DE255097C

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Publication number: DE255097C
Application number: DENDAT255097D
Authority: DE

Description

Elften =

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVr 255097 -KLASSE 64«. GRUPPE

ARTHUR WILZlN in ST. OUEN, Seine, Frankr.

Mit Kontrollscheibe versehener Schraubstöpselverschluß.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1911 ab.

auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom 20. Februar 1911 anerkannt.

Die vorliegende Erfindung betrifft solche Schraubstöpselverschlüsse, bei denen die Oberfläche des Stöpsels in der gleichen Ebene oder ein wenig tiefer liegt als der Rand der Flaschenmündung und durch eine Kontrollscheibe verdeckt ist, deren Rand um den Rand des Stöpsels umgebogen ist, so daß sie weder mit der Hand noch mit irgendeinem Werkzeug zurückgebogen werden kann, ohne zerstört zu werden. Die Erfindung besteht darin,, daß die Flaschenmündung eine schräge innere Fläche aufweist, gegen die beim Einbringen der Kontrollscheibe sich deren Rand legt, so daß er selbsttätig um den Rand des Schraubstöpsels umgebogen wird.

Die Fig. 1 und 2 zeigen den Verschluß in Vertikalquerschnitten im Winkel von 90 ° zueinander. Der Stöpsel α ist aus Blech gestanzt, und der Rand der Kontrollkappe c ist um den äußeren Rand des Stöpsels so gebörtelt, daß man ihn nicht herausnehmen, der Stöpsel sich aber trotzdem frei drehen kann, so daß auch die drehende Anpressung eines Reibungskörpers von außen gegen diese Kappe ein Mitnehmen und daher Herausschrauben des Stöpsels nicht veranlassen kann. Infolgedessen bleibt behufs öffnens nichts übrig, als die Kontrollkappe zu zerreißen, was den Betrug verhindert.

Die Nuten d im Rande des Stöpsels dienen zum Eingreifen der Münzenkante behufs Herausschraubens bzw. Wiederverschließens des Stöpsels.

Fig. 3 zeigt eine Oberansicht der Kontrollkappe c, wobei beispielsweise eine Marke in ihrer Fläche perforiert angebracht ist, um das Zerreißen der Kappe beim Einpressen der Öffnungsmünze zu erleichtern, während das Eingreifen der Münze in die Nuten d, d durch die vorgeschlitzten Zungen B gesichert ist.

Fig. 4 zeigt einen aus Porzellan, Glas, Ebonit, Hartgummi oder anderem Material hergestellten Stöpsel mit leicht gewölbter Oberfläche, der jedoch in jeder Weise den oben erwähnten Zwecken und Prinzipien entspricht.

Beim Einbringen der Kontrollkappe c nach dem Einschrauben des Stöpsels α ist es nur ■ nötig, den geraden gestanzten Rand der Kappe, der zunächst parallel zur Flaschenachse liegt, gegen die innere Neigung der Flaschenmündung zu pressen, um die den Stöpselrand umfassende Börtelung in einfacher und schneller Weise zu erzielen.

Claims

Patent-Anspruch:

Mit Kontrollscheibe versehener Schraubstöpselverschluß, dessen Oberfläche in

der gleichen Ebene oder ein wenig tiefer zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß

liegt als der Rand der Flaschenmündung, j die Flaschenmündung eine schräge innere

und bei dem der Rand der Kontrollscheibe j Fläche aufweist, gegen die sich der Rand

so umgebogen ist, daß sie den Rand des i der Kontrollscheibe legt, so daß sie beim

Schraubstöpsels umfaßt und weder mit j Eintreiben des Verschlusses selbsttätig um

der Hand noch mit irgendeinem Werkzeug i den Rand des Schraubstöpsels umgebogen

zurückgebogen werden kann, ohne zerstört ! wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

EK[ILiN. CE[MtUCIvT IN DEIi RIiICHSDRUCKEREI.