DE254996C - - Google Patents

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DE254996C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L3/00Lift-valve, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces; Parts or accessories thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

Sitten «
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 254996 KLASSE 46 c. GRUPPE
GIULIO SILVESTRI und ANTON FINDENIGG
; in WIEN.
Einlaßventil für Zweitaktexplosionskraftmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Einlaßventil für solche Explosionskraftmaschinen, bei welchen Gasluftgemisch und Verbrennungsluft in voneinander getrennten konzentrischen Räumen eingeführt wird und Gemisch und Luft erst im Zeitpunkte der Zündung des Gemisches bzw. unmittelbar vor oder nach dieser miteinander in Verbindung gebracht werden. Die Erfindung besteht darin, daß für beide
ίο Räume nur ein einziges gesteuertes, mit zwei Sitzen ausgestattetes Ventil benutzt wird, und daß der zwischen den beiden Sitzen gelegene Ringraum in zwei Räume getrennt ist, von welchen der eine mit Gasluftgemisch gespeiste in den Explosionsraum, der andere mit Verbrennungsluft gespeiste in den Luftraum der Maschine ausmündet.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Erfmdungsgegen-Standes in Anordnung an einer Zwillingsmaschine in Fig. i, zur Hälfte im Achsenschnitt, zur Hälfte in Ansicht, und in Fig. 2 im wagerechten Querschnitt nach der gebrochenen Linie x-x der Fig. 1.
Die Fig. 3 und 4 zeigen Querschnitte des Ventilgehäuses in senkrecht zueinander stehenden Ebenen.
Der Arbeitszylinder 1 der Maschine ist durch eine vom Zylinderkopf 2 getragene Ringwand 3, welche in eine im Kolben 4 ausgesparte Ringnut 5 eintreten kann, in zwei konzentrische Räume 6 und 7 geteilt, von denen der eine (innere) als Explosionsraum, der andere (äußere) zur Aufnahme hochverdichteter bzw. auch vorgewärmter Luft dient.
Beide Räume 6 und 7 stehen durch in der Ringwand 3 vorgesehene Durchbrechungen 8 untereinander in Verbindung.
Entsprechend dem Zwecke der Erfindung, diesen beiden Räumen mit Hilfe eines einzigen Ventiles die Ladung und die Luft getrennt voneinander zuzuführen, ist nachstehende Einrichtung getroffen:
Der Zylinderkopf 2 nimmt ein Ventilgehäuse 9 auf, welches zwei Sitze 10 und 11 für das -45 Doppelsitz - Einlaßringventil 12 besitzt, das demgemäß zwei Dichtungsflächen 13 und 14 aufweist.
Der von der Innenwandung des Ventilgehäuses 9 und der Außenwandung des Ventilkörpers 12 umschlossene Ringraum ist durch einen nach der dargestellten Ausführungsform zur Achsenrichtung schrägstehenden elhptischen Ringflansch 15 in zwei Räume 16 und 17 geteilt. Der unterhalb des Flansches 15 liegende Raum 16 erhält, das Gasluftgemisch durch den Kanal 18 (Fig. 2), während in den über dem Flansch 15 gelegenen Raum 17 durch den Kanal 19 (Fig. 2) reine verdichtete Luft eingeführt wird.
Wenn kein Wert darauf gelegt wird, daß die beiden gegenüberstehenden Einlaßkanäle 18 und 19 sich in gleicher Höhenlage befinden, kann der Ringflansch 15 auch senkrecht zur Achsenrichtung angeordnet werden. Erstere Anordnung hat den Vorteil, daß infolge
der geringeren Bauhöhe die Dichtungsflächen der Ventile nahe aneinander zu liegen kommen, somit durch die durch die Hitzeeinwirkung bedingte Längenausdehnung des Ventilkörpers die Dichtungswirkung an den Sitzen nicht schädlich beeinflußt wird.
Oberhalb des Ventilsitzes ii ist im Gehäuse 9 ein Ringkanal 20 ausgespart, von welchem eine Anzahl (im dargestellten Fall vier) Kanäle 21 zu dem außerhalb der Ringwand 3 gelegenen Ringraum 7 des Zylinders führen, so daß bei geöffnetem Ventil 12 einerseits das Gasluftgemisch aus dem Ringraum 16 unmittelbar in den Explosionsraum 6, andererseits die verdichtete reine Luft durch den Ringkanal 20 und die Kanäle 21 in den Ringraum 7 strömen kann, ohne daß sich beide Medien miteinander nennenswert vermischen können. Das beschriebene Einlaßventil kann, als Hohlkörper ausgeführt, zugleich auch Sitz und Führung für das ebenfalls gesteuerte Auspuffventil 22 bilden, das dann seinen Sitz 23 am inneren Rande des Ventiltellers des Einlaßventiles findet.
Der zwischen den beiden Ventilen befindliche Ringraum 24 mündet durch im Körper des Einlaßventiles vorgesehene öffnungen 25 in den durch eine Stopfbüchse 26 geschaffenen Ringraum 27, von wo die Auspuffgase (bei geöffnetem Ventil 22) durch einen oder mehrere Kanäle 28 abgeführt werden.
Die Steuerung der Ventile erfolgt in üblicher Weise von der quer oberhalb des oder der Zylinder gelagerten Steuerwelle 29, die von der Kurbelwelle direkt mit gleicher Umdrehungszahl angetrieben wird und Nocken 30 bzw. 31 trägt, welche das zugehörige Ventil bzw. 22 entgegen der Wirkung der Schließfedern 32 und 33 öffnen.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Einlaßventil für Zweitaktexplosionskraftmaschinen, bei welchen Gasluftgemisch und verdichtete Luft getrennt voneinander in konzentrische Räume der Maschine eingeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil mit zwei Sitzen (10 und 11) ausgestattet und daß der zwischen den beiden Sitzen gelegene Ringraum durch einen Ringflansch (15) in zwei Räume (16, 17) geteilt ist, von welchen der eine Raum (16) mit Gasluftgemisch gespeist wird und über den einen Ventilsitz (10) direkt in den Explosionsraum (6) ausmündet, der andere Raum (17) die verdichtete Luft aufnimmt und durch den zweiten Sitz (11) und Verteilungskanäle (20, 21) in den den Explosionsraum umschließenden Ringraum (7) verteilt. '
2. Einlaßventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringflansch (15) zur Achsenrichtung des Ventiles geneigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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