-
Steuerung für Fahrzeugtüren
-
Die Erfindung betrifft eine Steuerung für Fahrzeugtüren, an deren
Oberseite und an deren Unterseite je eine von einem Druckluftzylinder betätigte
Kolbenstange angreift, wobei die Bewegung beider Kolbenstangen gekoppelt ist.
-
Die Kopplung der Bewegungen der beiden Kolbenstangen ist notwendig,
um ein öffnen bzw. Schließen der Fahrzeugtüren ohne Verkanten und/oder Kippen zu
gewährleisten. Die Kopplung der Bewegung der oberen und der unteren Kolbenstange
wird dabei mechanisch erzwungen, indem sowohl die Oberseite als auch die Unterseite
der Fahrzeugtür an einer durchgehenden und in der Oberseite bzw. der Unterseite
des Fahrzeugrahmens drehbar gelagerten Welle fest angeordnet ist, die die Bewegung
der Oberseite und der Unterseite der Fahrzeugtür zwangsläufig koppelt. Diese durchgehende
Welle stellt jedoch eine Behinderung des Einstiegs dar.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steuerung für Fahrzeugtüren zu
der schaffen, bei der die Kopplung der Bewegungen an der Oberseite und der an der
Unterseite der Fahrzeugtür angreifenden Kolbenstange erfolgen kann,ohne daß eine
mechanische Zwangskopplung durch ein mit der Oberseite und der Unterseite der Fahrzeugtür
festverbundene schwenkbare Welle notwendig ist.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf der Oberseite
der Fahrzeugtür ein fotoelektrischer Sender und auf der Unterseite der Fahrzeugtür
ein fotoelektrischer Empfänger - oder umgekehrt - angeordnet ist, und daß der fotoelektrische
Empfänger derart auf den fotoelektrischen Sender ausgerichtet ist, daß er eine Abweichung
der Position der oberen Kolbenstange von der Position der unteren Kolbenstange feststellt
und ein eine Differenz anzeigendes Signal an eine Steuereinrichtung abgibt, die
ein einstellbares Drosselventil in der Druckluftzufuhr zu mindest eines Druckzylinders
steuert.
-
Mit einer derartigen fotoelektrischen Steuerung des Geichlaufs von
Oberseite und Unterseite einer Fahrzeugtür ist es möglich, auf die zwangsläufige
mechanische Kopplung durch eine durchgehende Welle, an der die Oberseite und die
Unterseite starr befestigt sind, zu verzichten. Die erfindungsgemäße Steuerung ist
dabei höchst empfindlich und mit einfachen schaltungstechnischen Mitteln zu realisieren.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezeugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es stellen dar: Fig. 1 eine schematische
Darstellung der Bewegungsbahn der eine Oberseite bzw. eine Unterseite einer Fahrzeugtür
führenden Bauteile; Fig. 2 eine schematische Darstellung der Türsteuerung.
-
Fig. 1 zeigt schematisch den Bewegungsmechanismus zum Öffnen und Schließen
einer Fahrzeugtür 1, die in Fig. 1 in zwei Stellungen gezeigt ist, nämlich in der
geöffneten Stellung 1-1 (Fig. l,links oben) und in der geschlossenen Stellung 1-2
(Fig. 1, Mitte rechts).
-
Die Bewegung wird dadurch herbeigeführt, daß an der Oberseite ein
oberer Schwenkarm 2 und ein oberer Führungsarm 3 und an der unteren Seite ein unterer
Schwenkarm 4 und ein unterer Führungsarm (in Fig. 1 unterhalb des Führungsarm 3
liegend und von diesem verdeckt) vorgesehen sind. Die Schwenkarme 2 und 4 sind am
Fahrzeugrahmen 6 mit HiSfeXeines Drehgelenkes angelenkt; das Drehgelenk 7, mit dem
der obere Schwenkarm 2 angelenkt ist,ist ist ersichtlich, das darunter liegende
Drehgelenk zur Anlenkung des Schwenkarmes 4 ist vom Drehgelenk 7 verdeckt. Am Schwenkarm
2 greift, wie in Fig. 1 lediglich schematisch angedeutet, an der Stelle 10 die Kolbenstange
11 des oberen Druckluftzylinders 12 an.
-
Der obere Schwenkarm 2 ist ferner an der Türe 1 an der Stelle 13 angelenkt.
-
Ferner ist an der Stelle 14 an der Türe 1 der Führungsarm 3 angelenkt,
der außerdem an der Stelle 15 am Fahrzeugrahmen drehbar angelenkt ist. Wird nun
der Druckluftzylinder 12 mit Druck beaufschlagt, dann bewegt sich die Tür 1 von
der Stellung 1-2 (Tür geschlossen) in die Stellung 1-1 (Tür offen), wobei die StellenlO,
13, 14 sich entlang der in strichpunktierten Linien eingezeichneten Bahnen 10',
13', 14', bewegen. Es ist nun erwünscht, daß diese Bewegung auf der Oberseite und
auf der Unterseite vollkommen gleichmäßig stattfindet, d.h. kein Kippen der Fahrzeugtür
erfolgen kann. Seither wurde diese Gleichmäßigkeit dadurch erzwungen, daß die beiden
Schwenkarme 2 und 4 gemeinsam auf einer am Fahrzeugrahmen drehbar angeordneten Welle
befestigt waren, so daß auf diese Weise ein Gleichlauf der Schwenkbewegungen erzwungen
wurde.
-
Gemäß dieser Erfindung wird dies jedoch dadurch erreicht, daß an der
Oberseite der Tür an der Selle,an der der obere Schwenkarm 2 an dieser angelenkt
ist, ein fotoelektrischer Sender 20 und auf der Unterseite der Tür, an der Stelle,
an der der untere Schwenkarm an der Tür angelenkt ist, ein fotoelektrischer Empfänger
21
angeordnet ist. Beide sind - bei erwünschter senkrechter Ausrichtung
der Tür - derart aufeinander ausgerichtet, daß der fotoelektrische Empfänger 21
die im fotoelektrischen Sender 20 abgegebenen Lichtstrahlen aufnimmt. Der fotoelektrische
Empfänger 21 ist so aufgebaut, daß er in der Lage ist, bei einem Auswandern der
vom fotoelektrischen Sender abgegebenen Lichtstrahlen 30 aus einer durch genaue
senkrechte Ausrichtung von Empfänger 21 und Sender 20 gekennzeichneten Position
Signale abgibt, aus denen feststellbar ist, daß eine Abweichung erfolgt ist und
in welcher Richtung sie erfolgte. Das ist in Fig. 2 dadurch angedeutet, daß im fotoelektrischen
Empfänger 21 dicht nebeneinander - jedoch um einen gewissen Betrag gegeneinander
versetzt -zwei Selen-Zellen 31 und 32 vorgesehen sind. Die Ausgänge der beiden Selen-Zellen
gelangen an Verstärker 33 und 34, deren Ausgänge einem logischen Netzwerk N zugeführt
werden, das aus dem Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein von Ausgangssignalen und
aus dem zeitlichen Auftreten derselben Signale ableitet, die über Steuerleitungen
35 und 36 einen Stellmotor 37 zugeführt werden, der mechanisch mit einem einstellbaren
Drosselventil 38 gekoppelt ist, das in der Druckluftzuführungsleitung 39 zum Druckluftzylinder
11 vorgesehen ist. Dabei ist das logische Netzwerk N so ausgelegtvund der Stellmotor
37 derart bestimmt, daß er je nachdem, ob der dem oberen Schwenkarm 2 zugeordnete
Druckluft zylinder 11 und damit die Oberseite der Fahrzeugtür gegenüber der Unterseite
vorläuft oder nachläuft das einstellbare Drosselventil 38 in der Druckluftzuführungsleitung
39 des oberen Druckluftzylinders 11 so verstellt, daß die Drosselung stärker bzw.
schwächer wird, so daß wiederum eine gleiche Position erzielt wird. Der fotoelektrische
Sender kann dabei z.B. durch eine Lichtschwelle 40 gebildet werden, deren Strahlung
durch eine Sammellinse 41 gebündelt wird.
-
In Fig. 1 ist eingezeichnet, daß bei einer Abweichung der Position
der Stelle 10, an der die obere Kolbenstange 11 am Schwenkarm 2
angreift,
von der Position 10-1, an der die untere Kolbenstange 11-1, die von dem unteren
Druckluftzylinder 12-1 getrieben wird, angreift, die 6 mm beträgt, sich zwischen
der Position 13, an der der obere Schwenkarm 2 an der Oberseite der Fahrzeugtür
angelenkt ist,von der Position 13-1, an der der untere Schwenkarm 4 an der Unterseite
der Fahrzeugtür angelenkt ist, von bereits 22 mm entspricht. Dies zeigt, daß die
dargestellte Art und Weise der Feststellung des Nicht-Gleichlaufs von Oberseite
und Unterseite der Kraftfahrzeugtür außerordentlich fein empfindlich ist.
-
Patent ansprüche:
Leerseite