DE254755C - - Google Patents
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- DE254755C DE254755C DENDAT254755D DE254755DA DE254755C DE 254755 C DE254755 C DE 254755C DE NDAT254755 D DENDAT254755 D DE NDAT254755D DE 254755D A DE254755D A DE 254755DA DE 254755 C DE254755 C DE 254755C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R23/00—Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra
- G01R23/02—Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage
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- Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 254755 KLASSE 21 e. GRUPPE
in STRASZBURG i.E.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung zur Messung der Verhältnisse elektromagnetischer
und elektrostatischer Effekte von Wechselströmen beliebiger Periode. Das Instrument gestattet es u. a., unabhängig von
der Dämpfung und Amplitude (Intensität) des Wechselstromes die Periode genau zu bestimmen,
und kann .somit als Frequenzanzeiger für Wechselströme dienen. Die Forderung
ίο der Unabhängigkeit von der Amplitude des
Wechselstromes ist insbesondere wichtig bei der Eichung eines Frequenzmessers. Sie bleibt
bestehen auch bei der Messung von Hochfrequenzströmen, wie sie z. B. in der draht-
losen Telegraphic verwendet werden. Da diese Ströme im aligemeinen nicht eine kontinuierliche
Folge von ungedämpften Schwingungen darstellen, sondern auch aus aufeinanderfolgenden
abklingenden Schwingungs-
ao zügen bestehen, also gedämpft sind, so kommt bei diesen Strömen zu der Bedingung der
Unabhängigkeit von der Intensität eine weitere Forderung hinzu, nämlich die Unabhängigkeit
der Ausschläge des Frequenzanzeigers von der Dämpfung der Schwingung.
Man kann sich nun von dem Einfluß der Amplitude des Stromes freimachen, indem man
mittels eines geeigneten Apparates das Verhältnis zweier in gleicher Weise von der
Amplitude abhängigen Effekte mißt. Wir betrachten z. B. den folgenden Fall:
Es fließt durch einen Leiter I (Fig. 1) ein Wechselstrom i — α sin ν t. Dann ist die
Spannung ν zwischen zwei Punkten A, B des Leiters
, di
und der Spannungseffekt
fv* dt — (p2 v2 -f ws)/i2 dt
(p Selbstinduktionskoeffizient, w Ohmscher
Widerstand des Stückes A, B). Hat man nun ein Instrument, welches das Verhältnis des
Spannungseffektes
also
also
zum Stromeffekt anzeigt,
35
40
45
mißt, so hängen seine Angaben nur von p2 v'z 4- ze»2 ab, nicht mehr aber von der Intensität
(Amplitude) des Stromes. Man ko.nn also, indem man p und w konstant hält, das
Instrument direkt in Frequenzen ν des Wechselstromes unabhängig von der Amplitude des
Stromes eichen.
Man kann sich nun durch eine entsprechende Rechnung leicht überzeugen, daß auch
in dem Fall einer gedämpften Schwingung, d. h. i= α e~& sin ν t, das Verhältnis zwischen
der effektiven Spannung zur effektiven
(2. Auflage, ausgegeben am aS. ianuar 1915.)
Stromstärke praktisch denselben Wert behält. In allen in Betracht kommenden Fällen werden
die Angaben des Intruments von der Dämpfung der Schwingung nicht beeinflußt.
Wie aus dem vorhergehenden ohne weiteres hervorgeht, kann man sich von dem Einfluß der Amplitude und der Dämpfung des Stromes auch dadurch freimachen, daß man mittels eines geeigneten Apparates das Verhältnis
Wie aus dem vorhergehenden ohne weiteres hervorgeht, kann man sich von dem Einfluß der Amplitude und der Dämpfung des Stromes auch dadurch freimachen, daß man mittels eines geeigneten Apparates das Verhältnis
ίο von Spannungseffekten mißt, die an den Enden
von zwei Leiterstücken, die demselben Stromkreise angehören, mit verschiedenen Verhältnissen
des Selbstinduktionskoeffizienten zum Ohmschen Widerstand herrschen. Ein solches,
das Verhältnis von Spannungseffekten messendes Instrument kann also ebenfalls als Frequenzanzeiger
dienen.
Die zur Messung des Verhältnisses der effektiven Spannung zur effektiven Stromstärke
oder der effektiven Spannungen dienenden Instrumente bestehen aus einer Art elektrodynamischer
. Drehwage ohne fremde Direktionskraft. Bei dem in Fig. 2 dargestellten
Instrument, welches das Verhältnis der effektiven Spannung zur effektiven Stromstärke
mißt, wird die Drehwage gebildet von einem Elektrometer und einem Kurzschlußring-Induktionsdynamometer,
die starr miteinander verbunden sind. Die Spannung wird an die beiden festen Quadrantenpaare des Elektrometers
angelegt und die Stromstärke durch die feste Spule des Dynamometers geführt. Das Elektrometer und das Dynamometer sind
so geschaltet, daß sie gegeneinander wirken.
Die Drehwage des in Fig. 3 dargestellten Instruments zur Messung des Verhältnisses
der effektiven Spannungen besteht aus zwei Elektrometersystemen, die starr miteinander
verbunden und so geschaltet sind, daß sie entgegengesetzte Drehmomente ergeben. Selbstverständlich
muß die geometrische Form der wirksamen Teile der beiden Elektrometersysteme voneinander verschieden sein, damit
das elektrostatische Drehmoment eines derselben eine Funktion des Drehungswinkels ist.
Wie man sieht, ist es für die Eichung der Apparate notwendig, f und w der zur Spannungsabnahme
benutzten Leiterstücke konstant zu halten.
Bei der in Figr 1 beschriebenen Anordnung
muß man also das Instrument in den Stromkreis direkt einschalten. Man kann aber je
nach den praktischen Verhältnissen auch das Instrument in anderen Schaltungen verwenden.
Solche Schaltungen sind in den Fig. 4 bis 7 abgebildet.
In Fig. 4 und 5 befindet sich das Instrument im Nebenschluß. In der Schaltung der
Fig. 6 wird die Spannung transformiert.
Um verschiedene Bereiche mit demselben Instrument umfassen zu können, kann man
verschiedene Transformationsverhältnisse wählen, indem man z. B. verschiedene Wicklungslagen je nach dem Bereich verwendet.
Schließlich ist in der Fig. 7 eine Schaltung abgebildet, die durch Nebenschlüsse an die
Spule des Dynamometers den Übergang von einem Bereich zu einem anderen ermöglicht.
Man kann verschiedene Bereiche mit demselben
Instrument auch in der Weise umfassen, daß einzelne der Windungen der festen Spule des Dynamometers abschaltbar
gemacht werden.
Zur Erzielung einer gleichmäßigen, der Frequenz proportionalen Skala können die Platten
des elektrometrischen Teiles des Frequenzmessers eine von der üblichen Gestaltung abweichende
geometrische Form erhalten, die entsprechend den magnetischen Eigenschaften der Stromspule im voraus bestimmt werden
kann. So kann man z. B. die Begrenzungskurve der Platten entweder des festen oder
des beweglichen elektrometrischen Teiles entsprechend der Formel
85 const
(r = Radiusvektor, Sr = Drehungswinkel) wählen,
falls die Kraftwirkung der festen Stromspule eine dein Ablenkungswinkel proportionale
ist.
Um die Durchschlagsfestigkeit des Instrumentes zu erhöhen und das Sprühen zu vermeiden,
ohne die Kapazität des elektromeirischen Teiles zu vermindern, kann dieser
Teil aus einer Anzahl elektrometrischer Systeme zusammengesetzt sein.
Um bei geringeren Abmessungen des Frequenzanzeigers, wie sie für Schalttafelzwecke
erforderlich sind, dieselben mechanischen Wirkungen zu erzielen, ohne die Durchschlagsgefahr
und die Sprühwirkungen zu vergrößern, kann man den wirksamen Teil des Elektrometers
innerhalb komprimierter Gase oder öle und anderen Flüssigkeiten mit hoher Dielektrizitätskonstante
anordnen. Oder man kann auch die Platten ganz oder teilweise mit Isolierlacken oder anderen Stoffen, wie
beispielsweise Glimmer, Kautschuk o. dgl., belegen.
Man kann mit dem beschriebenen Instrument, welches das Verhältnis der effektiven
Spannung zur effektiven Stromstärke zu messen gestattet, auch andere Größen messen als
die Frequenz des Wechselstromes. Da die Angaben des Instruments proportional zu
y2 dt
fi2 dt '
also zu ft2 y2 4- wi sind, wo ft den Selbstinduktionskoeffizienten
des Leiterstückes bezeichnet, an dessen Enden die Spannung ν herrscht, so ist klar, daß dasselbe Instrument,
welches bei konstant gehaltenem ft als Frequenzanzeiger benutzt wird, bei konstant gehaltenem
ν zur Messung von Selbstinduktionskoeffizienten ft dienen kann (der Einfluß, des
Ohmschen Widerstandes w kann in den praktischen Fällen, besonders bei Hochfrequenzströmen,
immer sehr klein gemacht werden). Es können aber mit der neuen Anordnung
auch Kapazitäten gemessen werden. Wenn V1 bzw. v2 die Spannungen bedeuten, die an
den Enden von zwei verschiedenen im Hauptoder Nebenzweig sich befindenden Wechselstromwiderständen
herrschen, so kann man bekanntlich allgemein setzen:
di
fidt
und
di . fidt
wo ftx bzw. ft2 die Selbstinduktionskoeffizienten,
W1 bzw. W2 die Ohmschen Widerstände, C1
bzw. C2 die Kapazitäten bedeuten, aus welchen die beiden Wechselstrom widerstände allgemein
bestehen.
Wählen wir nun die beiden Wechselstromwiderstände speziell so, daß sie nur aus Kapazitäten C1 bzw. C2 bestehen, so haben wir also:
fidt fidt
V = J
V = ^
Da durch das in Frage stehende Instrument das Verhältnis von effektiven Spannungen
gemessen wird, so sind in diesem Falle die Angaben des Instruments zu
-— oder zu ——
fvt*dt C1*
proportional. Man kann also mit dem Instrument in diesem Falle Kapazitäten vergleichen
bzw. messen.
Es ist auch leicht ersichtlich, daß man mit diesem Instrument auch Selbstinduktionskoeffizienten
vergleichen kann. Man braucht ja dazu die beiden Wechselstrom widerstände als
in diesem Falle nur aus Selbstinduktionen bestehend aufzufassen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Instrument zur Messung von Frequenzen, Selbstinduktionskoeffizienten, Kapazitäten und anderen Größen von Wechselstromkreisen, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines durch mechanische Verbindung eines Elektrometers mit einem Dynamometer oder mit einem zweiten Elektrometer gebildeten Meßinstruments ohne fremde Direktionskraft entweder das Verhältnis der effektiven Spannung, welche an den Enden eines vom Haupt- oder Nebenschlußstrom durchflossenen festen oder veränderlichen Wechselst rom Widerstandes herrscht, zur effektiven Stromstärke dieses Wechselstromes oder das Verhältnis der effektiven Spannungen, welche an den Enden von zwei verschiedenen, von demselben Haupt- oder Nebenschlußstrom durchflossenen festen oder veränderlichen Wechselstromwiderständen herrschen, gemessen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE254755C true DE254755C (de) |
Family
ID=512915
Family Applications (1)
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DENDAT254755D Active DE254755C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE254755C (de) |
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0
- DE DENDAT254755D patent/DE254755C/de active Active
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