DE2549783A1 - Triglyceride mit entzuendungshemmender wirkung - Google Patents
Triglyceride mit entzuendungshemmender wirkungInfo
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Description
PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT1 DIPLOMCHEMIKER
5 KÖLN 51, OBERLÄNDER UFER 90
Köln, den 23. Oktober 1975 18o
Abbott Laboratories, North Chicago, Illinois 6oo64 (U.S.A.)
Die Erfindung betrifft Triglyceride mit entzündungshemmender
Wirkung. Diese tragen die entzündungshemmende Substanz in 2-Stellung und Carbonsäuregruppen in 1- und 3-Stellung und
besitzen ausgezeichnete entzündungshemmende Eigenschaften ohne die Nebeneffekte, die häufig die entzündungshemmende Verbindungen
selbst aufweisen.
Entzündungshemmende Mittel werden weiterhin für die Behandlung von Entzündungen in Zusammenhang mit Rheumatismus und
ähnlichen Krankheiten, die oft chronischer Natur sind, verwendet. In diesen Fällen muß die Behandlung mit entzündungshemmenden
Mitteln über längere Zeiträume fortgesetzt werden und häufig ständig oder doch fast ständig erfolgen. Jedoch
erzeugen die meisten heute bekannten entzündungshemmenden Mittel Beschwerden, Schmerzen oder sogar schwere Störungen
im Magentrakt. Bei Versuchen zeigen Tiere, die nur die halbe orale letale Dosis erhalten, mäßige bis schwere Magenläsionen
bei Gabe einer einzigen Dosis eines üblichen entzündungshemmenden Mittels und bei der humanen Anwendung werden
oft Geschwüre, Magenblutungen und ähnliches nach chronischer Verabreichung von entzündungshemmenden Mitteln beobachtet
.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher ein entzündungshemmendes
Mittel/ das von Warmblütern im Magen-Darm-Trakt besser vertragen wird. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist ein
entzündungshemmendes Mittel für orale Gabe, das geringe oder keine Magenreizung hervorruft. Es ist ein besonderes Anliegen
dieser Erfindung, neue und besser verträgliche entzündungshemmende Mittel zur Verfügung zu stellen, die nach oraler Gabe
wirksam sind.
Gegenstand der Erfindung sind Triglyceride der Formel
CH_-O-R I
CH-O-R1
CH-O-R
in der R ein Acylderivat der Formel CH-X-CO- ist, wobei X eine
gesättigte oder ungesättigte zweiwertige Kette mit 0 bis 18 Kohlenstoffatomen und R' der Acylrest einer organischen,
pharmazeutisch verträglichen Säure mit entzündungshemmenden Eigenschaften sind.
Die obengenannten Acylreste mit oraler entzündungshemmender Eigenschaft sind die aktiven Prinzipien der meisten bedeutenden
entzündungshemmenden Verbindungen, die heute Anwendung finden, da die am häufigsten beschriebenen entzündungswidrigen
Mittel organische Säuren sind. Insbesondere schließt R1 die
Säurederivate von Acety!salicylsäure. Indomethacin, 4-Isobuty!phenylessigsäure,
2-(4-Isobuty!phenyl)-propionsäure,
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-B-chlorpheny!.essigsäure, 2- (6-Methoxynaphthyl) propionsäure,
l-Methyl-5-(4-toluyl)-pyrrol-2-essigsäure,
2-(4-Benzoylphenyl)propionsäure, 2-(3-Phenoxyphenyl)-propionsäure,
5,8,11,14-Eicosatetraynonsäure usw. ein. Betreffend R enthält die Säuregruppe insgesamt 2 bis 18 Kohlenstoffatome und
in der oben angegebenen Formel bedeutet X vorzugsweise einen -(CH2) -Rest, in der η O oder eine ganze gerade Zahl ist. Insbesondere
bedeutet X einen Acetyl-, Butyryl-, Hexanoyl-, Oktanoyl-, Dodekanoyl, Palmitoyl- usw.-Rest.
Bei einer allgemeinen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird Glycerin zuerst mit der entsprechenden Säure der
Formel CH^XCOOH zu dem entsprechenden 1,3-Dialkoylglycerin verestert
(der Ausdruck "Alkoyl" bedeutet hier die Gruppe CH XCO-, wobei X die obengenannte Bedeutung besitzt) das seinerseits mit
dem Säurechlorid einer bekannten entzündungshemmenden Verbindung mit einer freien Carbonsäuregruppe verestert wird. Die Darstellung
eines solchen Säurechlorids einer "entzündungshemmenden Säure" kann auf die übliche Art unter Verwendung von
Phosphorpentachlorid, Thionylchlorid, Phosphoroxychlorid oder anderen, für eine solche Umsetzung gebräuchlichen anorganischen
Reagenzien erfolgen. Diese Säurechloride sind im allgemeinen recht stabil und hochreaktiv, so daß die benötigte Umsetzung
zur Herstellung der obengenannten Verbindung im allgemeinen mit Ausbeuten von 60 bis 100 % der Theorie verläuft.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird in ChloKform suspendiertes
Dihydroxyaceton gekühlt und nach Zugabe eines kleineren Anteils Pyridin werden mindestens zwei molare Anteile eines
Alkoylchlorids über einen Zeitraum hin tropfenweise zugegeben. Nachdem man einige Stunden in einem Eisbad gerührt hat, wird
der gebildete Niederschlag entfernt und das 1,3-Dialkoyldihydroxyaceton
auf bekannte Weise aufgearbeitet. Es wird dann
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in einem geeignetem Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch aufgenommen und reduziert, wobei man vorzugsweise neutrales
Natriumborhydrid verwendet, das das gewünschte 1,3-Dialkoylglycerin
ergibt. Dieses wird auf bekannte Weise aus dem Gemisch isoliert. Diese Verbindung wird dann z.B. mit etwa einer
äquimolaren Menge des Säurechlorids von Indomethacin (im.fol-
exnes
genden immer Indomethacoylchlorid genannt) in Anwesenheit/Salzsäureakzeptors
und eines geeigneten organischen Lösungsmittels umgesetzt. Nach Isolierung und Umkristallisation wird der gebildete
Triester der Formel I in ausgezeichneter Reinheit erhalten.
Auf diese Weise hergestellte Verbindungen können leicht in Dosierungseinheiten
für die medizinische Anwendung gebracht werden. Zum Beispiel können pharmazeutische Tabletten hergestellt
werden, indem man dieses Material mit den üblichen Zusätzen, Geschmackstoffen, Füllstoffen, Puffern und/oder Farbstoffen versetzt,
die zusammen mit einem Schmiermittel zu den üblichen Tabletten gepreßt werden können. Ebenso kann ein Gemisch der
obengenannten aktiven Verbindung mit Füllern und/oder Puffern oder festen Streckmitteln zu Oblaten oder Pillen verarbeitet
werden oder einfach in Gelatine-kapseln in geeigneten Dosierungen eingefüllt werden. Vorzugsweise enthält eine Dosierungseinheit
zwischen 30 und 1000 mg des aktiven Bestandteils und ggfs. können andere Arzneimittel damit vermischt werden.
Orale Dosierungsformen des genannten Typs brauchen keinen überzug
zum Überdecken des Geschmacks oder zum Schutz gegen das saure Magenmilieu. Der aktive Bestandteil besitzt nur sehr geringe
Säure- und Wasserlöslichkeit, so daß der Geschmack nicht überdeckt zu werden braucht und meist überhaupt keine Magenreizung
erfolgt. Auch wenn der aktive Bestandteil den Darmtrakt erreicht, findet die Absorption ohne Reizung des Darmes statt.
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Der aktive Bestandteil ist fettlöslich und durchdringt als solcher die Zellmembranen und liegt im Blutstrom in genügend
hohen Dosen vor, um entzündungshemmende Wirkung auszuüben, ohne Nebenwirkungen auf den Darm- oder Magentrakt auszuüben.
Wie oben kurz erwähnt, besitzen die erfindungsgemäßen Verbindungen
ungewöhnliche und überraschende Eigenschaften gegenüber den Verbindungen nach dem Stand der Technik, nämlich den bekannten
entzündungshemmenden Mitteln, die in den erfindungsgemäßen Estern gebunden werden. Diese Vorteile bestehen in erster
Linie darin, daß bei Tierversuchen nahezu überhaupt keine Läsionen beobachtet werden und, übertragen auf andere Säugetiere,
zeigt dies das vollständige Fehlen irgendeiner Art von Reizung im Magen-Darm-Trakt an. Gleichzeitig können die erfindungsgemäßen
Verbindungen in den-selben oder größeren Dosen gegeben werden, um einen höheren Blutspiegel der entzündungshemmenden
Komponente, die den Blutstrom und/oder das Lymphsystem als Triglycerid erreicht, zu erzielen, obwohl angenommen wird, daß
in dem kurzen Augenblick des Moleküldurchgangs durch die Membran der Mucosa die Estergruppen in 1- und 3-Stellung vorübergehend
abgespalten werden und innerhalb der Mucosalzellen und später in dem Blut- oder Lymphsystem sofort wieder verestert
werden. Dies ist von besonderem Interesse, da entzündungshemmende Mittel im allgemeinen ständig oder nahezu ständig verordnet
werden müssen, was in der Vergangenheit oft zu ernsten Schäden des Magen-Darm-Trakts beim Patienten führte, die in
einer Reizung oder Darmblutungen wie auch im Aktivieren oder Reaktivieren von Geschwüren bestand. Es ist daher von besonderem
Interesse, daß mit Hilfe der erfindungsgemäßen Triglyceride
bekannte entzündungshemmende Mittel über längere Zeiträume ohne Reizungen dargereicht werden können. Sie können
lang andauernde oder nahezu beständige Spiegel der neuen aktiven Substanzen im Blutstrom oberhalb des minimalen Wirkungsniveaus erzeugen, ohne die Toxizitätsschwelle zu überschreiten,
zu
•/erreichen oder ihr überhaupt nur nahe zu kommen.
•/erreichen oder ihr überhaupt nur nahe zu kommen.
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Zur Verdeutlichung der Herstellungsverfahren und der Anwendung
der neuen Triglyceride werden die folgenden Beispiele gegeben, die jedoch keine Einschränkung der Erfindung bedeuten.
a) Dimeres Dihydroxyaceton wird 4 h in einer Vakuum-Trocken-Pistole
bei 50 Cgetrocknet. 13 g des trocknen Materials werden dann in 500 ml trockenem, äthanolfreiem Chloroform in
einem 1 1-Dreihalsrundkolben mit einem Calciuitichloridtrockenrohr
und einem Tropftrichter mit Druckausgleich suspendiert. Zu dieser Suspension werden bei 5 C 25 ml trockenes Pyridin
zugegeben. Das Gemisch wird in einem Eisbad gekühlt, während 76 g frisch destilliertes Palmitoylchlorid tropfenweise über
1 h lang zugegeben werden. Das Reaktionsgemisch wird über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Der Pyridinhydrochlorid-Niederschlag
wird abfiltriert und die Chloroformlösung mit Wasser in 100 ml-Anteilen gewaschen. Die Chloroformlösung
wird dann abgedampft, wobei ein gummiartiger Festkörper erhalten
wird, der zusammen mit einer kleinen Menge Diäthyläther zerstossen wird, filtriert wird und 52,2 g eines weißen
Festkörpers ergibt, der aus 1,3-Dipalmitoyldihydroxyaceton
besteht. F =79 bis 82°C, Ausbeute: 64 % d.Th.
b) In einem 3 1-Erlenmeyer werden 50,2 g der obengenannten Verbindung
in 1100 ml Tetrahydrofuran und 250 ml Benzol unter mechanischem Rühren suspendiert. Das Gemisch wird auf 5°C abgekühlt
und 70 ml Wasser werden zugesetzt. Das Gemisch wird gerührt und 5,02 g neutrales Natriumborhydrid (hergestellt
durch Rühren von handelsüblichem Natriumborhydrid in Äthylacetat über Nacht, Waschen mit Äther und Trocknen) in Mengen
von 0,5 g zugesetzt, wonach die Suspension 45 min lang bei 5 C gerührt wird. Dann werden 2,5 ml Eisessig langsam zugesetzt/
um überschüssiges Borhydrid zu zerstören und das Ge-
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misch 3O min lang bei 5°C gerührt, bevor jeweils 300 ml
Chloroform und Diäthyläther zugegeben werden. Das Gemisch
wird mit zweimal 25O ml Wasser und anschließend mit 250 ml einer 1 %igen Natriumdicarbonatlösung gewaschen. Die organische
Schicht wird dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet
und ergibt nach dem Eindampfen einen gummiartigen Festkörper. Dieser wird zusammen mit einer kleinen Menge
Aceton verrührt, filtriert und ergibt 44,4 g (88 %) 1,3-Dipalmitoylglycerin
als weißer Festkörper vom Schmelzpunkt 71 bis 73°C.
c) Zu einer gerührten Lösung von 5,7 g des obengenannten Diesters und 0,95 g Pyridin in 50 ml äthanolfreiem trockenem
Chloroform werden 3,76 g Indomethacoylchlorid (hergestellt gemäß der ES-PS 341 692) unter Rühren zugesetzt. Man läßt
das Reaktionsgemisch 40 h lang stehen und behandelt es dann mit 100 ml Wasser. Die Chloroformschicht wird mit 100 ml verdünnter
Salzsäure, 1OO ml 5 %iger wässriger Natriumdicarbonatlösung und schließlich zweimal mit 100 ml gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Der erhaltene feste Rückstand wird in 1OO ml Petroläther vom Siedebereich 30
bis 60 C gelöst und auf einer Säule chromatographiert, die 200 g Florisil (ein von der Fisher Scientific Company, Ltd.
vertriebenes aktiviertes Magnesiumsilikat) enthält, das vorher
mit Petroläther gewaschen wurde. Zuerst werden einige Verunreinigungen mit Petroläther eluiert und dann wird die
Säule mit Petroläther/Diäthyläther (85:15) und schließlich mit Petroläther/Diäthyläther (50:50) eluiert. Das letzte
Eluat enthält das gewünschte 2-Indomethacoyl-l,3-dipalmitoy!glycerin,
das in einer Ausbeute von 6,2 g (68 %) mit einem Schmelzpunkt von 64 bis 66°C erhalten wird. Umkristallisieren
aus Petroläther ergibt die Reinsubstanz vom F = 65 bis 66 C. Diese Verbindung hat einen intraperitonealen
LDt-o~Wert von- etwa lOOO mg/kg und besitzt keine orale Toxizitat.
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Entsprechend dem Verfahren von Beispiel 1 a) werden 11,6 g 1,3-Dihydroxyaceton und 58,2 g Dodekanoylchlorid in 3OO ml
Chloroform und 2 5 ml Pyridin umgesetzt. Es werden so 48,0 g (82 %) 1,3-Dodekanoyldihydroxyaceton vom F = . 67 bis 7O°C
erhalten, die mit Methanol verrieben werden.
Nach der Behandlung dieses Materials entsprechend dem in Beispiel beschriebenen Verfahren wird 1,3-Didodekanoy!glycerin
in 86 %iger Ausbeute als weißer Festkörper vom F = 48 bis
53 C erhalten.
Durch Umsetzung von 4,57 g dieses Materials mit 4,14 g Indomethacoylchlorid
und 0,95 g Pyridin in 50 ml Chloroform über 60 h lang wie in Beispiel 1 c) werden 4,3 g 2-Indomethacoyl-1,3-Didodekanoylglycerin
(54 %) vom F = 51 bis 52°C erhalten.
Diese Verbindung zeigt ebenfalls keine orale Toxizität und besitzt
einen intraperitonealen LD,-0-Wert von etwa 1000 mg/kg.
Entsprechend den Beispielen 1 und 2 wird 1,3-Dihydroxyaceton
in die entsprechenden Dioktanoylester überführt, die nach dem
Kristallisieren aus Petroläther als flockenartiger Festkörper vom F=57 bis 58°C in einer Ausbeute von 70 % der Theorie gehalten
werden. Diese Verbindung wird gemäß dem Verfahren von Beispiel 1 b) reduziert und ergibt 1,3-Dioktanoylglycerin als
klares Öl in nahezu theoretischer Ausbeute.
~Nach Umsetzung von 5,65 g dieses Öls mit 6,17 g Indomethacoylchlorid
und 1,73 g Pyridin in 200 ml trockenem Chloroform
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während 20 h, wie in Beispiel 1 c) beschrieben, wird ein Öl
erhalten, das gemäß Analyse aus 2-Indomethacoyl-l,3-dioktanoylglycerin
besteht.
Nach dem Verfahren des Beispiels 3 wird 1,3-Dihydroxyaceton in
den entsprechenden 1,3-Dibutyrylester überführt, der zu 1,3-Dibutyrylglycerin
umgesetzt wird. Nach seiner Behandlung mit Indomethacoylchlorid wird 2-Indomethacoyl-l,3-dibutyrylglycerin
in 53 %iger Ausbeute als öl erhalten.
Durch Umsetzung von 5,7 g des Dipalmitoylglycerins nach Beispiel
1 b) mit 2,18 g 2-Acetylsalicylsäurechlorid und 0,95 g
Pyridin in 50 ml Chloroform während 4 d, wie in Beispiel 1 c) beschrieben, werden 6,0 g (82 4) 2-{2-Acetylsalicylsäure)-1,3-dipalmitoy!glycerin
erhalten, das bei 43 bis 44°C schmilzt. Diese Verbindung besitzt einen intraperitonealen LD1. -Wert von
etwa 1000 ml/kg und weist keine orale Toxizität auf.
Entsprechend Beispiel 5 wird das 1,3-Didodekanoylglycerin aus
Beispiel 2 in 2-(2-Acetylsalicyloyl)-1,3- idodekanoylglycerin überführt, das in 61 %iger Ausbeute erhalten wird. F =
29 bis 30°C.
Analog den vorangehenden Beispielen wird 2-Acetylsalicylsäurechlorid
mit 1,3-Dioktanoylglycerin umgesetzt, was nach dem Aufarbeiten,
wie vorstehend beschrieben, das gewünschte 1,3-Dioktanoyl-2-(2-acetylsalicyloyl)glycerin
als öl in 71 %iger Ausbeute ergibt".
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- IO -
Eine Lösung von 5 g 4-Allyloxy-3-chlorophenylessigsäure in 220,6 ml O,In Natriumhydroxyd wird gefriergetrocknet. Der gummiartige
Festkörper wird durch dreimalige azeotrope Destillation mit 2OO ml trockenem Benzol im Vakuum in das Natriumsalz der
genannten Säure überführt. Dieses wird in kleinen Anteilen zu einer Lösung von 5,08 g Oxalylchlorid in 25 ml Benzol gegeben.
Weitere 25 ml Benzol werden zugesetzt und die Lösung 1 h lang
vorsichtig am Rückfluß erhitzt, gekühlt, filtriert und das Filtrat eingedampft. Man erhält 6 g einer rötlich-gelben Flüssigkeit,
die als 4-Allyloxy-3-chlorphenacetylchlorid identifiziert wurde.
Nach Umsetzung von 5,7 g 1,3-Dipalmitoylglycerin mit 2,75 g
4-Allyloxy-3-chlorphenacetylchlorid und 0,95 g Pyridin in 50 ml Chloroform während 18 h, wie in Beispiel 1 c) beschrieben,
werden 5,0 g (64%) zu 2-(4-Allyloxy-3-chlorphenacetyl)-1,3-dipalmitoylglycerin
erhalten, die bei 45 bis 63 C schmelzen. Diese Verbindung zeigt keine intraperitoneale oder orale Toxizität.
Wenn man im Verfahren gemäß Beispiel 8 das 4-Allyloxy-3-ch.lorphenacetylchlorid
durch 2,74 g 2-(6-Methoxynaphthyl)-propionylchlorid (hergestellt aus der freien Säure mit Oxalylchlorid,
wie in Beispiel 8 beschrieben) ersetzt und die Lösungsmittelmenge auf 70 ml erhöht, führt die Reaktion während 60 h zu
einer Ausbeute von 4,9 g (63 %) 2-/2"-(6-Methoxynaphthyl)-propionyl7-lf3-dipalmitoylglycerin
vom F = 66 bis 68°C Diese Verbindung hat keine intraperitoneale oder orale Toxizität.
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Eine Lösung von 0,42 g Oxalylchlorid in 25 ml Chloroform wird
tropfenweise bei 0 C zu einer gerührten Lösung von 55 g Eicosa-5,8,11,14-tetraynonsäure
in 25 ml Chloroform unter Stickstoff gegeben. Es wird 2O h lang gerührt und das Lösungsmittel dann
unter Vakuum entfernt. Der bräunliche Rückstand wird in 25 ml Chloroform gelöst und die Lösung zu 1,06 g 1,3-Dipalmitoylglycerin
und 0,15 g Pyridin in 35 ml Chloroform gegeben. Man läßt 20 h lang stehen und chromatographiert dann das Reaktionsgemisch über 60 g Florisil, wie in Beispiel 1 beschrieben. Man
erhält 380 mg (24 %) 2-(5,8,11,14-Eicosatetraynoyl)-1,3-drpalmitoylglycerin.
Das Produkt kann leicht durch NMR-Spektroskopie charakterisiert werden, ist jedoch an der Luft bei Raumtemperatur
unstabil.
Entsprechend Beispiel 4 wird 1,3-Diacetylglycerin mit Indomethacoylchlorid
in ungefähr äquimolaren Mengen in trockenem Chloroform umgesetzt und ergibt nach 16 h ein öl mit 66 %iger Ausbeute.
Nach dem Bestehen kristallisiert dieses Material und zeigt einen Schmelzpunkt von 78 bis 80°C.
Gemäß dem Verfahren nach Beispiel 3 wird 1,3-Dihydroxyaceton
zu dem 1,3-Dieicosanoylester verestert, der in 49 %iger Ausbeute
mit einem F = 89 bis 90 C nach dem Umkristallisieren aus Chloroform/Petroläther erhalten wird. Wenn man diesen Ester gemäß
Beispiel 1 b) reduziert, erhält man 1,3-Dieicosanoylglycerin
in 85 %iger Ausbeute vom F = 83 bis 84°C.
Durch Umsetzung von 3,41 g dieses Diesters mit 7,07 g Indomethacoylchlorid
und 0,435 g Pyridin in 75 ml trockenem Chloroform
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- 12 - „,,..
während 60 h entsprechend Beispiel 1 c) erhält man 4,2 g 2-Indomethacoyl-1,3-dieicosanoylglycerin.
Dieses schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Petroläther vom Siedebereich 30 bis
60°C bei 70 bis 72°C.
Zu einer Lösung von 0,9 g Dihydroxyaceton in 50 ml Chloroform
und 1,5 ml Pyridin bei 0 bis 5°C werden tropfenweise 7,48 g frisch destilliertes Linolsäurechlorid über einen Zeitraum von
15 min hinzugegeben. Das Gemisch wird 1 d lang bei Raumtemperatur gerührt, dreimal mit je 100 ml Wasser und einmal mit
100 ml Salzwasser gewaschen. Die organische Phase wird mit Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Es bleiben 7,04 g
eines gelben Öls zurück. Dieses wird auf 40 g Florisil adsorbiert und zweimal mit 100 ml Petroläther und zweimal mit Petroläther/Äther
(85:15) extrahiert. Diese letzten Fraktionen werden eingedampft und geben eine klare gelbliche Flüssigkeit (72 %
Ausbeute), die durch Infrarot- und NMR-Spektren als 1,3-Dilinoleoyldihydroxyaceton
identifiziert wurden.
Diese Verbindung wird entsprechend Beispiel 1 b) 1,5 h lang bei 5 C hydriert, wobei jedoch vor dem Trocknen und Eindampfen
nur Chloroform zugegeben wird. Es bleibt eine gelbliche Flüssigkeit (100 % Ausbeute) von 1,3-Dilinoleoylglycerin zurück, die
dünnschicht-chromatographisch und infrarotspektroskopisch
charakterisiert wird.
Die Umsetzung von 3,7 g dieser Verbindung mit 2,26 g Indomethacoylchlorid
nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 c) ergibt 3,8 g (67 %) 2-Indomethacoyl-l,3-dilinoleoylglycerin, das durch NMR-Spektroskopie
charakterisiert wird. Diese Verbindung besitzt nahezu die-selben ödemreduzierenden Eigenschaften wie die Verbindung
nach Beispiel 1: Bei 21,6 mg/kg wird das Ödem um 22,8 %
verringert.
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Die Verbindungen der vorangehenden Beispiele wurden auf ihre Fähigkeit, die Schwellung von künstlich durch Karrageen-Injektionen
hervorgerufenen Ödemen in Rattenpfoten zu verringern
(Winter et al, Proc. Soc. Exp. Biol. Med., 111, 544 (1962)).
Tabelle I gibt die Dosis/Wirkungs-Zahlen für die Verbindung
des Beispiels 1 (die 39,3 % Indomethacinrest im Triglyceridmolekül
enthält) und für die Verbindung des Beispiels 2 (44,8 % Indomethacingehalt). Der Vergleich wird mit Indomethacin allein
durchgeführt. In jedem Fall wurde die angegebene Menge oral verabreicht.
Tabelle | I | % Ödem verringerung |
|
Verbindung des Beispiels |
Vorbehand lungszeit |
Dosis (mg/kg) |
12 |
1 | 30-60 min | 25 | 18 |
1 | 30-60 min | 50 | 29 |
1 | 2 h | 25 | 26 |
1 | 2 h | 50 | 38 |
1 | 4 h | 50 | 20 |
1 | 8 h | 5O | 36 |
2 | 2 h | 11 | 51 |
2 | 2 h | 25 | 43 |
2 | 2 h | 50 | 33 |
Vergleich | 2 h | 2,5 | 44 |
Vergleich | 2 h | 5,0 | |
Diese Ergebnisse zeigen, daß mit den neuen Triglyceriden hohe Aktivitätsstufen erreicht werden können. Besonders signifikant
ist die Tatsache, daß die Aktivität, bezogen auf Indomethacingehalt der verabreichten Verbindungen, sehr ähnlich ist, aber
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im Fall der Triglyceride keine Läsionen verursacht. Dies wird an getöteten Tieren gezeigt, denen die obengenannten Verbindungen
bei verschiedenen Dosen gegeben wurden: Keine Läsionen (0) wurden bei sechs Tieren festgestellt, die 16 mg/kg der Verbindung
nach Beispiel 1 erhielten; keine Läsionen bei sechs Tieren mit Dosen von 4 und 16 mg/kg der Verbindung gemäß Beispiel
2; dagegen ergibt"freies" Indomethacin bei drei von sechs Tieren bei Dosen von 4 mg/kg und bei sechs von sechs
Tieren bei 16 mg/kg Läsionen (Rattenversuche).
In dem-selben Test wurden die Verbindungen der Beispiele 5
bis 9 mit ihren entsprechenden Vergleichsverbindungen verglichen. Als "Vergleichsverbindungen" wurden die freien Säuren
des Säurerestes, der in Zweistellung des neuen Triglycerids gebunden ist, verwendet. Tabelle II zeigt das Verhältnis von
Dosis zu Wirkung.
Verbindung des Beispiels |
Vorbehand lung |
Dosis in mg/kg |
% Ödem verringerung |
% der Ver gleichsver bindung |
5 | 1/2 h | 200 | 3 | 24 % |
6 | 2 h | 200 | 11 | 29 % |
7 | 2 h | 200 | 15 | 35 % |
Vergleich | 2 h | 80 | 26 | freie Säure |
8 | 1 h | 50 | 9 | 29 % |
8- | 1 h | 100 | 26 | 29 % |
8 | 1 h | 136 | 32 | 29 % |
Vergleich | 2 h | 20 | 38 | freie Säure |
Vergleich | 2 h | 25 | 33 | freie Säure |
9 | 2 h | 34 | 15 | 16 % |
Vergleich | 2 h | 2 | 41 | freie Säure |
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Um die Verwendlang der obengenannten Verbindungen in der Langzeitbehandlung
zu zeigen, wurde die Methode von Glen und Gray, Amer. J. Vet. Res., 2j>, 1180 (1965) mit den neuen Triglyceriden
durchgeführt. Nach oraler Gabe von 5 mg/kg täglich der Verbindung des Beispiels 1 vom 14. bis zum 25. Tag zeigt eine Vergrößerung
des Rattenhinterpfotenödems von 0,62 ml Hg, während
das Vergleichsvehikel 1,49 ml Hg zeigt. Bei der visuellen Bewertung
aller vier Glieder ergibt dieselbe Behandlung eine Wertung von 8,8 (16 ist das theoretische Maximum), während
das Vergleichsvehikel 13,6 ergibt. Die Zunahme des Körpergewichts beträgt 63,3 g bei den behandelten Tieren und 45,4 g bei
den Vergleichstieren.
Die Verbindung gemäß Beispiel 2 zeigt nach Darreichung an den Tagen 14 bis 25 die folgenden Ergebnisse am Tag 25:
Hinter- visuelle Gewichts-Dosis pfotenödem Bewertung zunähme
2,2 mg/kg/d 0,44 8,0 61,4 g 4,4 mg/kg/d 0,55 6,4 69,3 g 8,8 mg/kg/d 0,40 3,6 79,2 g
In keinem Falle wurde eine Reizung oder Bluten des Magen-Darmtraktes
festgestellt.
Wegen der extrem niedrigen Toxizität der Glyceride der Formel I und den extrem geringen Vorkommen von Läsionen und Magenreizungen
sind die erfindungsgemäßen Verbindungen bei der Behandlung von Entzündungen und Ödemen von großem Wert. Sie können
ohne Gefahr von Magen- oder Darmblutungen, Ulcera oder den milderen Formen von Reizungen und Verstimmungen, wie das oft
der Fall bei den üblicherweise als entzündungshemmende Mittel gegebenen freien Säure ist, über längere Zeiträume verabreicht
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werden. Die neuen Verbindungen haben äußerst günstige therapeutische
Indizes, da in den meisten Fällen selbst bei sehr hohen Dosen keine Toxizität festgestellt werden kans.
Es ist dem Fachmann bekannt, daß die Dosierung der; ζέε verabreichenden
neuen Triglyceride in einem hohen Ausmaß von desE
entzündungshemmenden Rest in dem Triglycerid abhängt. Daher werden beispielsweise in dem Fall, in dem R* in dem neuen. Triglycerid
ein Acetylsalicylsäurerest ist, ziemlich große Dosen
benötigt und ohne Beschwerden vertragen. Wenn R* ein IndoHteth—
acoylrest ist, ist die zu verabreichende gesamte Tagesdosis oder die einzelne Wirkdose viel geringer. Die Dosis hängt auch
etwas von der Art der für die 1- oder 3-Stellung im Triglycerid verwendeten Ester ab. Wenn R ein kurzer Rest ist, d.h.
XO, 2, 4 oder 6 Kohlenstoffatome enthält, ist der Anteil von
R1 im Triglycerid beträchtlich höher, als wenn eine Verbindung
verwendet wird, in der X 12 bis 18 Kohlenstoffatome enthält. Daher hängt die Dosierung der Wahl von der gewünschten therapeutischen
Wirksamkeit der Verbindung in der 2-Stellung und von der Kettenlänge der für R verwendeten aliphatischen Säure ab.
Zur Herstellung von Kapseln für orale Darreichungsformen wird das folgende Verfahren angewandt: 25 g der Verbindung nach Beispiel
1 wird mit 212,5 g Lactose und 12,5 Talcumpulver vorgemischt. Die Vormischung wird durch ein geeignetes Sieb gegeben
und das gesiebte Pulver dann gemischt und in Gelatinekapseln Nr. 3 in einer Füllmenge von 250 mg pro Kapsel gegeben.
Die folgende Formulierung ist eine typische Tablettenformulie-,
rung, die bei der Einarbeitung der erfindungsgemäßen Verbindungen verwendet werden kann. 13 g Maisstärke, 50 g des obengenannten
Triglycerids, 132 g dibasisches Calciumphosphatdihydrat, 1 g Magnesiumstearat und 4 g Talcumpulver werden mit
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Wasser auf 2OO g aufgefüllt. Ein Teil der obengenannten Kornstärke
wird zusammen mit dem aktiven Wirkstoff und dem Calciumphosphat vermählen. Dieses Gemisch wird gemahlen und durch ein
Sieb der Maschenweite 0,42 mm (40 Mesh) gesiebt. Der zurückbleibende Anteil der Maisstärke wird mit Wasser granuliert, erhitzt
und mit dem obengenannten Gemisch in einem Heißluftofen bei 50 C erhitzt"und durch ein Sieb der Maschenweite 0,99 mm
(16 Mesh) gesiebt. Das Talcumpulver und Magnesiumstearat werden dann zugegeben, das Gemisch vermischt, durch ein Sieb der
Maschenweite 0,59 mm (30 Mesh) gesiebt und mindestens 15 min lang gemischt. Zur Herstellung der Tabletten wird das Gemisch
mit einem 7,14 mm konvexen Standardstempel gepreßt, was Tabletten von: 2OO mg Gewicht mit 50 mg aktiver Substanz und einer
Härte von 7 bis 9 ergibt.
Natürlich können auch andere pharmazeutisch annehmbare Mischungen leicht hergestellt werden, z.B. Suspensionen, Sirupe, Pillen,
Oblaten usw. die vorzugsweise eine vorbestimmte Menge Aktivsubstanz pro gegebenes Volumen einer solchen Dosierungsform enthalten. Zur Herstellung von flüssigen Präparaten für
orale Einnahme wird ein geeignetes nichttoxisches Vehikel verwendet, das die nötigen Geschmacks- und Süssungsmittel enthält,
um daraus eine im Geschmack und im Mundgefühl angenehme Flüssigkeit herzustellen.
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Claims (14)
1. Triglyceride der Formel
CH2-O-R
CH-O-R1
CH-O-R1
CH2-O-R
in der R ein Säurerest der Formel CH--X-CO-, in der X
eine gesättigte oder ungesättigte zweiwertige Kohlenstoffkette
von 0 bis 18 Kohlenstoffatomen und R1 ein Säurerest
einer organischen, pharmazeutisch annehmbaren Säure mit entzündungshemmenden Eigenschaften sind.
2. Triglyceride nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Säurerest R1 einen Acetylsalicyloy1-, Indomethacoyl-,
4-Allyloxy-3-chlorphenylacetyl-, 2-(6-Methoxynaphthyl)-propionyl-,
5,8,11,14-Eicosatetraynoyl-, 2-/3-Chloro-4-(3-pyrrolinyljpheny^-propionyl-,
2- (3-Phenoxyphenyl) -propionyll-Methyl-5-(4-tolyl)
pyrrol-2-acetyl-T· 2- (4-Benzoylphenyl) propionyl-,
4-Isobutylphenylacetyl- oder 4-Isobutylphenylisopropionylrest
bedeutet.
3. Triglycerid nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
X -(Ch2J-Q- ist und R' einen Indomethacoylrest bedeutet.
4. Triglycerid nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
X -(CH2J10- ist und R1 einen 4-Allyloxy-3-chlorphenylacetylrest
bedeutet.
5. Triglycerid nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
X ~(CH2^io~ ist und Rl einen Acetylsalicyloylrest bedeutet.
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6. Triglycerid nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß X -(CH2) Q- ist und R1 einen 4-Isobutylphenylacetyl-oder
4-Isobutylphenyl-2-propionylrest bedeutet.
7. Triglycerid nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
X -(CH0) Λ- ist und R1 einen 2-(6-Methoxynaphthyl)propionyl-
& xu
rest bedeutet.
8. Arzneimittel, insbesondere entzündungshemmendes Mittel, enthaltend als Wirksubstanz eine Verbindung der Formel
CH2-O-R
CH-O-R'
CH-O-R'
CH2-O-R
in der R und R1 die angegebenen Bedeutungen besitzen, neben
üblichen Trägerstoffen.
9. Arzneimittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es in Tablettenform für orale Einnahme vorliegt.
1O. Arzneimittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
X ~(CH2^i4~ un^ Rl e:i-nen Indomethacoylrest bedeutet.
11. Heilmittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
X -(CH0) .- ist und R1 einen AcetyIsalicyloylrest bedeutet.
12. Verfahren zur Herstellung von Triglyceriden nach Anspruch 1,
man
dadurch gekennzeichnet, daß/Dihydroxyaceton zuerst mit der doppelten molaren Menge der Verbindung ROH, in der R die Gruppe CH-X-CO- oder ein aktives Derivat" "clavon bedeutet, verestert, den erhaltenen Diester zu dem entsprechenden Alkohol reduziert und das so erhaltene Dialcoylglycerin mit dem Säurechlorid von R1 umsetzt.
dadurch gekennzeichnet, daß/Dihydroxyaceton zuerst mit der doppelten molaren Menge der Verbindung ROH, in der R die Gruppe CH-X-CO- oder ein aktives Derivat" "clavon bedeutet, verestert, den erhaltenen Diester zu dem entsprechenden Alkohol reduziert und das so erhaltene Dialcoylglycerin mit dem Säurechlorid von R1 umsetzt.
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13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man als Säurechlorid von R1 Indomethycoylchlorid oder Acetylsalicoylchlorid
einsetzt.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung ROH einsetzt, in der X einen
-(CH-) -Rest und η 0 oder eine ganze gerade Zahl bedeuten.
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