DE2546103C2 - Trägerkörper zum Einbringen von Reaktionsmitteln und gegebenenfalls Hilfs- mitteln in Metallschmelzen - Google Patents
Trägerkörper zum Einbringen von Reaktionsmitteln und gegebenenfalls Hilfs- mitteln in MetallschmelzenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Trägerkörper zum Einbringen von in einer wärmeisolierenden und
gasdurchlässigen Masse eingebetteten Reaktionsmitteln und gegebenenfalls Hilfsmitteln in Metallschmelzen.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Trägerkörper zum Einbringen von in einer wärmeisolierenden und so
gasdurchlässigen Masse eingebetteten Reaktions- und/ oder Hilfsmitteln zur Raffination und/oder Behandlung
von flüssigen Metallen oder Legierungen, z. B. Eisen, Roheisen, Gußeisen, Stahl, Ferrolegierungen sowie
Nichteisen-Metalle.
In der Eisen- und Stahlindustrie werden große Anstrengungen unternommen, um die Stahl- und
Eisenqualität zu verbessern, indem die im fertigen Stahl vorhandenen nicht-metallischen Einschlüsse auf ein
Minimum gesenkt werden sollen. Weiterhin versucht man, die restlichen Einschlüsse in einen nicht verformbaren
Zustand zu überführen. Durch diese Maßnahme können die Zähigkeitseigenschaften bzw. die mechanischen
Eigenschaften des Stahls in Längs-, Quer- und Dickenrichtung gesteigert werden. Da die nicht-metallisehen
Einschlüsse in erster Linie als Oxide, Sulfide oder Oxisulfide im fertigen Stahl vorliegen, lassen sich die
erwünschten Qualitätsverbesserungen nur dann erreichen, wenn intensive Desoxidation und Entschwefelung
des Eisens oder Stahls erfolgreich durchgeführt werden. Für die Desoxidation des flüssigen Stahls gibt es
zahlreiche bekannte Methoden, z, B, die Zugabe von Desoxidationsmitteln wie Al, Mn, Si oder deren
Legierungen in der Pfanne, Diese Stoffe haben jedoch den Nachteil, daß sich die unerwünschten nicht-metallischen
Einschlüsse im fertigen Stahl bilden. Es gibt auch Nachbehandlungsverfahren, um die Art und Verteilung
der Einschlüsse möglichst vorteilhaft zu beeinflussen,
die jedoch kostspielig sind.
Für die intensive Entfernung des Schwefels aus dem Eisen oder Stahl gibt es zahlreiche Vorschläge, die
entweder einen geringen Wirkungsgrad aufweisen oder betrieblich schwer durchführbar sind. Erfahrungsgemäß
bemüht man sich, den Schwefel aus dem Roheisen — wo die Entschwefelungsbedingungen am günstigsten sind
— so weit wie möglich zu entfernen. Eine Entschwefelung bei den meisten Frischverfahren oder des flüssigen
Stahls nach dem Frischen ist äußerst ungünstig. In den letzten Jahren geht die Tendenz dahin, die günstigen
physikalisch chemischen Eigenschaften der Alkalimetalle,
Erdalkalimetalle und seltenen Erdmetalle hinsichtlich ihrer hohen Affinität zu Sauerstoff und Schwefel bei der
Desoxidation und/oder Entschwefelung des flüssigen Eisens oder Stahls vorteilhaft auszunutzen.
Es ist bekannt daß die Anwendung der Alkali- und Erdalkalimetalle iaf verschiedene Schwierigkeiten
stößt Dies beruht unter anderem auf der Tatsache, daß diese Elemente wesentlich leichter als das flüssige Eisen
sind, und demzufolge bereitet die Zugabetechnik große Probleme. Sie müssen tief ins Bad bzw. in die Pfanne
durch Lanzen oder Bodendüsen in fein verteilter Form
in die Schmelze mit einem Trägergas eingeblasen werden. Sie können auch mit Hilfe von Tauchglocken
(vgl. DE-OS 23 31 052, DE-GM 66 04 570 und DE-AS 1040 577) in die Schmelze eingeführt werden. Hierfür
sind komplizierte Einblas- und Tauchvorrichtungen erforderlich. Da der Schmelz- und Siedepunkt dieser
Elemente unterhalb dem des flC-ästgen Stahls liegt
verdampfen die eingesetzten Partikelchen in kürzester Zeit und können, bevor sie zur gewünschten Reaktion
kommen, aus der Schmelze entweichen. Zusammen mit dem Trägergas entstehen Blasen, die aus einem
Gemisch von Trägergas und Metalldampf zusammen gesetzt sind. Durch diese Verdünnung des Metalldampfes
nimmt seine Aktivität entsprechend ab. Diese zusätzliche Vergrößerung der Blasen verkürzt die
Verweilzeit des Metalldampfes in der Schmelze, wodurch eine zusätzliche Beeinträchtigung des Reaktionswirkungsgrades
entsteht.
Um diese Nachteile zu umgehen, hat man vorgeschlagen,
statt reinen Stoffen deren chemische Komponenten, z. B. Carbide, in die Schmelze einzublasen. Dies ist
jedoch ebenfalls mit der schwierigen Einblastechnik behaftet
In der Gießereitechnik ist es bekannt, daß durch die
Zugabe von Erdalkalimetallen, z. B. Magnesium und Calcium, zum flüssigen Gußeisen, die Bildung des
gewünschten Kugelgraphits begünstigt wird; das Problem liegt jedoch bei der schwierigen Zugabetechnik. Es
sind bereits zahlreiche Eingabemethoden vorgeschlagen und erprobt worden, die ebenfalls mit den gleichen,
vorstehend genannten Nachteilen behaftet sind. Es ist auch vorgeschlagen worden, Briketts oder Preßlinge aus
einer Mischung von Erdalkalimetallen und schweren Metallen wie Eisen, Nickel und/oder ähnlichen Stoffen
in verschiedenen Formen, z. B. Spänen oder deren
Legierungen, herzustellen, die dann zur Einbringung der Erdalkalimetalle eingesetzt werden können. Der Wirkungsgrad
dieser Mischtechnik ist nicht zufriedenstellend, «s
Trägerkörper zum Einbringen von in einer wärmeisolierenden und gasdurchlässigen Masse eingebetteten
Reaktionsmitteln in Metallschmelzen sind bekannt So beschreibt die US-PS 28 23 989 einen ein Reaktionsmittel,
z. B. Natrium und Magnesium, enthaltenden Trägerkörper aus einer wärmeisolierenden und gasdurchlässigen
Masse. Es handelt sich dabei um einen feuerfesten Poröskörper, der mit Natrium oder
Magnesium getränkt ist Als Material für den Poröskörper kommen feuerfeste Metalloxide, beispielsweise
gebrannter Kalk, in Frage, in dessen Poren sich das Reaktionsmittel befindet
Die DE-AS 12 99 670 betrifft einen Mehrschichtkörper, dessen einzelne Schichten sehr unterschiedlich
aufgebaut sind. Soweit es sich dabei um Reaktionsmittel enthaltende Schichten handelt bestehen diese aus dem
Reaktionsmittel bzw. dessen Verbindungen selbst oder aus einer Reaktionsmittei enthaltenden Bettungsmasse.
Diese Reaktionsmittel enthaltende Bettungsmasse besteht jedoch ebenfalls aus einem mit dem Reakticnsmittel
imprägnierten porösen Feuerfestmaterial, beispielsweise
aus Bauxit Siliciumcarbid, kompakter Kohle, Schamotte, Dolomit oder Sand.
Die DE-AS 10 06 165 betrifft Tauchbriketts, die aus einem Reaktionsmittei und einem von dem Reaktionsmittel nicht reduzierbaren Füllmittel bestehen, wobei
das Füllmittel aus totgebranntem Magnesiumoxid, Koks, Ferrosilicium und aus Aluminiumoxid bestehen
kann, wobei diese Substanzen praktisch die Bettungsmasse für das Reaktionsmittel darstellen.
Wie ersichtlich, besteht bei den bekannten Trägerkörpern die Bettungsmasse für das Reaktionsmittel stets
aus einem feuerfesten Material oder aus einem Material, das wie Kohlenstoff, Koks oder Siliciumcarbid mindestens
teilweise in Lösung zu gehen vermag. Es handelt sich dabei insbesondere um Poröskörper, die mit dem
Reaktionsmittei getränkt werden, oder um ein körniges Material, das mit dem Reaktionsmittel zusammen
verpreßt wird.
Schließlich wird in der DE-PS 25 45 614 ein Formstück zur Behandlung von geschmolzenem Eisen
vorgeschlagen, das aus teilchenförmigen! oder pulverförmigem
Magnesium mit einem Durchmesser von weniger als ungefähr 10 mm in Mischung mit 1 bis
20Gew.-% eines feuerfesten Materials, 0,1 bis 10 Gew.-°/o eines organischen Fasermaterials und 0,1 bis
10 Gew.-% eines Binders besteht. Die hierin beschriebene
Verwendung anorganischer Fasern hat sich jedoch als ungünstig erwiesen. In Kontakt mit geschmolzenen
Eisenmetallen neigen derartige anorganischen Fasern zum Schmelzen, und dieses Schmelzen führt zu einer
Blockierung oder Verstopfung der Poren in dem Produkt. Eine Blockierung der Poren bedeutet jedoch,
daß das Magnesium im Inneren des Produktes nicht leicht in die Eisenschmelze entweichen kann, und da bei
den in Frage kommenden Temperaturen der Dampf- 6»
druck des Magnesiums sehr hoch ist, ergeben sich explosionsähnliche Erscheinungen, die das Produkt
abbrechen, so daß Fragmente des Produktes aus dem Verarbeitungsgefäß zusammen mit einem Teil der
eisenhaltigen Schmelze herausgeschleudert werden können. Die Anwendung von anorganischen Fasern
kann somit dazu führen, daß die gewünschten Effekte nusbleiben und anstelle dessen die Sicherheit am
Arbeitsplatz durch eine derartige Explosionsgefahr stark beeinträchtigt wird,
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Trägerkörpers zum Einbringen von in einer wärmeisolierenden
und gasdurchlässigen Masse eingebetteten Reaktionsmitteln und gegebenenfalls Hilfsmitteln in
Metallschmelzen, bei welchen keine derartige Blockierung der Poren stattfindet und das eingebettete
Reaktionsmittel zuverlässig und sicher in die Metallschmelze abgegeben werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die Schaffung eines Trägerkörpers der
vorstehend angegebenen Art, der dadurch gekennzeichnet ist daß er eine Masse aus skelettbildenden
organischen Fasern umfaßt
Als organische Fasern werden vorzugsweise Papier, Papierfasern oder Holzschliff eingesetzt
Als Reaktionsmittel kommen solche. Stoffe in Frage, die eine hohe Affinität für Sauerstoff und/oder Schwefel
aufweisen bzw. die die Kugelgraphitbildung fördern, z. B. Alkalimetalle, Erdalkalimetalle, Mr talle der Seltene
Erden oder deren Legierungen.
Als Hilfsmittel werden die Oxide, wie Aluminiumoxid,
Magnesiumoxid, Calciumoxid und Kieselsäure, Carbide oder Flußmittel, z. B. Fluoride, die sich direkt oder
indirekt an der Desoxidation, Entschwefelung oder Kugelgraphitbildung beteiligen können, bezeichnet
Diese Hilfsmittel können einzeln oder in Vermischung verwendet werden.
Gemäß der Erfindung wird eine sichere, wirkungsvolle und wirtschaftliche Methode für die Eingabe der
Reaktions- und Hilfsmittel, z. B. zur Desoxidation und/oder Entschwefelung von Eisen- und Stahlschmelzen
sowie Kugelgraphitbildung bei Gußeisen erzielt. Erfindungsgemäß werden die Reaktionsmittel mit oder
ohne Hilfsmittel nicht nach den herkömmlichen Verfahren in den flüssigen Stahl eingeblasen oder als
Legierung, Mischung, Brikett oder Preßling in die Schmelze zugegeben, sondern mit Hilfe des wärmeisolierenden,
gasdurchlässigen Trägerkörpers in die Schmelze eingebracht. Beispiele für Trägerkörper sind
in de- Zeichnung anhand der F i g. 1 bis 5 gezeigt.
Als Bindemittel können natürliche oder synthetische, organische oder anorganische Bindestoffe, z. B. Harz,
Kunstharz oder Wasserglas, eingesetzt werden. Die Hilfsmittel ersetzten hierbei die normalerweise für den
Skelettaufbau des Trägerkörpers erforderlichen Füllstoffe (vgl. F i g. 1 und 2). Die Zusammensetzung der
gekörnten Hilfsmittel richtet sich nach den Eigenschaften der behandelten Schmelze. Für Stahl z. B. kann
zerkleinerter Sinterdolomit, feines CaO, MgO, AI2O3
oder deren Legierungen genommen werden, für Rohoder Gußeisen läßt sich Sand und/oder Calciumcarbid
ohne weiteres einsetzen. Die Zugabe von Flußmitteln, z. b. Fluoride oder Borate, kann unter Umständen
vorteilhaft sein.
Die reinen, legierten, mit anderen Stoffen gemischten oder in irgendeiner Form vorliegenden Reaktionsmittei,
z. B. Ca, Mg, Al. Sr, Na, Ce und La oder deren Legierungen bzw. Gemische, können entweder in die
dafür vorgesehenen Hohlräume des Trägerkörpers (Fig. 2a) eingesetzt oder vorzugsweise gekörnt mit der
Masse des Trägerkörpers in der Wtise gemischt
werden, daß die Körner der Reaktionsmittel dort suspensionsartig vorliegen können (Fig. 1, 3). Falls der
Trägerkörper mehr ao sinen Hohlraum enthält, werden
die Hohlräume vorzugsweise spiralförmig mit abnehmendem Abstand zur Mittelachse des Körpers angeord-
net (F ig. 2b).
Zur Erhöhung der Wärmeisolierung kann der Trägerkörper zusätzlich allseitig oder radial mit einer
wärtneisolierenden, gasdurchlässigen Schicht überzogen
werden (Fig. 3). Der Trägerkörper kann auch , schichtweise gebaut werden, wobei reakiionsmittelhaltige
und -freie Schichten wechselweise angeordnet sein können (F ig. 4).
Mit Hilfe der Trägerkörper gemäß der Erfindung wird das Erhitzen, Verflüssigen und eventuell das <i\
Verdampfen der Reaktions- und Hilfsmittel unter Kontrolle gebracht. Da die Reaktionsmittel bei diesem
Verfahren nicht in vollem Maße und spontan, sondern nach und nach erhitzt werden, strömen deren Dämpfe.
Gase oder Schmelzen in einer fein verteilten, dosierten r, Form aus dem Trägerkörper in die zu behandelnde
Schmelze hinein. Dadurch erhöhen sich die Berührungszeit und -fläche zwischen den Reaktionsmitteln und der
zu behandelnden Schmelze. Der Wirkungsgrad, die Betriebssicherheit und die Wirtschaftlichkeit des Ver· ν
fahrens erhöhen sich dementsprechend.
Beim Einsatz der aus Fasern hergestellten Trägerkörper können die fclgenden Vorteile erzielt werden:
1. Da die Wärmeisolierung der Trägerkörper hoch ist. >-,
geht die Erhitzung der Körner der Reaktionsmittel langsam und progressiv von außen nach innen vor
sich.
2. Wenn die Hitze im Trägerkörper von außen nach innen eindringt, zerfällt er schalenweise und gibt jn
die festen oder flüssigen Körner der Hilfsmittel.
z. B. .Sinterdolomit, in die zu behandelnde Metallschmelze
frei. Die freigeworclenen Tröpfchen oder Partikelchen schweben in der Metallschmelze
aufwärts und sammeln bzw. nehjnen die sonst schwer abscheidbaren sulfidischen'und oxidischen
Einschlüsse auf. Die Keimbildung der Oxide oder Sulfide wird dadurch erheblich erleichtert. Auf
diese Weise läßt sich ein hoher Reinheitsgrad
erreichen.
3. Der Wärmeverlust der Metallschmelze wird dadurch unwesentlich, weil die Trägerkörper geringe Wärmeaufnahme aufweisen.
3. Der Wärmeverlust der Metallschmelze wird dadurch unwesentlich, weil die Trägerkörper geringe Wärmeaufnahme aufweisen.
Die Trägerkö; er können für Eintauch/wecke
hergestellt werden, d. h. daß die für die Reaktionen erforderlichen Reaktions· und Hilfsmittel in einer
kompakten Masse eingebettet sind, die in die Schmelze eingetaucht werden können (vgl. F i g. I bis 4).
Wenn die Reaktionszeit noch verlängert werden müßte, können sich die Reaktions- und Hilfsmittel auf
einen großen zyiiriuenormigL-ii Tiügct küipci voi ieiicii.
der nach Wunsch in die Schmelze hineingelassen wird (vgl. F i g. 5). Der Trägerkörper kann in irgendeiner der
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen hergestellt
werden.
Zur Herstellung der Trägerkörper werden die Ausgangsstoffe mit Verdünnungsmittel, z. B. Wasser,
gut vermischt, in die gewünschte Form gegossen, entwässert und anschließend in einem Ofen vorzugsweise
unio inertem Gas. z. B. Stickstoff, getrocknet. Hierbei soll darauf geachtet werden, daß die Temperatur
im Ofen weit unter dem Schmelzpunkt der Reaktionsmittel lijgen soll.
Claims (8)
1. Trägerkörper zum Einbringen von in einer wärmeisolierenden und gasdurchlässigen Masse
eingebetteten Reaktionsmitteln und gegebenenfalls Hilfsmitteln in Metallschmelzen, dadurch gekennzeichnet,
daß er eine Masse aus skelettbildenden organischen Fasern umfaßt.
2. Trägerkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er eine Papier, Papierfasern oder Holzschliff als organische Fasern enthaltende Masse
umfaßt
3. Trägerkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er als Reaktionsmittel Alkalimetall,
Erdalkalimetall und seltene Erdmetalle einzeln, in Vermischung oder in Form einer
Legierung eingebettet enthält
4. Trägerkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er als Hilfsmittel
Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Calciumoxid, K.ieseisäure.
Fluoride, Carbide und Flußmittel einzeln oder in Vermischung eingebettet enthält
5. Trägerkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich Reaktionsmittel
und gegebenenfalls Hilfsmittel in einem Hohlraum, der von den skelettbildenden organischen Fasern
gebildet ist, befinden.
6. Trägerkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß sich Reaktionsmittel
und gegebenenfalls Hilfsmittel in einem von den skelettbildenden organischen Fasern umgebenen,
spiralförmig mit abnehmenden Abstand zur Körperachse
verlaufenden Hohlraum befinden.
7. Trägerkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß ex einen isolierenden
Überzug aufweist
8. Trägerkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er einander abwechselnde
Schichten mit und ohne Reaktionsmittel und gegebenenfalls Hilfsmittel umfaßt
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1976
- 1976-10-15 ZA ZA00766176A patent/ZA766176B/xx unknown
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