DE915560C - Verfahren und Vorrichtung zum Trennen nach Setzgeschwindigkeit von in Fluessigkeit suspendierten Maisstaerke- und Eiweissteilchen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trennen nach Setzgeschwindigkeit von in Fluessigkeit suspendierten Maisstaerke- und Eiweissteilchen

Info

Publication number
DE915560C
DE915560C DEM10804A DEM0010804A DE915560C DE 915560 C DE915560 C DE 915560C DE M10804 A DEM10804 A DE M10804A DE M0010804 A DEM0010804 A DE M0010804A DE 915560 C DE915560 C DE 915560C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
starch
protein
particles
diminutor
fraction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM10804A
Other languages
English (en)
Inventor
Herman Johan Vegter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stamicarbon BV
Original Assignee
Stamicarbon BV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stamicarbon BV filed Critical Stamicarbon BV
Application granted granted Critical
Publication of DE915560C publication Critical patent/DE915560C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B9/00General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04CAPPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
    • B04C5/00Apparatus in which the axial direction of the vortex is reversed
    • B04C5/08Vortex chamber constructions
    • B04C5/081Shapes or dimensions
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04CAPPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
    • B04C5/00Apparatus in which the axial direction of the vortex is reversed
    • B04C5/24Multiple arrangement thereof
    • B04C5/26Multiple arrangement thereof for series flow
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04CAPPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
    • B04C5/00Apparatus in which the axial direction of the vortex is reversed
    • B04C5/24Multiple arrangement thereof
    • B04C5/28Multiple arrangement thereof for parallel flow
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04CAPPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
    • B04C9/00Combinations with other devices, e.g. fans, expansion chambers, diffusors, water locks
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/04Extraction or purification
    • C08B30/042Extraction or purification from cereals or grains
    • C08B30/044Extraction or purification from cereals or grains from corn or maize

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geometry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
  • Peptides Or Proteins (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trennen nach Setzgeschwindigkeit von in Flüssigkeit suspendierten Mais stärke- und Eiweißteilchen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Gewinnung von Maisstärke. Insbesondere betrifft sie ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trennen von in Flüssigkeit suspendierten Maisstärke- und Eiweißpartikeln, wobei die Trennung nach Setzgeschwindigkeit in einer einzigen oder in mehreren Trennvorrichtungen durchgeführt wird.
  • In der Maisstärkeindustrie gewinnt man die Stärke aus einer vorwiegend Stärkepartikeln und Eiweißpartikeln enthaltenden wäßrigen Suspension. Der Rest, der nach dem Gewinnen der Stärke verbleibt, wird nach weiterer Verarbeitung als Futtermittel verwendet. Weil die mittlere Setzgeschwindigkeit der Stärkepartikeln größer als die der Eiweißpartikeln ist, trennt man sie gewöhnlich mittels Fluten oder Zentrifugen. In der Figurenbeschreibung soll näher auf die Ursachen eingegangen werden, warum die Ergebnisse der mit ihnen erzielten Trennung unbefriedigend sind, hier sei nur bemerkt, daß die Stärke nach ihrer Fertigstellung sich stets als recht beträchtlich durch Eiweißpartikeln verunreinigt erweist, während in das Viehfutter eine bedeutende Menge Stärkepartikeln gelangt sind. Die Erfindung bezweckt deswegen, die Güte des Maisstärkefertigprodukts zu verbessern und die Ausbeute an Stärke zu steigern.
  • Wie bereits bemerkt, ist die mittlere Setzgeschwindigkeit der Stärkepartikeln größer als diejenige der Eiweißpartikeln. Die größeren Eiweißpartikeln weisen aber eine höhere Setzgeschwindigkeit auf als die kleineren Eiweißpartikeln. Außerdem enthält das zu trennende Gemisch zusammengesetzte Partikeln, die sowohl Eiweiß als Stärke enthalten.
  • Das Vorhandensein der größeren Eiweißpartikeln beeinträchtigt die Trennung, und demnach wird mit der Erfindung angestrebt, die größeren Eiweißpartikeln zu zerkleinern, ohne daß zugleich eine Zerkleinerung der Stärkepartikeln stattfindet.
  • Erfindungsgemäß wird die Trennung in einer einzigen oder in mehreren Trennvorrichtungen durchgeführt. Das Verfahren ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß man wenigstens einen Teil der in die Trennvorrichtung einzuleitenden Suspension als Vorbehandlung einer Diminutorströmung aussetzt und dabei einen derartigen Zufuhrdruck anwendet, daß infolge des in der Diminutorströmung auftretenden Winkelgeschwindigkeitsgradienten zwar eine Feinzerlegung der Eiweißpartikeln bewirkt, die Größe der Stärketeilchen aber nicht beeinflußt wird.
  • Unter einem Diminutor soll in diesem Zusammenhang eine Kammer verstanden werden, deren Begrenzungsfläche einer geschlossenen Umdrehungsfläche entspricht und die mindestens eine tangentiale Zuleitung und mindestens einen zentralen Auslaß aufweist. Die in einem Diminutor auftretende Strömung bezeichnet man als Diminutorströmung.
  • In diesem Diminutor gerät die eingeleitete Suspension in schnelle Rotation, und es werden an den gegenseitigen Berührungsflächen der durch die Rotation entstehenden Suspensionsdünnschichten Schubspannungen erzeugt, wodurch eine Feinzerlegung der Eiweißpartikeln auftritt, die Größe der Stärketeilchen aber nicht beeinflußt wird. Somit können sich die Eiweißteilchen nach der Vorbehandlung in der Diminutorströmung langsam setzen, und die Trennung von Stärke- und Eiweißteilchen geht leichter vor sich.
  • Die Trennung kann in einer einzigen Trennvorrichtung durchgeführt werden, wobei die gesamte Suspension der Vorbehandlung in einer Diminutorströmung unterzogen wird und das so entstandene Produkt der Trennvorrichtung zugeleitet wird. Man kann jedoch der Trennvorrichtung sowohl vorbehandelte als auch nicht vorbehandelte Suspension zuleiten, die in der Trennvorrichtung in eine stärkereiche, eine stärkearme und in eine Zwischenfraktion getrennt wird.
  • Dabei kann man die Zwischenfraktion als vorbehandelte Suspension der Trennvorrichtung wieder zuleiten.
  • Vorzugsweise erfolgt bei der Vorbehandlung im Diminutor nicht nur eine Feinzerlegung der Eiweißpartikeln, sondern die Suspension wird auch in eine stärkereiche und in eine stärkearme Fraktion getrennt.
  • Es kann dabei die gesamte Suspension durch den Diminutor hindurchgeleitet werden, worauf die aus ihm austretende stärkearme Fraktion in eine Trennvorrichtung zur Abtrennung des Eiweißes eingeleitet wird, während die stärkereiche Fraktion einer zweiten Trennvorrichtung zur Gewinnung der Stärke zugeleitet wird. Das aus der Eiweißtrennvorrichtung kommende Konzentrat und die Abgänge der Stärketrennvorrichtung können dem Diminutor wieder zugeleitet werden.
  • Schließlich kann der Trennvorrichtung sowohl vorbehandelte als auch nicht vorbehandelte Suspension zugeführt werden, welche in der Trennvorrichtung in eine stärkereiche und in eine stärkearme Fraktion getrennt werden, wobei die stärkearme Fraktion einer weiteren Vorbehandlung in einem Diminutor zur Abscheidung des Eiweißes zugeleitet und die dabei anfallende stärkereiche Fraktion zur Trennvorrichtung zurückgeleitet wird.
  • Die Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens enthält mindestens eine Vorrichtung, beispielsweise eine Zentrifuge oder Flute, zum Trennen von Stärke- und Eiweißteilchen, eine Vorrichtung, beispielsweise eine Pumpe, zum kontinuierlichen und unter Druck erfolgenden Einleiten einer Suspension in einen Diminutor und schließlich eine Leitung vom Diminutor zur Trennvorrichtung.
  • Der Diminutor wird, wie bereits oben erwähnt, von einer in sich geschlossenen Umdrehungsfläche begrenzt und weist mindestens eine Tangentialzuleitung und mindestens eine zentral angeordnete Abfuhröffnung auf. Vorzugsweise besteht der Diminutor aus einer zylindrischen Kammer, wobei die Abschlußwände einzeln oder beide mit einem aus der Kammer herausführenden axialen Rohrstutzen ausgestattet sind Eine solche Diminutorkammer läßt sich auch mittels Stützen in einem sie umschließenden Mantel unterbringen, in den die Rohrstutzen einmünden und der ein vorzugsweise tangentiales Abfuhrrohr aufweist.
  • Gegebenenfalls kann der Diminutor auch aus einem Hydrozyklon bestehen, aus dem die Partikeln mit der größten Setzgeschwindigkeit durch die Spitzenöffnung und die Partikeln mit der niedrigsten Setzgeschwindigkeit durch die Überlauföffnung abgeführt werden.
  • In der Figurenbeschreibung soll noch näher auf die bei den erfindungsgemäßen Diminutoren zweckmäßigen Abmessungen und Zufuhrdrucke eingegangen werden.
  • Die bei der erfindungsgemäßen Anlage verwendeten Diminutoren können auch als Multidiminutoren in Form der bekannten Multihydrozyklone ausgebildet sein. Selbstverständlich gibt es eine Reihe von Anordnungen, in denen sich die sogenannte Diminutorströmung ausbildet. Die in der Beschreibung geschilderten Ausführungsformen sind deshalb nur als Beispiele angeführt.
  • Die Erfindung soll nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden. In diesen Zeichnungen ist nicht nur die Zusammensetzung der aus Zusammenballungen von Stärke- und Eiweißpartikeln bestehenden Teilchen schematisch dargestellt, sondern auch geeignete beispielsweise Ausführungsformen des Diminutors dargestellt. Weiterhin zeigen die Zeichnungen beispielsweise einige Schemata, die die sich aus dem Verfahren ergebenden Ausführungsmöglichkeiten erläutern sollen.
  • Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung in größerem Maßstab eines aus Mais erhaltenen Stärke-Eiweiß-Gemisches; Fig. 2 zeigt ein Schema eines mit einem nicht vorbehandelten Stärke-Eiweiß-Gemisch angestellten Sedimentationsversuchs; Fig. 3 zeigt ein Schema eines mit dem gleichen Gemisch angestellten Sedimentationsversuchs, wobei das Gemisch aber in dem Diminutor vorbehandelt worden ist; Fig. 4 zeigt schematisch einen senkrechten Querschnitt einer Ausführungsform eines Diminutors; Fig. 5 zeigt schematisch einen Querschnitt des Diminutors der Fig. 4 senkrecht zu dessen Achse; Fig. 6 zeigt schematisch eine graphische Darstellung der Beziehung, die in einem Diminutor zwischen der Tangentialgeschwindigkeit einer Suspensionsschicht und dem Radius des Bewegungskreises dieser Dünnschicht vorliegt; Fig. 7 zeigt ein Schema einer erfindungsgemäßen Ausführungsform; Fig. 8 zeigt ein Schema einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform; Fig. g zeigt schematisch einen Querschnitt eines Diminutors in Form eines Hydrozyklons; Fig. 10 zeigt eine Draufsicht des Hydrozyklons der Fig. g; Fig. II zeigt ein Schema einer dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform; Fig. I2 zeigt ein Schema einer vierten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
  • Das Problem wird aus Fig. 1 ersichtlich. Die Stärkepartikeln sind einzeln in eine hauchdünne, zelluloseartige Hülle eingeschlossen. Die Eiweißpartikeln bestehen hingegen aus Konglomeraten, die sich als Einzelpartikeln verhalten. Letzteres macht teilweise die Schwierigkeiten verständlich, die mit der Trennung der Eiweißpartikeln von den Stärkepartikeln verbunden sind.
  • Einen anderen Grund hierfür bildet der Umstand, daß die Eiweißpartikeln klebrig sind, folglich liegen außer den reinen Eiweißkonglomeraten auch Konglomerate vor, die aus Eiweißpartikeln und Stärkepartikeln bestehen.
  • Fig. 2 zeigt das Verhalten eines Gemisches von Stärke- und Eiweißpartikeln in einem Meßzylinder mit einem Fassungsvermögen von 1 1. Zuerst sinkt eine gewisse Menge Stärke zu Boden, während an der Oberfläche der Flüssigkeit Schaumbildung auftritt. In der Stärkefraktion lassen sich deutlich die vom Eiweiß stammenden gelblichen Streifen erkennen.
  • Bei Zunahme der sich absetzenden Stärke klärt sich die Flüssigkeit, und es geht der Kontakt der sich setzenden Stärke mit der Schaumschicht verloren.
  • Im gelblichen Flüssigkeitsteil zwischen Schaum und Suspension bildet sich nun eine zweite Stärkefraktion aus kleinen Stärkekörnern, die nicht durch die Eiweißfraktion hindurch absinken können. Nach etwa halbstündigem Abstehen befindet sich auf dem Boden des Meßzylinders eine verunreinigte Stärkefraktion; oberhalb derselben ist die Eiweißfraktion und darüber die zweite Stärkefraktion zu erkennen. Die über der zweiten Stärkefraktion befindliche Flüssigkeit ist klar, außer an der Oberfläche, wo sich der Schaum befindet.
  • Die Eiweißfraktion und die beiden Stärkefraktionen sind nicht scharf gegeneinander abgegrenzt.
  • Obgleich das in der Industrie angewandte Scheidungsverfahren unter Anwendung von Fluten und Zentrifugen in mancherlei Hinsicht von dem obenerwähnten Sedimentiervorgang verschieden ist, so läßt sich doch behaupten, daß die Stärke, die bei dem Sedimentationsversuch in der oberen Stärkefraktion verbleibt, auch bei der industriellen Verarbeitung des Maises verlorengeht, weil sie in den Rest gelangt, der später das Viehfutter bildet, während die verschwommene Trennungsfläche der verunreinigten Stärkefraktion und der Eiweißfraktion die Schwierigkeiten ahnen läßt, auf die man stößt, wenn man auf industriellem Wege versucht, aus einem derartigen Gemisch die Stärke in reiner Form zu gewinnen.
  • Bei Anwendung richtig bemessener Schubkräfte auf das Gemisch aus Stärkepartikeln und Eiweißkonglomeraten werden diese Konglomerate in kleinere Partikeln zerlegt, während die Stärkepartikeln durch die Einwirkung dieser Kräfte fast nicht verändert werden. Das Zerlegen von Eiweißkonglomeraten war stets mit Schwierigkeiten verbunden. Es mußte somit eine Vorrichtung erdacht werden, mit der natürliche Konglomerate von Eiweißpartikeln der Einwirkung von Schubspannungen ausgesetzt und mittels dieser Schubspannungen in Kleinstpartikeln zerlegt werden können, ohne daß dabei die Stärkekörner in Mitleidenschaft gezogen werden. Es wurde gefunden, daß derartige Schubspannungen in einem Diminutor mit geeigneten Abmessungen erzeugt werden können.
  • Ein natürliches Eiweißteilchen besteht aus einer traubenähnlichen Zusammenballung oder Flocke von Eiweißpartikeln. Der Diminutor zieht nachweislich die mutmaßlich aus Eiweißmolekeln bestehenden Zusammenballungen von Eiweißpartikeln auseinander oder dispergiert sie und bewirkt auf diese Weise, daß jedes Teilchen, das an sich aus einer klumpigen Masse besteht, in eine große Zahl von Einzelteilchen kleinerer Abmessungen zerlegt wird.
  • Fig. 3 zeigt das Verhalten der gleichen Suspension von Eiweiß und Stärke in einem Meßzylinder nach Vorbehandlung in einem Diminutor, dessen Abmessungen und Betriebsdaten später näher beschrieben werden.
  • Die aus diesem zweiten Experiment folgenden Ergebnisse ähneln denen bei dem ersten Sedimentierversuch mit folgenden Unterschieden: Bei dem zweiten Versuch sinkt eine größere Menge Stärke zu Boden, die gelblichen Streifen fehlen nahezu oder ganz, weiterhin ist die Menge der zweiten Stärkefraktion bedeutend geringer und die Trennungsfläche zwischen Stärkefraktion und Eiweißfraktion stärker ausgeprägt. Schließlich sinken die Eiweißpartikeln um vieles langsamer zu Boden.
  • Offensichtlich sind beim zweiten Versuch die Eiweißteilchen zerkleinert worden, und folglich hat sich ihre Setzgeschwindigkeit verringert.
  • Die Abwärtsbewegung der Stärkekörner dagegen wird nicht gehemmt, und folglich können die gröberen Stärkekörner, ohne durch Eiweißpartikeln verunreinigt zu werden, schnell zu Boden sinken, während nur die äußerst feinen Stärkekörner in der zweiten Stärkefraktion verbleiben. Die zweite Stärkefraktion ist als verloren zu betrachten. Bei dem zweiten Versuch läßt sich somit mehr Stärke gewinnen, und diese Stärke weist eine größere Reinheit auf als beim ersten Versuch.
  • Der Diminutor ist also ein Vorbehandlungsapparat, mittels dessen nur das Korn der Eiweißpartikeln selektiv zerkleinert wird.
  • Für die auf diese Vorbehandlung folgende Trennung von Stärke und Eiweißpartikeln ist dies wichtig, weil diese Partikeln in ihrer natürlichen Beschaffenheit zum Teil die gleiche Setzgeschwindigkeit aufweisen, jedoch nach Zerkleinerung des Eiweißkorns die Setzgeschwindigkeit der so erhaltenen kleineren Eiweißpartikeln geringer ist, wogegen die Setzgeschwindigkeit der Stärkepartikeln keine Änderung erfahren hat.
  • Außerdem verlieren die Eiweißpartikeln hierbei den größten Teil ihres Haftvermögens; nach Zerlegung in feinere Partikeln fehlt den letzteren die Neigung zum Anhaften an Stärkekörnern.
  • In der Industrie wird zwar die Trennung von Eiweiß und Stärke im allgemeinen auf Fluten oder in Zentrifugen und nicht, wie in den obenerwähnten Versuchen, in einem Meßzylinder durchgeführt; aber sowohl bei den üblichen Verfahren als auch bei diesen Versuchen bedient man sich der gleichen Eigenschaften der zu trennenden Teilchen, insbesondere ihres Unterschieds in der Setzgeschwindigkeit. Folglich stoßen sie auf die gleichen Schwierigkeiten.
  • Es läßt sich somit aus den beiden Versuchen folgern, daß sich ein Gemisch von Eiweiß- und Stärkepartikeln besser trennen läßt, wenn die Eiweißteilchen vorher in kleine Partikeln zerlegt worden sind.
  • Die Fig. 4 und 5 zeigen schematische Darstellungen eines Diminutors. In denselben ist I ein zylindrischer Mantel und 2 eine zylindrische innere Kammer, welche die eigentliche Diminutorkammer darstellt.
  • Die innere Kammer 2 ist mit zwei in ihrem Innern angebrachten, zum Abführen vorgesehenen- zentralen Rohrstutzen 3 mit Öffnungen 15 und weiterhin mit einem Tangentialzuleitungsrohr 4 ausgestattet. Dieses Rohr 4 ragt durch die Wand des Mantels I, der mit einer tangentialen Abfuhrleitung 5 ausgestattet ist.
  • Die innere Kammer 2 ruht auf vier Stützrippen 6.
  • Beim Betrieb der Vorrichtung wird das Stärke-Eiweiß-Gemisch kontinuierlich über die Zuleitung 4 in die innere Kammer 2 eingeleitet, in der sich schraubenförmig wirbelnde Suspensionsdünnschichten bilden, von denen die weiter innenliegende Dünnschicht eine größere Rotationsgeschwindigkeit hat als die sie berührende, weiter außen befindliche Dünnschicht, so daß die Eiweißteilchen durch die auftretenden Schubspannungen selektiv zerkleinert werden. Aus der inneren Kammer 2 tritt das Gemisch über die Abfuhrleitung 3 in den Mantel I ein und wird von dort über die Abfuhrleitung 5 abgeführt.
  • Fig. 6 zeigt schematisch die Beziehung zwischen der Tangentialgeschwindigkeit I6 einer Suspensionsdünnschicht und dem Radius 17 des Bewegungskreises dieser Dünnschicht in einem Diminutor.
  • Verschiedene Experimente ergaben, daß die Tangentialgeschwindigkeit I6 an der Peripherie I8 am kleinsten und in der Nähe der Oberfläche 19 des von dem inneren Umkreis der kreisrunden Abfuhrleitung bestimmten imaginären Zylinders am größten ist.
  • Innerhalb dieses Zylinders kann die Tangentialgeschwindigkeit abnehmen. Die inneren Dünnschichten können demnach eine geringere Tangentialgeschwindigkeit I6 aufweisen als die benachbarten, weiter außen befindlichen Dünnschichten. Weil aber bei konstanter Tangentialgeschwindigkeit die Winkelgeschwindigkeit zum Radius in umgekehrtem Verhältnis steht, kann bei Verringerung des Radius eine Verringerung der Tangentialgeschwindigkeit mit einer Steigerung der Winkelgeschwindigkeit verbunden sein.
  • Die Schubspannungen sind durch den Zufuhrdruck bedingt. Vervierfacht man den Zufuhrdruck, so tritt das Gemisch mit etwa doppelter Geschwindigkeit in den Diminutor ein, so daß die Geschwindigkeit an jeder beliebigen Stelle im Diminutor etwa den doppelten Wert hat. Gleichzeitig verdoppelt sich der Unterschied zwischen den an verschiedenen Stellen auftretenden Geschwindigkeiten und dadurch der Wert der Schubspannungen. Die Schubspannungen sind ebenfalls von den Dimensionen des Diminutors abhängig; nachstehend sollen deswegen geeignete Abmessungen angegeben werden.
  • Es zeigte sich, daß beispielsweise bei vergrößertem Durchmesser der zentralen Abfuhröffnung die Schubspannungen geringer werden, wodurch die Teilchengröße der anfallenden Eiweißpartikeln gröber ausfällt.
  • Die Schubspannungen sind in einem großen Diminutor kleiner als in einem kleinen.
  • Es wurde festgestellt, daß bei Anwendung folgender Drucke die in einem Gemisch von Stärke, Eiweiß und Wasser enthaltenen Eiweißteilchen in Diminutoren, welche nachstehende Abmessungen aufweisen, selektiv zerkleinert werden können.
    Beispiel I A r B Zu C
    Zufuhrdruck ............ atü 4,2 3 2,5
    Durchmesser der inneren
    Kammer 2 ............ mm 30 15 10
    Höhe derinnerenKammerz mm 20 10 7
    Durchmesser der Zufuhr-
    öffnung 4 .............. mm 6 3 2
    Durchmesser der Überlauf-
    öffnung 3 ............. mm 6 3 2
    Länge der innerhalb der in-
    neren Kammer hineinra-
    genden Rohrstutzen 3 . mm 6 3 2
    Durchmesser der äußeren
    Kammer 1 ............... mm 60 30 20
    Durchmesser der Abfuhr-
    öffnung 5 ............ mm 8 4 3
    HöhederäußerenKammerI mm 40 20 I3
    Restdruck ............... atü 0 0 0
    Der Zerkleinerungseffekt ist unter diesen Verhältnissen nur gering. Wie bereits oben bemerkt, kann der Zerkleinerungseffekt durch Erhöhung des Zufuhrdrucks verbessert werden.
  • Sehr gute Ergebnisse erzielt man beispielsweise mit einem Diminutor gemäß dem Beispiel B bei einem Zufuhrdruck von 8 atü.
  • Fig. 7 zeigt in schematischer Form, wie die Erfindung in der Industrie angewendet werden kann.
  • Ein Eiweiß-Stärke-Gemisch wird durch die Leitung 20 zugeleitet und von der Pumpe 21 kontinuierlich in den Diminutor 22 geleitet, worauf die den Diminutor22 verlassenden Ströme zusammen über die Leitung 23 der aus Fluten und Zentrifugen zusammengesetzten Trennvorrichtung 24 zugeleitet werden. Bei 25 wird Eiweiß und bei 26 wird Stärke abgeführt.
  • Dieses Schema läßt sich natürlich in verschiedener Weise variieren. Gemäß dem Schema der Fig. 8 wird ein Stärke-Eiweiß-Gemisch durch die Leitung 27 unmittelbar einer Trennvorrichtung 28 zugeleitet, in der das Gemisch in Eiweiß, Stärke und in eine Zwischenfraktion aufgeteilt wird, die durch die Leitungen 29, 30 bzw. 3I abgeführt werden. Diese Trennbehandlung kann Anwendung finden, wenn die Trennvorrichtungen sich aus Fluten und Zentrifugen zusammensetzen, wobei die von den Fluten herrührenden Abgänge in den Zentrifugen behandelt werden. Ehe man die Zwischenfraktion wieder den Fluten zuleitet, wird sie zuerst in einem Diminutor 34 behandelt, wozu eine Pumpe 32 und Leitungen 33 und 35 vorgesehen sind.
  • Zum Vorbehandeln der Suspension läßt sich statt des beschriebenen Diminutors auch ein Hydrozyklon verwenden. In einem Hydrozyklon wird das Stärke-Eiweiß-Gemisch selektiv zerkleinert und zum Teil getrennt. Die Fig. g und 10 zeigen je einen Hydrozyklon. Der Hydrozyklon besteht aus einem zylindrischen Teil 7, einem konischen Teil 8, einem an dem zylindrischen Teil 7 tangential angeordneten Zuleitungsrohr g und weiter aus einerZufuhröffnung 10.
  • Der zylindrische Teil 7 ist mit einer Abschlußwand II und einem mit dieser Abschlußwand verbundenen Rohr 12 ausgestattet. Das Rohr I2, welches als Überlaufrohr bezeichnet werden soll, weist eine Öffnung I3 auf und ragt in den zylindrischen Teil 7.
  • Der konische Teil hat an der Spitze eine Öffnung 14.
  • Die Öffnungen 13 und 14 sind kreisförmig, und ihre Mittelpunkte liegen auf der Achse des Hydrozyklons. Beim Betrieb der Vorrichtung wird das Gemisch aus Stärke, Eiweiß und Flüssigkeit kontinuierlich, beispielsweise durch Pumpen, durch das Zuleitungsrohr g und die Öffnung 10 in den zylindrischen Teil des Hydrozyklons eingeleitet. Die Suspension wird hierbei in schnelle Rotation versetzt, wobei die Winkelgeschwindigkeit von der Peripherie des Hydrozyklons an in Richtung der Achse stetig wächst. Mit anderen Worten, es bilden sich in dem Hydrozyklon konzentrische, schraubenförmig wirbelnde Dünnschichten des suspendierten Gemisches aus, die je nachdem, ob eine Dünnschicht weiter innen liegt, eine größere Winkelgeschwindigkeit aufweist als die sie berührende, weiter außen befindliche Dünnschicht. An der Grenzfläche zweier sich berührender Dünnschichten werden in den suspendierten Teilchen Schubspannungen hervorgerufen, durch die die Eiweißteilchen selektiv zerkleinert werden.
  • Infolge des Zufuhrdrucks wird die schraubenförmige Wirbelbewegung der Dünnschichten aufrechterhalten, ohne daß Schaufeln oder sonstige bewegliche Teile angewendet zu werden brauchen.
  • Die Fliehkräfte sind infolge der schnellen Rotation größer als die Schwerkraft. Partikeln mit niedriger Setzgeschwindigkeit sammeln sich in der Nähe der Achse des Hydrozyklons an und werden über das Überlaufrohr 12 abgeführt, während Partikeln, die eine große Setzgeschwindigkeit aufweisen, in Richtung zur Wand fortgeschleudert werden und sich in der Nähe der Hydrozyklonwand ansammeln, um sodann durch die Spitzenöffnung 14 abgeführt zu werden.
  • Gemäß dem Schema der Fig. II wird ein Stärke-Eiweiß-Gemisch durch die Leitung 36 zugeführt und über die Leitung 37, die Pumpe 38 und die Leitung 39 in die Hydrozyklonvorrichtung 40 eingeleitet, in der das in dem Gemisch enthaltene Eiweiß in feine Partikeln zerlegt wird. Weiterhin erfolgt in der Hydrozyklonvorrichtung 40 eine grobe Trennung, wobei durch die Spitze eine Fraktion austritt, die stärkereich ist und durch Leitung 44 der Trennanlage 45 zugeleitet wird, während durch das Überlaufrohr eine Fraktion abgeht, die stärkearm ist und durch die Leitung 41 der Trennanlage 42 zugeleitet wird. Die Trennanlagen 42 und 45 bestehen aus Fluten. Die Abgänge der in der Trennanlage 45 behandelten stärkereichen Fraktion werden über die Leitung 47 und 37, das Konzentrat der in der Trennanlage 42 behandelten stärkearmen Fraktion über die Leitung 37 zur Pumpe 38 zurückgeleitet. Durch die Leitung 43 wird eine Eiweißfraktion und durch die Leitung 46 eine Stärkefraktion abgeführt. Die Eiweißfraktion wird zu Viehfutter weiterverarbeitet. Gemäß Fig. I2 wird ein Stärke-Eiweiß-Gemisch durch die Leitung 48 unmittelbar der aus Fluten bestehenden Trennanlage 29 zugeleitet. Bei der Verarbeitung in der Trennanlage 49 fällt eine eiweißarm Stärkefraktion an, die durch Leitung 50 abgeführt wird. Eine restliche Fraktion aus der Trennanlage 49 wird über die Leitung 51, die Pumpe 52 und die Leitung 53 dem Hydrozyklon 54 zugeleitet. In dem Hydrozyklon 54 wird das Eiweiß der Zwischenfraktion selektiv verkleinert, worauf eine stärkearme Eiweißfraktion durch das Überlaufrohr 55 und eine stärkereiche Fraktion durch die Spitzenöffnung austritt. Letztere Fraktion wird durch die Leitungen 56 und 48 nach der Trennanlage 49 zurückgeleitet.
  • Der Eiweißgehalt einer Stärke, die in einer mit den üblichen Fluten und Zentrifugen arbeitenden Maisstärkefabrik gewonnen wurde, belief sich auf 0,35 bis 0,40%, während die eingedampfte Eiweißfraktion einen Gehalt von 20 bis 30 01o Stärke aufwies. Nachdem in dieser Fabrik Hydrozyklone zum Behandeln der restlichen Fraktion, die bei der Behandlung auf den Fluten anfällt, eingeführt worden waren, wurde eine Stärke gewonnen, deren Eiweißgehalt o,28 bis 0,32010 betrug, während sich der Stärkegehalt der eingedampften Eiweißfraktion auf 15 bis 25 % belief.
  • Die Abmessungen der einzelnen Hydrozyklone (vgl.
  • Fig. grund I0) waren: Durchmesser des zylindrischen Teils 7 I5,0 mm Höhe des zylindrischen Teils 7 ....... 6,o mm Höhe des konischen Teils 8 .......... 68,o mm Höhe der Zufuhröffnung 10 ......... 2,3 mm Breite der Zufuhröffnung ............. 3,0 mm Durchmesser der Öffnung des Überlaufrohrs 12 ........................... 3,0 mm Länge des im zylindrischen Teil befindlichen Überlaufrohrs 12 ............ 5,0 mm Zufuhrdruck ......................... 8 atü.
  • Die Kapazität der Vorrichtung belief sich auf 12 t Mais je Stunde. Mittels eines aus I92 parallel geschalteten Hydrozyklonen bestehenden Multihydrozyklons wurden pro Stunde 70 m3 Abgänge, die den Fluten entstammten, behandelt. Die Menge und die Zusammensetzung der unterschiedlichen Produkte werden in nachstehender Tabelle angegeben.
    Abgänge Zurück-
    Eiweiß- geleitete
    Fluten Fraktion
    Menge (m3/St) ... 70 45 25
    Unlösliches (g/l) .. 40 bis 50 15 bis 20 go bis 100
    Stärke (Prozent-
    satz des Feststoffs) 55 I5 bis 25 65 bis 70
    Eiweiß (Prozent-
    satz des Feststoffs) 25 60 bis 70 9 bis I2
    Der Mais, der in dieser Vorrichtung behandelt wurde, war von üblicher Qualität. Es kann sich als notwendig erweisen, stärkere oder weniger starke Schubspannungen zu erzeugen, wenn man Mais anderer Herkunft zu verarbeiten hat, der unter anderen Verhältnissen, beispielsweise was die Zeit, die Temperatur oder das Wetter anbelangt, gelagert wurde.
  • Muß man mit stärkeren Schubspannungen arbeiten, so ist es möglich, sie durch Steigerung des Zufuhrdrucks zu erzeugen.
  • Weil die vorerwähnten Diminutoren und Hydrozyklone nur eine kleine Kapazität aufweisen, wird man in der Technik eine Anzahl dieser Vorrichtungen parallel schalten müssen. Die Ergebnisse lassen sich weiterhin noch verbessern, indem man Diminutoren oder Hydrozyklone hintereinander schaltet und auf diese Weise das Stärke-Eiweiß-Gemisch einer wiederholten Behandlung unterzieht.

Claims (15)

  1. In dem Patent (Patentanmeldung M 7879 IVa 1 8gk) ist ein solcher Multihydrozyklon beschrieben.
    Vorzugsweise werden diese Multihydrozyklone und Multidiminutoren aus Gummi angefertigt.
    PATENTANSPRVCHE: I. Verfahren zum Trennen nach Setzgeschwindigkeit von in Flüssigkeit suspendierten Maisstärke- und Eiweißteilchen in einer einzigen oder in mehreren Trennvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der in die Trennvorrichtung einzuleitenden Suspension als Vorbehandlung einer Diminutorströmung ausgesetzt wird, wobei ein derartiger Zufuhrdruck angewendet wird, daß infolge des in der Diminutorströmung auftretenden Winkelgeschwindigkeitsgradienten zwar eine Feinzerlegung der Eiweißpartikeln bewirkt, die Größe der Stärketeilchen aber nicht beeinflußt wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension im ganzen der Vorbehandlung unterzogen wird und das dabei entstandene Produkt der Trennvorrichtung zugeleitet wird (vgl. Fig. 7).
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennvorrichtung sowohl vorbehandelte als auch nicht vorbehandelte Suspension zugeleitet wird, die in der Trennvorrichtung in eine stärkereiche, eine stärkearme und in eine Zwischenfraktion getrennt wird, wobei die der Trennvorrichtung zugeführte vorbehandelte Suspension aus der von ihr abgezogenen Zwischenfraktion (vgl. Fig. 8) besteht.
  4. 4. Verfahren gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Vorbehandlung im Diminutor, z. B. einem Hydrozyklon, nicht nur eine Feinzerlegung der Eiweißpartikeln erfolgt, sondern die Suspension auch in eine stärkereiche und in eine stärkearme Fraktion getrennt wird (vgl. Fig. II und I2).
  5. 5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Diminutor die gesamte Suspension hindurchgeleitet wird, worauf die stärkearme Fraktion in eine Trennvorrichtung eingeleitet wird, in der Eiweiß abgetrennt wird, während die stärkereiche Fraktion einer zum Gewinnen von Stärke vorgesehenen zweiten Trennvorrichtung zugeleitet wird (vgl. Fig. II).
  6. 6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das aus der Eiweißtrennvorrichtung kommende Konzentrat und die Abgänge der Stärketrennvorrichtung dem Diminutor wieder zugeleitet werden (vgl. Fig. 11).
  7. 7. Verfahren gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennvorrichtung sowohl vorbehandelte als auch nicht vorbehandelte Suspension zugeführt wird, welche in der Trennvorrichtung in eine stärkereiche und in eine stärkearme Fraktion getrennt werden und daß die stärkearme Fraktion gemäß Anspruch 4 vorbehandelt wird und die dabei anfallende stärkereiche Fraktion zur Trennvorrichtung zurückgeleitet wird (vgl. Fig. 12).
  8. 8. Anlage zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch I, gekennzeichnet durch mindestens eine Vorrichtung (24 bzw. 42 und 45) zum Trennen von Stärke- und Eiweiß teilchen, Mittel (2I bzw. 38) zum kontinuierlichen und unter Druck erfolgenden Einleiten einer Suspension in einen Diminutor (2 bzw. 8), dessen Begrenzung einer in sich geschlossenen Umdrehungsfläche entspricht und der mit mindestens einer Tangentialzuleitung (4 bzw. 9) und mit mindestens einer zentral angeordneten Abfuhröffnung (I5 bzw. I3) ausgestattet ist, und weiter gekennzeichnet durch eine Leitung (23 bzw. 41 und 44) von dem Diminutor zur Trennvorrichtung.
  9. 9. Anlage gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußwände der zylindrischen Diminutorkammer (2) einzeln oder beide mit einem aus der Diminutorkammer herausführenden axialen Rohrstutzen (3) ausgestattet sind.
  10. Io. Anlage gemäß Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß Stützen (6) die Diminutorkammer (2) in einem diese umschließenden Mantel (I), in den die Rohrstutzen (3) münden, befestigen und der Mantelraum ein Abfuhrrohr (5) aufweist.
  11. 11. Anlage gemäß Anspruch I0, dadurch gekennzeichnet, daß die Diminutorkammer (2) einen Durchmesser von etwa 15 mm und eine Höhe von etwa 10 mm hat, während die Zufuhr- und Abfuhröffnungen einen Durchmesser von etwa 3 mm und die Rohrstutzen (3) eine Länge von etwa 3 mm aufweisen.
  12. 12. Anlage gemäß Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Diminutor aus einem Hydrozyklon besteht, aus dem die Partikeln mit der größten Setzgeschwindigkeit durch die Spitzenöffnung (I4) hindurch abgeführt werden, während die Partikeln mit niedrigster Setzgeschwindigkeit aus der Überlauföffnung (13) austreten (Fig. 9, 10).
  13. 13. Anlage gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydrozyklon im wesentlichen folgende Abmessungen aufweist: Durchmesser des zylindrischen Teils. 15 mm Höhe des zylindrischen Teils ....... 6 mm Höhe des konischen Teils ............ 68 mm Querschnittfläche der Zufuhröffnung 7 mm2 Durchmesser des Überlaufrohrs und Durchmesser der Spitzenöffnung .. 3 mm Länge des im zylindrischen Teil befindlichen Überlaufrohrs ... 5 mm
  14. 14. Anlage gemäß einem der Ansprüche 8 bis I3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung oder jede Trennvorrichtung durch eine oder mehrere Fluten und/oder Zentrifugen gebildet wird.
  15. 15. Anlage gemäß einem der Ansprüche 8 bis I4, gekennzeichnet durch eine Anzahl parallel geschalteter Diminutoren.
DEM10804A 1950-08-29 1951-08-29 Verfahren und Vorrichtung zum Trennen nach Setzgeschwindigkeit von in Fluessigkeit suspendierten Maisstaerke- und Eiweissteilchen Expired DE915560C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1048815XA 1950-08-29 1950-08-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE915560C true DE915560C (de) 1954-07-22

Family

ID=36685680

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM10804A Expired DE915560C (de) 1950-08-29 1951-08-29 Verfahren und Vorrichtung zum Trennen nach Setzgeschwindigkeit von in Fluessigkeit suspendierten Maisstaerke- und Eiweissteilchen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE915560C (de)
FR (1) FR1048815A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972047C (de) * 1954-06-30 1959-05-14 Bataafsche Petroleum Verfahren zur Trennung von Gemischen fester Teilchen unterschiedlicher Porositaet

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972047C (de) * 1954-06-30 1959-05-14 Bataafsche Petroleum Verfahren zur Trennung von Gemischen fester Teilchen unterschiedlicher Porositaet

Also Published As

Publication number Publication date
FR1048815A (fr) 1953-12-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE870531C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von in einer Fluessigkeit suspendierten Feststoffen oder Gasen
DE878781C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Gemischen von Partikeln unterschiedlicher Wichte und Korngroesse nach der Wichte
DE2744802C3 (de) Verfahren zur Herstellung von AIuminiumflocken sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1022189B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Schaumzerstoerung
DE2632045A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur trennung fluessiger teile von feststoffen der samen und fruechte
DE966139C (de) Zentrifuge mit einem sich drehenden Gehaeuse und einem rotierenden Foerderer
AT521534A2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Polykondensatschmelze aus einem Primärmaterial und einem Sekundärmaterial
DE1567366A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Staerke aus Getreide
DE915560C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen nach Setzgeschwindigkeit von in Fluessigkeit suspendierten Maisstaerke- und Eiweissteilchen
DE102009039238B3 (de) Hydrozyklonanordnung
DE2539960A1 (de) Verfahren zur abtrennung und wiedergewinnung von kunststoffen aus kunststoffe enthaltenden abfaellen
DE2431228B2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von gewaschenen Kaseinkörnern
DE915561C (de) Vorrichtung und Verfahren zum Eindicken von Suspensionen und Emulsionen
DE1179881B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Sortieren von Mineralgemischen in einem Wasserzyklon
CH672441A5 (de)
CH297389A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Gewinnen von nicht für die Nahrung bestimmter Stärke aus einer dem Mais entstammenden Suspension.
DE854873C (de) Verfahren und Hydrozyklon zum Abtrennen von Keimen aus einem Gemisch von Keimen und Schalenteilchen
DE2705501A1 (de) Maschine zum mischen oder trennen
DE2830979A1 (de) Verfahren zum aufbereiten von uranerzen
DE928520C (de) Verfahren zur Gewinnung von Staerke und Nebenprodukten aus Rohstoffen, wie Kartoffeln und Maniokawurzeln
DE836982C (de) Verfahren zum Entfetten von Knochen
DE69321534T2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Stärke aus Korn
DE939140C (de) Verfahren zum Trennen von Staerke und unloeslichem Eiweiss
DE2315942A1 (de) Verfahren zur herstellung von freifliessendem polytetrafluor-aethylen-granulat
DE3838500C2 (de)