahn zugekehrten Seite angeordneter Führungsfläche vorgesehen ist und wobei im Bereich von von einer gemeinsamen Stammspur ausgehenden Fahrbahnverzweigungen bzw. in eine gemeinsame Stammspur einmündenden Fahrbahnvereinigungen (Weichen) je ein Führungssteg je Fahrbahn ununterbrochen durchlaufend ausgebildet ist (äußerer Führungssteg), g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h die Kombination folgender Merkmale: a) Die gemeinsame Stammspur (S) ist auf einer wenigstens dem größten Achsabstand des längsten zu dem Verkehrssystem gehörigen Fahrzeuges entsprechenden an den Beginn der Fahrbahnteilung (W) unmittelbar anschließenden Strecke (Einfädelungsstrecke E) um wenigstens die einfache Breite (b) der breitesten Tragräder (io) der Fahrzeuge breiter (b1, Alaß 131) als der normale lichte Querabstand (13 )der Fiihrungsflächen (6 und 9) und anschlieC,end mit sanftem Übergang (U) auf die Normalbreite (Bo) ) reduziert; b) die unterbauseitigen llollflächen (13 bis i6) der tragenden Fahrbahn auf einer jeden Seite des Verkehrssystems teilen sich zu Beginn der Einfädelungsstrecke (L) und verlaufen innerhalb der Einfädelungsstrecke (E) parallel nebeneinander; c) die unt-erbauseitigen Rollflächen 13 und 16) wenigstens der neben dem äußeren Fiihrungssteg (2 bzw. 5) abrollenden Tragräder (lo) sind - mit sanften Übergängen von bzw. zu deren Normallage - im Bereich der Einfädelungsstrecke (E) und im Weichenbereich (W) in Wichtung auf den Fahrbahnrand hin quergeneigt; d) am Verkehrssystem sind Mittel (17 bis 19) vorgesehen, die eine willkürliche Querverschiebung der Fahrzeuge im Lbergangsbereich (U) von der normalbreiten gemeinsamen Stammspur (S) in die Einfädelungsstrecke (E) beim Durchfahren dieses Übergansbereiches (U) wahlweise nach einer der beiden Fahrbahnseiten bewirken.
  2. 2. Verkehrssystem nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß an den Fahrzeugen seitlich ausfahrbare in Höhe rund Querlage den Führungsflächen entsprechende Querführungsrollen (18 bzw. 19) als Mittel zum Querverschieben der Fahrzeuge vorgesehen sind.
  3. 3. Verkehrssystem nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -kce n n z e i c h n e t, daß im Übergangsbereich zwischen der normalbreiten gemeinsamen Stammspur und der Einfädelungsstrecke beiderseits je eine Magnetschiene und an jedem Fahrzeug beiderseits wenigstens je ein Magnetschuh angeordnet ist, wobei das aus Magnetschiene und Magnetschuh gebildete Magnetsystem als Mittel zum Querverschieben der Fahrzeuge dient.
  4. 4. Verkehrssystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß auch die den jeweils äußeren Führungsstegen (2 und 5) gegenüberliegenden unterbauseitigen - inneren - Rollflächen (14 und 15) wenigstens bereichsweise innerhalb der Einfädelnngsstrecke(E) und des Weichenbereiches (W) wie die zugehörigen äußeren Rollflächen (16 bzw. 13) quergeneigt sind.
  5. 5 Verkehrssystem nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß innerhalb des Bereiches der Querneigung der Rollflächen die innere Rollfläche (14' bzw. 15') höher angeordnet ist als die zugehörige äußere Rollfläche (16' bzw. 13'), derart, daß beide Rollflächen im Fahrbahnquerschnitt wenigstens angenähert auf einer einheitlichen geraden geneigten Querlinie (20) liegen (Fig. 9).
  6. 6. Verkehrssystem nach einem vorherigen Anspruch, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Querneigung der Rollflächen (13 -. 16) größer ist als die Querneigung der Fahrhahn infolge einer Auslegung im Hinblick auf eine querkraftfreie Durchfahrbarkeit bei einer Auslegungsgeschwindigkeit.
  7. 7. Verkehrssystem nach einem vorherigen Anspruch, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die äußere Führungsfläche (6 bzw. 9) im Bereich der Querneigung der Rollflächen (13 - 16) senkrecht zu der querverlaufenden Verbindungslinie der Mittenlinien der beiden zusammengehörigen Rollflächen (13 und 16 bzw. 14 und 15) angeordnet sind.
  8. 8. Verkehrssystem nach einem vorherigen Anspruch, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die beiden inneren Rollflächen (14 und 15) in ihrem Überschneidungsbereich gleich hoch und in Querrichtung horizontal verlaufend angeordnet sind.
  9. 9. Verkehrssystem nach einem vorherigen Anspruch, insbesondere nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Fahrzeuge mit einem Querneigungsausgleich ausgestattet sind, der den Fahrzeug aufbau in Richtung der resultierenden Kraft stellt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9209036U1 (de) * 1992-07-06 1992-09-10 Weco Industrietechnik GmbH, 34127 Kassel Spurgeführtes Transportsystem

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE9209036U1 (de) * 1992-07-06 1992-09-10 Weco Industrietechnik GmbH, 34127 Kassel Spurgeführtes Transportsystem

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