DE2546522A1

DE2546522A1 - Einrichtung zum umstellen der arbeitsweise von greifern einer wendetrommel in schoen- und widerdruckmaschinen

Info

Publication number: DE2546522A1
Application number: DE19752546522
Authority: DE
Inventors: Arno Wirz
Original assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Current assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Priority date: 1975-10-17
Filing date: 1975-10-17
Publication date: 1977-04-21
Also published as: CS182797B2; FR2327864A1; SE7606487L; SE424426B; GB1503257A; US4098187A; JPS5527855B2; JPS5251210A

Description

HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN 14. Oktober 1975

AKTIENBESELLSCHAFT

TEILELISTE

1	Wendetrommel
2	Übergabetrommel
3	Druckzylinder
4	Zangengreifer
5	Zangengreiferhälfte
6	Zangengreiferhälfte
7	Greiferwelle
8	Rohr
9	Zahnräder
10	St euer eiern ent e
11	Laufrolle
12	Laufrolle
13	Steuerkurve
14	Steuerkurve
15	Drehzapfen
16	Drehfeder
17	Nockenhebel
18	Nocken
19	Gewindebohrung
20	Knebelschraube
21	Gewindebohrung
22	Abdeckung
23	Endschalter

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HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN AKTIENGESELLSCHAFT

14. Oktober 1975

Einrichtung zum Umstellen der Arbeitsweise von Greifern einer Wendetrommel in Schön- und Widerdruckmaschinen

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Umstellen der Arbeitsweise von Greifern einer Wendetrommel in Schön- und Widerdruckmaschinen, mit Steuerkurven und damit zusammenwirkender Laufrolle, die relativ zueinander verschiebbar sind.

Bekannte Einrichtungen dieser Art (DT-OS 1 810 589) dienen zum Umstellen der Druckmaschine von Schön- auf Schön- und Widerdruck oder umgekehrt. Das Umstellen wird dadurch erreicht, daß eine Laufrolle zum Steuern der Greifer gegenüber zwei Steuerkurven axial verschoben wird, wobei die eine Steuerkurve zum Steuern der Greifer für Schöndruck und die andere für Schön- und Widerdruck ausgebildet ist. Für die Funktionsweise der Einrichtung ist es dabei unerheblich, ob z. B. die Laufrolle gegenüber den Steuerkurven axial verschoben wird, oder ob die Laufrolle feststehend gelagert ist, während die Steuer kurven axial verschoben werden (DT-AS 2 133 693). Ebenfalls unerheblich ist es, wie die Lagerung der Laufrolle ausgeführt ist und ob diese mit oder ohne Rollenbolzen bzw. Rollenhebel axial verschiebbar ausgebildet ist.

Durch die unterschiedliche Ausbildung der Steuerkurven bei den bekannten Ausführungen werden die Greifer der Wendetrommel für Schöndruck so gesteuert, daß sie den Bogen dem nächstfolgenden Druckwerk ungewendet übergeben und für Schön- und Widerdruck den Bogen an seiner Hinterkante erfassen und ihn im gewendeten Zustand dem nächstfolgenden Druckwerk übergeben. Insbesondere bei schnellaufenden Maschinen werden die Laufrollen mit hohem Federdruck auf die

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Steuerkurve gedrückt, um ein Rollenspringen zu vermeiden.

Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Einrichtungen ist, daß beim Umstellen der Arbeitsweise der Greifer die Laufrolle unter vollem Federdruck steht und sich somit nur schwer auf den Kurvenbahnen verschieben läßt. Das gleiche gilt auch beim Verschieben der Steuerkurve unter der Laufrolle.

Das Verschieben der Rolle bzw. der Kurven erfolgt in einem Bereich, in dem die Kurvenbahnen gleiche Höhe aufweisen. Zum Verschieben muß die Bedienungsperson ein Hebelwerkzeug an der Rolle oder Kurve einsetzen, was durch die beengten Platz verhältnis se erschwert wird. Auch besteht die Gefahr, daß die Laufflächen der Rolle und/oder der Kurven beim Verschieben beschädigt werden. Eine Beschädigung in Form einer Markierung oder Abflachung eines der beiden Teile würde jedoch die Funktion erheblich stören und das Greiferöffnen bzw. -schließen beeinträchtigen, so daß eine genaue Bogenübergabe nicht mehr gewährleistet ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Mängel zu vermeiden und eine Einrichtung zum Umstellen der Arbeitsweise von Greifern zu schaffen, bei der auf einfache Weise und ohne Kraftaufwand ein Verschieben der Laufrolle bzw. der Steuerkurve relativ zueinander ermöglicht wird und das Entfernen eines Stellmittels vor Ingangsetzung der Maschine mit Sicherheit gewährleistet ist.

Gemäß der Erfindung gelingt dies dadurch, daß während der Verschiebung mit den die Laufrolle tragenden Steuerelementen ein über den Wendetrommelumfang weit hinaus ragendes einsetzbares Werkzeug zum Abheben der ^γΐτβΐΐε-,νρη doii JBteuerkurven zusammen-

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wirkt. Sobald die Laufrolle nicht mehr unter Federkraft an der Steuerkurve anliegt, ist es ohne Kraftaufwand und ohne Zuhilfenahme eines Hebelwerkzeuges möglich, diese von Hand auf die nächste Steuerkurve zu verschieben bzw. die Steuerkurven gegenüber der feststehenden Laufrolle zu verschieben. Durch die Verwendung eines Werkzeuges zum Abheben der Rolle, das weit über den Wendetrommelumfang hinausragt, ist sichergestellt, daß dieses von der Bedienungsperson nach Beendigung des Umstellvorganges mit Sicherheit wieder entfernt wird. Auch hierdurch werden unbeabsichtigte Störungen des Maschinenlaufs vermieden.

Zur Erhöhung der Sicherheit ermöglicht eine Weiterbildung der Erfindung, daß das weit über den Wendetrommelumfang hinausragende Werkzeug ein Sicherungselement beeinflußt, wodurch über elektrische Mittel die Maschine am Anlaufen gehindert wird, solange das Werkzeug nicht ordnungsgemäß entfernt ist.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das Steuerelement über einen im Trommelkörper gelagerten Drehzapfen mit einem Nockenhebel gekoppelt ist, daß im Bereich des Trommelmantels eine mit dem Nocken des Nockenhebels fluchtende Gewindebohrung angebracht ist und daß eine weit über den Trommelumfang hinausragende Knebelschraube in die Gewindebohrung eingeschraubt wird und den Nockenhebel zum Abheben der Laufrolle von der Steuerkurve verdreht. Hiermit wurde eine einfache und sichere Einrichtung geschaffen, bei der die Laufrolle nach Lösen einer Klemmschraube ohne Berührung mit der Steuerkurve verschiebbar ist.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht der Umstelleinrichtung an der Wendetrommel und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Umstelleinrichtung.

Die Wendetrommel 1 arbeitet in bekannter Weise mit einer Übergabetrommel 2 und einem Druckzylinder 3 zusammen. Sie ist im gezeigten Ausführungsbeispiel mit einem Zangengreifer 4 ausgestattet, der die zu überführenden oder zu wendenden Bogen zwischen seinen beiden Zangengreiferhälften 5 und 6 festhält. Hierbei ist die Zangengreiferhälfte 5 auf einer Greiferwelle 7 und die Zangengreiferhälfte 6 auf einem die Greiferwelle 7 umschließenden Rohr 8 befestigt.

Die Greiferwelle 7 und das Rohr 8 sind getrennt von je einer Trommelseite über Zahnräder 9 und Steuerelemente 10 antreibbar. Jedes der auf den beiden Trommelseiten angeordneten Steuerelementen 10 trägt eine Laufrolle 11, 12, die mit Steuerkurven 13, 14 zusammenwirken.

Das Steuerelement 10 ist auf einem Drehzapfen 15 befestigt und steht unter der Wirkung einer Drehfeder 16, die die Laufrolle 11 in Anlage mit der Steuerkurve 13 hält.

Auf dem Drehzapfen 15 ist ein Nockenhebel 17 befestigt, dessen Nokken 18 mit einer im Bereich des Trommelmantels angeordneten Gewindebohrung 19 fluchtet. Zum Abheben der Laufrolle 11 von der Steuerkurve 13, (in Fig. 1 strichpunktiert p-ezeichnet) wird ein Werk-

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zeug in Form einer Knebelschraube 20 in die Gewindebohrung 19 eingeschraubt, bis der Nockenhebel 17 um ein geringes Maß verdreht und somit die Laufrolle abgehoben ist. Danach kann die Laufrolle 11 auf der Steuerkurve 13 von einer Laufbahn zur anderen gemäß der strichpunktiert gezeichneten Stellung in Fig. 2 verschoben werden.

Das Abheben der Laufrollen 11 und 12 mittels Knebelschraube 20 erfolgt nacheinander, d.h. zum Abheben der Laufrolle 11 wird die Knebelschraube 20 in die Gewindebohrung 19 eingeschraubt und danach zum Abheben der Laufrolle 12 in die Gewindebohrung 21 auf der gegenüberliegenden Trommelseite. Nach erfolgtem Umstellvorgang wird die Knebelschraube 20 aus den Gewindebohrungen 19 oder 21 herausgeschraubt, um Schäden an der Maschine zu vermeiden. Nachdem die Knebelschraube 20 weit über den Wendetrommelumfang hinausragt, ist die Garantie gegeben, daß das Entfernen derselben durch das Bedienungspersonal nicht unterbleibt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, daß im Bereich der Knebelschraube ein Sicherungselement in Form einer Abdeckung 22 angeordnet ist, die zum Einsetzen der Knebelschraube geöffnet werden muß. In heruntergeklapptem Zustand (ausgezogene Stellung in Fig. 1) betätigt die Abdeckung 22 einen Endschalter 23, der sodann die Inbetriebsetzung der Maschine ermöglicht.

Die Wirkungsweise des beschriebenen Ausführungsbeispiels ändert sich nicht, wenn z.B. anstelle der Laufrollen 11, 12 die Steuerkurven 13, 14 verschoben werden. Auch in diesem Falle wird durch das Abheben der Laufrolle von den Steuer kurven ein lastfreies Verschieben auf einfache Weise ermöglicht.

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PATENTANSPRÜCHE :

Leerseite

Claims

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PATENTANSPRÜCHE

( 1. !Einrichtung zum Umstellen der Arbeitsweise von Greifern einer

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""-"^ Wendetrommel in Schön- und Widerdruckmaschinen mit Steuerkurven und damit zusammenwirkender Laufrolle, die relativ zueinander verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß während der Verschiebung mit den die Laufrolle (11, 12) tragenden Steuerelementen (10) ein über den Wendetrommelumfang weit hinausragendes einsetzbares Werkzeug zum Abheben der Laufrolle (11, 12) von den St euer kurv en (13, 14) zusammenwirkt.

2, Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das weit über den Wendetrommelumfang hinausragende Werkzeug ein Sicherungs eiern ent beeinflußt.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement (10) über einen im Trommelkörper (1) gelagerten Drehzapfen (15) mit einem Nockenhebel (17) gekoppelt ist, daß im Bereich des Trommelmantels eine mit dem Nocken (18) des Nockenhebels (17) fluchtende Gewindebohrung (19) angebracht ist und daß eine weit über den Trommelumfang hinausragende Knebelschraube (20) in die Gewindebohrung (19) eingeschraubt wird und den Nockenhebel (17) zum Abheben der Laufrolle (11) von der Steuerkurve (13) verdreht.

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