DE2548484C3 - Vorrichtung für Fahrzeuge zum Reinigen des Streuglases eines Scheinwerfers oder einer Signallampe - Google Patents
Vorrichtung für Fahrzeuge zum Reinigen des Streuglases eines Scheinwerfers oder einer SignallampeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen
Art.
Mechanische Vorrichtungen zum Reinigen der Abdeckscheiben von Scheinwerfern und/oder Signallampen
von Kraftfahrzeugen ersparen dem Fahrzeuglenker die Mühe, diese Reinigung von Zeit zu Zeit
manuell durchzuführen. Dies ist insbesondere deshalb von Bedeutung, weil die Verschmutzung der Streugläser
der Scheinwerfer im allgemeinen nur langsam zunimmt, so daß die sich entsprechend verschlechternden
Sichtverhältnisse, die die Verkehrssicherheit nicht unerheblich beeinträchtigen, dem Fahrzeuglenker
nicht ohne weiteres bewußt werden. Ein svesentlicher Vorteil mechanisch arbeitender Reinigungseinrichtungen
besteht auch darin, daß es bei langen Nachtfahrten, bei denen die Scheinwerfer sehr schnell verschmutzen
können, dem Fahrzeuglenker erspart bleibt, die Fahrt immer wieder zu unterbrechen und
das Fahrzeug verlassen zu müssen, um die Scheinwerfer zu reinigen.
Es sind verschiedene Scheinwerferreinigungsvorrichtungen bekannt, bei denen Wischblätter verwendet
werden, die mittels eines Antriebsmotors über ein geeignetes Hebclgestänge in Bewegung gesetzt und
über die Außenflächen der Abdeckscheiben geführt
werden,
Durch das IT-GM 158252 ist eine Vorrichtung bekannt,
bei der ein in der Mitte des Streuglases an*
geordneter Elektromotor zum Antriebeines Wischerblattes
dient, weiches sich um die Mitte des Streuglases dreht, LJm die Wirkung des Wischerblattes zu erhöhen,
wird ferner eine Reinigungsflüssigkeit verwendet, welche den Schmutz von der Oberfläche des
Streuglases löst und damit die Beseitigung der Verschmutzung erleichtert. Zur Zuführung der Reinigungsflüssigkeit
muß ein entsprechendes Leitungsrohr vorgesehen sein. Im allgemeinen wird dieses Leitungsrohr
außerhalb der optischen Einrichtung geführt, so daß besondere Installationseinrichtungen erforderlich
werden, die in manchen FJIen die
in Anbringung entsprechender Öffnungen in Teilen-des
Fahrzeugaufbaues erforderlich machen.
Eine Vorrichtung der im Gattungsbegriff des Patentanspruchs beschriebenen Art ist durch die DE-OS
2335319 bekannt. Bei ihr wird das Wischerblatt zum
γ ι Reinigen des Streuglases der Lampe von einer innerhalb
der Lampe angeordneten Antriebsvorrichtung angetrieben und die Einrichtung zum Fördern von
Reinigungsflüssigkeit an die Außenfläche des Streuglases des zu reinigenden Scheinwerfers umfaßt eine
.•ο innerhalb des Scheinwerfers verlaufende und mit wenigstens
einer außerhalb des Scheinwerfers gelegenen Düse in Verbindung stehende Leitung. Diese Leitung
ist koaxial in der Welle des Antriebsmotors und des zugehörigen Untersetzungsgetriebes geführt und mün-
2Ί det am außen gelegenen Ende dieser Welle in radialen
Düsen, durch welche die Reinigungsflüssigkeit auf das Streuglas des Scheinwerfers gespriizt wird.
Bei der Montage und dem Betrieb dieser Vorrichtung hat sich gezeigt, daß die Fhrung der Leitung
m durch die Antriebsvorrichtung hindurch mit folgenden
Nachteilen behaftet ist:
- Die in der Antriebswelle angeordneten radialen Düsen lassen keine gezielte Besprühung des
Streuglases zu, da sich ihre Winkelstellung ge-
Γ) genüber dem Glas in Abhängigkeit von der
Drehbewegung der Antriebswelle ständig verändert. Dies hat einen vergleichsweise hohen spezifischen
Flüssigkeitsverbrauch zur Folge;
- die Konstruktion der Reinigungsvorrichtung ist 4Ii aufwendig und ihre Montage schwierig, da sich
die Flüssigkeitsleitung innerhalb rotierender Teile des Antriebssystems befindet und qualitativ
hochwertig bearbeitete Bauteile und eine exakte Montage erforderlich sind, um ein Austre-
4-, ten von Flüssigkeit in den Scheinwerfer zu
vermeiden. Anden Verbindungsstellen zwischen
den rotierenden und den feststehenden Teilen muß daher eine wirksame Abdichtung vorgesehen
sein, un Flüssigkeitsverluste zu vermeiden.
vi Es ist ferner eine besondere Anordnung und ein
besonderer Schutz der elektrischen Leiter notwendig, um zu vermeiden, daß austretende Reinigungsflüssigkeit
zu einem elektrischen Kurzschluß führt;
-,-, - schließlich ist die Lebensdauer der vorbekannten
Vorrichtung äußerst beschrankt, da ein Verschleiß der rotierenden Teile des Flüssigkeitsleitungssystems
zu einem Lecken der Vorrichtung fuhrt, so daß diese stillgelegt werden muß. um
ho eine Beschädigung und einen Ausfall des Scheinwerfers
/.u vermeiden, Der Ersatz, der betroffenen
Teile wiederum ist kostenaufwendig und mit einer vorübergehenden Stillegung des Fahrzeuges
verbünden.
(,', Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der im Gattungsbegriff des Patentanspruchs
1 beschriebenen Art derart weiter zu verbessern, daß die bei der Montage Und dem Betrieb auf tre-
(enden Schwierigkeiten vermieden werden, die Konstruktion vereinfacht und die Funktionssicherheit
über einen längeren Zeitraum gewährleistet werden, wobei ferner die nur in begrenzter Menge im Fahrzeug
vorhandene Reinigungsflüssigkeit rationeller und wirksamer zur Reinigung des Streuglases ausgenutzt
wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung nimmt die Düse unabhängig von der Drehbewegung der Antriebswelle
für das Wischerblatt stets dieselbe Stellung ein. Dadurch ist gewährleistet, daß der austretende
Reinigungsstrahl optimal gegen eine Steile des Streuglases gerichtet werden kann, von welcher aus die
Reinigungsflüssigkeit von selbst zu darunter gelegenen Abschnitten des Streuglases läuft bzw. von dem
Wischerblatt gleichmaßig über den zu reinigenden Bereich des Streuglases verteilt wird. Daher wird zu
einer wirksamen Reinigung des Streuglases weniger Reinigungsflüssigkeit benötigt, so daß d-;r Gesamtwirkungsgrad
der Vorrichtung verbessert wird.
Die Konstruktion der Vorrichtung gemäß der Erfindung vereinfacht sich gegenüber der zuletzt beschriebenen
bekannten Vorrichtung dadurch in nicht wesentlicher Weise, daß durch die separat an der Antriebsvorrichtung
vorbeilaufende Führung der Leitung für die Reinigungsflüssigkeit Dichtungsprobleme
zwischen rotierenden und nichtrotierenden Teilen entfallen. Dies hat nicht nur eine Erleichterung der
Montage der Vorrichtung zur Folge, sondern aurh eine Verringerung der Herstellkosten, da die einzelnen
Bauteile keine aufwendige Bearbeitung erfordern, durch die ein Austreten von Flüssigkeit vermieden
werden soll. Ferner kann die Zuführung der
elektrischen Leiter bzw. deren Anschluß an dem Antriebsmotor vereinfacht werden. Durch die Vermeidung
bewegter Leitungsteile für die Flüssigkeitsleitung wird die Lebensdauer verlängert.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ist im Anspruch 2 gekennzeichnet. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben.
Der in der Zeichnung dargestellte Scheinwerfer besitzt ein rechteckiges Streuglas oder Abdeckglas 26.
und die Schnittebene liegt parallel zur kurzen Seite des Rechteckes. Der Scheinwerfer ist in eine Öffnung
der Karosserie 2 eines Fahrzeuges eingesetzt und weist außer dem Streuglas oder Diffusor 26 einen Reflektor
4 auf. der einen parabolischen Teil und einen rechteckigen Randabschnitt mit einem Flansch 18
aufweist, in welchem der Rand des Streuglases aufgenommen wird, wobei diese Verbindung unter Verwendung
herkömmlicher Mittel derart abgedichtet ist, daß das Streuglas 26 und der Reflektor 4 wasserdicht
miteinander verbunden sind. Das Streuglas 26 wird von einer im wesentlichen rechteckigen Kappe mit einem
zum Rand des Streuglases konvexen Bodtii 24 gebildet, welcher den Scheinwerfer als Schirm abdeckt
UIi(J nach vorn kunkav ausgebildet ist,
In der Mitte des vorderen Schirmes 24 befindet sich eine öffnung 30, in welcher eine Antriebseinrichtung
für einen Scheibenwischer angeordnet ist, der ein von einem gekrümmten Arm 46 getragenes Scheibenwischerblatt
48 aufweist, wobei der Arm mittels eines Zentrierbolzens 54 am Gehäuse SO eines Untersetzungsgetriebes
34 gelagert ist, welches einen Teil der Antriebseinrichtung bildet. Der übrige Teil der An-'·
triebseinrichtung ist von einem Elektromotor 28 gebildet, der an dem Untersetzungsgetriebe 34 befestigt
ist und durch die öffnung 30 des Schirmes 24 hindurchgreift.
Der Motor 28 besitzt einen radialen Flansch 36,
1" der gegen eine nach innen weisende, am Rand der öffnung 30 des Schirmes 24 entlanglaufende Lippe
anliegt und mit Hilfe einer geeigneten Dichtung wasserdicht am Schirm 24 gehalten ist. Am oberen Rand
besitzt die Öffnung 30 eine Ausnehmung 32, deren
ι ί Zweck nachfolgend noch genauer beschrieben werden
soll. Der radiale Flansch 36 trägt einen von Ansätzen 38 gehaltenen Deckel 40, welcher den innerhalb des
Streuglases gelegenen Teil des Motors vollständig überdeckt und an seinem inneren Ende eine kappen-
-'» förmige Haube 42 trägt, die einen Teil einer Glühlampe
8 abdeckt, welche ihren/.·..'λ in einer axialen
Üttnung6 in der Mitte des paranoischen Ieils des
Reflektors 4 gelagert ist.
Der Reflektor 4 besitzt eine Öffnung 10. durch
.ί welche elektrische Leitungen 13 für den Motor 28 ,ind
eine Leitung 14 hindurchgeführt sind, wobei die Ljitung
14 zur Zuführung von Flüssigkeit zum vorderen Schirm 24 des Streuglases 26 dient. Eine Gummidurchführung
16 dichtet die Leitungen 13 und 14 iniii
nerhalb der Öffnung 10 des Reflekion- 4 wasserdicht
ab. Die Flüssigkeitsleitung ist am Motor 28 vorbeigeführt und erstreckt sich parallel zur Achse des Motors
28, wobei sie in einer Nut 15 des den Motor 28 umschließenden Deckels 40 aufgenommen ist. Die Flüs-)")
sigkeitsleitung 14greift an der vorerwähnten Ausnehmung
32 durch den Schirm 24 hindurch und wird in der Ausnehmung mittels eines geeigneten Dichtungsrings
dichtend gehalten. Das Austrittsende der Flüssigkeitsleitung 14 ist U-förmig umgebogen, se. daß die
4(i Austrittsdüse zum Schirm 24 des Streuglases 26 zeigt.
Während des Betriebes der erfindungsgemäßen
£)Cheinwerferreinigungsvorrichtung wird der Motor 28
mit Strom versorgt, so daß sich der Deckel 50 des Untersetzungsgetriebes 34 dreht und den Arm 46 und
4i damit das Scheibenwischerblatt 48 mitnimmt Flüssigkeit,
z. B. Reinigungsflüssigkeit oder sauberes Wasser, wird in sn sich bekannter Weise durch die Leitung
14 gepumpt und mit Hilfe der sich am U-förmig abgebogenen Auslaßende der Leitung 14 befindenden
ίο Düse auf den Schirm 24 des Strcuglases 26 gesprüht.
so daß die Reinigung des Schirmes sichergestellt ist.
Obwohl bei dem bevorzugten Ausführungsbeisniel
anhand der Zeichnung gezeigt ist, daß der Streuglassclvm
24 konkav ausgebildet ist, ist die Erfindung
Vt selbstverständlich ebensogut bei flachen oder konvex
gekrümmten Schirmen anwendbar, indem die Form des Wischerblattes 48 in geeigneter Weise abgeändert
ist.
Dadurch. dr.ü der Arm 46 am Deckel 50 des Untes -
ho Setzungsgetriebes 34 befestigt ist. wird eine Anordnung
der Dusg und der U-förmig abgebogenen Flüssigkeitsleitung
40 ermöglicht, bei welcher sich der Arm 46 über die Düse hinwegbcwegl, während sirh
das Scheibenwischerblatt unter der Düse hindurchbe-
br> wegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung für Fahrzeuge zum Reinigen des Streuglases eines Scheinwerfers oder einer Signallampe
mit einem Wischerblatt, welches von einer innerhalb der Lampe angeordneten und mit einer
Antriebswelle für das Wischerblatt durch eine Ausnehmung des Streuglases hindurchführenden
Antriebsvorrichtung angetrieben ist, und mit einer Einrichtung zum Fördern von Reinigungsflüssigkeit
an die Außenfläche des Streuglases des zu reinigenden Scheinwerfers, wobei die Einrichtung
eine in dem Scheinwerfer verlaufende und mit wenigstens einer außerhalb des Scheinwerfers gelegenen
Düse in Verbindung stehende Leitung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (14) an der Außenseite der Antriebsvorrichtung
(28) entlang durch eine gesonderte Ausnehmung (32) des Streuglases (26) hindurch zur
Außenstke des Scheinwerfers geführt ist und mit ihrem Auslaßende derart gekrümmt ist, daß das
Leitungsende gegen die Vorderseite (24) des Streuglases gerichtet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wischerblatt (48) mittels
eines Armes (46) an der Antriebseinrichtung (28) befestigt ist, wobei der Arm derart gestaltet ist,
daß er Mch über das Auslaßende der gegenüber
dem Streuglas (26) einen Abstand aufweisenden Leitung (14) hinwegbewegt.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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DE2548484B2 DE2548484B2 (de) | 1980-05-22 |
DE2548484C3 true DE2548484C3 (de) | 1981-01-22 |
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- 1975-10-28 FR FR7532951A patent/FR2299187A1/fr active Granted
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Also Published As
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---|---|
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FR2299187A1 (fr) | 1976-08-27 |
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