DE2546459A1 - Plunger zur herstellung von hohlglaserzeugnissen - Google Patents

Plunger zur herstellung von hohlglaserzeugnissen

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Mitsuo Nakata
Yoshio Takatoki
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AGC Inc
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B11/00Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
    • C03B11/12Cooling, heating, or insulating the plunger, the mould, or the glass-pressing machine; cooling or heating of the glass in the mould
    • C03B11/125Cooling
    • C03B11/127Cooling of hollow or semi-hollow articles or their moulds

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  • Cathode-Ray Tubes And Fluorescent Screens For Display (AREA)

Description

25464b9
ASAHI GLASS COMPANY LTD., Tokyo , Japan
Plunger zur Herstellung von HohlglaserZeugnissen
Die Erfindung "betrifft einen Plunger zur Herstellung von Hohlglaserz eugnis s en.
Derartige Plunger, ζ. B. zur Herstellung von Trichtern für Fernsehröhren, haben eine sich nach außen erstreckende Fase an der Hauptpreßfläche. Diese dient zur Ausbildung eines trichterförmigen Teils. Derartige Plunger werden durch das geschmolzene Glas im Formunterteil während der Preßformung extrem hohen Temperaturen ausgesetzt. Daher ist es erforderlich, in diesen Plungern eine Kühleinrichtung vorzusehen. Herköinmlicherweise werden derartige Plunger mit Wasser gekühlt. Bisher hat man die Plunger mit einem Kühlmittel im Kühlsystem ohne Rücksicht auf die Dicke und die Gestalt des herzustellenden GlaserZeugnisses gekühlt. Dies führt aber zu einer ungleichmäßigen Kühlung aufgrund der ungleichmäßigen Wärmeeinwirkung des sich auf hoher Temperatur befindlichen geschmolzenen Glases auf die Nase des Plungers. Daher wird ein Glasbereich geringer Wandstärke im Bereich der Nase des Plungers zu stark gekühlt, so daß das gebildete Erzeugnis zu Bruch geht oder verschiedene Defekte, z. B. Risse, zeigt. Zur Vermeidung einer derartigen Überkühlung hat man daher die Wandstärke des Plungers im Bereich der Plungernase örtlich unterschiedlich gestaltet. Es ist aber insbesondere bei verschiedenen Erzeugnissen, z. B. bei den Trichterteilen von Fernsehröhren, mit extremen Unterschieden der Dicke der Glaswandung,schwierig , eine ausreichende Kühlung in den Bereichen großer Glasdicke und in den Bereichen extrem geringer Glasdicke zu gewährleisten, wenn man ein Kühlmittel gleicher Kühlwirkung für alle Bereiche
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verwendet, so daß eine adäquate Temperatursteuerung des Plungers nicht möglich ist.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Plunger mit einem Kühlsystem zu schaffen, mit dem eine adäquate Steuerung der Temperatur des Plungers möglich ist.
Dies geschieht erfindungsgemäß durch Verwendung von Kühlmitteln mit unterschiedlicher Kühlwirksamkeit, je nachdem, ob die Wandstärke an der betreffenden Stelle des Erzeugnisses groß oder klein ist. Bei großer Wandstärke ist ein Kühlmittel mit hoher Kühlwirksamkeit erforderlich. Bei geringer Wandstärke ist ein Kühlmittel mit einer geringen Kühlwirksamkeit ausreichend.
Das wesentliche.Merkmal der Erfindung besteht also darin, im Inneren eines Plungers, welcher zur Herstellung von Hohlglaserzeugnissen dient und an der-Preßfläche eine sich nach außen erstreckende Nase aufweist, ein Hauptkühlsystem zur Kühlung der Hauptformflächen rund um die Nase des Plungers vorzusehen, sowie ein Hilfskühlsystem innerhalb der Nase zur Kühlung der Plungernase. Erfindungsgemäß wird die Temperatur der Plungernase dadurch gesteuert, daß man das Hilfskühlsystem mit einem Kühlmittel betreibt, welches im Vergleich zu dem Kühlmittel des Hauptkühlsystems eine unterschiedliche Kühlleistung zeigt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Plungers; Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. 1 und Pig. 3 einen vertikalen Schnitt des Plungers gemäß Pig. 1.
Die Piguren 1 bis 3 zeigen einen Plunger 1, eine Bodenform 2 und eine Plungernase 3.
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Man erkennt,daß der Plunger 1 eine Formfläche aufweist, welche eine im wesentlichen trichterförmige Rechteckkontur hat. Der mittlere Bereich der Formfläche ist mit einer sich nach außen erstreckenden Nase 3 versehen. Der Plunger 1 ist an der Kolbenstange 18 eines Zylinders "befestigt. Das geschmolzene Glas wird gemäß Fig. 3 in die Bodenform 2 eingeführt und durch Einführung des Plungers zu der gewünschten Gestalt gepreßt. Zur Zeit der Preßformung wird durch die Fase 3 des Plungers der Halsteil des Trichters der Fernsehröhre gebildet und die Hauptformfläche, welche sich rund um die Fase 3 erstreckt, führt zur Ausbildung der übrigen Bereiche des Trichters der Fernsehröhre. Es ist in diesem Falle wichtig, daß die Gestalt der Nase 3, welche sich von der Hauptformfläche erstreckt, eine der Gestalt des Trichters der Fernsehröhre angepaßte Form hat.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel eines Kühlsystems im Inneren des Plungers 1. Dieses Kühlsystem besteht aus einem Hauptkühlsystem zur Kühlung der Hauptflächen des Plungers und aus einem Hilfskühlsystem, welches im wesentlichen die Nase 3 des Plungers kühlt. Das Hauptkühlsystem erstreckt sich über die gesamte Hauptformfläche des Plungers, wodurch die gesamte Hauptformfläche vom Inneren des Plungers her gekühlt wird. Das Hilfskühlsystem ist im Inneren der Nase unabhängig vom Hauptkühlsystem untergebracht.
Das Hauptkühlsystem umfaßt ein Innenbauteil 8, welches derart gestaltet ist, daß ein Zwischenraum- 10 gebildet wird, durch den Kühlwasser strömen kann. Das Kühlwasser wird durch einen Einlaß 12 in einen Hohlraum 9 im Innenbauteil 8 eingeführt und strömt dann durch eine Vielzahl von kleinen Durchgängen 11 im Innenbauteil 8 und fernerhin durch den Zwischenraum 10, so daß die Hauptpreßfläche des Plungers durch das hindurchströmende Kühlwasser von innen her gekühlt wird. Danach strömt das Kühlwasser durch einen Auslaß 13. Durch die kontinuierliche Strömung einer adäquaten Menge des Kühlwasser durch diesen Kühlkanal wird die Hauptpreßfläche des Plungers gekühlt und auf ** einer gewünschten Temperatur gehalten.
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Andererseits ist das Hilfskühlsystem unabhängig vom Hauptkühlsystem vorgesehen. Hierzu ist ein Rohr 17 in einen Hohlraum im Inneren der Nase des Plungers und getrennt von dem Haupt— kühlsystem vorgesehen. Das Hilfskühlsystem wird mit einem Kühlmittel betrieben, welches im Vergleich zu dem Kühlmittel des Hauptkühlsystems eine andere Kühlleistung hat. Die Kühlleitung des Kühlmittels im Hilfskühlsystem ist geringer als diejenige des Kühlmittels im Hauptkühlsystem, so daß die Nase 3 des Plungers 1 mit größerer Empfindlichkeit gekühlt werden •kann. Gewöhnlich dient als Kühlmittel für das Hilfskühlsystem Luft. Diese hat eine geringere Kühlleistung als Wasser. Auf diese Weise wird eine übermäßige Kühlung der Nase 3 verhindert. Die Kühlluft strömt durch ein Einlaßrohr 14, durch das Kühlrohr 17 im Inneren der Nase 3, danach durch den Zwischenraum zwischen dem Rohr 17 und der Innenfläche des Hohlraums der Nase und schließlich durch einen Auslaß 15. Dabei wird die Nase 3 des Plungers 1 gekühlt.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Kühlsystem für den erfindungsgemäßen Plunger aus einem Hauptkühlsystem und einem Hilfskühlsystem besteht und daß die beiden Kühlsysteme mit Kühlmitteln unterschiedlicher Kühlleistung betrieben werden. Gewöhnlich, wird für die Kühlung der Nase 3 des Plungers 1 ein Kühlmittel verwendet, welches eine geringere Kühleffizienz hat als das Kühlmittel des Hauptkühlsystems, um zu verhindern, daß die Nase des Plungers zu stark gekühlt wird. Untersuchungen haben gezeigt, daß es bevorzugt ist, als Kühlmittel für das Hauptkühlsystem Wasser zu verwenden und als Kühlmittel für das Hilfskühlsystem Luft zu verwenden. Man kann jedoch erfindungsgemäß auch andere Kühlmittel verwenden oder man kann Kühlmittel der gleichen Art für beide Kühlsysteme verwenden. In letzterem Falle kann man die erfindungsgemäße Aufgabe dadurch lösen, daß man die Kühlmitteltemperatur und/oder den Kühlmitteldurchfluß unterschiedlich gestaltet, je nachdem, ob das Kühlmittel durch das Hauptkühlsystem oder das Hilfskühlsystem fließt.
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Der Aufbau des Hauptkühlsystems ist nicht auf die Ausführungsform gemäß Fig. 3 "beschränkt. Der Aufhau des HauptkUhl syst ems kann variiert werden, solange nur eine unterschiedliche Kühlwirkung erzielt werden kann. Es ist jedoch wesentlich, daß die gewählten Kühlmittel des Hauptkühlsystems und des Hilfskühlsystems den Plunger von innen her kühlen, derart, daß man über die Hauptpreßfläche und die Fase des Plungers eine geeignete Temperaturverteilung erhält, so daß der Preßvorgang glatt vonstatten geht. Da man mit dem erfindungsgemäßen Plunger die Kühleffizienz der "beiden Kühlmittel in den beiden Kühlsystemen (hei denen die Fase des Plungers durch ein Hilfskühlsystem gekühlt wird) getrennt steuern kann, ist es möglich, die Fase 3 des Plungers, welche leicht übermäßig gekühlt wird, auf eine adäquate Temperatur zu "bringen. Auf diese Weise gelingt es hervorragend, Trichter für Fernsehröhren zu pressen; hierzu wird geschmolzenes Glas in die Bodenform 2 eingefüllt, deren Formhohlraum durch eine-Hohlform 6 umgeben ist. Da man die Temperatur der Fase 3 des Plungers 1 empfindlich und genau durch das Hilfskühlsystem steuern kann, ist es möglich, eine Rissbildung und Brüche in Teilen des Trichters der Fernsehröhre, welche durch das Fasenstück gepreßt werden und deren Glasdicke vergleichsweise dünn ist, zu verhindern. Der erfindungsgemäße Plunger eignet sich nicht nur zur Herstellung der Trichter von Fernsehröhren, sondern auch zur Herstellung anderer Hohlglaserzeugnisse.
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Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    ,· 1. Plunger zur Herstellung von Hohlglaserzeugnissen mit einer von der Hauptpreßfläche vorstehender Nase und Innenkühlung, gekennzeichnet durch ein Hauptkühlsystem. (10-13) im Innern des Plungers (1) zur Kühlung der Hauptpreßfläche rund um die Nase (3) und durch ein Hilfskühlsystem (14,15,17) im Innern der Nase (3) des Plungers (1) zur Kühlung der Nase (3) unabhängig vom Hauptkühlsystem (10-13) mit einer von der Kühleffizienz des Hauptkühlsystems unterschiedlichen Kühleffizienz.
  2. 2. Plunger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleffizienz des Hilfskühlsystems (14,15,17) geringer ist als die Kühleffizienz des Hauptkühlsystems (10-13).
  3. 3. Plunger nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptkühlsystem (10-13) mit Wasser als Kühlmittel gekühlt wird und daß das Hilfskühlsystem (14,15,17) mit Luft als Kühlmittel gekühlt wird.
  4. 4. Plunger nach einem der Ansprüche 1 "bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptkühlsystem (10-13) einen Kühlmitteleinlaß (12), einen Kühlteil (lO)für das Kühlmittel und einen Kühlmittelauslaß (13) aufweist und daß das Hilfskühlsystem (14,15,17) einen Kühlmitteleinlaß (14), einen Kühlteil (17) für den Durchtritt des. Kühlmittels und einen Kühlmittelauslaß (15) aufweist und daß das Hauptkühlsystem (10-13) vom Hilfskühlsystem (14,15,17) getrennt ist.
  5. 5. Plunger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlteil (10) des Hauptkühlsystems (10-13) im wesentlichen parallel zur Hauptpreßfläche des Plungers (1) verläuft und daß der Kühl teil (17) des Hilfskühlsystems (14,15,17) in Doppelrohrbauweise in der Nase (3) des Plungers (1) vorgesehen ist.
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    Leerseite
DE2546459A 1974-10-16 1975-10-16 Gekühlter PreBkolben zur Herstellung von Fernsehröhrentrichtern Expired DE2546459C3 (de)

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DE2546459B2 DE2546459B2 (de) 1980-03-27
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