DE2546722A1 - Verfahren zur vorbereitung der bauxittruebe in der tonerde-industrie - Google Patents

Verfahren zur vorbereitung der bauxittruebe in der tonerde-industrie

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DE2546722A1 DE19752546722 DE2546722A DE2546722A1 DE 2546722 A1 DE2546722 A1 DE 2546722A1 DE 19752546722 DE19752546722 DE 19752546722 DE 2546722 A DE2546722 A DE 2546722A DE 2546722 A1 DE2546722 A1 DE 2546722A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/02Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
    • C01F7/04Preparation of alkali metal aluminates; Aluminium oxide or hydroxide therefrom
    • C01F7/06Preparation of alkali metal aluminates; Aluminium oxide or hydroxide therefrom by treating aluminous minerals or waste-like raw materials with alkali hydroxide, e.g. leaching of bauxite according to the Bayer process
    • C01F7/0613Pretreatment of the minerals, e.g. grinding

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  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

  • VERFAHREN ZUR VORBEREITUNG DER BAUXITTRÜBE IN DER TONERDE-
  • INDUSTRIE Die @e Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorbereitung der Bauxittrübe in der Tonerdeindustrie.
  • Der den Rohstoff der @r Tonerdeindustrie bildende Bauxit wird von der @r Stückgröße, die er im Bergwerk erhalten hat, den technologischen Ansprüchen entsprechend im allgemeinen zwei Stufen auf eine Teilchengrbße der Größenordnung @g µm zerkleinert. Beinahe ohne Ausnahme wird die @e Naßvermahlung angewendet. Als flüssige Phase bei der Naßvermahlung wird die zum Lösen des Al2O3 ohnehin notwendige Ätznatronlauge verwendet, die in der Fachsprache der Tonerdeherstellungstechnologie auch als Dicklauge bezeichnet wird.
  • Die Vermahlung wird als Mahlen im geschlossenen Zyklus bezeichnet, wenn die aus der Mühle austretende Susponsion einer Klassifizierung unterzogen wird und die oberhalb des vorgegebenen Grenzaaßes liegenden Teilchen zum Zwecke der weiteren Zerkleinerung in die NUhle zurückgeführt werden.
  • Für das System mit geschlossenem Zyklus ist die sogenannte Umlaufbelastung kennzeichnend, die zahlenmäßig angibt, welohe Menge an Material - bezogen auf eine Einheit Produkt -zusätzlich im Kreislauf gehalten werden muß. Die Kapazität der Mühle und der Klassifiziervorrichtung muß auch für diese zusätzliche Belastung dimensioniert sein, d.h. die Aufrecht erhaltung des Kreislaufes steigert die spezifischen Kosten (Elektroenergie, Mehraufwand an Vorrichtungen usw Ferner ist für das Mahlen im geschlossenen Zyklus noch die kompliziertere Betriebsführung und die Notwendigkeit einer Optimumeinstellung kennzeichnend, Bei Mahlen im. offenen Zyklus wird im allgemeinen nioht klansifiziert, was den Prozeß sehr vereinfacht. Die Korngröße ist in diesem Pille jedoch nicht auf ein bestimmtes Grenze Mß limitiert, und dadurch treten in der Betriebsführung der Tonerdeherstellung verschiedene Schwierigkeiten auf, deren Beseitigung oft außerordentlich kostspielig ist.
  • In seinen zerkleinerungstechnischen Eigenschaften weicht der Bauxit wesentlich von den üblichen Gesteinen, wie zum Beispiel Basalt, Kalkstein usw. ab, da er wegen der geologischen Bedingungen seines Entstehens ein Gemisch aus zahlreichen verschiedenen Mineralen darstellt und so öine sehr unterschiedliche Zusammensetzung aufweisen kann. Die physikalischen Eigenschaften weichen selbst bei Bauxiten ein und desselben Fundortes oft grundlegend voneinander ab.
  • Bei den meisten Bauxiten können im M@hlgut selbst mit freiem Auge wahrnehmbare einzelne Teilchen unterschieden werden, die sich in der Pirbe, der FormW dem spezifischen Gewicht usw.
  • voneinander unterscheiden. Der auffallendste Unterschied zeigt sich in der Härte, genauer gesagt in dem gege@ die Vermahlung auftretenden Widerstand. Dieser Widerstand hängt in@ofern mit der Korngrößenverteilung zusammen, als daß die leicht mahlbaren Teile, zum Beispiel Ton, eine kleinere Korngröße haben, die einen größeren Widerstand gegen die Vermahlung bezeigenden Teile, zum Beispiel Korund, Quarz, Dolomit, im allgemeinen als größere Teilchen vorliegen. Eine scharfe Abtrennung ist wegen der zerkleinernden Wirkung der großen Menge Mahlkörpern in der Mühle trotzdem nicht möglich, weil an den Berührungspunkten zwischen den einzelnen Mahlkörpern und zwischen Mahlkörper und der Innenauskleidung der Mühle die bei der Zerkleinerung wirksamen Kräfte sogar Teilchen der Größe von Elementerkristallen freisetzen. Diese Teilchengröße liegt bei ungarischen Bauxiten ungefähr bei 0,1-0,5 µm.
  • Aus dem Gesagten folgt, daß die Zerkleinerung ftir die den größeren Widerstand zeigenden Teilchen dimensioniert wird, daß also der Zerkleinerungsgrad verstärkt wird, was zu einer Übermahlung, Überzerkleinerung der weicheren Bestandteile führt. In der Praxis wird meistens ein zu feines Bauxitmahlgut hergestellt, dessen nsch Rosin-Rammler-Benett bestimmte Durchschnittsteilchengröße unter 50 µm liegt (# = 50 µm), und bei dem der Streufaktor der Verteilung außerordentlich klein (n-0,6) ist. Bei den ungarisohen Bauxiten beträgt die ideale Teilchengröße (Durchschnitt) #=800 µm, der Streufaktor n r 1,2.
  • Die aus gemahlenem Bauxit und Lauge bestehenden TrUbe wird in Wärmeaustauschern auf etwa 100-105 °C erhitzt und dann in B@hältern, die im allgemeinen einen kegelförmigen Boden haben, durch zehnstündiges Rühren vorentkieselt. Danach erfolgt der Aufschluß, das Expandieren, die Verdünnung der Trübe und die Abtrennung des Rotschlammes von der Aluminatlauge mittels Absetzen. Bevor der Rotsohlarnm auf die Halde gepumpt wird, wird er mehrstufig gewaschen und/oder filtriert und auf diese Weise die in ihm enthaltene Lauge zurückgewonnen. Während dieses Prozesses werden die Teilchen weiter zerkleinert, und im Endergebnis hat der Rotschlamm eine Teilchengröße (Durchschnitt) von unter 5 µm, während sich der Streufaktor kaum ändert. Durch die mechanischen Einwirkungen werden auch hier die weicheren Bestandteile zerkleinert, und die härteren Teilchen unterliegen keiner oder kaum einer V.ränderung. Dadurch entstehen zwei gut voneinander abgegrenzte Teilchengruppen, was mehrere fUr die Tonerdeherstellung charakteristische Schwierigkeiten verursacht.
  • Die feingemahlenen Teile bedeuten reaktionskinetisch keinen Vorteil,da der Wirkungsgrad des Auslaugens bei beiden Fraktionen ungefähr gleich ist. Das durch Absetzen und Piltrieren vorgenommene Abtrennen des Rotschlammes wird Jedoch durch die feine Fraktion erschwert. Zum Absetzen dieser feinen Fraktion müssen Flockuliermittel zugesetzt werden; trotzdem ist die Absetzgeschwindigkeit im allgemeinen nicht ausreichend, was den Bau von Absetzbehältern großen Volumens erforderlich macht. Bei der Anwendung von Schlammfiltern sind die Probleme noch größer.
  • Die groben Teile haben eine entgegengesetZte Wirkung. Duroh ihr schnelles Absetzen können in den verschiedenen Behältern, Autoklaven, Filtermulden usw. Betriebsstürungen verursacht werden. Beim Filtrieren des Rotschlammes ist das schnelle Absetzen der Teilchen auch deswegen shädlich, weil sie sich in entgegengesetzter Richtung wie die 8augwirkung des Filters bewegen, en der Ausbildung des Filterkuchens nicht teilnehmen und sich in der Filtermulde anreichern. Die Anhäufung von Teilchen einer Teilchengröße von Uber 800 µm kann bereits nach einigen Stunden derartige Ausmaße annehmen, daß das @n der Filtermulde auge sammelte Material die Bewegung der Rührelemente unmöglich macht. Um dies zu verhindern, werden Klassifiziervorrichtungen (Hydroseparator, Rechen-, Schneckenklassifizierer, Bogensieb usw.) in den Weg des Rotschlammes eingebaut.
  • Die Folge davon ist auf Jeden Fall, daß beim Arbeiten mit offenem Zyklus die Klassifizierung nicht bei der Mühle, sondern an eine späteren Punkt des technologischen Prozesses vorgenommen wird, während beim geschlossenen Zyklus zweimal klassifiziert wird Dies belastet die Selbstkosten der Tonerdeherstellung schwer.
  • Durch eigene Untersuchungen wurde nun festgestellt, daß sich die Teilchengröße der aus den harten Bestandteilen des Bauxit.
  • stammenden Teilchen nährend und nach der Entkieselung kaum oder überhaupt nicht verringert. Auch die chemischen Analysen zeigten ein überraschendes Ergebnis. Aus den Analysenwerten der einzelnen Siebfrsktionen konnte festgestellt werden, daß die Hauptverbindungen des Bauxits bis zum Ende stete die gleichen sind und es sioh bei den groben Fraktion@n nur um durch Klassifizierungsfehler auftretende Bauxitmengen, und nicht - wie bisher angenommen wurde - um die Rich aus den im Bauxit enthaltenen Titanverbindungen während des Aufschlusses bildenden Gebilde handelt.
  • Im Sinne des Gesagten bestand die Zielstellung in der Ausarbeitung eines Verfahrens, mit dem unter Ausnutzung der vorhandenen Vorrichtungen eine fUr den Aufschluß günstige Korngrößenverteilung erreicht werden kann.
  • Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zur Vorbereitung der Bauxittrübe in der Toner@eindustrie, bei dem die TrUbe zwischen dem Mahl- und dem Aufschlußprozeß durch einen oder mehrere Entkieselungsbehälter geführt wird. Erfindungsgemäß wird so vorgegangen, daß man aus den unteren Teil des (der) zweckmäßig kein RUhrwerk aufweisenden Entkieselungsbehälter (s) 1-10 % der hindurchströmanden Trübe kontinuierlich oder diskontinuierlich abnimmt und in die Mahlvorrichtung zurückführt.
  • Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, ohne daß sie indessen auf dieses Beispiel beschränkt bliebe.
  • Beispiel Die bei Vermahlung im offenen Zyklus gewonnene und auf das Bauxit-Lauge-Verhältnis des Aufschlusses verdünnte Trübe wird kontinuierlich in eine aus fünf in Reihe geschalteten, mit kegelförmigem Boden versehenen Entkieselungsbehältern von Je 1000 a3 Volumen bestehende Behälterreihe geführt.
  • In dem ersten Behälter wird nicht gerührt, d.h. der Behältor fungiert als Großvolumen-Absetzbehälter, in da sich die grobe Fraktion schnell absetzt. Aus dem kegelförmigen Bodenteil des Behälters wird eine kleine Menge der Trübe, etwa 6 %, in die Mühle zurückgeführt. In dieser Verfahrensweise wird ein kontinuierlicher Betrieb aufrechterhalten und währenddessen die Siebanalyse vorgenommen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt, in der x die Größe der Sieböffnungen, R1 den Siebrückstand der einzelnen Siebe bei Vorgehen nach dem bekannten Verfahren und R2 den Siebrückstand der einzelnen Siebe bei da erfindungsgemäßen Verfahren bedeutet.
  • x µm R1 % R2 % 2500 0,01 b 1600 0,1 -1000 0,5 -800 1,0 -500 3,5 2,53 250 11,0 10,11 125 25,0 24,25 90 30,0 29,30 45 46,0 45,46 Aus den Angaben ist ersichtlich, daß bei Mahlen im offenen Zyklus rund 1 % des Mahlgutes aus Teilchen größer als 800 µm besteht, was bei einem stündlich 150 t Bauxit aufarbeitenden Betrieb 1,5 t grobe Teilchen stündlich bedeutet, deren Ansammlung die beschriebenen Schwierigkeiten bereitet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Vorbereitung der Bauxittrübe in der Tonerdeindustrie, bei dem die Trübe zwischen dem Mahl- und dem Aufschlußprozeß durch einen oder mehrere Entkieselungsbehlilter geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß lan aus da unteren Tell des (der) zweckmäßig kein Rührwerk aufweisenden Entkieselungsbehälter(s) 1-10 % der hindurchströmenden Trübe kontinuierlich oder diskontinuierlich abnimmt und in die Mahlvorrichtung zurückführt.
DE2546722A 1975-10-17 1975-10-17 Verfahren zur Vorbereitung der Bauxittrübe für den Tonerdeaufschluß Expired DE2546722C3 (de)

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DE2546722B2 DE2546722B2 (de) 1977-10-27
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IT1109426B (it) * 1978-07-31 1985-12-16 Eurallumina Spa Procedimento per lo smaltimento dei residui di lavorazione della bauxite e loro contenimento in bacini di colmata

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DE2546722B2 (de) 1977-10-27

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