DE2549284A1

DE2549284A1 - Elektrische brennschere

Info

Publication number: DE2549284A1
Application number: DE19752549284
Authority: DE
Inventors: Henrik Bodtcher-Hansen; Kaj Sigard Olesen
Original assignee: Boedtcher Hansen A S H
Current assignee: Boedtcher Hansen A S H
Priority date: 1974-11-19
Filing date: 1975-11-04
Publication date: 1976-05-20
Also published as: DK138412C; NO139511C; DK422075A; NO139511B; DK138412B; SE7512933L; NO753838L; SE410816B; US4024375A

Description

Betr.: B 795/cl - Anmelder: H. Bodtcher-Hansen A/S

Kobmagergade 19 1150 Kopenhagen K Dänemark

Elektrische Brennschere

Die Erfindung betrifft eine elektrische Brennschere mit einem stationären Handgriffsteil und einem im Verhältnis dazu drehbar gelagerten Handgriffsteil, der mit einem ersten wärmeleitenden Rohr zur Wärmeabgabe fest verbunden ist, und auf dem ein äußerer Klemmarm montiert ist, und in dessen Innern ein Heizkörper gelagert ist.

Aus der U.S.A. Patentschrift Nr. 1.630.078 ist eine elektrische Brennschere dieser Art bekannt. Bei dieser Brennschere ist das wärmeleitende umdrehbare Rohr durch den umdrehbaren Handgriffsteil in den stationären Handgriffsteil geführt, wo es in der axialen Richtung mittels einer Feder gespannt wird. Diese Brennschere ermöglicht ein Aufrollen des Haares mit Bewegung nur eines Fingers. Die Brennschere hat aber den Nachteil, daß der Schaft während des Aufrollens von der anderen Hand nicht unterstützt werden kann, weil am Ende des umdrehbaren Rohrs kein stationäres Halteorgan vorhanden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brennschere der Art zu schaffen, die ein Aufrollen des Haares mit Bewegung nur eines Fingers gleichzeitig damit, daß der Schaft während des Aufrollens von der anderen Hand unterstützt werden kann, ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die

Brennschere ein zweites wärmeleitendes Rohr aufweist, das im Innern des ersten Rohrs liegt und den Heizkörper umgibt, und das am einen Ende mit dem stationären Handgriffsteil und am anderen Ende mit einem Halteorgan fest verbunden ist. Dadurch kann der Schaft während des Aufrollens von der anderen Hand beim stationären Halteorgan unterstützt werden. Dies ergibt die Vorteile, daß das Aufrollen erleichtert wird und also in kurzer Zeit vorgenommen werden kann, und daß die Umdrehungsachse der Brennschere während des Aufrollens in Ruhe gehalten werden kann.

Um eine Erwärmung des umdrehbaren Handgriffsteils zu vermeiden, kann das zweite wärmeleitende Rohr mit dem stationären Handgriffsteil durch einen Zylinder aus Wärmeisoliermaterial wie zum Beispiel Bakelit verbunden sein.

Ferner können erfindungsgemäß der Wärmeisolierzylinder und der stationäre Handgriffsteil in einem Stück ausgeformt sein. Dies reduziert die Zahl von Teilen mit der Folge, daß der Herstellungspreis der Brennschere ermäßigt wird.

Außerdem kann erfindungsgemäß das zweite wärmeleitende Rohr mit Vorteil durch Klemmwirkung an einer Aussparung im Wärmeisolierzylinder befestigt sein. Dadurch werden besondere Mittel zur Befestigung gespart.

Erfindungsgemäß kann die Aufgabe außerdem dadurch gelöst werden, daß das zweite wärmeleitende Rohr sehr kurz und mit dem ersten wärmeleitenden Rohr fest verbunden ist und als Lagerschale für das Halteorgan dient. Hierdurch wird eine besonders einfache und also besonders billige-Brennschere erreicht.

Ferner kann erfindungsgemäß die Lagerschale eine längs verlaufende diametrale Nute aufweisen und aus einem federnden Material bestehen, das eine leichte Montierung des Halteorgans während des Gegeneinanderpressens der Nutenteile ermöglicht, welche Nutenteile in Widerhaken enden, die das Halteorgan nach der Montierung festhalten. Dies ermöglicht eine besonders einfache und schnelle Montierung des Halteorgans.

609821/0276

Außerdem kann erfindungsgemäß das federnde Material entweder glasfaserverstärktes Polyamid oder Polyphenylenoxid sein, weil diese Materialien sich als besonders geeignet bewährt haben.

Darüber hinaus kann erfindungsgemäß die Lagerschale am ersten wärmeleitenden Rohr durch Klemmwirkung befestigt sein, indem die Peripherie der Lagerschale mit einer Rille zur Aufnahme eines Klemmrings, vorzugsweise eines unvollständigen Stahlrings, der gegen die Innenseite ^eS₁ Rohrs klemmt, versehen ist. Hierdurch wird eine sichere Befestigung der Lagerschale erreicht.

Schließlich kann gemäß der Erfindung die Peripherie der Lagerschale, um die Lagerschale während des Einführend in das erste Rohr zu zentrieren und um einen thermischen Widerstand zv/ischen dem ersten Rohr und der Lagerschale zuwege zu bringen, längs verlaufende Rippen aufweisen.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine elektrische Brennschere gemäß der Erfindung,

Fig. 2 eine Schnittansicht der Brennschere,

Fig. 3 eine alternative Ausführung der Brennschere,

Fig. 4 den respektiven Handgriff,

Fig. 5 den wärmeabgebenden Schaft am Handgriff befestigt,

Fig. 6 das Halteorgan mit dazugehöriger Lagerschale am Ende des Schaftes angebracht, und

. Fig. 7 die Brennschere teilweise im Schnitt.

Die in Fig. 1 dargestellte elektrische Brennschere gemäß der Erfindung besteht aus einem stationären Handgriffsteil 1 und

609821/0276

einem im Verhältnis dazu drehbar gelagerten Handgriffsteil 2. Dieser Handgriffsteil 2 ist mit einem ersten wärmeleitenden Rohr 8, das Wärme abgeben kann, fest verbunden. Die Brennschere enthält außerdem ein zweites wärmeleitendes Rohr 6, das im Innern des ersten Rohrs 8 liegt und einen Heizkörper 7 umgibt. Das zweite wärmeleitende Rohr 6 ist am einen Ende mit dem stationären Handgriffsteil 1 und am anderen Ende mit einem Halteorgan 4 fest verbunden. Der Heizkörper 7 läuft vorzugsweise in der ganzen Länge des inneren Rohrs 6« Der äußere Klemmarm 9 ist auf dem umdrehbaren wärmeleitende! Rohr S montiert. Dieser Klemmarm 9 kann im Verhältnis zum ersten wärmeleitenden Rohr S durch Niederdrücken eines Arms 10 gedreht werden, welcher Arm 10 mittels einer nicht gezeigten Feder dazu eingerichtet ist, diesem Niederdrücken entgegenzuwirken, Der umdrehbare Handgriffsteil 2 ist auf seiner Außenseite mit längs verlaufenden Rillen versehen, die das Drehen des Teils mittels des Zeigefingers und des Daumens oder nur des Daumens erleichtern. Zwischen dem Heizkörper 7 und dem umdrehbaren Handgriffsteil 2 ist ein Zylinder aus Wärmeisoliermaterial eingesetzt. Dadurch wird Erwärmung des Handgriffsteils vermieden. Dies ergibt eine freie Wahl betreffend Materialien, weil ein Handgriffsteil, der nicht erwärmt wird, aus einem Material mit einem niedrigen Schmelz·- oder Fließpunkt hergestellt werden kann.

Der Isolierzylinder 12 und der stationäre Handgriffsteil 1 können in einem Stück hergestellt sein.

Im stationären Handgriffsteil kann mit Vorteil eine Tafel 18 aus Isoliermaterial eingelegt sein, auf der Organe zur Verbindung der Zuleitungen 13 und 14 des Heizkörpers 7 mit den Leitungsdrähten der Stromversorgungsleitung 15 vorhanden sind. Um gegen Kurzschluß zu sichern, können die Verbindungen auf beiden Seiten der Tafel 18 angebracht sein. Die Verbindungsorgane können mit Vorteil "Kronemuffen" sein, deren Klemmschrauben, die gegebenenfalls aus Isoliermaterial sein können, gleichzeitig zur Befestigung der Muffen dienen.

Im Innern des stationären Handgriffsteils kann außerdem ein Thermostat 17, der ein Thermometer aufweist, eingefügt sein.

609821/0278

Dieser Thermostat, der ebenfalls auf der Isoliertafel 18 montiert ist, ist dazu eingerichtet, die Temperatur der Brennschere innerhalb eines vorbestimmten Bereichs zu halten. Im stationären Handgriff steil kann ferner ein Lichtindikator eingefügt sein, der zeigt, ob die Brennschere ein- oder ausgeschaltet ist.

In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Brennschere ist das innere wärmeleitende Rohr 6 nicht ganz an den stationären Handgriffsteil geführt, weil am einen Ende des Isolierzylinders 12 eine zirkuläre Aussparung vorhanden ist, in der das zweite wärmeleitende Rohr 6 festgehalten werden kann, z.B. durch Klemmwirkung. Dadurch wird ein weiterer Schutz des umdrehbaren Handgriffsteils erreicht. Außerdem wird vermieden, daß elektrische Komponenten in der Nähe einer Metalloberfläche liegen, insofern das Isoliermaterial Metall ist, das gegebenenfalls Kurzschlußgefahr bieten könnte.

Bei der Verwendung der Brennschere wird eine Locke zwischen dem äußeren Klemmarm 9 und dem ersten wärmeleitenden Rohr S festgeklemmt. Danach dreht man den umdrehbaren Handgriffsteil 2 und das damit verbundene erste wärmeleitende Rohr 8 mittels des Zeigefingers und des Daumens oder nur des Daumens. Diese Umdrehung wird ziemlich schnell vorgenommen v/erden können, da man nicht die ganze Hand benötigt. Während dieser Umdrehung kann man mit der anderen Hand das Halteorgan 4 festhalten. Das Aufrollen wird dadurch schnell vorgenommen werden können. Außerdem wird die Umdrehungsachse der Brennschere in Ruhe gehalten werden können.

Die Handgriffsteile 1 und 2 sind vorzugsweise aus Kunststoff oder Bakelit.

Fig. 3 und 4 zeigen eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Brennschere, in der das innere zweite wärmeleitende Rohr 6 sehr kurz und außerdem mit dem ersten wärmeleitenden Rohr 8 fest verbunden ist, indem das innere zweite wärmeleitende Rohr 6 als Lagerschale 26 für das Halteorgan 4 dient. Die Lagerschale 26 nach der bevorzugten Ausführungsform ist gerade so groß, daß sie in das erste wärmeleitende Rohr 8 gestoßen werden kann. Der eingesetzte Teil der Lagerschale 26 weist eine rundgehende Rille 34

609821/0276

zur Aufnahme eines unvollständigen Stahlrings 22 auf, der während des Einführens, das mittels eines Hammers gemacht werden kann, leicht zusammengepreßt wird, so daß der Ring 22 gegen die Innenseite des ersten wärmeleitenden Rohrs 8 spannt. Vor dem Einführen kann Epoxyoharz (Araldit) eventuell auf dem Ring 22 aufgetragen werden. Dadurch wird eine sichere Verbindung zwischen der Lagerschale 26 und dem ersten wärmeleitenden Rohr erreicht. Der vorragende Teil der Lagerschale 26 v/eist eine längs verlaufende diametrale Nute 27 auf. Da die Lagerschale 26 fernerhin aus einem federnden Material hergestellt ist, können diese Nutenteile während,der Montierung des Halteorgans 4 gegeneinandergepreßt werden.-Am Ende der Nutenteile sind Widerhaken 23 zur Befestigung des Halteorgans (bei einem inneren Ring 31) vorhanden. Das Halteorgan wird durch Niederdrücken des Halteorgans 4 in Richtung rechtwinklich zur Ebene der Nute 27 leicht abmontiert werden können. Das federnde Material kann mit Vorteil aus glasfaserverstärktem Polyamid oder Polyphenylenoxid sein, da diese Materialien eine Temperatur von jedenfalls bis zu 170°C vertragen. Die Lagerschale 26 kann mit Vorteil durch Spritzguß hergestellt sein. An der Peripherie der Lagerschale 26 sind längs verlaufende Rippen 28 vorhanden. Diese Rippen ergeben einen Luftraum zwischen dem Rohr und der Lagerschale. Dies ergibt einen gewissen thermischen Widerstand und dadurch einen Schutz der Lagerschale gegen Erwärmung.

Der elektrische Heizkörper selbst ist im ersten wärmeleitenden Rohr 8 drehbar gelagert. Dadurch werden die Probleme betreffend gedrehte Leitungen vermieden. Im stationären Handgriffsteil 1 ist eine Tafel aus Isoliermaterial eingelegt, auf der Organe zur Verbindung der Zuleitungen des Heizkörpers mit den Leitungsdrähten der Stromversorgungsleitung vorhanden sind. Fig. 4 zeigt eine der zwei Rillen, in die die Tafel eingestoßen v/erden kann. Um gegen Kurzschluß zu sichern, können die Verbindungen auf beiden Seiten der Tafel angebracht sein. Die Verbindungsorgane können mit Vorteil "Kronemuffen" sein, deren Klemmschrauben, die gegebenenfalls aus Isoliermaterial bestehen können, gleichzeitig zur Befestigung der Muffen dienen. Im stationären Handgriffsteil 1 kann außerdem ein Thermostat eingefügt sein, der ein Thermometer aufweist. Fernerhin kann im stationären Handgriffsteil ein

609821/0 276

Lichtindikator eingefügt sein, der zeigt, ob die Brennschere ein- oder ausgeschaltet ist.

Das erste wärmeleitende Rohr ist am drehbaren Handgriffsteil 2 mittels einer Schraube 29 befestigt, siehe Fig. 4. Es ragt nicht so weit in den drehbaren Handgriffsteil hinein, weil der Arm 20 so weit niedergedrückt werden können muß, daß er mit dem Handgriffsteil 2 fast in gleicher Ebene liegt.

Das Halteorgan 4 weist außer dem inneren Ring 31 auch innere längs verlaufende radiale Rippen 32 auf, die zur Erreichung der korrekten Lagerung dienen. ..

Die obige drehbare Brennschere hat eine ziemlich kurze Erwärmungszeit, einen leichteren Schaft als die bisherigen Brennscheren, und sie verträgt Erwärmung auf eine ziemlich hohe Temperatur. Diese Brennschere ist ferner leicht herzustellen.

609821/0276

Claims

PATENTANSPRÜCHE

fly Elektrische Brennschere mit einem stationären Handgriffsteil (l) und einem im Verhältnis dazu drehbar gelagerten Handgriffsteil (2), der mit einem ersten wärmeleitenden Rohr (8) zur Wärmeabgabe fest verbunden ist, und auf dem ein äußerer Klemmarm (9) montiert ist, und in dessen Innern ein Heizkörper (7) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem ein zweites wärmeleitendes Rohr (6) aufweist, das im Innern des ersten Rohrs (8) liegt und den Heizkörper (7) umgibt, und das am einen Ende mit dem stationären Handgriffsteil (1) und am anderen Ende mit einem Halteorgan (4) fest verbunden ist.
2. Elektrische Brennschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite wärmeleitende Rohr (6) mit dem stationären Handgriffsteil (1) durch einen Zylinder (12) aus Wärmeisoliermaterial wie zum Beispiel Bakelit verbunden ist.
3. Brennschere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeisolierzylinder (12) und der stationäre Handgriffsteil (l) in einem Stück ausgeformt, sind.
4. Brennschere nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß das zweite wärmeleitende Rohr (6) an einer Aussparung im Wärmeisolierzylinder (12) durch Klemmwirkung befestigt ist.
5. Elektrische Brennschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite wärmeleitende Rohr (6) sehr kurz und mit dem ersten wärmeleitenden,Rohr (8) fest verbunden ist und als Lagerschale (26) für das Halteorgan (4) dient.
6. Elektrische Brennschere nach Anspruch 5, dadurch gekennzei chnet, daß die Lagerschale (26) eine längs verlaufende diametrale Nute (27) aufweist und aus einem federnden Material ist, das eine leichte Montierung des Halteorgans · während des Gegeneinanderpressens der Nutenteile ermöglicht, welche Nutenteile in Widerhaken (23) enden, die das Halteorgan (4)

609 821/0276

nach der Montierung befestigen.
7. Brennschere nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Material glasfaserverstärktes Polyamid ist.
8. Brennschere nach Anspruch 6, dadurch gekenn· zeichnet, daß das federnde Material Polyphenylenoxid ist.
9. Brennschere nach Anspruch 5 Ms 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschale (26) am ersten warmeleitendeiRohr (8) durch Klemmwirkung befestigt ist, indem die Peripherie der Lagerschale mit einer Rille (34) zur Aufnahme eines Klemmrings (22), vorzugsweise eines unvollständigen Stahlrings, der gegen die Innenseite des Rohrs (8) klemmt, versehen ist.
10. Brennschere nach Anspruch 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Peripherie der Lagerschale (26) längs verlaufende Rippen (28) aufweist.

609821/0276