DE10109446A1 - Einrichtung zur Handhabung von Bobinen - Google Patents
Einrichtung zur Handhabung von BobinenInfo
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Abstract
Für die Handhabung von Gegenständen, insbesondere Bobinen (10), ist ein Materialförderer (18) als Überkopfförderer vorgesehen, der die Bobinen (10) im Bereich einer Vorratsstation aufnimmt und zu einzelnen Verbrauchsstationen, nämlich Zigaretten-Herstellmaschinen und Verpackungsmaschinen, transportiert. Im Bereich der Vorratsstation (11) werden die Bobinen (10) auf einer Aufnahme (44) in exakter Relativstellung bereitgehalten, so dass ein Hubkopf (21) des Materialförderers (18) ausschließlich durch Abwärtsbewegung eine Bobine (10) erfassen und mitnehmen kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Handhabung von Gegenständen, insbeson
dere Bobinen aus bahnförmigem Verpackungsmaterial, mit einem Überkopfförderer, der
einen auf- und abbewegbaren Hubkopf zum Erfassen, Transportieren und Absetzen
eines Gegenstands an vorbestimmter Position aufweist.
Die Handhabung von Gegenständen soll in der Verpackungstechnik zunehmend auto
matisiert werden. Dies gilt insbesondere für den Transport von Verpackungsmaterial. Bei
der Herstellung von Zigarettenpackungen wird von den Verpackungsmaschinen und zu
geordneten Aggregaten vor allem bahnförmiges Material - als Bobinen gewickelt - in
großem Umfange verbraucht. Aufgrund der Gestaltung der Packungen besteht Bedarf
an unterschiedlichem Verpackungsmaterial und entsprechend unterschiedlichen Bobi
nen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Handhabung von Ver
packungsmaterial, insbesondere Bobinen, vorzuschlagen, die einen zuverlässigen,
selbsttätigen Transport der Gegenstände bzw. Bobinen gewährleistet, gleichwohl aber
kostengünstig ausgebildet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Einrichtung durch folgende Merk
male gekennzeichnet:
- a) die Gegenstände bzw. Bobinen sind im Bereich einer Sammelstation - Bobinen vorrat - bereitgestellt,
- b) der Hubkopf ist ausschließlich auf- und abbewegbar am Überkopfförderer ange bracht,
- c) der aufzunehmende Gegenstand bzw. die Bobine ist exakt in der Bewegungs bahn des Hubkopfes positioniert,
- d) der Hubkopf ist durch Verfahren entlang des Überkopfförderers derart auf den Gegenstand bzw. auf die Bobine ausrichtbar, dass der Gegenstand bzw. die Bo bine ausschließlich durch Abwärtsbewegung des Hubkopfes erfassbar ist.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, als Transportmittel für die Gegenstände bzw.
Bobinen einen einfach gestalteten Überkopfförderer von im wesentlichen herkömmlicher
Bauart einzusetzen, jedenfalls ohne komplexe Steuerung für die Bewegungen des Hub
kopfes beim Aufnehmen des Gegenstands. Statt dessen ist ein zentraler Materialvorrat
so eingerichtet, dass der ausgewählte, aufzunehmende Gegenstand in einer exakten
Aufnahmeposition für den Hubkopf bereitgestellt wird.
Für den Transport von Bobinen ist der auf- und abbewegbare Hubkopf mit einem Trag
zapfen versehen, der in eine Mittenöffnung der Bobine eintritt, um diese zu erfassen. Zu
diesem Zweck wird die Bobine mit aufrechter Mittenöffnung im Bereich des Bobinenvor
rats auf einer Ablage so positioniert, dass durch Abwärtsbewegung des entsprechend
positionierten Hubkopfes der Tragzapfen in die Mittenöffnung eingeführt wird.
Der Überkopfförderer transportiert die Bobine entsprechend der Anforderung zu einer
Ablageposition im Bereich einer Zigarettenherstellmaschine (Maker) oder einer Ver
packungsmaschine. Dort wird die Bobine durch Abwärtsbewegung übergeben. Der Hubkopf
bzw. ein Laufwagen des Überkopfförderers ist zu diesem Zweck in besonderer
Weise, jedoch einfach ausgebildet.
Im Sinne des erfindungsgemäßen Grundgedankens ist der Bobinenvorrat bzw. ein Bobi
nenbahnhof so ausgebildet, dass ein exakt steuerbarer Förderer, insbesondere ein
(Portal-)Roboter, die ausgewählte Bobine ansteuern, erfassen und in exakter Position
auf der Ablage absetzen kann. Weiterhin ist der Bobinenvorrat so ausgebildet, dass Pa
letten automatisch zugeführt und leere Paletten abtransportiert werden können.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Verpackungsanlage im schematischen Grundriss,
Fig. 2 eine Einzelheit der Anlage, nämlich einen Bobinenvorrat, in Seitenansicht,
Fig. 3 den Bobinenvorrat gemäß Fig. 2 in Draufsicht,
Fig. 4 eine Einzelheit im Bereich einer Verpackungsmaschine mit Überkopiförderer,
Fig. 5 die Einzelheit gemäß Fig. 4 in veränderter Relativstellung von Organen,
Fig. 6 eine Einzelheit des Überkopfförderers in Seitenansicht,
Fig. 7 die Einzelheit gemäß Fig. 6, jedoch in einer anderen Ausführungsform,
Fig. 8 eine Einzelheit aus dem Bereich des Bobinenvorrats in Seitenansicht bzw. im
Querschnitt VIII-VIII der Fig. 3.
In den Zeichnungen ist als Beispiel die Handhabung von Bobinen 10 gezeigt. Es handelt
sich dabei um bahnförmiges, gewickeltes Verpackungsmaterial für die Herstellung von
Zigarettenpackungen. Dabei wird unterschiedliches Verpackungsmaterial eingesetzt,
nämlich für die Innenumhüllung einer Zigarettengruppe Papier oder Stanniol, für eine
Außenumhüllung eine Folie oder für die Packung selbst Papier (Weichbecher). Des
Weiteren sind Bobinen zu handhaben für die Herstellung von Kragen einer Klappschach
tel, für Zigarettenpapier und Filter-Belagpapier.
Die Einrichtung besteht im Prinzip aus Verbrauchsstationen für das Material, aus För
dereinrichtungen und einer gemeinsamen Vorratsstation 11 für die zu handhabenden
Gegenstände, nämlich Bobinen 10. Die Einrichtung gemäß Fig. 1 ist auf die Versorgung
von zwei Produktions- und Verpackungseinheiten, nämlich Linien 12 und 13, ausgerich
tet. Jede Linie 12, 13 besteht aus einer Zigarettenherstellmaschine, also einem Maker
14, einer in der Fertigungslinie anschließende Filteransetzmaschine - Tipper 15 -, einer
Verpackungsmaschine - Packer 16 - und einer Folieneinschlagmaschine - Cello 17. Das
layout der Linien 12, 13 ist so gestaltet, dass im Grundriss eine C-förmige Struktur gege
ben ist, wobei die beiden Linien 12, 13 nicht spiegelbildlich, sondern um 180° versetzt
zueinander bzw. in Bezug auf die etwa mittig liegende Vorratsstation 11 angeordnet
sind.
Die Versorgung der beiden Linien 12, 13 erfolgt durch einen einzigen, gemeinsamen
Materialförderer 18, der als Überkopfförderer ausgebildet ist. In angemessenem Abstand
oberhalb der zu versorgenden Linien 12, 13 verläuft eine Tragvorrichtung, nämlich eine
Tragschiene 19. An dieser ist mindestens ein Fahrwerk 20 verfahrbar. Bei dem ge
zeigten Ausführungsbeispiel sind zwei Fahrwerke 20 vorgesehen, wobei jeweils ein
Fahrwerk 20 für den Materialtransport einer Linie 12, 13 eingesetzt werden kann.
Der Materialförderer 18 bildet eine endliche Förderstrecke, deren Trasse so gelegt ist,
dass etwa auf halber Strecke die Vorratsstation 11 gebildet ist und im übrigen alle Ver
brauchsaggregate angefahren werden können. Die Tragschiene 19 ist dabei, wo mög
lich, oberhalb der Maschinen der beiden Linien 12, 13 positioniert, jedenfalls nicht im
Arbeitsbereich von Maschinisten. Das Fahrwerk weist einen auf- und abbewegbaren
Hubkopf 21 auf mit einem Greiforgan zum Erfassen eines Gegenstands. Die Bobinen 10
sind mit einer Mittenöffnung 22 versehen. In diese tritt zum Erfassen einer Bobine 10 ein
am Hubkopf 21 angebrachter Tragzapfen 23 ein. Durch Klemmorgane wird der Trag
zapfen 23 in der Mittenöffnung 22 verankert. Der Hubkopf 21 wird sodann angehoben
und transportiert, die Bobine 10 in einer oberen Position (Fig. 6, Fig. 7) zum Einsatzort.
Das Fahrwerk 20 des Materialförderers 18 besteht aus einem Traggestell 24, das im We
sentlichen U-förmig aufgebaut ist. An einem aufrechten Tragschenkel ist eine Laufrolle
25 angebracht, die auf einem oberen Flansch 26 der aus einem Doppel-T-Profil beste
henden Tragschiene 19 abläuft. Mit Abstand von der Laufrolle 25 sind an einem anderen
aufrechten Schenkel des Traggestells 24 zwei Stützrollen 27 gelagert, die auf der Oberseite
eines unteren Flansches 28 der Tragschiene 19 aufliegen. Diese Stützrollen 27
sind durch einen (Elektro-)Motor 29 angetrieben.
An einem Querholm 30 des Traggestells 24 unterhalb der Tragschiene 19 ist eine Hub
einrichtung für den Hubkopf 21 angebracht. Bei dem Beispiel der Fig. 6 ist der Hubkopf
an einem Seil 31 angebracht. Dieses wird auf eine Trommel 32 aufgewickelt bzw. von
dieser abgewickelt. Die Trommel 32 ist durch einen Motor 33 antreibbar.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 ist der Hubkopf 21 über ein besonderes Zug
mittel auf- und abbewegbar. Es handelt sich dabei um eine Gliederkette 34. Deren Glie
der sind so ausgebildet, dass Schubkräfte übertragbar sind. Die Gliederkette 34 ist be
kannt als Schubeinheit. Bei dem Überkopfförderer gemäß Fig. 7 sind in einem querlie
genden Gehäuse 35 zwei Gliederketten 34 untergebracht, die bei der Aufwärtsbewe
gung seitlich umgelenkt und in Führungen innerhalb des Gehäuses 35 laufen. Im Be
reich eines abwärtsgerichteten Strangs laufen die von entgegengesetzten Seiten zuge
führten zwei Gliederketten 34 zusammen und bilden eine aufrechte Einheit, die aufgrund
der Eigenschaft der beiden Gliederketten 34 keine Seitwärtsbewegung zulässt, so dass
der Hubkopf 21 an einem hinsichtlich Seitwärtsbewegungen steifen Tragorgan ange
bracht sind. Jede Gliederkette 34 wird durch ein Zahnrad 36 innerhalb des Gehäuses 35
mittels Motor 37 angetrieben und in eine horizontale Stellung umgelenkt.
Der beschriebene Hubförderer ist mit einer Sicherung für den aufgenommenen Gegen
stand, also für (zwei) Bobinen 10, ausgerüstet. Diese wirkt in der oberen Transportstel
lung des Hubkopfes 21. Die Sicherung besteht aus einem Stützhebel 38, der schwenk
bar an der Unterseite des Traggestells 24 bzw. des Gehäuses 35 angeordnet ist. Der
schwenkbare Stützhebel 38 weist einen unteren, quergerichteten Tragschenkel 39 auf.
Dieser wird durch Schwenkbewegung unter die Bobine 10 am Hubkopf 21 bewegt. Der
Stützhebel 38 ist gabelförmig ausgebildet, also mit zwei seitlichen Tragschenkeln 39.
Eine Besonderheit ist die Ausbildung der Vorratsstation 11. Diese ist so ausgerichtet,
dass gewünschte Bobinen 10, die nach Bedarf an den einzelnen Maschinen abgerufen
werden, exakt im Bewegungsbereich des Materialförderers 18 positioniert werden, der
art, dass durch Abwärtsbewegung des Hubkopfes 21 der Gegenstand erfasst wird, näm
lich der Tragzapfen 23 in die Mittenöffnung 22 der aufzunehmenden Bobine 10 eintritt.
Im Bereich der Vorratsstation 11 sind Bobinen 10 unterschiedlicher Art und Größe je
weils sortenrein auf Paletten 40 positioniert, und zwar derart, dass die Mittenöffnung 22
aufrecht angeordnet ist. Die Bobinen 10 sind auf den Paletten 40 in Längs- und Quer
reihen ausgerichtet positioniert. Mehrere Bobinen 10 sind jeweils übereinander gelagert.
Die Bobinen 10 werden - auf den Paletten 40 lagernd - durch einen bodengestützten
Förderer, nämlich einen Palettenförderer 41, zugeführt. Bei dem vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel sind zwei parallele Palettenförderer 41 vorgesehen, die an zwei gegen
überliegenden Längsseiten der Vorratsstation 11 enden. Jeder Palettenförderer 41 weist
ein Förderorgan auf, nämlich einen Palettenwagen 42. Dieser ist über Rollen oder Räder
auf dem Untergrund, gegebenenfalls auf Schienen, abgestützt. Vorzugsweise handelt es
sich dabei um ein automatisches führerloses Fahrzeug. Alternativ können die Paletten
auch mit einem herkömmlichen Fahrzeug, wie Gabelstapler, angeliefert werden.
Die ankommenden, beladenen Paletten 40 werden durch quergerichteten Abschub vom
Palettenwagen 42 in die exakte Position innerhalb der Vorratsstation 11 gebracht. Die
Vorratsstation 11 ist mit genau ausgerichteten Sockeln 43 für jede Palette 40 ausge
rüstet. Die Paletten 40 und damit die Gruppen von Bobinen 10 haben demnach eine
exakte Position innerhalb der Vorratsstation 11.
Die jeweils abgerufenen Bobinen 10 werden im Bereich der Vorratsstation 11 auf beson
deren Aufnahmen 44 bereitgehalten, derart, dass die Mittenöffnung 22 auf den Tragzap
fen 23 des Hubkopfes 21 ausgerichtet ist. Bei dem Beispiel gemäß Fig. 3 sind vier derar
tige Aufnahmen 44 an einer Querseite der Vorratsstation 11 angeordnet.
Die abgerufene Bobine 10 wird durch einen Hubförderer im Bereich der Vorratsstation 11
erfasst und auf einer der Aufnahmen 44 abgesetzt. Diese ist mit einer Tragvorrichtung,
nämlich einer Tragplatte 45 für die Bobine 10 versehen. Die Tragplatte 45 weist einen
mittig angeordneten, nach oben weisenden Vorsprung 46 auf, der von unten in die Mit
tenöffnung 22 der Bobine 10 eintritt, so dass diese stets exakt aufgrund selbstzentrie
render Wirkung auf der Tragplatte 45 positioniert ist.
Die Tragplatte 45 ist auf der Aufnahme 44 verschiebbar, nämlich aus einer Aufnahme
position im Bereich der Vorratsstation 11 in eine Übergabestation unterhalb der Bewe
gungsbahn des Materialförderers 18. Die Tragplatte 45 ist mit der aufgenommenen Bobi
ne 10 in die Übergabestation bewegbar. Hierfür ist ein Spindeltrieb vorgesehen mit Spindel
47 und Motor 48. Die Tragplatte 45 ist über eine Spindelmutter mit der Spindel 47
verbunden und gleitend auf Führungsstangen 49 gelagert. Der Tragzapfen 23 des Mate
rialförderers 18 ist auf den Vorsprung 46 der Tragplatte 45 und damit auf die Mittenöff
nung 22 der Bobine 10 ausgerichtet.
Eine Besonderheit der Vorratsstation 11 ist ein Bobinenförderer zum Transport der Bobi
nen 10 im Bereich der Vorratsstation 11. Es handelt sich dabei um einen Portalroboter
50. An einem Rahmentragwerk 51 mit aufrechten Stützen 52 sowie Längsträgern 53 und
Querträgern 54 ist ein exakt positionierbarer Hubförderer 55 gelagert. Der Hubförderer
55 ist verschiebbar an einem Querträger, nämlich an einer Traverse 56 gelagert, die
ihrerseits auf den beiden Längsträgern 53 verfahrbar ist. Der Hubförderer 55 ist mit
einem auf- und abbewegbaren Greifkopf 57 für eine Bobine 10 (oder mehrere) ausge
rüstet. Der Greifkopf 57 ist durch eine Zahnstange 58 (oder ein anderes, exakt arbeiten
des Getriebe, wie Spindel) auf- und abbewegbar. In einem mit der Traverse 56 verfahr
bar verbundenen Gehäuse 59 sind Ritzel und Antriebsmotor für dia Zahnstange 58 un
tergebracht.
Der Hubförderer 58 ist exakt steuerbar, derart, dass der Greifkopf 57 mit einem Hub
zapfen 60 (Fig. 8) genau auf die Mittenöffnung 22 der aufzunehmenden Bobine 10 aus
gerichtet werden kann, auch wenn diese nicht in einer exakten Relativstellung positio
niert ist. Der Greifkopf 57 ist zu diesem Zweck steuerbar, und zwar mit Hilfe von opto
elektronischen Sensoren, zum Beispiel mit Hilfe von Kameras 61, nämlich auf die Mit
tenöffnung 22 ausrichtbar. Die Sensoren bzw. Kameras 61 sind auf einer Halteplatte 62
des Greifkopfs 57 angeordnet.
Die aufgenommene Bobine 10 wird durch den Hubförderer 55 zu der jeweils bereitgehal
tenen Aufnahme 44 gefördert. Die Bobine 10 wird durch den Greifkopf 57 durch Ab
wärtsbewegung und gegebenenfalls gesteuerte Querbewegung auf der Tragplatte 45
der Aufnahme 44 abgelegt (Fig. 8). Wie ersichtlich sind die Aufnahmen 44 erhöht, näm
lich oberhalb der gelagerten Bobinen 10, an dem Rahmentragwerk 51, und zwar an Stüt
zen 52, angebracht.
Die Vorratsstation 11 ist so ausgebildet, dass jede Palette 40 bzw. jeder Typ einer Bo
bine 10 zweifach vorhanden sind. Es werden zwei Reihen 63, 64 von sortierten Bobinen
10 bzw. Paletten 40 gebildet, die je einer der beiden Linien 12, 13 zugeordnet sind. Ein
optimaler Betrieb ist so möglich unter Einsatz von zwei Fahrwerken 20 zum Transport
von Bobinen zu den beiden Linien 12, 13.
Die Ablage der Bobinen 10 im Bereich der Maschinen, Aggregate etc. ist so ausgebildet,
dass die mit aufrechter Mittenöffnung 22 abgelegten Bobinen 10 einem Bobinenmagazin
65 mit horizontalgerichteter Mittenöffnung 22 der Bobinen zuführbar sind.
Die Absetzstation für Bobinen 10 ist zu diesem Zweck mit einer Absetzplatte 66 verse
hen, auf der die Bobine 10 abgelegt wird. Die Absetzplatte 66 ist über ein Lager 67
schwenkbar an einem winkelförmigen Tragarm 68 gelagert. Durch Kippen um 90° ge
langt die Bobine 10 in eine aufrechte Position (horizontale Mittenöffnung 22). In dieser
Stellung wird die Bobine 10 am Umfang durch einen Förderer (Fördergurt) des Bobinen
magazins 65 erfasst und in Axialrichtung transportiert. Die Absetzplatte 66 weist Trag
organe auf, nämlich Tragstangen 69. Diese sind randseitig an der Absetzplatte 66 be
festigt, derart, dass die Bobine 10 bei der Kippbewegung der Absetzplatte 66 Anlage an
den Tragstangen 69 erhält. In der Endstellung der Kippbewegung ruht die Bobine 10 auf
den (zwei) Tragstangen 69, derart, dass zwischen den Tragstangen 69 die Bobine 10
von dem Förderer des Bobinenmagazins 65 erfasst werden kann.
Die beschriebenen Förderorgane im Bereich der Vorratsstation 11 bzw. des Material
förderers 18 sind so ausgebildet, dass auch mehrere, zum Beispiel zwei Bobinen 10,
gleichzeitig erfasst und transportiert werden können.
10
Bobine
11
Vorratsstation
12
Linie
13
Linie
14
Maker
15
Tipper
16
Packer
17
Cello
18
Materialförderer
19
Tragschiene
20
Fahrwerk
21
Hubkopf
22
Mittenöffnung
23
Tragzapfen
24
Traggestell
25
Laufrolle
26
Flansch
27
Stützrolle
28
Flansch
29
Motor
30
Querholm
31
Seil
32
Trommel
33
Motor
34
Gliederkette
35
Gehäuse
36
Zahnrad
37
Motor
38
Stützhebel
39
Tragschenkel
40
Paletten
41
Palettenförderer
42
Palettenwagen
43
Sockel
44
Aufnahme
45
Tragplatte
46
Vorsprung
47
Spindel
48
Motor
49
Führungsstange
50
Portalroboter
51
Rahmentragwerk
52
Stützen
53
Längsträger
54
Querträger
55
Hubförderer
56
Traverse
57
Greifkopf
58
Zahnstange
59
Gehäuse
60
Hubzapfen
61
Kamera
62
Halteplatte
63
Reihe
64
Reihe
65
Bobinenmagazin
66
Absetzplatte
67
Lager
68
Tragarm
69
Tragstange
Claims (10)
1. Einrichtung zur Handhabung von Gegenständen, insbesondere Bobinen (10) aus
bahnförmigem Verpackungsmaterial, mit einem als Überkopfförderer ausgebildeten Ma
terialförderer (18), der einen auf- und abbewegbaren Hubkopf (21) zum Erfassen und
Transportieren eines Gegenstands und zum Absetzen an vorbestimmter Position auf
weist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) die Gegenstände - Bobinen (10) - sind im Bereich einer Vorratsstation (11) be reitgestellt,
- b) der Hubkopf (21) des Materialförderers (18) ist ausschließlich auf- und abbeweg bar an einem Fahrwerk (20) des Materialförderers (18) angebracht,
- c) der aufzunehmende Gegenstand - Bobine (10) - ist exakt in der Bewegungsbahn des Fahrwerks (20) bzw. des Hubkopfes (21) positioniert,
- d) der Hubkopf (21) ist durch Verfahren des Fahrwerks (20) entlang einer Trag schiene (19) des Materialförderers (18) derart auf den Gegenstand - Bobine (10) - ausrichtbar, dass dieser allein durch Abwärtsbewegung des Hubkopfes (21) er fassbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubkopf (21)
eine an einem auf- und abbewegbaren Zugorgan angebrachte Bobinenhalterung auf
weist, insbesondere einen Tragzapfen (23), der durch Abwärtsbewegung des Hubkopfes
(21) in eine aufrechte Mittenöffnung (22) eintritt und in dieser verankerbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die durch
den Materialförderer (18) aufzunehmende Bobine (10) im Bereich der Vorratsstation (11)
auf einer bewegbaren Halterung der Aufnahme (44) positioniert ist, insbesondere auf
einer mit Zentriervorrichtung versehenen Tragplatte (45), die durch entsprechende Ver
schiebung in eine Aufnahmeposition für den Hubkopf (21) bzw. Tragzapfen (23) beweg
bar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass im Bereich der Vorratsstation (11) Bobinen (10) unterschiedlicher
Art und Größe geordnet positioniert und durch einen Bobinenförderer, insbesondere
durch einen der Vorratsstation (11) zugeordneten Portalroboter (50), bedarfsgerecht
einem von mehreren Aufnahmen (44) zum Abtransport durch den Materialförderer (18)
zuführbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Aufnahme (44) am Rand der Vorratsstation (11) angebracht ist,
insbesondere an einem Rahmentragwerk (51) derart, dass die Tragplatte (45) für die
Bobinen (10) in einer Ablagestation für den Portalroboter (50) innerhalb des Bereichs der
Vorratsstation (11) und zur Übergabe der Bobine (10) an den Materialförderer (18)
außerhalb der Vorratsstation (11) bzw. des Rahmentragwerks (51) positioniert ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Bobinen (10) im Bereich der Vorratsstation (11) auf Tragvorrich
tungen positioniert sind, insbesondere auf Paletten (40) für je eine Sorte oder Größe von
Bobinen (10), wobei eine Mehrzahl von Paletten (40) ausgerichtet positioniert ist, vor
zugsweise je auf einem Sockel (43).
7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Vorratsstation (11) bzw. der durch die Paletten (40) mit Bobinen
(10) vorgegebene Bereich innerhalb des Rahmentragwerks (51) angeordnet ist, wobei
ein Hubförderer (55) des Portalroboters (50) an einer Traverse (56) angeordnet und mit
dieser über die volle Länge des Rahmentragwerks verfahrbar ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass Bobinen (10) der Vorratsstation (11) durch mindestens einen Palet
tenförderer (41), vorzugsweise durch zwei an beiden Längsseiten der Vorratsstation (11)
verlaufende Palettenförderer (41), zuführbar sind, wobei jeder Palettenförderer (51)
einen bodengestützten Palettenwagen (42) aufweist für die Zuführung einer gefüllten
und für den Abtransport einer entleerten Palette (40).
9. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Hubkopf (21) des Fahrwerks (20) durch ein Zugorgan auf- und
abbewegbar ist, insbesondere durch ein auf eine Trommel (32) aufwickelbares Seil (31).
10. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Hubkopf (21) am Fahrwerk (20) des Materialförderers (18) durch
mindestens eine, vorzugsweise durch zwei Gliederketten (34) auf- und abbewegbar ist,
wobei die Gliederketten (34) so ausgebildet sind, dass diese im vertikalen Förderbereich
des Hubkopfes (21) gegenüber Querbewegungen steif ausgebildet sind, wobei die bei
den Gliederketten (34) bei der Aufwärtsbewegung in entgegengesetzten horizontalen
Richtungen in ein unterhalb des Fahrwerks (20) angeordnetes Gehäuse (35) einförder
bar sind.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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