DE2549343A1

DE2549343A1 - Verfahren zum automatischen verpacken bzw. auspacken von garnspulen in bzw. aus kartons u.dgl. und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Info

Publication number: DE2549343A1
Application number: DE19752549343
Authority: DE
Inventors: Anton Grosshauser; Joerg T Toaspern; Uwe I O R Wilde
Original assignee: INTERPLAN; Interplan Internationales Planungsbuero fur Foerder- und Lagertechnik & Co KG GmbH
Current assignee: Baas Technik 2000 Wedel De GmbH
Priority date: 1975-11-04
Filing date: 1975-11-04
Publication date: 1977-05-12
Also published as: DE2549343B2; DE2549343C3

Description

Verfahren zum automatischen Verpacken bzw.
Auspacken von Garnspulen in bzw. aus Kartons u.dl. und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum automatischen Verpacken bzw. Auspacken von Garnspulen in bzw. aus Kartons u.
dgl. und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist üblich, Garnspulen von Hand in Kartons zu verpacken.
Da die hülsenförmigen Spulenkörper die Garnspulen beidseitig nur wenig überragen, können die Garnspulen nur unter Berührung des Garnes angefaßt werden. Ein Einführen von Fingern von oben und unten in die Sulenkerne ist in der Regel nicht möglich, so daß die Garnspulen von außen ergriffen und in Kartons eingelegt werden müssen. Durch die Berührung des Garns beim Verpacken kann dieses leicht verschmutzt werden oder aber andere Qualitätseinbußen erleiden, wenn es mit fettigen oder öligen Fingern in Berührung kommt.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Verfahren zumllautomatischen Einlegen von Garnspulen in Kartons mit vorangehender Abnahme der Garnspulen von Spulenwagen, ohne daß dabei das Garn berührt wird, und eine Vorrichtung hierzu aufzuzeigen. Mit dieser Vorrichtung soll es ferner möglich sein, vollautomatisch oder manuell in Kartons verpackte Garnspulen aus diesen entnehmen zu können, ohne daß dabei das Garn berührt wird.
Erfindungsgemäss erfolgt die Lösung der Aufgabe durch eine Vorrichtung, die aus einem, mehrere verschiebbare Spulenwagen aufweisenden Spulenwagenförderer, einer Spulenwagenkippstation, in der die Spulenwagen derart auf Anschläge eines der quer zur Förderrichtung des Spulenwagenförderers verfahrbaren Fahrwagen schwenkbar sind, dass die Spulenlängsachsen vertikal angeordnet sind, einer durch zwei Fahrwagen gebildeten auf einem Drehgestell angeordneten Fahrwagenanordnung, einem Greiferwagen mit mehreren schwenk- und senkrecht verschiebbaren Abnehmerzapfen, die entsprechend der Spulen auf dem Spulenwagen angeordnet sind und die beim Verfahren des Greiferwagens in eine Endposition entsprechend dem Verpackungsbild der Garnspulen verschiebbar sind, einem an der Endposition des Greiferwagens unterhalb der durch die an dem Abnahmezapfen befindlichen Spulen gebildeten Ebene angeordneten Pappenbestückungstisch, der mit Kartonzwischenplatten beschickbar ist, die mit Hütchen zur Spulenhalterung konfektioniert sind, einer Spulengruppeneinfaßstation zum Einfassen der Spulen mit Pappzwischenlagen mit Hütchen, einem zwischen Spulengruppeneinfaßstation und Kartonbeladestation verfahrbaren Greiferwagen mit Aufnahmezapfen, die durch die Spulenhülsen bis in den Bereich der unteren Hütchen senkbar sind zur Verriegelung der Hütchen durch Einziehen in die Spulenhülsen, einer am endseitigen Abschnitt eines Förderbandes zum Zuführen leerer Kartons angeordneten Kartonbeladestation, in der die leeren Kartons mittels der an den Aufnahmezapfen befindlichen Garnspulen beladbar sind und einer Steuereinrichtung zur Betätigung und Überwachung der Verpackungsvorrichtung.
Mittels dieser Verpackungsvorrichtung ist ein Verfahren möglich, nach dem über den Spulenwagenförderer mit Spulen beladene Spulenwagen zur Spulenwagenkippstation transportiert werden, die Spulenwagen hier soweit gekippt werden, dass die Spulenlängsachsen vertikal ausgerichtet sind, danach eine vorgegebene Reihe von Spulen aus dem Spulenwagen mittels an einem Greiferwagen befindlicher Abnehmer zapfen aus dem Spulenwagen gehoben wird, dann die aufgenommenen Spulen durch Verfahren der Abnehmer zapfen während des Transportes zum Pappenbestückungstisch entsprechend dem Verpackungsbild verschoben und gleichzeitig auf dem Pappenbestückungstisch mit Hütchen bestückte Pappzwischenlagen bereitgestellt werden, dann die Spulen von dem Greiferwagen derart auf den Pappenbestückungstisch abgesetzt werden, dass die Spulenhülsen die Hütchen der auf dem Pappenbestückungstisch befindlichen Pappzwischenlage übergreifen, danach die Abnehmer zapfen nach Lösen der Klemmringe aus den Spulenhülsen herausgezogen und mit dem Greiferwagen wieder zur Spulenwagenkippstation gefahren werden, dann auf die Spulen eine mit Hütchen bestückte Pappzwischenlage unter Einführung der Hütchen in die Spulenhülsen gelegt wird, hieran anschliessend durch an einem Greiferwagen dem Packmuster entsprechend angeordnete Aufnahmezapfen die auf dem Pappenbestückungstisch befindlichen Garnspulen zu einem Spulenpaket verfestigt werden und das Spulenpaket danach angehoben zu einer Kartonbeladestation geführt und dort in einen Karton abgesenkt wird, der nach Abschluss der Befüllung abgeschoben und verschlossen wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird ein Verfahren zum automatischen Auspacken von verpackten Garnspulen aus Kartons ermöglicht, bei dem über einen Förderer mit Garnspulen beladene Kartons zu einer Kartonentnahmestation transportiert werden, ein Greiferwagen mit Aufnahmezapfen, die entsprechend dem Packbild ausgerichtet sind, über den Karton an der Kartonentnahmestation geführt, das Traggerüst mit den Aufnahmezapfen abgesenkt und durch die Spulenhülsen geführt wird und nach Betätigung der endabschnittseitig an den Aufnahme zapfen befindlichen Klemmringe die mit den Garnspulen beladenen Aufnahmezapfen durch Hochfahren des Traggerüstes aus dem Karton entfernt und am Bestimmungsort abgelegt werden.
Die Durchführung dieses Verfahrens ist mittels einer Vorrichtung möglich, die aus einer mittels eines Förderers mit Kartons, die mit Garnspulen gefüllt sind, beschickbaren Kartonentladestation und einem Greiferwagen mit an einem Traggerüst angeordneten Aufnahmezapfen besteht, die entsprechend dem Packbild der in dem Karton verpackten Garnspulen ausgerichtet und mit dem Traggerüst oberhalb des zu entladenden Kartons derart absenkbar sind, daß die Klemmringe der Aufnahmezapfen durch die Spulenhülsen führ-und durch Klemmverbindung mit den Spulenhülsen verbindbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargelegt. Es zeigt Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung zum automatischen Verpacken von Garnspulen in einer schaubildlichen Ansicht, Fig. 2 die Vorrichtung zum automatischen Verpacken von Garnspulen in einer Draufsicht, Fig. 3 die Vorrichtung zum automatischen Verpacken von Garnspulen in einet Seitenansicht im Schnitt, Fig. 4a einen Greiferwagen mit vier Abnehmer zapfen in einer schematischen Ansicht, Fig. 4b einen der Abnehmerzapfen in einer Seitenansicht im Schnitt, Fig. 5a die Anordnung der Pappzwischenlagen an den Garn-und 5b spulen in einer schematischen Ansicht, Fig. 6a Aufnehmerzapfen mit einem Garnspulenpaket in einer schematischen Seitenansicht, Fig. 6b einen der Aufnehmerzapfen in einer Seitenansicht im Schnitt.
Die Vorrichtung lo zum automatischen Verpacken von Garnspulen 22 besteht aus einem Spulenwagenförderer 20, einer Spulenwagenkippstation 30, einem Greiferwagen 40 mit Abnahmezapfen 41, einer Spulengruppeneinfaßstation 50 zum Einfassen der Spulen 22 mit Pappzwischenlagen mit Hütchen, einem Greiferwagen 60 mit Aufnahmezapfen 61, einer Kartonbeladestation 70 und einer Steuereinrichtung 80 für die Betätigung und Überwachung der Vorrichtung lo.
(Fig. 1 bis 3).
Die Garnspulen 22 werden auf Spulendornen 211 der Spulenwagen 21 u der Spulenwagenkippstation30 transportiert.
Die Spulenwagenkippstation 30 besteht aus einer Schwenkeinrichtung 33 , mittels derer die Spulenwagen 21 derart auf einen Fahrwagen 31 kippbar sind, dass die Längsachsen der Spulen 22 vertikal angeordnet sind. Es sind zwei Fahrwagen 31 vorgesehen, die auf einem Drehgestell 32 um 1800 gegenüberliegend montiert sind.
An dem Greiferwagen 40 sind an einem Traggerüst 411 Abnehmerzapfen 41 angeordnet (Fig. 4a und 4b). Jeder Abnehmer zapfen 41 weist einen als Dorn ausgebildeten buchsenförmigen Zapfen 412 auf. In der koaxialen Durchbrechung 419 des Zapfens 412 ist ein Kolben 413 geführt, der mittels einer hydraulischen oder pneumatischen Antriebseinrichtung 414 vertikal verschiebbar ist. Der freie Endabschnitt des Kolbens 413 ist als Gewindezapfen 418 ausgebildet, auf dem eine Scheibe 415 mit einer äusseren konischen Führungsfläche aufgeschraubt ist. In einem Absatz 420 der Scheibe 415 befindet sich ein elastischer Ring als Klemmring 417.
Die Spulengruppeneinfaßstation 50 zum Einfassen der Spulen 22 mit Pappzwischenlagen 521,522 mit Hütchen 531,541 enthält ein Magazin 52, in dem sich Pappen mit dem Packbild entsprechenden eingestanzten Löchern befinden, und zwei Magazine L;3,54 für die Hütchen 531,541. Die mit Hütchen 531 versehene Pappzwischenlage 521 wird als Unterseite, die mit Hütchen 541 versehene Pappzwischenlage 522 als Oberseite für die zu einem Spulenpaket 24 zusammengefassten Spulen 22 verwendet (Fig.5a und 5b). Die so zusammengestellten Spulenpakete 24 werden mittels der Aufnahmezapfen 61 des Greiferwagens 60 transportiert. Die Aufnahmezapfen 61 sind an einem Traggerüst 61a befestigt. Jeder Aufnahmezapfen 61 besteht aus einer Traghülse 611, an der ein Dorn 62 mit einer endabschnittsseitigen Erweiterung 622 angeordnet ist, deren der Traghülse 611 abgewandte Fläche konisch ausgebildet ist (Fig. 6a und 6b). Auf dem Dorn 62 befindet sich ein Niederhalter 64, der mittels einer Feder 63 belastet ist. Der Niederhalter 64 drückt beim Einsetzen des Aufnahmezapfens 61 in die Spulenhülse 23 das Hütchen 521 soweit herunter, d.h. in die Spulenhülse 23, bis der Niederhalter 64 auf der Anschlagfläche 621 der Erweiterung 622 zur Anlage kommt. In dem Dorn 62 ist eine diesen um die Länge einer Spulenhülse 23 überragende Hohlwelle 65 angeordnet, in der sich ein mittels eines Hubzylinders in der Traghülse 611 betätigbarer Kolben 66 befindet, der endabschnittsseitig einen Gewindezapfen 661 aufweist, auf den eine Sicherungsmutter 68 geschraubt ist. Zwischen der Hoblwellenstirnfläche 651 und der Sicherungsmutter 68 befindet sich ein als elastischer Ring aus Gummi od.dgl. ausgebildeter Klemmring 67.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemässen Vorrichtung lo ur automaLischen Verpackung von Garnspulen 22 ist wie folgt: Der Spulenwagen 21 mit den Spulen 22 wird manuell zur Aufgabestation gefahren und soweit wie möglich auf den Spulenwagenförderer 20 geschoben. Dieser ist vorzugsweise als Kettenförderer ausgebildet und kann z.B. maximal drei volle Spulenwagen 21 aufnehmen. Erreicht ein Spulenwagen 21 die Postition, in der er gekippt werden soll, wird er durch eine Sperre arritiert. Zwei Klinken, die ein Rohr am unteren Teil des Spulenwagens 21 erfassen, heben ihn soweit an, dass das obere Rohr in die Klinke der Spulenwagenkippstation 30 gezogen wird.
Der Spulenwagen 21 wird durch die Spulenwagenkippstation 30 aus der Senkrechten bewegt und auf Anschlägen derart abgelegt, dass die Spulen 22 senkrecht stehen. Diese Anschläge sind an einem Fahrwagen 31 montiert, der zur Spulenwagenaufnahme in der Mitte seines Fahrweges steht.
Jeweils um 180 gegenüberliegende Fahrwagen 31 sind auf einem Drehgestell 32 montiert, so dass während des Kippens des einen Spulenwagens 21 der andere Spulenwagen 21 entladen werden kann. Um einen vollen Spulenwagen 21 in die Entladeposition zu bewegen, verfährt der dazugehörige Fahrwagen 31 während der Drehbewegung.
Wenn der Spulenwagen 21 die Entladeposition erreicht hat, kann der Greiferwagen 40 die Spulen 22 aufnehmen. Der Greiferwagen 40 ist z.B. mit fünf schwenk- und fahrbaren senkrecht angeordneten Abnehmerzapfen 41 bestückt, die der Anordnung der Spulen 22 auf dem Spulenwagen 21 entsprechend über den Spulen 22 stehen, Die Abnehmerzapfen 41 senken über eine vorgegebene Distanz in die Spulenhülsen 23 ab, spreizen und heben die Spulen 22 von den Spulendornen 211 am Spulenwagen 21.Danach setzt sich der Greiferwagen 40 in Bewegung und fährt bis zu einer einstellbaren Endposition. Während dieser Fahrbewegung ordnen sich die Abnehmerzapfen 41 mit den Spulen 22 zu dem entsprechenden Verpackungsbild von z.B. fünf Spulen 22. Diese Anordnung der Spulen 22 setzt sich aus vier verschiedenen Einzelbewegungen zusammen. Hat der Greiferwagen 40 die Endposition erreicht, so liegt unter den Spulen 22 auf einem Pappenbestückungstisch 51 eine mit Hütchen 531 konfektionierte Pappzwischenlage 521.
Um die Spulen 22 im Karton 71 stabil und berührungsfrei unterzubringen, werden die Spulenhülsen 23 auf beiden Seiten mit Hütchen 531,541 aus z.B. Kunststoff ausgerüstet.
Diese Hütchen 531,541 werden in Pappzwischenlagen 521, 522 gesteckt, wobei die Pappzwischenlagen 521,522 mit Löchern entsprechend der Packbildanordnung versehen werden. Das Bestücken der Pappzwischenlagen 521,522 mit Hütchen 531,541 erfolgt in einer besonderen Vorrichtung. Hierbei werden die Pappzwischenlagen 521,522 mit den dem Packbild entsprechend eingestanzten Löchern in ein schräg stehendes Magazin 52 eingelegt. Eine Saugvorrichtung dient dem Vereinzeln der Pappzwischenlagen 521,522, die von zwei Kettenförderern in Halter geschoben werden.
Die Hütchen 531,541 , die in zwei Magazinen 52,53 bereitgestellt werden, können ungeordnet in die Magazine 52,53 geschüttet werden. Mittels Schwinyinnenförderung werden sie über Verteileinrichtungen und Gleitbahnen Einsteckeranordnungen zugeführt und dort positioniert. Durch seitliches Schwenken der Einstecker werden die Hütchen 531, 541 in die Pappzwischenlagen 521,522 gedrückt. Dabei werden die Hütchen 531,541 von der linken Einsteckeranordnung von links nach rechts und von der rechten Einsteckeranordnung von rechts nach links in die jeweilige Pappzwischenlage 521 bezw. 522 eingedrückt, so dass auch bei der asymmetrischen Packbildanordnung von z.B. vier Spulen 22 obere und untere Pappzwischenlagen 521,522 entstehen.
Zwei Kettenförderer bringen die mit Hütchen 531,541 versehenen Pappzwischenlagen 521,522 jeweils in eine Endposition. Von hieraus hebt ein Aufleger 523 die Pappzwischenlagen 521,522 aus der einen Kettenbahn als untere Pappzwischenlage auf den Pappbestückungstisch 51.
Die Spulen 22 werden vom Greiferwagen 40 abgesetzt, die Abnehmerzapfen 41 werden angehoben und der Greiferwagen 40 beginnt einen neuen Arbeitsvorgang. Währenddessen hat der Aufleger 523 aus der anderen Kettenbahn eine konfektionierte Pappzwischenlage 522 auf die Spulen 22 gelegt.
Nach der Konfektionierung der Spulen 22 mit Pappzwischenlagen 521,522 fährt ein Greiferwagen 60 über diese. Seine Aufnahmezapfen 61 senken sich durch die Spulenhülsen 23 in die unteren Hütchen 531, verriegeln gleichzeitig unten und oben die Hütchen 531,541 , wodurch diese fest in die Spulenhülsen 23 gezogen werden. Die Spulen 22 werden angehoben und zum Einsetzpunkt in den geöffneten Kartons 71 in der Kartonbeladestation 70 gefahren. Hier werden sie abgesenkt, ein Gegenhalter setzt sich auf die obere Pappzwischenlage 521 und die Aufnahmezapfen 61 fahren aus den Spulenhülsen 23, wonach der Gegenhalter anhebt.
Während der Kartonbeladung werden der Karton 71 und seine Pappdeckel von Trennungsblechen geführt, wodurch verhindert wird, dass die Spulen 22 den Karton 71 beim Einsetzen berühren. Der Karton 71 wird danach ausgeschoben und über die Rollenbahn 72 abgefördert.
Die leeren aufgerichteten Kartons 71 werden der Kartonbeladestation 70 der Vorrichtung lo über eii; Förderband 73 zugeführt. Sie können entweder von Hand oder automatisch von einem Kartonaufrichter auf das Förderband 73 aufgesetzt werden.
Eine Steuereinrichtung 80 erlaubt sowohl die Betätigung von Hand als auch einen vollautomatischen Verpackungsablauf mittels einer elektronischen Ausrüstung, die komplett montiert ist und exakt eingestellt werden kann.
Das Auspacken von mit Garnspulen 22 beladenen Kartons erfolgt auf einer nicht näher dargestellten Kartonentladestation, die mittels eines Förderers mit beladenen Kartons beschickt wird. Hierbei wird ein Greiferwagen 60 mit an einem Traggerüst 61a befindlichen Aufnahmezapfen 61 über die Kartonentladestation gefahren, wobei gleichzeitig die Aufnehmerzapfen 61 entsprechend dem Packbild der in den Kartons befindlichen Garnspulen 22 ausgerichtet werden. Dann werden die Aufnehmerzapfen 61 durch Absenken des Traggerüstes 61a durch die Spulenhülsen 23 geführt und durch Betätigung der Klemmringe 67 mit diesen in Klemmverbindung gebracht. Hiernach kann der Garnspulenstapel aus den Kartons durch Hochfahren des Traggerüstes 61a entnommen und zu dem neuen Lagerort transportiert werden.

Claims

P A T E N T A N S P R U C H E: W Verfahren zum automatischen Verpacken bzw. Auspacken von Garnspulen in bzw. aus Kartons u.dgl., gekennzeichnet dadurch, daß über einen Spulenwagenförderer mit Spulen beladene Spulenwagen zur Spulenwagenkippstation transportiert werden, die Spulenwagen hier soweit gekippt werden, daß die Spulenlängsachsen vertikal ausgerichtet sind, danach eine vorgegebene Reihe von Spulen aus dem Spulenwagen mittels an einem Greiferwagen befindlicher Abnahmezapfen aus dem Spulenwagen gehoben wird, dann die aufgenommenen Spulen durch Verfahren der Abnahmezapfen während des Transportes zum Pappenbestückungstisch entsprechend dem Verpackungsbild verschoben und gleichzeitig auf dem Pappenbestückungstisch mit Hütchen bestückte Pappzwischenlage bereitgestellt werden, dann die Spulen von dem Greiferwagen derart auf den Pappenbestückungstisch abgesetzt werden, daß die Spulenhülsen die Hütchen der auf dem Pappenbestückungstisch befindlichen Pappzwischenlagen übergreifen, danach die Abnahmezapfen nach Lösen der Klemmringe aus den Spulenhülsen herausgezogen und mit dem Greiferwagen wieder zur Spulenwagenkippstation gefahren werden, dann auf die Spulen eine mit Hütchen bestückte Pappzwischenlage unter Einführung der Hütchen die Spulenhülsen gelegt wird, hieran anschließend durch an einem weiteren Greiferwagen dem Packmuster entsprechend angeordnete Aufnahmezapfen die auf dem Pappenbestückungstisch befindlichen Gernspulen zu einem Spulenpaket verfestigt werden, das Spulenpaketdanach angehoben zu einer Kartonbeladestation gefahren und dort in einem Karton abgesenkt wird, der nach Abschluß der Befüllung abgeschoben und verschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausrüstung der Pappzwischenlagen mit Hütchen die Kartonplatten mit dem Packbild entsprechend eingestanzten Löchern in ein schräg stehendes Magazin eingelegt, mittels einer Saugvorrichtung vereinzelt und mit Kettenförderern in Halter geschoben werden, in denen die mittels Schwingrinnenförderung aus Magazinen Einsteckern zugeführten Hütchen durch die Einstecker in die Pappen gedrückt werden, wonach die Pappzwischenlagen als obere und untere Pappzwischenlage durch je einen Kettenförderer od.dg;. zu dem Pappenbestückungstisch transportiert werden, wo ein Aufleger erst die untere Pappzwischenlage auf den Tisch legt und nach Absetzen der Spulen auf die Hütchen und anschließendes Anheben der Abnahmezapfen der Aufleger die obere Pappzwischenlage dem anderen Kettenförderer od.dgl. entnimmt und auf die Spulen legt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verfestigung der Spulenpakete die Dorne der Aufnahmezapfen in die oberen Hütchen gedrückt werden, die gleichzeitig durch Niederhalter festgehalten werden, dann mittels eines Hubzylinders in den genannten Dornen befindliche von einer Hülse umgebenen inneren Kolben durch die Spulenhülsen in die unteren Hütchen geführt werden, bis bei Anlage des inneren Dornes an einem Anschlag nur noch die Hülsen bewegt werden, wodurch jeweils ein am Kolbenendabschnitt befindlicher Klemmring zusammengedrückt und dadurch gespreizt wird, so daß die unteren Hütchen fest in die Spulenkerne gezogen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß über einen Förderer mit Garnspulen beladene Kartons zu einer Kartonentnahmestation transportiert werden, ein Greiferwagen mit Aufnahmezapfen, die entsprechend dem Packbild ausgerichtet sind, über den Karton an der Kartonentnahmestation geführt, das Traggerüst mit den Aufnahmezapfen abgesenkt und durch die Spulenhülsen geführt wird und nach Betätigung der endabschnittseitig an den Aufnahmezapfen befindlichen Klemmringe die mit den Garnspulen beladenen Aufnahmezapfen durch Hochfahren des Traggerüstes aus dem Karton entfernt und am Bestimmungsort abgelegt werden.
5. Vorrichtung zum automatischen Verpacken von Garnspulen nach dem Verfahren gemäß der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen mehrere verschiebbare Spulenwagen (21) aufweisenden Spulenwagenförderer (20), eine Spulenwagenkippswation (30), in der die Spulenwagen (21) derart auf Anschläge eines der quer zur Förderrichtung des Spulenwagenförderer (20) verfahrbaren Fahrwagens (31) schwenkbar sind, daß die Spulenlängsachsen vertikal angeordnet sind, einer durch zwei Fahrwagen (31) gebildeten auf einem Drehgestell (32) angeordneten Fahrwagenanordnung, einem Greiferwagen (40) mit mehreren schwenk-und senkrecht verschiebbaren Abnahmezapfen (41), die entsprechend der Spulen (22) auf dem Spulenwagen (21) angeordnet sind und die beim Verfahren des Greiferwagens (40) in eine Endposition entsprechend dem Verpackuhgsbild der Garnspulen (22) verschiebbar sind, einem an der Endposition des Greiferwagens (40) unterhalb der durch die an den Abnahmezapfen (41) befindlichen Spulen (22) gebildeten Ebene angeordneten Pappenbestückungstisch (51), der mit Pappzwischenlagen (521,522) beschickbar ist, die mit Hütchen (531, 541) zur Spulenhalterung konfektioniert sind, einer Spulengruppeneinfaßstation (50) zum Einfassen der Spulen (22) mit Pappzwischenlagen (521,522) mit Hütchen (531,541), einem zwischen der Spulengruppeneinfaßstation (50) und der Kartonbeladestation (70) verfahrbaren Greiferwagen (60) mit Aufnahmezapfen (61), die durch die Spulenhülsen (23) bis in den Bereich der unteren Hütchen (531) senkbar sind zur Verriegelung der Hütchen (531,541) durch Einziehen in die Spulenhülsen (23), einer am endseitigen Abschnitt eines Förderbandes (73) zum Zuführen leerer Kartons (71) angeordneten Kartonbeladestation (70), in der die leeren Kartons (71) mittels der an den Aufnahmezapfen (61) befindlichen Garnspulen (22) beladbar sind und einer Steuereinrichtung (80) zur Betätigung und Überwachung der Verpackungsvorrichtung (lo).
6. Vorrichtung zum automatischen Verpacken von Garnspulen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrwagenariordnung aus zwei um 1800 gegenüberliegenden, auf einem Drehgestell (32) montierten Fahrwagen (31) besteht, so dass bei Kippung des einen Spulenwagens (21) ein anderer Spulenwagen (21) entladbar ist.
7. Vorrichtung zum automatischen Verpacken von Garnspulen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Greiferwagen (40) an einem Traggerüst (411) eine dem Packbild entsprechende Anzahl von Abnahmezapfen (41) angeordnet ist, die vertikal verschiebbar und in einer horizontalen Ebene verschwenkbar sind und deren in die Spulenhülsen (23) von oben einführbare Zapfen (412) als Buchsen ausgebildete Dorne aufweisen, in denen koaxial ein Kolben (413) mittels einer hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren Antriebseinrichtung (414) verschiebbar ist, auf dem end&Dschnittsseitig eine Scheibe (415) aufgeschraubt ist, deren Außendurchmesser nicht größer aLs der Innendurchmesser der Spulenhülse (23) ist und dass zwischen dem freien Dornendabschnitt (416) und der Scheibe (415) ein aus Gummi od.dgl.

bestehender elastischer Klemmring (417) angeordnet ist, dessen Außendurchmexser unbelastet etwa dem Außendurchmesser des Zapfens (412) entspricht.
8. Vorrichtung zum automatischen Verpacken von Garnspulen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulengruppeneinfaßstation (50) zum Einfassen der Spulen (22) mit Pappzwischenlagen (521,522) mit Hütchen (531,541) ein schräg stehendes Magazin (52) für die Pappzwischenlagen (521,522) mit dem Packbild entsprechenden eingestanzten Löchern, die mittels einer Saugvorrichtung vereinzelbar und über Förderer in Halter schiebbar sind, und zwei Magazine (53,54) für Hütchen (531,541) aufweist, die mittels Schwininnenförderung über Verteileinrichtungen und Gleitbahnen den an den Haltern befindlichen Einsteckeranordnungen zuführbar sind, mittels derer die Hütchen (531,541) in die Pappzwischenlagen (521,522) drückbar sind.
g Vorrichtung zum automatischen Verpacken von Garnspulen nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hütchen (521,522) mittels der einen Einsteckeranordnung in die unteren Pappzwischenlagen (531) und mittels der anderen Einsteckeranordnung in die oberen Pappzwischenlagen (541) drückbar sind.
lot Vorrichtung zum automatischen Verpacken von Garnspulen nach Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass an dem Greiferwagen (60) an einem Traggerüst (61a) eine dem Packbild entsprechende Anzahlvon Aufnahmezapfen (61) angeordnet ist, die vertikal verschiebbar und in eil.tr horizontalen Ebene verschwenkbar sind.
11. Vorrichtung zum automatischen Verpacken von Garnspulen nach Anspruch 5 bis lo, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Traghülse (611) ein Dorn (62) mit einer endabschnittsseitigen Erweiterung (622) angeordnet ist, dessen der Traghülse (611) abgewandte Fläche konisch ausgebildet und dessen der Traghülse (611) zugewandte Fläche als Anschlag für einen federbelasteten auf dem Dorn (62) verschiebbaren Niederhalter (64) ausgebildet ist, dass koaxial in dem Dorn (62) diesen endabschnittsseitig um die Länge einer Spulenhülse (23) überragend eine Hohlwelle (65) angeordnet ist, in der ein mittels eines Hubzylinders koaxial verschiebbarer Kolben (66) befindlich ist, an dessen freiem Endabschnitt eine Sicherungsmutter (68) od.dgl. zur Fixierung eines auf dem Kolben (66) zwischen der Hohlwellenstirnfläche (651) und der Sicherungsmutter (68) od.dgl befindlichen als elastischem Ring aus Gummi od.dgl.

ausgebildeten KleiLmring (67) angeordnet ist.
12. Vorrichtung zum automatisclxen Entladen von Kartons od.dgl. nach dem Verfahren gemäß Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine mittels eines Förderers mit mit Garnspulen gefüllten Kartons beschickbare Kartonentladestation und einem Greiferwagen (60) mit an einem Traggerüst (61a) angeordneten Aufnahmezapfen (61), die entsprechend dem Packbild der in dem Karton verpackten Garnspulen (22) ausrichtbar und mit dem Traggerüst (61) oberhalb des zu entladenden Kartons derart absenkbar sind, daß die Klemmringe (67) der Aufnahmezapfen (61) durch die Spulenhülsen (23) führ-und durch Klemmverbindung mit den Spulenhülsen (23) verbindbar sind.