DE2547090B2 - Presse - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
- B30B11/20—Roller-and-ring machines, i.e. with roller disposed within a ring and co-operating with the inner surface of the ring
- B30B11/201—Roller-and-ring machines, i.e. with roller disposed within a ring and co-operating with the inner surface of the ring for extruding material
- B30B11/202—Ring constructions
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Presse zur Herstellung von Viehfutterpeliets oder anderem pelletisierbarem Material,
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Die Preßringe einer Pelletisierpresse müssen in der Praxis entsprechend den unterschiedlichen Aufträgen,
die eine Pelletmühle erhält, ziemlich oft gewechselt werden. So kommt es beispielsweise häufig vor, daß nur
kleine Partien von Pellets von einer Größe und Form herzustellen sind und der Preßring deshalb nach kurzer
Zeit wieder gewechselt werden muß. Er sollte deshalb möglichst leicht und schnell montier- und demontierbar
sein. Solche Preßringe sind aber schwer und sperrig, und r) es wird deshalb verlangt, daß sie möglichst einfach an
den Antriebskranz anpassbar sind.
Bei einer bekannten Presse der eingangs genannten Art (DE-OS 24 17 438) bestehen die Verriegelungsglieder,
die unter Last der Presse die Relativdrehung
!u zwischen dem Antriebskranz und dem Preßring
erzeugen, aus Stiften und Schlitzen, so daß die Keilflächen des Preßringes und des Antriebskranzes nur
durch die Wirkung der über die Flächen der Schlitze gleitenden Stifte unter Druck in gegenseitige Anlage
kommen können, was bei in den Schlitzen vorhandenem Schmutz unter Umständen nicht richtig und nicht
zeitgerecht möglich ist. Da ferner die Stifte einem Verschleiß ausgesetzt sind, kann ein Auswechseln des
Preßringes früher als sonst nötig erforderlich werden.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Presse der genannten Art so zu verbessern, daß die
Anpassung des Preßringes an den Antriebskranz im Betrieb und bei der Montage und Demontage
erleichtert wird und die Verschleißmöglichkeiten an den
2") Verriegelungsgliedern verringert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine solche Presse gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungsglieder jeweils an ihren entgegengesetzten Enden in dem Antriebskranz bzw. dem Preßring
w drehbare, leicht lösbare Schwenklaschen sind, deren
Länge zwischen den Schwenkpunkten etwas größer ist als es dem axialen Schwenkpunkteabstand (d. h. der
kürzesten Verbindungslinie) zwischen dem dicht aneinander gepreßten Antriebsring und Preßring entspricht.
ιί Da erfindungsgemäß die Verriegelungsglieder an
dem Preßring und dem Antriebskranz angelenkt sind, besteht keine Gefahr, daß ihre Funktionsfähigkeit durch
Verschmutzung beeinträchtigt wird, so daß die Keilflächen in jeoem Fall richtig und zeitgerecht in
4ü gegenseitiger Anlage gebracht werden können. Ferner
tritt an den als Schwenklaschen ausgebildeten Verriegelungsgliedern kein nennenswerter Verschleiß auf,
wodurch ein richtiges Wiederanpassen des Preßringes an den Antriebskranz nach einer Demontage in jedem
Fall ermöglicht wird.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung bilden den Gegenstand der Unteransprüche.
Mehrere Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 teilweise im Schnitt eine erste Ausführungsform der Presse nach der Erfindung,
F ι g. 2 eine Teilansicht der Presse in Richtung des
Pfeiles II ir· Fig. 1.
5-3 F i g. 3 teilweise im Schnitt eine Endansicht der Presse
in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1,
F i g. 4 und 5 den F i g. 1 und 2 entsprechende Teilansichten einer zweiten Ausführungsform der
Presse nach der Erfindung und
w) F i g. 6 und 7 den F i g. 1 und 2 entsprechende Teilansichten einer dritten Ausführungsform der Presse
nach der Erfindung.
Die F i g. I bis 3 zeigen, daß die erste Ausführungsform der Presse in an sich bekannter Weise einen
'<"> Preßring 10 mit einer Vielzahl von Radialbohrungen 11
aufweist, der mit sich in horizontaler Richtung erstreckender Mittelachse angeordnet ist. Der Preßring
10 ist mit einem seiner Enden an einem Antriebskranz
12 befestigt, damit er um einen stationären Träger 13
gedreht werden kann, der im Innern des Preßringes 10 angeordnet ist. Der stationäre Träger 13 trägt eine
Anzahl (gewöhnlich zwei) von in gleichen Winkelabständen angeordneten Druckrollen 14, die jeweils um
eine stationäre Achse 15 frei drehbar sind, so daß sich ihr Umfang dicht an der Innenumfangsfläche des
Preßringes 10 befindet.
Im Gebrauch wird Material, wie beispielsweise Viehfutter, das pelletisiert werden soll, in das Innere des
Preßringes 10 eingegeben, wobei letzterer gedreht wird. Die Druckrollen 14 drücken dieses Material durch die
Radialbohrungen 11 hindurch und das extrudierte Material wird außerhalb des Preßringes durch Messervorrichtungen
(nicht dargestellt) abgetrennt, um Pellets mit der erforderlichen Länge zu bilden.
In der ersten Ausführungsform sind der Preßring 10 und der Antriebskranz 12 mit zusammenpassenden
Keilfiächen 16 bzw. 17 an einander gegenüberliegenden
Endseiten versehen. Gewöhnlich ist eine solche Keilfläche an beiden Enden des Preßringes 10
vorgesehen, damit er umgedreht werden kann.
Mehrere Schwenklaschen 18 sind über den Umfang von Antriebskranz 12 und Preßring 10 verteilt
angeordnet. Jede Schwenklasche 18 erstreckt sich in im wesentlichen axialer Richtung und an ihr sind Stifte 19
befestigt, die von der Schwenklasche an deren entgegengesetzten Enden nach innen vorstehen. Die
Stifte 19 sind in radialen Sacklöchern 20 und 21 aufgenommen, die in dem Antriebskranz 12 bzw. in dem
Preßring 10 gebildet sind. Auf diese Weise sind die Schwenklaschen 18 an ihren entgegengesetzten Enden
mit dem Antriebskranz 12 bzw. dem Preßring 10 drehbar verbunden. Federspangen 22 verhindern, daß
sich die Schwenklaschen 18 entweder durch Schwerkraft oder, wenn der Preßring 10 gedreht wird, durch
Zentrifugalkräfte nach außen bewegen.
Ein Befestigungsteil 23 ist durch Schrauben 24 an dem
Antriebskranz 12 befestigt und erstreckt sich axial, so daß es über den Umfang des Preßringes 10 übersteht.
Eine Schraube 25 ist in eine Bohrung in dem Befestigungsteil 23 derart eingeschraubt, daß ihr unteres
Ende an einen Widerlager 26 anliegt, welches durch eine Ausnehmung in dtm Preßring 10 gebildet ist.
Im Gebrauch wird der Preßring 10 auf dem Antriebskranz 12 derart angeordnet, daß die zusammenpassenden
Keilflächen 16 und 17 aneinander anliegen. Die Schwenklaschen 18 werden eingesetzt und
ihre Federspange 22 wird geschlossen. Dann wird die Schraube 25 angezogen, um eine geringe Drehbewegung
des Preßringes 10 in bezug auf den Antriebskranz 12 hervorzurufen, so daß die Schwenklaschen 18 in der
ίο Richtung des Pfeiles X verschwenkt und somit die
Keilflächen 16 und 17 aneinandergedrückt werden.
Auf diese Weise kann durch Reibung an den Keilfiächen 16 und 17 das Drehmoment von dem
Antriebskranz 12 auf den Preßring 10 übertragen werden, wenn die Presse in Betrieb ist. Je größer das
zum Antreiben des Preßringes 10 erforderliche Drehmoment ist, um so größer ist die Tendenz der
Schwenklaschen 18, weiter zu schwenken und somit die Keilflächen 16 und 17 fester aneinanderzudrücken.
Ein elastischer Ring 27, der zwischen dem Preßring 10 und dem Antriebskranz 12 angeordnet ist, bildet eine
Dichtung. In einer zweiten Ausführungsform der Presse, die in den F i g. 4 und 5 dargestellt ist, ist der Stift 19 an
demjenigen Ende jeder Schwenklasche 18, das über den
2> Antriebskranz 12 übersteht, durch einen Zapfen 30
ersetzt, der von dem Antriebskranz 12 radial nach außen vorsteht und durch eine Öffnung 31 in der Schwenklasche
18 hindurchgeführt ist. Die Schwenklasche 18 ist auf dem Zapfen 30 durch einen Federsplint 32 gesicheri,
jo so daß die Federspange 22 nicht mehr erforderlich ist.
In einer dritten Ausführungsform der Presse, die in den F i g. 6 und 7 dargestellt ist, ist jede Schwenklasche
18 mit dem Antriebskranz 12 durch eine Zapfenschraube 40 drehbar verbunden und ein durch Federkraft nach
j5 unten gedrückter Stopfen 41 ist vorgesehen, der von
einem Sackloch 42 in dem Preßring 10 aufgenommen wird, um die drehbare Verbindung zwischen der
Schwenklasche 18 und dem Antriebskranz 10 herzustellen. Der Stopfen 41 ist mit einem Handgriff 43 versehen,
κι durch den er von Hand zwischen Stellungen bewegt werden kann, in welchen er in dem Sackloch 42 sitzt
bzw. aus diesem herausgezogen ist, wenn die Schwenklasche 18 zur Seite geschwenkt ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Presse zur Herstellung von Viehfutterpeliets
oder anderem pelletisierbarem Material, mit einem Preßring mit einer Vielzahl von Radialbohrungen,
der zusammen mit einem Antriebskranz um einen stationären Träger drehbar ist, welcher in engem
Abstand von der Innenfläche des Preßringes frei drehbar angeordnete Druckrollen trägt, mit komplementären
Umfangskeilflächen an dem Preßring und dem Antriebskranz und mit mehreren über den
Umfang von Antriebskranz und Preßring verteilt angeordneten Verriegelungsgliedern, die unier Last
der Presse eine relative Verdrehung um einen kleinen Winkel zwischen dem Antriebskranz und
dem Preßring erzeugen mit einer axial gerichteten Bewegungskomponente, die die Keilflächen unter
Druck in gegenseitige Anlage bringt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungsglieder jeweils an ihren entgegengesetzten Enden in
dem Antriebskranz (12) bzw. dem Preßring (10) drehbare, leicht lösbare Schwenklaschen (18) sind,
deren Länge zwischen den Schwenkpunkten etwas größer ist als es dem axialen Schwenkpunkteabstand
(d. h. der kürzesten Verbindungslinie) zwischen dem dicht aneinander gepreßten Antriebsring und Preßring
eintspricht.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schwenklasche (18) an den entgegengesetzten
Enden jeweils einen vorstehenden Stift (19) hat, daß für jede Schwenklasche ein radiales
Sackloch (21) in dem Antriebskranz (12) und ein radiales Sackloch in dem Preßring (10) zur
Aufnahme der Stifte gebildet sind und daß jeder Schwenklasche eine Federspange (2i!) zugeordnet
ist, welche sie in ihrer Lage mit in die Sacklöcher eingesetzten Stiften lösbar festhält.
3. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß jede Schwenklasche (IS) an einem Ende
einen vorstehenden Stift (19) und am anderen Ende eine öffnung hat, daß für jede Schwenklasche ein an
dem Antriebskranz (12) radial nach außen vorstehender und in die öffnung einführbarer Zapfen (30)
und in dem Preßring (10) ein radiales Sackloch (21) zur Aufnahme des Stiftes vorgesehen sind und daß
ein Federsplint (32) an dem freien Ende des Zapfens (30) über der öffnung der Schwenklasche angeordnet
ist.
4. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schwenklasche (18) an einem Ende
durch eine Zapfenschraube (40) an dem Antriebskranz (12) und an dem anderen Ende an dem
Preßring (10) durch einen federbelasteten Stopfen (41) angelenkt ist, der in ein radiales Sackloch (42) in
dem Preßring (10) eingeführt ist.
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