DE2547412C2 - Bohreinheit - Google Patents
BohreinheitInfo
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Description
Das Hauptpatent betrifft eine Bohreinheit bestehend aus einem einen Anschlagbund aufweisenden
Bohrschaft, einem mit dem Bohrschaft verbundenen Bohrolätitchen mit Seitenschneiden zur Herstellung
einer Hinterschneidung im Bohrloch sowie einer den Anschlagbund in einer Mulde aufnehmenden und über
den Bohrschaft geschobenen Anschlagplatte.
Diese Bohreinheit ermöglicht in einfacher Weise das Herstellen von Bohrungen mit Hinterschneidungen in
der Bohrlochtiefe durch Schwenken des Bohrers, wenn die gewünschte Bohrlochtiefe erreicht ist. Die Anschlagplatte
nimmt dabei den beim Bohr- und Schwenkvorgang entstehenden Anpreßdruck auf, welcher durch die
großflächige Auflage der Platte an der Wandoberfläche derart reduziert wird, daß auch bei sehr weichen
Werkstoffen wie Gips und Gasbeton keine Zerstörung der Bohrlochmündung eintritt.
Durch die Reibung zwischen dem Anschlagbund und der Platt«: wirkt auf diese Platte ein Drehmoment. Zur
Verhinderung des Mitdrehens der Anschlagplatte wurde in der Hauptpatentanmeldung bereits vorgeschlagen,
die Anschlagplatte mit sich in die Wandoberfläche einkrallenden stiftartigen Vorsprüngen zu versehen.
Diese Vorsprünge hinterlassen in der Wandoberfläche entsprechende Eingrabungen, die in manchen Fällen
störend sein können.
Der Erfindung liegt daher als Aufgabe die weitere Ausgestaltung und Verbesserung der Hauptpatentanmeldung
zugrunde.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Stirnseite der Anschlagplatte mit einem die Reibung an
der Wandoberfläche erhöhenden Mittel versehen ist.
Nach Erreichen der erwünschten Bohrlochtiefe stützt sich einerseits die Anschlagplatte an der Wandoberfläche
und andererseits der sich mit dem Bohrschaft drehende Anschlagbund in der Mulde der Anschlagplatte
ab. Durch den vom Anschlagbund ausgehenden Anpreßdruck wird die Anschlagplatte fest gegen die
Wandoberfläche gepreßt. Die Erhöhung des Reibwiderstandes der an der Wandoberfläche sich abstützenden
Stirnseite der Anschlagplatte hat nun zur Folge, daß auch bei glatten Wandoberflächen das durch die
Reibung des Anschlagbundes in der Mulde der Anschlagplatte ausgehende Drehmoment kompensiert
, und das Mitdrehen der Anschlagplatte verhindert wird. Die erfindungsgemäße Erhöhung des Reibwiderstandes
hinterläßt nach Herstellung des Bohrloches und seiner Hinterschneidung keine Beschädigungen der Wandoberfläche.
in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das Mittel ein konzentrisch zur Mittelachse der
ίο Anschlagplatte angeordneter Gummibelag sein. Durch
den sehr hohen Reibungskoeffizienten des Gummibelages und seiner besonderen Anordnung ergibt sich ein
sehr hoher Reibwiderstand.
Der gleiche Effekt wird auch durch die weitere Ergänzung der Erfindung erreicht, daß das Mittel konzentrisch zur Mittelachse der Anschlagplatte angeordnete Saugnäpfe sind. Statt mehreren konzentrisch um die Mittelachse angeordneten kleinen Saugnäpfen wäre es auch denkbar, nur einen als Ring ausgebildeten Saugnapf an die Stirnseite der Anschlagplatte anzubringen.
Der gleiche Effekt wird auch durch die weitere Ergänzung der Erfindung erreicht, daß das Mittel konzentrisch zur Mittelachse der Anschlagplatte angeordnete Saugnäpfe sind. Statt mehreren konzentrisch um die Mittelachse angeordneten kleinen Saugnäpfen wäre es auch denkbar, nur einen als Ring ausgebildeten Saugnapf an die Stirnseite der Anschlagplatte anzubringen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Bohreinheit 1 besteht aus einem mit tiefen, wendeiförmigen Bohrmehlnuten 2 ausgestatteten Bohrschaft 3 und einem Bohrblättchen 4 vorzugsweise aus Hartmetall, das über einen Teil der Länge des Bohrschaftes sich erstreckende und den Bohrschaft radial überragende Seitenschneiden 4a aufweist. Zur Sicherstellung der Bohrmehlabfuhr von der Bohrspitze an sind die Seitenschneiden 4a im Bereich der Bohrmehlnuten 2 mit die Seitenschneiden kammartig unterbrechenden Einschliffen 5 versehen.
Die Bohreinheit 1 besteht aus einem mit tiefen, wendeiförmigen Bohrmehlnuten 2 ausgestatteten Bohrschaft 3 und einem Bohrblättchen 4 vorzugsweise aus Hartmetall, das über einen Teil der Länge des Bohrschaftes sich erstreckende und den Bohrschaft radial überragende Seitenschneiden 4a aufweist. Zur Sicherstellung der Bohrmehlabfuhr von der Bohrspitze an sind die Seitenschneiden 4a im Bereich der Bohrmehlnuten 2 mit die Seitenschneiden kammartig unterbrechenden Einschliffen 5 versehen.
Um das Schwenken und gleichzeitige Kreisen des Bohrschaftes 3 zur Herstellung der Hinterschneidung 6
des Bohrloches 7 zu ermöglichen, ist der Bohrschaft 3 mit einem verschieb- und über eine Schraube 8
festsetzbaren Anschlagbund 9 versehen, der in einer Mulde 10 in einer über den Bohrschaft geschobenen und
an der Wandoberfläche aufliegenden Anschlagplatte 11
abstützbar ist. Zur Verbesserung der Gleiteigenschaften des Anschlagbundes 9 in der Mulde 10 ist die in Richtung
Wand weisende Stirnseite des Anschlagbundes mit einer der Mulde entsprechenden Abrundung 12
versehen. Zur Erleichterung der Bohrmehlabfuhr aus dem Bohrloch weist der Anschlagbund Durchbrechungen
13 auf.
Die Anschlagplatte 11 ist mit einem konzentrisch zur
Bohrlochachse 16 angeordneten, zylinderförmigen HaI-tering 17 versehen. Dieser Haltering besitzt im Bereich
seiner von der Wandoberfläche abweisenden Stirnseite 18 einen einwärts gezogenen Flansch 19, der eine
konzentrisch zur Bohrlochachse 16 angeordnete öffnung 20 mit gegenüber dem Bohrschaft 3 größeren
Durchmesser aufweist, deren Rand 21 Anschlag und Begrenzung für die Schwenkbewegungen des Bohrschaftes
ist. Im Bereich des Überganges vom Haltering 17 zum Flansch 19 weist dieser Durchbrechungen 22
zum Durchtritt des Bohrmehls auf. Der Flansch 19 kann etwas zurückversetzt oder aber in der Ebene der
Stirnseite 18 angeordnet sein.
Zur Erhöhung des Reibwiderstandes ist in die Stirnseite der Anschlagplatte ein konzentrisch zur
Mittelachse der Anschlagplatte angeordneter Gummiring 23 eingelassen. Statt eines Gummiringes kann auch
ein ringförmiger Saugnapf oder mehrere konzentrisch um die Mittelachse angeordnete kleinere Saugnäpfe in
Frage kommen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Bohreinheit bestehend aus einem einen Anschlagbund aufweisenden Bohrschaft, einem mit
dem Bohrschaft verbundenen Bohrblättchen mit Seitenschneiden zur Herstellung einer Hinterschneidung
im Bohrloch, sowie einer den Anschlagbund in einer Mulde aufnehmenden und über den Bohrschaft
geschobenen Anschlagplatte, nach Patent 25 39 521, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite
der Anschlagplatte (il) mit einem die Reibung an der Wandoberfläche erhöhenden Mittel (23) versehen
ist
2. Bohreinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittel (23) ein konzentrisch zur Mittelachse der Anschlagplatte (11) angeordneter
Gummibelag ist.
3. Bohreinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (23) konzentrisch zur
Mittelachse der Anschlagplatte (11) angeordnete Saugnäpfe sind.
Priority Applications (32)
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DE19757533674 DE7533674U (de) | 1975-10-23 | 1975-10-23 | Bohreinheit |
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Publications (3)
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DE2547412C2 true DE2547412C2 (de) | 1977-07-07 |
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