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Hochbau mit Fertigbauteilen"
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Die vorliegende Erfindung betrifft Ilochbauten oder Gebäude mit Fertigbauteilen,
die an der Baustelle zusammengefügt und montiert werden kennen.
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Zur Ausfillirung von Hochbauten sind schon Bausysteme bekannt, bei
denen im Werk hergestellte Fertigbauteile verwendet werden, um an der Baustelle
zusammengebaut zu werden. Derartige Fertigbauteile können die Aussenwände sowie
auch Trenn- oder Innenwände bilden und auch tragende Funktionen besitzen.
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Bei bestimmten Fällen können die einzelnen Bauteile auch mit Fenstern
und türen ausgestattet sein und es ist auch bekannt, Bauteile mit einer Metallconstruktion
herzustellen, die mit Blendfüllungen versehen sind und tragende Funktion haben.
Die Bauteile können auch doppelwandi - g ausgeführt sein und einen Zwischenraum
einschliessen, durch den die Versorgungsleitungen geführt werden.
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Bekannt sind auch doppelwandige Fertigbauteile, die mit Versorgungsleitungen,
Verbindungen und Anschlüssen versehen sindz^die verschiedenen Bad-und Küchenversorgungen
zu verwirklichen.
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weitere Bauteile bekannter Art bestehen aus Fertigplatten, die die
Decken bilden.
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Im allgemeinen kann behauptet werden, dass beim jetzigen Stand des
im Werk erfolgenden Bauwesens Fertigbauteile verwendet werden, die mit einer tragenden
oder nicht tragenden Konstruktion versehen sind und zur Bildung von Fussböden und
Decken lineare oder flache Dimensionen besitzen.
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In einigen Fällen können diese Fertigbauteile schon mit den Versorgungsleitungen
versehen sein. Grundsätzlich werden jedoch die technologischen Anlagen, wie etwa
die Büftungs-, Heizungs-, Klima-, Luftverteilungs-, Wasserverteilungs-, Stromierteilungs-»
Abfluss-, Gasverteilungs-, Radio- und FernselLnetzanlagen, an der Baustelle ein-und
zusammengebaut.
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Auch der Zusammenbau der erwähnten planaren und linearen Bauteile
an der Baustelle erfordert einen grossen Aufwand an spezialisierten Arbeitskraften
und an Zeit.
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Wenn auch die bekannten Fertigbauteile verwendet werden, sind die
Bauschemen im wesentlichen die herkömalichen geblieben, die auf das Vorhandensein
von Pfeilern, Querbalken und Verspannungen berulien, wobei von mindestens einem,
mehr oder weniger mittigen Block ausgegangen wird, der die Treppen und die Aufzüge
umschliesst.
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Die Hauptaufgabe der Erfindung liegt in der Schaffung eines rationelleren
und noch weitgehenderen in Serie herstellbaren Hochbaus, nm die Arbeiten an der
Baustelle auf ein Slindestmass herabzusetzen und die Haupt arbeit ins erk zu verlegen,
wo eine grössere Rationalisierung mit IIilfe der Planung von Montageketten möglich
ist. Gleichzeitig soll es möglich sein, die Konstruktion aller modernsten, technologischen
Installationen auszuftlren,wobei höchste qualität und Bequemlichkeit sichergestellt
werden sollen.
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Eine weitere Aufgabe liegt in der Herabsetzung des Zeit-und #####
Krafteaufwandes für die Montage des IIocllbaus an der Baustelle.
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Eine weitere Aufgabe liegt darin, eine Möglichkeit zu schaffen, mit
der Verwendung derselben Bauteile die Ausführung von Gebäuden für für Einfamiiienwohnungen,
oder mit mehreren Stockwerken fiir Hotels, Motels, Altersheime,
Krankenhauser,
Büros usw. zu eiauben, wobei den Architekten die weitgehende Wahl gelassen wird,
funktionelle und äsetisce Abänderungen vorzunehmen.
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Diese und weitere, aus der nachstehenden Beschreibung sich ergebenden
Aufgaben werden erfindungsgemäss aufgrund eines IIochbaus gelöst;der im wesentlichen
dadurch gekennzeichnet ist, dass er unter Verwendung von komplexen, volumetrischen
Bauteilen mit einer der Höhe eines Stockwerkes des Baus gleichen Höhe ausgeführt
ists wobei die volumetrischen Bauteile eine tragende Konstruktion aus leichtem Werkstoff
aufweisen, die mit Blendwandungen, Decken- Fussböden, Leitungen und Rohrleitungen
und anderen eingekörperten Zusatzteilen sowie mit Verbindungsmitteln zur Verankerung
mit anliegenden Bauteilen versehen sind, und unter Verwendung eines einfachen linearen
Bauteils ausgeführt ist, der aus einer Deckenplatte besteht, die an ihren Enden
an den volumetrischen Bauteilen abstützbar und verankerbar ist.
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Gemäss einer bevorzugten und besonders vorteilhaften Ausfuhrungsform
sind drei verschiedene Arten von komplexen, volumetrischen Bauteilen vorgesehen,
von denen einer dazu bestimmt list, zwei äussere, parallele Umrissgrenzwände des
Gebäudes zu bilden, der zweite dazu bestimmt ist, die technologischen Verbindungen
des Gebäudes mit den sanitären und Versorgungs- Ausnehmungen zu bilden und gleichzeitig
eine statische Verspannungsfunktion auszuüben
und der dritte volumetrische
Bauteil dazu bestimmt ist, eine ausserhalb des von den beiden ersten volumetrischen
Bauteilen und vom linearen Bauteil festgelegten Umrisses liegende Treppen-Aufzllge
- Säule, zu bilden, wobei dieser dritte volumetrische Bauteil auch die Aufgabe besitzt,
die Zentralen der technologischen Anlagen, die am oberen Ende der Treppen-Aufzüge
Säule packartig vorgesehen sind, an die technologischen Verbindungen des Gebäudes
zu verteilen und anzuschliessen.
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Die Verwendung der volumetrischen, komplexen Bauteile zusamen mit
dem linearen Bauteil erlaubt dank der isonderen Ausbildung und Anordnung der ersteren,
die gestellten Aufgaben insgesamt zu lösen und in jeder Hinsicht die so ausgeführten
Hochbauten von jenen herkömmlichen unterschiedlich auszuführen.
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Es ist hervorzuheben, dass jeder volumetrische Bauteil eine dreidimensionelle
Ausnehmung oder Raum festlegt, die nicht nur einfach zur Aufnahme von Versorgungsleitungen,
sondern auch als Teil eines Ganges, Loggia oder ähnliches im Fall des ersten volumetrischen
Bauteils, als sanitärer und/oder Versorgungsraum (Bad-Ivüche) im Fall des zweiten
volumetrischen Bauteils und als Raum fdr Treppen und Aufzüge im Fall des dritten
volumetrischen Bauteils ausgenützt wird.
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Die gesamten Bauteile sind im Werk herstellbar und aufgrund ihrer
Gewich'ts-und Abmessungsmerkmale können sie
vom Herstellungsort
zur iXontagestelle transportiert werden. Jeder der Bauteile erfüllt insgesamt die
verschiedenen Funktionen, wobei die physikalische Natur der verwendeten Baustoffe
und die zu erfüllenden Aufgaben weitgehend berücksichtigt werden.
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Der Zusammenbau und die Verankerung der Bauteile sind äusserst einfach
und an der Baustelle mit einem Mindestmass an Arbeitskrdften schnell ausführbar.
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Die erwähnten, ersteren, volumetrischen, komplexen Bauteile bilden
die tragende Konstruktion und ermöglichen, unter Verwendung des einfachen, linearen
Bauteils, die Schaffung von Wohnr'aumen, die frei von Konstruktionen sind, seien
diese Pfeiler oder Querbalken. Mit dieser Anordnung werden innere Verankerungen
weitgehend vermieden und die technologischen Verbindungen berücksichtigt, die dem
zweiten volumetrischen Bauteil entsprechen, wobei es möglich ist, nach wunsch die
Innenräume kennzeichnend aufzuteilen. Dieses Ergebnis ist auch für Bauten wie Krankenhäuser,
Hotels und Büros gÜltig.
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Es wurde erwähnt, dass der das Volumen Treppen- Aufzüge betreffende,
volumetrische, komplexe Bauteil zur Anwendung ausserhalb des Grundrisses der eigentlichen
Konstruktion vorgesehen ist, Während beiden herömmlichen Konstruktionen dieses Volumen
normalerweise ein Verspannungselement bildet, wird diese Aufgabe indessen erfindungsgemäss
vom technologischen, volumetrischen Bauteil erfüllt.
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Demzufolge können die dem Volumen Treppen-Aufztige entsprechenden
Bauteile im Werk hergestellt und an der Baustelle montiert werden und zwar unabhängig
von der Montage der eigentlichen Gebäudekonstruktion, wobei gegenüber dieser diese
Bauteile die geeigneteste Lage einnehmen werden.
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Die Merkmale, die Ziele und die Vorteile der E;rfixlung gehen aus
der folgenden, beispielsweise und nicht einschränkenden Besllreibung unter Bezugnahme
auf die anliegenden Zeichnungen klarer hervor. In den Zeichnungen zeigen: Figuren
1 und 2 im Grundriss zwei tipologische Bauarten jeweils für einen Wohnungsbau bzw.
Hotelbau, unter Verwendung von erEindungsgemässen Bauteilen; Figur 3 axonometrischer
Ansicht den ersten, volumetrischen, komplexen Bauteil; Figur 4 einen horizontalen
Schnitt durch den Bauteil aus Figur 3, gemäss der Linie IV-IV aus Figur 6; Figuren
5 und 6 Vertikalschnitte jeweils gemäss den Linien V-V bzw. VI-VI aus Figur 4; Figur
7 in axonometrischer Ansicht den zweiteg,volumetrischen, komplexen Bauteil; Figur
8 einen Horizontalschnitt durch den Bauteil aus Figur 7, gemäss der Linie VIII-VIII
aus Figur 10; Figuren 9 und 10 Vertikalschnitte gemäss den Linien I-IX bzw. X-X
aus Figur 8;
Figur 11 ein Beispiel zur Verbindung der volumetrischen
Bauteile gemäss den Figuren 3 und 7 mit den linearen Bauteilen im Vertikalschnitt
gemäss der Linie XI-XI aus Figur 1; Figur 12 einen Grundriss eines die Treppen-Aufztige
betreffendenv volumetrischen, komplexen Bauteils; Figur 13 denselben Bauteil aus
Figur 12 im Aufriss; Figur 14 schematisch im Aufriss eine von Bauteilen gemäss den
Figuren 12 und 13 gebildete Treppen-AufzUge-Säule; und Figur 15 ein Anlagenschema
einer Gebäudekonstruktion, die mit den erfindungsgemässen Bauteilen gemäss der dem
Schema aus Figur 1 entsprechenden Typologie ausgefuhrt ist.
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Unter Bezugnalune auf die beispielshaft in den Figuren 1 und 2 dargestellten
Grundrissen, bezieht sich der erste Grundriss auf ein Gebäude für Wohnungen, das
aus zwei getrennten Gebäudeteilen A und B besteht, die durch eine Treppen-Aufzüge-Säule
oder Turm C miteinander verbunden sind und beide versorgt werden, während sich der
zweite Grzldriss auf ein Gebäude nach der Art eines Hotels bezieht, das aus zwei
längs einer Seite angereihten Gebäudeteilen D und E besteht, die gleichfalls durch
eine Treppen-AufzUge-S'aule oder Turm C versorgt werden.
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Jedes Gebäude A,B und D,E ist unter Verwendung von drei Bauteilen
ausgeführt, von denen zwei volumetrische, komplexe, im allgemeinen mit 1 bzw.2 angegebene
Bauteile
sind und einer ein einfacher, linearer, im allgemeinen
mit 4 angegebener Bauteil ist. Die Treppen-Aufzilge-Säule C ist ihrerseits unter
Verwendung eines volumetischen, komplexen, im allgemeinen st 3 angegebenen Bauteils
ausgeftihrt.
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Unter Bezugnahme auf die Figuren 3-6 wird vor allem der volumetrische,
komplexe Bauteil 1 beschrieben, der dazu bestimmt ist, wie aus den Figuren 1 und
2 klar ersichtlich, die Vorder-und Rückseite eines jeden Gebäudes zu bilden.
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Der Bauteil 1 weist eine tragende Konstruktion auf, die aus vier Trägern
10 besteht, die im dargestellten, beispielshaften, Fall mit L-Profilen ausgeftihrt
sind und miteinander an ihrem unterem Ende durch einen Decke-Fussboden 11 und an
ihrem oberen Ende durch Querbalken 12 und 13 starr verbunden sind. An den äusseren
Trägern des Bauteils 1 können überdies eine obere Sonnenschutzscheibe 14, und eine
untere Wehr 15 befestigt sein, während die inneren Trager mittels einer Konsole
16 (die auch an Stelle des Querbalkens 13 verwendet werden könnte) miteinander verbunden
sind.
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Die starre Verbindung dieser Elemente, die die tragende Konstruktion
des volumetrischen, komplexen Bauteils, 1 bilden kann in irgendeiner, geeigneten
Weise, wie etwa mittels Verschweissens, Verschraubung usw. erfolgen und aus den
Zeichnungen gehen nicht die besonderen Verbindungselemente hervor, da sie als bekannt
und üblich
angesehen werden können.
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An den beiden inneren Trägern des Bauteils kann zweckmässig eine Blendwand
17 befestigt sein, die aus Leichtelementen unter Einfügung von Isolierstoffen und
mit Tür oder Fenster oder Fenster-Tür 18 ausgestattet, besteht. Die Wand 17 besitzt
eine präzise Lage, was die Isolierung und die Lufteinflüsse betrifft, indem das
Wehrelement 15 und die Sonnenschutzscheibe 14 in einer bestimmten Tiefe bzw. Höhle
angeordnet werden.
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Je nach Erfordernissen der Anlage ist es möglich, in der Blendwand
17 Lamellenstutzen 19 an der unteren Seite des Fensters vorzusehen, so dass ueber
eine Klimatisierung verfügt werden kann. Der Zufuhrkanal dieser Stutzen sowie auch
die Ttegenwasserkanäle können an den Ecken der Träger 10 (siehe die schematischen
Durchbohrungen 20) angeordnet sein.
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Der komplexe Bauteil 1 kann überdies mit verschiedenen Zusatzteilen,
wie einem Sonendach 21, einem Vorhanghalter 22 mit dem entsprechenden Vorhang 23
usw. ausgestattet sein.
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Die Konstruktion des Bauteils ist mit verschiedenen, in 24 schematisch
angegebenen Verbindungsstellen zur gegenseitigen Verbindung von angereihten und
übereinanderliegenden Bauteilen versehen.
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Die Gesamthöhe des Bauteils 1 ist gleich der Möhe eines
Stockwerkes
des mit demselben hergestellten Gebaudes.
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Der Bauteil ist er«anzender Teil der tragenden Konstruktion und nimmt
an den Versorgungsanlagen und ähnlichen sowie zur Wasserverteilung usw. teil, wodurch
er auch eine gewisse technologische Funktion erfullt.
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sEie erwähnt bildet der zweckmässig horizontal und vertikal mit anderen
identischen Bauteilen verbundene Bauteil 1 die äusseren Vorder-und Rückwand des
erfindungsgemäss hergestellten Gebäudes. Je nach Anordnung dieses Bauteils an der
Aussenstrnseite oder Innenseite, bildet dieser daher Loggia oder Balkone oder Zugangsgänge
zu den einzelnen Wohnungen.
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Es liegt nahe dass bei einer Anordnung von angereihten Gebäudeteilen
nach der in Figur 2 dargestellten Art, die Bauteile 1, die sich an den anliegenden
Seiten der beiden Gebäude D und E befinden, mit keinen Lichtschutz-und Wehrelementen
versehen sind und einen einzigen oder doppelten Gang bilden.
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Die Bauteile 1 können mit allen Elementen und Zusatzteilen im Werk
hergestellt und gefertigt werden und dank der Verwendung von leichten Werkstoffen
können sie leicht transportiert und an der Baustelle ohne besondere Werkzeuge mit
einfachen Hebewkranen montiert werden.
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Unter Bezugnahme auf die Figuren 7 - 10 wird nun nachstehend
der
zweite volumetrische, komplexe erfindungsgemasse Bauteil 2 beschrieben. Dieser Bauteil
ist dazu bestimmt, die technologischen Verbindungen des Gebäudes zu bilden und erfüllt
gleichzeitig die wichtige statische Funktion der Verspannung, wie dies klar aus
den Grundrissen der Figuren 1 und 2 hervorgeht.
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Auch der volumetrische Bauteil 2 weis; eine tragende Konstruktion
auf und umfasst acht trager 25 (im dargestellten Fall sind diese mit rohr£örmig;em
Profilen quadratischen Querschnitts ausgeführt> die durch einen oberen Rahmen
26 und einen unteren Rahmen 27, die mit C Profilen ausgeführt sind, miteinander
verbunden sind. Diese oberen und unteren Rahmen sind jeweils durch zwei Querbalken
28 bzw. 29 an den vier mittleren Tragern unterteilt, die einen mittigen, durchgehenden
Raum 30 abgrenzen. Unterhalb des oberen Rahmens 26 sind an den Seiten des mittigen
Raumes 30 zwei Blinddeckeplatten 31 und 32 vorgesehen, während oberhalb des unteren
Rahmens 27, gleichfalls an den Seiten des mittigen Raumes 30 zwei Fussböden-Decken
33 und 34 vorgesehen sind.
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Der Bauteil 2 ist mit Füllwänden 35, 36, 37, 38, 39 und 40 verstehen,
die teilweise mit Fenstern und Türen und mit Abdeckplatten 41 des Raumes 30 ausgestattet
sind.
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Wie in den Zeichnungen klar ersichtlich, schliesst der volumetrische
Bauteil 2 zwei Versorgungsräumc ein
(die mit Bad und Küche oder
mit zwei Bädern ausgestattet werden können), die untereinander durch den mittigen
durchgehenden Raum 20 unterteilt werden.
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In diesem letzteren Raum sind alle Rohrleitungen und KanSE zur Zuführung,
Verteilung und Abfluss des Wassers, zur Gaszufuhr, zur Luftansaugung für das Stromnetz,
zur Heizlüftung und Klimatisierung, für Kamine usw. (siehe Figuren 8 und 10) angeordnet.
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An diese vertikalen Netze werden die Ableitungen zur Versorgung der
verschiedenen sanitären Einrichtungen des Bades und der Küche angeschlossen und
in dem zwischen der Blinddecke 31-32 und dem unteren Rahmen 27 des darüber liegenden
Bauteils 2 sind die vertikalen Verbindungen der verschiedenen Versorgungsnetze mit
Hilfe von vertikalen Kuppelelementen (nicht gezeigt) ausführbar, so dass die Kontinuit*t
aller die Säulen der verschiedenen Anlagen bildenden Versorgungsnetze sichergestellt
wird.
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Keine Umlenkung ist im Dachboden vorgesehen und ist daher für jede
Wartung zugänglich. Die vertikalen sande 41 zur Füllung des mittigen Raumes 30 können
von leicht abnehmbaren Platten gebildet werden.
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Im erwähnten Raum, oberhalb der Blinddecke können Uberdies die Ableitungen
und die Luftansaug-, Druckluft, -Stromanschlüsse zur Verteilung in die verschiedenen
Wohnräume angeordnet sein Der volucetrische, komplexe Bauteil 2 besitzt dieselbe
Höhe
wie der Bauteil 1 und kann fabriksgemäss mit den gesamten Zusatzteilen hergestellt
und gefertigt werden, um an der Baustelle mit den üblichen Hebemitteln montiert
zu werden ohne dass besondere Baugerüste erforderlich wären. In 43 schematisch dargestellte
Verbindungsstellen dienen zur gegenseitigen Verbindung der anliegenden und darUberliegenden
Bauteile.
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Eine Konsole 42 ist an ihren oberen Rahmen 26 befestigt, um die nachstehend
näher erklären Aufgaben zu erfüllen.
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Unter Bezugnahme auf die Figur 11 wird nun ein typisches Beispiel
zur gegenseitigen Verbindung zwischen den Bauteilen 1 und 2 unter Verwendung von
aus Deckenplatten istehenden einfachen linearen Bauteilen 4 erläutern.
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Diese Platten 4, die vorzugsweise schwerer Art sind, können auf bekannte
reise im Werk durch Ziehen von Stahlbeton hergestellt werden. In Figur 11, links,
sind volumetrische Bauteile 1 erschtlich, die übereinander liege und an den Verbindungsstellen
24 mit Hilfe von herkömmlichen Mitteln geeigneter Art mitainander verspannt sind,
um eine Aussenwand des Gebäudes bildende, tragende Konstruktion und zwar jene den
Loggia oder Balkonen entsprechende zu bilden.
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An den vorspringenden Konsolen 16 der Bauteile 1 liegen
die
Deckenplatten 4 auf und werden dort befestigt, wobei diese mit ihrem anderen Ende
auf den Konsolen 42 der volumetrischen, technologischen Bauteile 2 aufliegen und
dort befeStigt sind, wobei diese letzteren ihrerseits an den Verbindungsstellen
43 mit weiteren volumetrischen Bauteilen 1 verbunden sind, um die andere Aussenwand
und zwar jene für die Gänge des Zugangs zu den einzelnen Wohnungen zu bilden (siehe
auch den Grundriss aus Figur 1). Es ist klar, dass an den Stellen, wo die Bauteile
1 mit den Bauteilen 2 zusammen gepasst werden, die ersteren frei von der Blendwand
17 sein können, an deren Stelle jene 37 und 38 der Bauteile 2 eingesetzt werden.
An diesen Stellen sind die Bauteile 1 überdies frei von den Konsolen 16, da die
Platten 4 auf den Konsolen 42 der Bauteile 2 aufliegen. An den Zwischenstellen,
wo die Bauteile 2 fehlen, sind die Platten 4 jedoch länger und liegen mit beiden
Enden auf den Konsolen 16 der Bauteile 1 auf.
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Wie ersichtlich, werden die Deckenplatten 4 nicht von Säulen, Pfeiler,
Balken oder Rohrleitungen jeglicher Art durchquert und daher werden freie Innenräume
erzielt, die wahlweise mit Trennwänden gemäss den verschiedensten Erfordernissen
unterteilt werden können.
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Unter Bezugnahme auf die Figuren 12-14 wird nun ein dritter, volumetrischer,
komplexer Bauteil 3 beschrieben, der
rfindungsgem'a'ss zur Ausführung
der Treppen-Aufzüge-Säule vorgesehen ist.
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ie schon erwähnt, befindet sich diese Säule ausserhalb des Grundrisses
der eigentlichen Gebäudekonstriotion, wodurch die Säule selbst getrennt montiert
und aufgestellt werden kann.
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Jeder Bauteil 3 besteht aus einer tragenden Konstruktion, die von
zwei Trägerpaaren 45, 46 (im dargestellten Fall, aus rohrförmigen Profilen mit quadratischem
Querschnitt bestehend) gebildet ist, die an ihren oberen und uSeren Enden durch
Querbalken 47 bzw. 48 starr verbunden sind, so dass eine Art kubischer Käfig gebildet
wird. Die beiden Träger 46 tragen an ihren oberen Enden jeweils zwei Konsolen 49,
die rechtwinklig angeordnet sind und einen Decken-Fussboden 50 abstützen, der als
Treppenabsatz für den Zugang zu den Aufzügen dient.
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Auch die beiden Träger 45 tragen jeweils zwei Konsolen 51, die rechtwinkling
jedoch an dazwischen liegenden Höhen, wie in Figur 13 klar ersichtlich, angeordnet
sind, um zwei dazwischenliegende Treppenabsatze 52 und 53 abzustützen. Zwischen
diesen Treppenabsätzen 50, 52, 53 sind die Rampen der Treppen 54, 55 und 56 angeordnet,
die in drei Ansätzen um den mittigen Teil des Bauteils 3 gewunden sind, um von einem
zum anderen Stockwerk zu füllren.
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Zwischen den Trägern 45 und 46 sind Blendwände 57 eingebaut, von denen
jene, die gegen den vom Decke-Fuss-hoden 50 gebildeten Treppenabsatz gewandt ist,
mit den Türen für den Zugang zu den Aufzügen 58 ausgestattet ists von denen im dargestellten
Fall zwei vorhanden sind. Die Aufzüge sind von den Wänden 57 und von zwei Trennwänden
59 umschlossen, die seitlich Räume 60 begrenzen, die zum Durchgang von vertikalen
Leitungen benützt werden.
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Jeder Bauteil 3 besitzt eine dem Stockwerk entsprechende Höhe und
kann im Werk hergestellt werden, um an der Baustelle montiert zu werden und die
Treppen-Aufzüge-Säule C zu bilden.
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Figur 14 zeigt diese durch Übereinanderlegen der Bauteile 3 gebildete
Spule.
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Es ist zu bemerken,, dass am oberen Ende dieser Säule zwei technologische
Pakete 61 und 62 vorgesehen sind, von denen eines das Maschinenwerk der Aufzüge
und die elektrischen Anlagen und das andere die Anlagen für das Wassernetz und die
heizung usw. umfasst. Diese Anordnung ermöglicht eine bessere Wirkungsweise der
Anlagen, vermeidet Kamin, setzt die Verunreinigungen und Larme-Ubertragungen an
die Wohnräume herab, macht Zentralen in Untergeschossen überflüssig und löst fabriksmässig
das Problem des technologischen Pakets.
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Die Treppen-Aufzüge-Säule hört deshalb auf, bloss ein Zugangselement
zu sein, sondern wird ein komplexeres Element mit besonderen Aufgaben und planimetrischer
Anordnung.
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Das Anlagenschema, das in Figur 15 beispielsweise dargestellt ist,
kann eine allgemeine Idee d'ber die Anordnung der verschiedenen Anlagen und verschiedenen
Verbindungen in einer erfindungsgemäss ausgeführten Gebäudekonstiktion geben, die
im wesentlichen der Typologie der Figur 1 entspricht.
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In der tEtte des Grundrisses in Figur 1 ist die Treppen-AufzUge-S'a'ule
C und an- den beiden Seiten sind die beiden Gebäude A und B angegeben.
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Vom technologischen Paket 62, am oberen Ende der Säule C, die die
Anlagen für das Wassernetz, die Heizung usw. umschliesst, gehen die Verteilungs-und
Umlaufleitungen aus und führen in einen der Räume 60 hinab. Diese Leitungen werden,
oberhalb des obersten Stockwerkes der Gebäude, horizontal in Raume 63, 64 abgezweigt,
von wo die Leitungen wieder zu den verschiedenen technologischen von den Bauteilen
2 gebildeten Verbindungen hinabführen, wobei die vertikalen Raume 30 dieser Bauteile
2 beansprucht werden. Eingegraben sind indessen die Wasser-und Heiz-Brennstoffbehälter
65 bzw. 66, die mittels geeigneter Pumpanlagen dAs Wasser und den Brennstoff über
Leitungen 67 bzw, 68 die entspechenden Anlagen im
Paket 62 versorgen.
Auch diese Leitungen 67, 68 führen durch die in der Säule C vorgesehenen I:'aume
60.
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Am oberen Ende der Gebäude A und B sind auch die Aggregate 69, 70
zur Vorbehandlung und Abscheidung der Luft vorgesehen und die entsprechenden Leitungen
führen auch zu den technologischen Verbindungen der Bauteile 2.
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Im unteren Bereich sind Abflussleitungen 71 herausgeführt, während
ein Feuerlösclmetz 72 von einem selbsttätigen Pumpaggregat 73 ausgeht.
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Aus dcn vorstehenden, beispielsweisen Beschreibung geht klar hervor,
dass db erfindungsgemässe Geb'a'udekonstrukii£>n die verschiedenen Vorzüge besitzt
und die verschiedenen, gestellten Aufgaben miteinfachen und weitgehendst industrialisierten
Mitteln löst, wobei volumetrische, komplexe, im Werk vorgefertigte Bauteile verwendet
werden die an der Baustelle zusammengefügt und montiert werden können Damit werden
insgesamt die zahlreichen, verwickelten Probleme bei der Herstellung von Gebäuden
mit neuen und vorteildaten Baukriterien gelost, womit nicht nur die mit der ualitätder
Konstruktionen verbundenen Kosten herabgesetzt werden, sondern auch die weitgehendste
Flexibilität in der Fertigstellung erm8glicht wird, so dass dem Planer die grösste
Auadrucksfreiheit gelassen wird.
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L e e r s e i t e