DE2317239A1 - Verfahren zum stillsetzen und warten einer mineralische faeden ausziehenden vorrichtung und vorrichtung zur durchfuehrung desselben - Google Patents

Verfahren zum stillsetzen und warten einer mineralische faeden ausziehenden vorrichtung und vorrichtung zur durchfuehrung desselben

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Description

DR-INO. D1PL-INQ-M-BC. DIPU-PHYS. DR. HÖGER - STELLRECHT-GRIESSBACH - HAECKER PATENTANWÄLTE IN STUTTBART
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Owens-Corning Fiberglas Corporation Toledo, Ohio / USA
Verfahren zum Stillsetzen und Warten einer mineralische Fäden ausziehenden Vorrichtung und Vorrichtung zur Durchführung
desselben
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Stillsetzen und Warten von Teilen einer mineralische Fäden, vorzugsweise Glasfaden oder Glasfasern ausziehenden Vorrichtung, wobei von einer Wärmezone geschmolzenes Glas über einen Durchlaß einer Ausziehzone zugeführt wird, sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Genauer gesagt, liegt die Erfindung auf dem Gebiet der Glasfaserherstellung durch Ausziehen einer flüssigen Glasschmelze aus einer Spinnbüchsenanordnung, der flüssiges Glas zugeführt wird.
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übliche industrielle Installationen für die Herstellung von Glasfasern aus geschmolzenem Glas umfassen einen Ofen bzw. einen Vorherd zum Schmelzen des .Glasgemenges mit einem Durchlaß für die geschmolzene Flüssigkeit/ der zu einer Vielzahl von Spinnbüchseninstallationen führt, die zur Faserbildung verwendet werden. Die Spinndüsenöffnungen in der Spinnbüchse selbst, die aus einem Edelmetall wie beispielsweise Platin hergestellt sind, erfordern in entsprechenden Zeitintervallen eine Reparatur bzw. einen Ersatz, was es nötig macht, daß das dieser Spinnbüchseninstallation zugeführte geschmolzene Glas an einem weiteren Zufluß gehindert wird, indem es eingefroren t. d.h. verfestigt wird, so daß die Spinnbüchsenplatte und die öffnungen entfernt werdenkönnen. Nun ist allerdings bei einer Vorrichtung, die eine Vielzahl von Spinndüsenanordnungen umfaßt, die Stillsetzung des gesamten Ofens sehr unerwünscht, da dies notwendigerweise die Produktion an sämtlichen Spinnbüchsen stoppen würde, wobei eine Reparatur - bzw. Wartung nur an einer einzigen durchgeführt wird. Demzufolge sind Anstrengungen unternommen worden, den Glaszufluß zu einer einzigen Spinnbüchse einzufrieren und zu verfestigen, während gleichzeitig versucht worden ist, die normale Arbeitsweise der 'anderen, mit diesem Ofen verbundenen Spinnbüchsen aufrechtzuerhalten. .
Bei früheren bekannten Versuchen ist man dabei so vorgegangen, daß man die an die besondere Spinnbüchse angrenzenden äußeren Bereiche abgeschreckt und gekühlt hat und zwar mit kaltem Wasser, um ein Einfrieren des dieser Spinnbüchse zugeführten geschmolzenen Glases zu bewirken. Ist dies erreicht worden, kann man den Spinnbüchsenblock und die Spinnbüchse selbst entfernen und warten oder austauschen. Wie weiter unten noch erläutert
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wird, ist ein solches Vorgehen jedoch extrem langsam und langwierig und unterwirft größere Teile der Ofeninstallation einem schweren thermischen Schock. " Da hierbei auch ein großer Teil der die Spinnbüchse umgdamden keramischen und anderen' Installationsteile abgekühlt und dann wieder auf Arbeitstemperaturen zurückgebracht werden,müssen, ist ein solches Vorgehen auch notwendigerweise sehr zeitraubend. Darüber hinaus ergaben sich infolge des Fehlens genauerer Abkühlung stechniken insofern Probleme, als Teile der keramischen Ausfütterung bzw. des feuerfesten Stoffes in dem Glasdurchlaß gestört wurden und in den Durchlaß hinein absplitterten. Diese Partikel schwemmten dann auch durch die Spinndüsenöffnungen, wurden in diese hineingepreßt und verstopften oder verzerrten sie. Aufgrund der für das Ausziehen sehr feiner Pasern notwendigen Temperaturpräzision hat ein solches Vorgehen sehr häufig mehr als 10 bis 14 Tage gedauert, bis es schließlich gelungen ist, einen Spinnbüchsenwechsel durchzuführen, was verständlicherweise zu einer beträchtlichen Reduzierung des Ausstoßes und zu einem Verlust an Fertigungskapazität führte.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen und ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, mit welchen eine genau gesteuerte und lokalisierte Verfestigung von Glas bei vorgegebenen Spinnbüchsen erreicht wird, um deren We.chsel durchzuführen.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von dem eingangs genannten Verfahren und besteht erfindungsgemäß darin, daß von einem lokal begrenzten Bereich der Vorrichtung angrenzend an den Durchlaß Wärme entfernt wird, bis das Glas in dem Durchlaß angrenzend an den lokalisierten Bereich sich ver-
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festigt und der Glasdurchfluß zur Ausziehzone aufhört und daß anschließend die Ausziehzone von der Wärmezone entlang einer sich durch das verfestigte Glas in dem Durchlaß erstreckenden Ebene getrennt wird.
Dabei geht eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens aus von einer Vorrichtung zum Ausziehen mineralischer Fasern aus einer flüssigen Schmelze und besteht erfindungsgemäß darin, daß ein oberes Element vorgesehen ist mit einer inneren, sich durch dessen untere Fläche erstreckenden Rinne für die flüssige Schmelze, daß an der unteren Fläche ein Spinnbüchsenblock abnehmbar befestigt ist, dessen innere öffnung zur Rinne ausgerichtet ist und der sich an seiner unteren Fläche in einer Reihe von Spinndüsenöffnungen öffnet, wobei die mineralische Schmalze (Glasschmelze) durch den von der Rinne und der öffnung gebildeten Durchlaß zur Bildung von Fasern zu den Spinndüsenöffnungen fließt, daß angrenzend an die Grenzflächen zwischen dem oberen Element und der Spinnbüchse eine sich unmittelbar angrenzend und parallel zu den Seiten des Durchlasses in engem thermischen Bezug mit diesem erstreckende Kühlrohre vorgesehen ist und daß zum lokalisierten Gefrieren und Verfestigen der Schmelze in dem Durchlaß angrenzend an die Grenzschicht den Durchfluß eines Kühlfluidums durch die Kühlrohre bewirkende Mittel vorgesehen sind.
Die Erfindung umfaßt also mindestens einen Ofenblock, der über eine innere Rinne für die flüssige Schmälze, vorzugsweise Glasschmalze verfügt, die sich noch durch dessen untere Oberfläche erstreckt. An der unteren Oberfläche des Ofenblockes ist ein abnehmbarer Spinnbüchsenblock festgespannt,
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der ebenfalls eine öffnung aufweist, die sich ausgehend von der Rinne nach untenöffnet und schließlich in eine Vielzahl von Spinnbüchsendusen an der unteren Fläche der Spinnbüchse mündet. Angrenzend an die Zwischenschicht zwischen dem· Ofenblock und dem Spinnbüchsenblock und entlang der Seite des Durchlasses durch den Spinnbüchsenblock, durch welchen das Glas fließt, sind Kühlröhren angeordnet, die dann mit einer Kühlflüssigkeit gefüllt und von ihr durchströmt werden, wenn ■ die jeweilige Spinnbüchse und ihre zugeordnete Lagerstruktur wegen Reparatur, Wartung oder Ersatz abgenommen werden sollen. Die in den Röhren zirkulierende Kühlflüssigkeit ist in der Weise wirksam, daß sie die Schmelze in dem Durchlaß quer über die Grenzschicht zwischen Ofenblock und Spinnbüchsenblock lokalisiert, einfriert und verfestigt, so daß es möglich ist, den Spinnbüchsenblock abzunehmen, ohne daß es zu einer thermischen Störung der verbleibenden Installation kommt.
Es ergibt sich auf diese Weise der Vorteil, daß es möglich ist, mittels eines einfachen Systems selektiv Bereiche einer Ofeninstallation unmittelbar angrenzend an die Spinnbüchse zu kühlen, so daß die Spinnbüchse mit minimalem Zeitaufwand und ohne daß es zu einem thermischen Schock kommt,wie weiter vorne schon erwähnt, repariert oder ausgewechselt werden kann.
Dabei ist es weiterhin möglich, mit Hilfe des erfindungsgemäß ausgebildeten eingebauten Kühlsystems selektiv Kühlfluidum einer bestimmten Spinnbüchse zuzuführen, wobei den Bereichen der Ofeninstallation, die an die fragliche Spinnbüchse angrenzen, das Kühlfluidum mit gesteuerten Kühlgradienten zugeführt wird.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und in diesen niedergelegt. Im folgenden werden auf Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren im einzelnen näher eingegangen. Dabei zeigen: .
Fig.. 1 in schematisch perspektivischer Darstellung . ein Ofensystem mit einer Vielzahl von Spinnbüchsen zur Herstellung von Glasfasern,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine der Spinnbüchsen der Fig. 1 entlang der Linie 2-2 dieser Figur und
Fig. 3 zeigt eine Aufsicht auf den Spinnbüchsenblock zur genaueren Darlegung des Verlaufs der Kühlrohre, entlang der Linie 3-3 der Fig. 2
In der nachfolgenden Beschreibung wird die Arbeitsweise des erfindungsgemaßen Verfahrens sowie die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens näher erläutert anhand eines sogen, "direkten Schmelzofens".. Es versteht sich jedoch, daß die erfindungsgemäße Konzeption auch auf jede andere Art von Schmelzeinheiten und Schmelzofen anwendbar ist, wobei die für die Erfindung geltenden Vorteile auch dort auftreten.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Installation eines Ofens betrifft einen soeben erwähnten direkt schmelzenden Ofen, der einen Vorherd IO und ein Paar länglicher Ofenblöcke 11 und umfaßt, die innere Durchlässe oder trogförmige Rinnen aufweisen, die das geschmolzene Glas enthalten. Jeder der Ofen-
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blöcke 11 und 12 verfügt über vier getrennte Spinnbüchsen 13, die jeder eine Vielzahl von Düsenöffnungen 14 umfassen, wie Fig. 2 zeigt» wobei diese öffnungen aus einem Edelmetall bestehen. Wie in Fig. 1 schematisch angedeutet, werden aus den Spinnbüchsen 13 durch Ausziehen und Verdünnen gewonnene Fasern oder Fäden abgekühlt und dann in üblicher Weise mit Hilfe einer Wickelanordnung gesammelt und aufgewickelt.
Fig. 2 zeigt den Ofenblock mit der inneren Rinne 14, die über einen oberen vergrößerten Teilbereich und einen reduzierten Halsteil verfügt,'der sich durch die untere Fläche des Ofenblocks 11 erstreckt. An der Unterseite des Ofenblocks 11 ist der abnehmbare Spinnbüchsenblock befestigt, der die Edelmetallspinndüsen umfaßt, die umgeben sind von einem mit dem Bezugszeichen 16 versehenen gießbaren bzw. formbaren feuerfesten oder schwer schmelzbaren Material für die Spinndüse, wie dies bei Installationen dieser Art üblich ist. Ein Spinnbüchsenrahmen 17 trägt das feuerfeste Gußstück 16 und die Spinnbüchse 13 und verfügt über ein Paar Flansche 18, die beispielsweise mittels Bolzen oder Klampen 19 abnehmbar an der unteren Fläche des Ofenblocks 11 befestigt sind. Oberhalb der öffnungen der Spinndüsen ist eine verjüngt zulaufende öffnung 2O vorgesehen, die zusammen mit dem Halsteil 15 in dem Ofenblock 11 den Durchlaß für das geschmolzene Glas aus der Ofenrinne 14 zu den Spinndüsenöffnungen der Spinnbüchse 13 bildet.
Wie Fig. 3 zeigt, erstrecken sich eng angrenzend an die Grenzfläche zwischen dem Ofenblock 11 und dem die Spinnbüchse 13 im wesentlichen mitbildendem Gußstück 16 und eng angrenzend an die Seiten des sich verjüngenden Durchlasses 20 ein Paar ein Fluidura führender leitungen 21 und 22 durch das keramische
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feuerfeste Material 16. Diese Leitungen 21 und 22 bestehen bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel aus für ein Fluidum undurchlässigen keramischen Röhren oder Leitungen, die sich durch in das Gußgtück 16 aus feuerfestem Material gebohrte Öffnungen ererstrecken. Es versteht sich/ daß anstelle der keramischen Röhren auch andere gegenüber Temperatur widerstandsfähige Materialien für Leitungen verwendet werden können, auch kann die Leitung für das Fluidum die Bohrung oder die Öffnung sein, die sich durch das Gußstück 16 erstreckt, solange auf jeden Fall deren Wände gegenüber dem Fluidum undurchlässig sind. Dabei bildet die Natur und die Art der Leitung für das Fluidum selbst nicht einen Teil der Erfindung.
Fig. 3 zeigt weiterhin noch eine zweite Leitung 23 für das Fluidum, die sich als Schleife vollständig um den Glasdurchlaß der Spinnbüchse erstreckt und eng angrenzend an der Zwischenschicht zwischen dem Spinnbüchsenblock und dem Ofenblock 11 angeordnet ist, jedoch nach außen zu zu der Position 4sr Leitungen 21 und 22 im Abstand gehalten ist. Die das Fluidum ebenfalls führende und den Glasdurchlaß in Form einer Schleife vollständig umgebende Leitung oder Röhre 23 bildet eine thermische Dichtung, die verwendet wird, um zu verhindern, daß geschmolzenes Glas an der Grenzschicht zwischen dem Spinnbüchsenblock 13 und dem Ofenblock 11 leckartig austritt. Eine durch diese Röhre 23 fließende Kühlflüssigkeit verfestigt jede Art von Glas, das entlang und durch die Grenzschicht nach außen sickern könnte, beeinträchtigt jedoch nicht die Arbeitsweise des Schmelzofens bzw. der gesamten Anordnung, noch ist diese. Kühlflüssigkeit in der Lage, daß in dem Halsteil 15 des Glasdurchlasses befindliche Glas anzukühlen.
Wie weiter vorn schon erläutert, bestehen bekannte Verfahren zum Stillsetzen einer bestimmten Spinnbüchse darin, daß das ganze
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Schlauchexterne Gebiet, beispielsweise mit Wasser durch eine abgeschreckt wird, bis das geschmolzene Glas in dem engsten Teil des Durchlasses, beispielsweise also im Halsteil 15, sich verfestigt hat. Ist dies erreicht, dann würde der Spinnbüchsenblock 13 entfernt werden, indem man die Bolzen oder Spannblöcke 19 wegnimmt und die gesamte Installation würde ersetzt werden. Dies erfordert jedoch zusätzlich zu dem beträchtlichen Nachteil, daß ein solches Vorgehen für den betroffenen Ofenteil und den abgeschreckten Spinnbüchsenblock einen extremen thermischen Schock bedeuten würde, ein umfangreiches Abkratzen und Bearbeiten bzw. Abstemmen des Glases, umäne Oberfläche für die neue Spinnbüchse zu schaffen, ganz abgesehen davon, daß sich auch eine thermische Störung der angrenzenden Installationen ergibt.
Im Gegensatz dazu ist, entsprechend dem erfindungsgemäßen Aufbau dann, wenn die Entfernung eines Spinnbüchsenblocks wegen eines Ersatzes oder Wartung erforderlich ist, nur notwendig, den Durchfluß eines Kühlmittels oder Kühlfluidums durch die Leitungen 21 und 22 in Gang zu setzen,indem ein entsprechendes Ventil betätigt wird, so daß eine Verbindung mit einem Kühlflüssigkeitsvorrat, beispielsweise kaltem Wasser, hergestellt wird. Aufgrund der Position der Leitungen 21, 22 direkt angrenzend an die Grenzschicht zwischen dem Ofenblock 11 und dem Spinnbüchsenblock und angrenzend an die Kanten des Durchlasses für das Glas, ergibt sich die Position des Einfrieren bzw. der Glasverfestigung genau da, wo sie erwünscht ist. Auch kommt die Wärmeübertragung direkt von dem gekühlten Glas und nicht zu sehr von anderen Bereichen, die nicht gekühlt zu werden brauchen, beispielsweise von dem feuerfesten Gußstück 16 oder anderen Bereichen des Ofens. Daher ergibt sich die Abkühlwirkung auf den Glasdurchlaß genau an der Stelle, wo sie erwünscht ist, sie ist wesentlich mehr lokalisiert und auch schneller als bejm bekannten Vorgehen.
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Sobald sich dann das Glas in dem Durchlaß verfestigt hat, was optisch angezeigt oder mittels geeigneter Temperaturfühler festgestellt werden kann, wird der Spinnbüchsenblock entfernt und wie üblich gewechselt, dies führt jedoch insgesamt zu einem wesentlich schnelleren Wechsel.
Praktisch ergibt sich hierbei keinerlei Störung angrenzender Spinnbüchsen, weil der Kühleffekt so genau angebracht und lokalisiert ist, auch reduziert sich beträchtlich der Anteil des notwendigen Abschabens und wieder Neubearbeitens -der Ober·^- flache. Schließlich kann das Ausmaß des Kühleffektes genau verändert werden durch Kontrolle der Temperatur und der'Durchflußrate des Fluidums in den Leitungen 21 und 22, um eine Anpassung an gegebene Installationen zu erreichen.-
Es hat sich dabei unter Verwendung von dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel entsprechenden Installationen herausgestellt, daß der Temperaturabf all in dem geschmolzenen Glas oberhalb der betreffenden Spinnbüchse in dem Hauptdurchlaß zu den Ofenblöcken 11 und 12 um nur etwa 20° - 3O° F reduziert wurde, verglichen mit früheren .Temperaturabfällen von etwa 75° F. Dies bedeutet selbstverständlich auch, daß der Glasfluß zu den anderen Spinnbüchsen in der. gleichen Installation nicht im mindesten mehr derart stark beeinflußt wird. Auch ist es als Folge des von der Erfindung nunmehr ermöglichten genauen Abkühlens möglich, ein zufriedenstellendes Arbeiten der Spinnbüchse in einer wesentlich geringeren Zeit wieder zu erlangen, da die angrenzenden Bereiche nunmehr wieder auf volle Arbeitstemperatur gebracht werden können in einem Zeitraum von mehreren Tagen, verglichen mit den bisher üblichen 10 Tagen bis 2 Wochen. Die außerordentliche Wichtigkeit solcher Einsparungen und Zeitgewinne, die das erfindungsgemäße Verfahren und die
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erfindungsgeioäße Vorrichtung erlauben, ist besonders dann von wesentlicher Bedeutung, wenn extrem feine Fäden aus Hochteraperaturglasen erzeugt werden, was zur Zeit der geläufige Trend bei industrieller Glasherstellung ist. Schließlich ist es aufgrund der Positionierung der kühlenden Leitungen 21 und 22 möglich,' das Ausmaß, mit welchem die Spinnbüchseninstallation gekühlt wird, genauestens zu verändern, indem man den Temperaturgradienten in dem Kühlwasser, wenn es durch diese Leitungen fließt, verändert. Ein solches Vorgehen würde bei bekannten Verfahren eines äußeren Abschreckens unmöglich sein, da dieses äußere Abschrecken aufgrund der nicht vorhersagbaren Art der Hitzeübertragung durch die äußeren keramischen Teile, die den Glasdurchlaß umgaben, ungenau war.
Es versteht sich, daß die Grundsätze vorliegender Erfindung auch auf alle anderen Arten von Fasern ausziehenden Vorrichtungen und Apparaturen angewendet werden können sowie auch auf andere Schmelzeinheiten, um schnell und lokalisiert geschmolzene Ströme soweit abzukühlen, daß eine Reparatur, Wartung und dergl. erleichtert und ermöglicht wird.
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Claims (9)

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1. Verfahren zum Stillsetzen und Warten von Teilen einer mineralische Fäden, vorzugsweise Glasfaden oder Fasern ausziehenden Vorrichtung, wobei von einer Wärmezone geschmolzenes Glas über einen Durchlaß einer Ausziehzone zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß von einem lokal begrenzten Bereich der Vorrichtung angrenzend an -den Durchlaß Wärme entfernt wird, bis das Glas in dem Durchlaß angrenzend an den lokalisierten Bereich sich verfestigt und der Glasdurchfluß zur Ausziehzone aufhört und daß anschließend die Ausziehzone von der Wärmezone entlang einer sich durch das verfestigte Glas in dem Durchlaß erstreckenden Ebene getrennt wird.
2. Vorrichtung zum Ausziehen mineralischer Fasern aus einer flüssigen Schmelze, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberes Element (Ofenblock 11, 12) vorgesehen ist mit einer inneren, sich durch dessen untere Fläche erstreckenden Rinne (14) für die flüssige Schmelze, daß an der unteren Fläche ein Spinnbüchsenblock (13) abnehmbar befestigt ist, dessen innere Öffnung (20) zur Rinne (14) ausgerichtet ist und der sich an seiner unteren Fläche in einer Reihe von Spinndüsenöffnungen öffnet, wobei die mineralische Schmelze (Glasschmelze) durch den von der Rinne (14) und der öffnung (20) gebildeten Durchlaß zur Bildung von Fasern zu den Spinndüsenöffnungen fließt, daß angrenzend an die
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Grenzflächen zwischen dem oberen Element (Ofenblock 11, 12) und der Spinnbüchse (13) eine sich unmittelbar angrenzend und parallel zu den Seiten des Durchlasses in engem thermischen Bezug mit diesem erstreckende Kühlröhre (21, 22) vorgesehen ist und daß zum lokalisierten Gefrieren und Verfestigen der Schmelze in dem Durchlaß angrenzend an die Grenzschicht den Durchfluß eines Kühlfluidums durch die Kühlröhre (21, 22) bewirkende Mittel vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kühlröhre (21, 22) durch den abnehmbaren Spinnbüchsenblock (13) erstreckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Öffnung (20) in dem Spinnbüchsenblock (13) nach unten erweiternd ausgebildet ist und ihr engster Teil angrenzend an die Grenzschicht und die Kühlröhre (21, 22) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennnzeichnet, daß sich die Kühlröhre (21, 22) unmittelbar angrenzend und parallel zu jeder Seite des an die Grenzschicht angrenzenden Durchlasses (15, 20) erstreckt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, daß zu jeder Seite des Durchlasses (20) in dem Spinnbüchsenblock (13) ein keramischer feuerfester Körper (16) vorgesehen ist und sich die Kühlröhre (21, 22) durch diesen keramischen Körper (Gusstück 16) und angrenzend an die Grenzfläche zwischen Ofenblock (11, 12) und Spinnbüchsenblock (13) erstreckt.
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7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2- 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlröhre eine sich durch eine Öffnung in dem keramischen Gusstück (16) erstreckende undurch-. lässige keramische. Röhre ist« -' -.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Element aus einem länglichen aus keramischen Material hestehendem Ofenblock (11, 12) besteht, an dessen ünterflache ein keramischer Spinnbüchsenblock (13) abnehmbar befestigt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 - 8 , dadurch gekennzeichnet, daß sich zu beiden Seiten des Durchlasses (15, 20) für das Glas eine Kühlröhre (21, 22) in Längsrichtung erstreckt. .
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