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Verbundleiterschiene und Verfahren sowie Maschine
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zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft Leiter- bzw. Stromschienen
und Leiterschienenelemente, auf denen ein Stromabnehmer gleiten kann, der zur Stromversorgung
eines Fahrzeugs mit Elektromotor dient, insbesondere eines Sammeltransportfahrzeugs,
das mit hoher Geschwindigkeit fährt, sowie ein Verfahren und eine Maschine bzw.
Einrichtung zur Herstellung solcher Leiterschienml. Insbesondere betrifft
die
Erfindung Verbundlelterschienen, die aus einem Träger aus einem elektrisch gut leitfähigen
Material und aus einem Belag aus härterem Material aufgebaut sind, das verschleißfest
ist und die Gleit- bzw. Kontaktfläche der Leiterschiene bildet.
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Verbundleiterschienen werden bereits für Laufkräne und für Hebe- und
Fördervorrichtungen benutzt. Sie bestehen aus einem Aluminiumstab, der den Kern
der Leiterschiene bildet und einem Stahlüberzug, der auf dem Aluminiumkern befestigt
ist und die Gleit- bzw. Kontaktfläche für den Stromabnehmer bildet. Eine solche
Verbundleiterschiene verbindet die gute elektrische Leitfähigkeit des Aluminiums
mit den günstigen Eigenschaften des Stahls: Großer mechanischer Widerstand, sehr
geringer Reibungswiderstand, wenn die Oberfläche glatt poliert ist, und ausgezeichnete
Oxidationsbeständigkeit, wenn ein rostfreier Stahl benutzt wird.
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Eine solche Leiterschiene kann im Prinzip auch für Fahrzeuge benutzt
werden, die mit hoher Geschwindigkeit fahren.
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Es muß dann für eine hervorragende Bindung zwischen dem Aluminium
und dem Stahl und sehr hohe Maßhaltigkeit der Leiterschiene gesorgt werden, damit
die Energieversorgung und richtiges Anliegen des Stromabnehmers sichergestellt sind.
Die Verbundleiterschienen können insbesondere zur Energieversorgung von Luftkissenfahrzeugen
benutzt werden.
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In einem solchen Fall muß eine hinreichend große Gleitfläche vorgesehen
werden, damit der Kontakt unabhängig von den Bewegungen des Fahrzeugs bezüglich
der Leiterschiene und unabhängig von der Art der Stromabnahme an den waagerecht
oder senkrecht angeordneten Gleitflächen immer bestehen bleibt. szene derartige
Anwendung setzt daher hervorragende Ebenheit der gesamten Gleit- bzw. Kontaktfläche
voraus,
auch wenn diese große Abmessungen hat.
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In der folgenden Beschreibung wird lediglich auf eine Stange aus Aluminium
und einen Uberzug bzw. einen Belag aus vorzugsweise rostfreiem Stahl Bezug genommen.
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Diese formelle Einschränkung dient lediglich der Klarheit und Einfachheit
der Beschreibung, und es versteht sich, daß die Leiterschiene aus jedem anderen
Material bestehen kann, das entsprechende Eigenschaften hat, und daß insbesondere
das Aluminium durch eine beliebige Aluminiumlegierung ersetzt werden kann.
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Um gute Stromversorgung zu erzielen, muß zunächst verhindert werden,
daß sich eine Aluminiumoxidschicht während der Anbringung des Belages aus rostfreiem
Stahl auf dem Aluminiumstab bildet. Ferner ist es erforderlich, für eine starre
und feste Verbindung zwischen den zwei Elementen der Verbundschiene sowie für größtmögliche
Stromüberleitung vom leitfähigen Aluminiumstab zum Belag aus rostfreiem Stahl zu
sorgen, damit das schnell fahrende Fahrzeug ausreichend mit Strom versorgt wird.
Ferner ist es erforderlich, daß die Kontaktfläche der Leiterschiene, auf der der
Stromabnehmer gleitet, äußerst eben ist und keinerleit Wellung oder irgendein Hindernis
aufweist.
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Wellungen oder Hindernisse würden an bestimmten Stellen den Kontakt
zwischen der Leiterschiene und dem Stromabnehmer unterbrechen, der sich dann praktisch
in Form kleiner, aufeinanderfolgender Sprünge weiterbewegen würde.
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Es ist eine Ausführungsform bekannt, bei der die Leiterschiene aus
einem Aluminiumstab, der ein Profil in Form einer Schiene ist, und einem bügelförmigen
Profil besteht, das auf den Kopf des Aluminiumprofils gesetzt ist Um die
Bildung
von Aluminiumoxid zu verhindern und für sehr guten Kontakt zwischen dem leitfähigen
Stab und dem Belag zu sorgen, befindet sich zwischen diesen eine leitfähige Fettschicht.
Vor dem Aufstreichen der Fettschicht auf den Kopf der Schiene werden die Abschnitte
des Profils, auf die das Fett aufgebracht werden soll, gründlich gebürstet, damit
jegliche Aluminiumoxidreste, die sich gebildet haben könnten, beseitigt werden.
Wenn dann der Schienenkopf mit Fett eingestrichen ist, wird der Belag aus rostfreiem
Stahl auf den Kopf aufgesetzt. Zur festen mechanischen Verbindung zwischen dem Belag
und dem Stab werden herkömmliche Mittel zur örtlichen und punktweisen Befestigung
benutzt. Die Verbindung erfolgt beispielsweise durch Punktschweißen, Verstemmen
usw..
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Diese Maßnahmen sind in der Regel einfach und mit geringen Herstellungskosten
ausführbar. Sie befriedigen jedoch nicht die Anforderungen an eine Leiterschiene,
die zur Stromversorgung von mit hoher Geschwindigkeit fahrenden Fahrzeugen bestimmt
ist und eine beträchtliche, für den Stromabnehmer zur Verfügung stehende Fläche
ohne Ebenheitsfehler erfordert, wie dies bei Luftkissenfahrzeugen der Fall ist.
Die Mittel zur punktweisen Befestigung, die örtliche Verformungen der Leiterschiene
hervorrufen, sind nämlich nicht geeignet, da sie die angestrebte, vollständige Ebenheit
verhindern.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbundleiterschiene
für schnelle Fahrzeuge zu schaffen, die über ihre gesamte Länge gleichbleibende
elektrische und mechanische Eigenschaften hat, sehr genau bemessen ist und insbesondere
eine Gleit- bzw. Kontaktfläche aufweist, die bei beliebiger Abmessung vollständig
eben ist, und deren Verbindung zwischen dem Belag aus rostfreiem
Stahl
und dem als Träger dienenden Aluminiumstab hohe Dauerfestigkeit hat und kontinuierlich
und gleichmäßig ausgebildet ist.
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Ein erfindungsgemäßes Verbundleiterschienenelement ist in den Patentansprüchen
gekennzeichnet.
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Erfindungsgemäß erbigt die feste Anbringung des den Belag bildenden
Profils aus rostfreiem Stahl auf dem Kopf eines Aluminiumprofils mit geeigneter
Form, indem die Ränder des Belags beispielsweise in einer im Profil ausgearbeiteten
Nut eingeklemmt und eingequetscht werden. Um diese Befestigung zu verbessern, kann
ferner eine in Längsrichtung verlaufende Eindrückung auf einer Seite des belages
oder können mehrere in Längsrichtung verlaufende Eindrückungen auf jeder Seite des
Belages aus Stahl in der Weise ausgebildet werden, daß diese in das Aluminiumprofil
eindringt bzw. eindringen.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform hat das Aluminiumprofil vorzugsweise
die Form einer syxmetrischen Schiene. Dieses Profil weist auf jeder Seite an der
Unterseite des Kopfes einen während des Profilpressens erzeugten Vorsprung auf;
der rechtwinklige Form hat und so angeordnet ist, daß er die Breite des unteren
Abschnitts des Kopfes des Profils erhöht. In jedem dieser Vorsprünge ist eine Längsnut
ausgebildet, deren Breite ungefähr gleich der Dicke der Ränder des bügelförmigen
Belags ist und deren der Symmetrieebene des Profils nächstliegende Seite in Verlängerung
einer Seitenfläche des Kopfes liegt. Diese Nuten bilden eine Lippe, die, wenn sie
umgelegt und zumindest teilweise gegen den Rand des Aufsatzes aus rostfreiem Stahl
gedrückt worden ist, für die Einklemmung des Randes im Aluminiumprofil sorgt. Ferner
werden im
Aufsatz aus Stahl eine oder mehrere in Längsrichtung
verlaufende Eindrückungen in Form ununterbrochener Nuten entlang wenigstens zwei
Erzeugenden der Leiterschiene bzw. des Leiterschienenelenetes ausgebildet, wobei
sich jede dieser Eindrückungen bzw. Nuten dicht beim Bereich der Einklemmung der
Ränder des Aufsatzes befindet. Bei dieser Ausführungsform sorgen die zwei Befestigungsarten,
nämlich das Einklemmen der Ränder des Aufsatzes und die in Längsrichtung verlaufenden
Eindrückungen für eine sehr befriedigende Verbindung zwischen dem Aluminiumstab
und seinem Belag aus rostfreiem Stahl, Gemäß einer zweiten Ausführungsform, die
besonders für die Stromversorgung von schnellen Luftkissenfahrzeugen geeignet ist,
hat das Aluminiumprofil, das beispielsweise an Isolatorstützen aus Polyester befestigt
ist, eine Form, die speziell den besonderen Problemen aufgrund des Schwebezustands
des Fahrzeugs und den Bewegungen seiner Stromabnehmer angepaßt ist. Wie bei der
zuvor beschriebenen Ausführungsform werden die Ränder des Belages aus rostfreiem
Stahl von Lippen eingeklemmt, die durch Längsnuten abgesetzt sind. Wenn die für
die Verbundleiterschiene gewählte Form und die Art des Kontaktes des Stromabnehmers
mit der Schiene eine zusätzliche Befestigung notwendig machen, kann eine Eindrückung
der Art, wie sie beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel vorgesehen ist,
oder können mehrere solcher Eindrückungen entlang einer bzw. mehreren der Erzeugenden
der Verbundleiterschiene vorgesehen werden. Es kann ferner sinnvoll sein, während
der Herstellung des Aluminiumprofils eine vorläufige Nut zu erzeugen, deren Abmessungen
fast die Abmessungen der endgültigen Nut erreichen und die dazu bestimmt ist, den
Materialfluß des örtlich verformten, rostfreien Stahls
zu lenken.
Diese Maßnahme ermöglicht es, die Form der Eindrückung so zu wählen, daß sich eine
bestmögliche Verankerung für eine bestimmte Verbundleiterschiene ergibt. Es ist
dann ferner möglich, diese Eindrückung mit geringerer Kraft zu erzeugen.
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Zur Herstellung einer solchen Verbundleiterschiene bzw.
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eines solchen Verbundleiterschienenelementes wird eine Maschine benutzt,
die eine oder mehrere Gruppen von Druckrollen umfaßt, die das Einklemmen der Ränder
des Aufsatzes und das Eindrücken der Längsnut bewirken.
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Diese Bearbeitungen, die vorzugsweise im Kalten ausgeführt werden,
könnten auch bei Verwendung eines Spezialfetts im Warmen ausgeführt werden.
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Sowohl das Einklemmen der Ränder des Aufsatzes als auch das Eindrücken
weist zahlreiche Vorteile auf. Zum einen ermöglicht das Einklemmen, daß das Fett
zwischen dem Aluminiumprofil und dem Aufsatz endgültig eingeschlossen wird, so daß
auf diese Weise jegliche spätere Bildung von Aluminiumoxid verhindert wird. Ferner
verhindert der dichte Abschluß jegliches Eindringen von Staub, Wasser, Luft oder
irgendeinem anderen Element von außen zwischen das Aluminium und den rostfreien
Stahl. Die Einklemmung des Aufsatzes an seinen freien Rändern verhindert jegliche
Ablösung und jegliche Querverformung des Aufsatzes bezüglich des Aluminiumprofils.
Zum anderen sorgt die Eindrückung, die ermöglicht, daß der Aufsatz in das Aluminium
eindringt, für eine sehr feste Verankerung des Aufsatzes auf dem Aluminiumprofil,
so daß jegliche senkrechte Verschiebung bzw. waagerechte Verschiebung bei der zweiten
Ausführungsform des Abschnitts des Aufsatzes verhindert wird, der als Kontaktfläche
mit dem Aluminiumprofil
dient. Der während der Eindrückung ausgeübte
starke Druck zerreißt die Aluminiumoxidhaut, die sich auf den Seitenflächen des
Aluminiumprofils gebildet haben kann, und sorgt auf diese Weise für sehr guten elektrischen
Kontakt auf beiden Seiten des Kopfes des Profils und über die gesamte Länge der
Schiene. Da die Befestigung des Aufsatzes auf dem Aluminium kontinuierlich und allein
in den Bereichen der Schiene erfolgt, die nicht in Berührung mit dem Stromabnehmer
stehen, wird jegliche Verformung der Fläche des Aufsatzes aus rostfreiem Stahl verhindert,
die als Kontaktfläche mit dem Stromabnehmer dient. Durch entsprechende Bemessung
der zwei die Leiterschiene bildenden Komponenten unter Berücksichtigung ihrer verschiedenen
wärmeausdehnungskoeffizienten können jegliche Störungen durch Verformungen aufgrund
unterschiedlicher Dehnungen der zwei Elemente verhindert werden.
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Die Verbindung zwischen zwei Verbundleiterschienenelementen kann auf
beliebige herkömmliche Weise erfolgen. Beispielsweise führt ein schräglaufender
Schnitt an der Verbindungsstelle zu vollständig befriedigenden Ergebnissen.
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Eine erfindungsgemäße Verbundleiterschiene besteht somit aus einem
Aluminiumstab, der von einem Belag aus rostfreiem Stahl in Form eines Bügels bedeckt
ist. Die Verbindung zwischen diesen zwei Elemeten erfolgt durch Einklemmen der Ränder
des Belages in den Aluminiumstab und durch Rillen des Belages, wodurch dieser eingedrückt
wird und in den Aluminiumstab eindringt. Diese Verbindung wird mit Hilfe von Druckrollen
hergestellt. Erfindungsgemäße Verbundleiterschienen sind besonders zur Stromversorgung
von schnell fahrenden Fahrzeugen geeignet.
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Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, wobei auch erläutert
wird, wie das er£indungsgemäße Verbundleiterschienenelement hergestellt wird. Diese
Ausführungsbeispiele sollen das Verständnis der Erfindung erhöhen und diese nicht
einschränken. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform,
wobei der Belag bzw. Aufsatz aus rostfreiem Stahl und das Aluminiumprofil kurz vor
dem Zusammenbau stehen; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der zwei Elemente im
zusammengebauten Zustand; Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer ersten Vorrichtung
zum Zusammenbau des Aufsatzes mit dem Aluminiumprofil gemäß der ersten Ausführungsform;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Vorrichtung zum Zusasmenbau, wobei
das Rillen bzw. Eindrücken und das Einklemmen mittels eines einzigen Paares von
Druckrollen erfolgt und lediglich zur Vereinfachung der Zeichnung eine zylindrische
Walze dargestellt ist; und Fig. 5 einen senkrechten Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemåßen Verbundleiterschiene, die speziell zur Stromversorgung von
Luftkissenfahrzeugen geeignet ist.
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Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Elementes
einer Verbundleiterschiene bzw. Verbundstromschiene vor der Anbringung und Befestigung
eines Belages in Form eines bügelförmigen Aufsatzes 1 auf einem Aluminiumstab 2.
Bei dem Aufsatz 1 handelt es sich um ein Profil aus rostfreiem Stahl, das über seine
gesamte Länge einen im wesentlichen konstanten Querschnitt hat, der U-förmig ist
und dessen zwei Schenkel 3 dazu bestimmt sind, sich um einen Kopf 6 des Aluminiumstabes
2 zu legen, der als Träger für den Aufsatz 1 dient und bei dem es sich um ein Profil
handelt, das im wesentlichen die Form einer symmetrischen Schiene hat. Zwei Vorsprünge
4, die auf beiden Seiten unten am Kopf 6 vorgesehen sind und die im Querschnitt
Hakenform haben, bilden zwei Längsnuten 5, die zur Aufnahme der Ränder des Aufsatzes
1 aus rostfreiem Stahl bestimmt sind. Die Vorsprünge 4 und somit die Längsnuten
5 werden während des Profilpressens des Aluminiumstabes ausgebildet und sind so
angeordnet, daß sie den Kopf 6 des Aluminiumprofils 2 verbreitern. Die Breite der
Längsnuten 5 entspricht der Dicke der Schenkel 3 des Aufsatzes 1, und ihre Tiefe
ist so bemessen, daß der Aufsatz 1 nicht am Boden der buten 5 aufsitzt, sondern
allein auf der Oberseite des Kopfes 6 aufliegt. Die Nuten 5 verlaufen parallel zur
Symmetrieebene des Stabes bzw. Profils 2, und die dieser Symmetrieebene nächsten
Flächen der Nuten liegen in Verlängerung der jeweiligen Seitenfläche des Kopfes
6.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, erfolgt die Befestigung des Aufsatzes
1 aus rostfreiem Stahl auf dem Aluminiumprofil 2 durch Einklemmungen 7 der Ränder
der beiden Schenkel 3 des Aufsatzes 1 und durch Eindrückungen 8 in Längsrichtung
des Aufsatzes 1 in der Weise, daß dieser in
den Kopf 6 des Profils
eindringt. Die Eindrückungen 8 werden auf beiden Seiten des Kopfes 6 des Profils
2 erzeugt, und sie sollen eine solche Tiefe haben, daß sichergestellt ist, daß der
Aufsatz 1 auf dem Profil 2 dauerhaft festsitzt. Da ferner korrekter Sitz des Aufsatzes
1 auf dem Profil 2 vollständiges Auf liegen des Bodens des Aufsatzes 1 auf der Oberseite
des Kopfes 6 des Profils 2 voraussetzt, ist die Eindrückung 8 in Form einer ununterbrochenen
Rille bzw. Nut ausgebildet, die vorzugsweise V-förmig ausgebildet ist, was ermöglicht,
daß der Stahl ausreichend in das Aluminium eindringt und daß ferner die Aluminiumoxidschicht
aufgebrochen wird, die sich auf dem Profil 2 bilden könnte. Die Eindrückungen bzw.
Nuten 8 werden in den Seitenflächen der Schiene im Bereich der Einklemmungnn 7 der
Ränder des Aufsatzes 1 ausgebildet. Die Einklemmungen 7 der Ränder des Aufsatzes
1 werden erzeugt, indem Lippen 9, die durch die Nut 5 gebildet sind, kontinuierlich
umgelegt und eingedrückt werden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Elementes einer
erfindungsgezäßen Leiterschiene umfaßt, daß kontiniuerlich, regelmäßig und mit gleichmäßiger
Geschwindigkeit das Aluminiumprofil 2 vorgeschoben wird und daß sämtlich Bearbeitungen
ausgeführt werden1 während sich die Schiene immer mit gleicher Geschwindigkeit bewegt.
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Das Aluminiumprofil 2 wird zunächst durch Bürsten oder Schaben gereinigt,
wonach der Kopf der Schiene mit einem geeigneten Fett hoher Leitfähigkeit, das verhältnismäßig
hohen Temperaturen standhalten kann, bestrichen wird.
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Das Reinigen und die Aufbringung des Fettes können in der Weise gleichzeitig
durchgeführt werden, daß die Schiene, sobald sie gereinigt ist, mit einer schützenden
Fettschicht
bestrichen wird, die die praktisch augenblickliche
Bildung von Aluminiumoxid verhindert, wodurch außerdem dafür gesorgt wird, daß das
Fett gut auf dem Profil 2 haftet.
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Während des folgenden Verfahrensschrittes wird der Aufsatz 1 auf das
Aluminiumprofil 2 gesetzt, wonach dann ausreichend auf den Aufsatz 1 gedrückt wird,
damit sich guter Kontakt zwischem dem Boden des Aufsatzes 1 und der Oberseite des
Kopfes 6 des Profils 2 ergibt. Es versteht sich, daß der Aufsatz 1 zuvor von sämtlichen
Verunreinigungen gereinigt und befreit worden sein sollte, die guten mechanischen
und elektrischen Kontakt zwischen dem Aufsatz 1 und dem Profil 2 beeinträchtigen
könnten. Der auf den Kopf 6 der Schiene ausgeübte Druck wird beibehalten, während
die Ränder des Aufsatzes 1 durch Herstellung einer Quetschverbindung im Aluminiumprofil
2 eingeklemmt werden, d.h. während senkrecht zu den Seitenflächen des Kopfes 6 der
Schiene Druck ausgeübt wird, In ähnlicher Weise erfolgt das Eindrücken der Eindrückungen
8 in den Aufsatz 1, indem auf jede Seitenfläche der Schiene ein Druck ausgeübt wird,
der ausreicht, um die gewünschte Verformung zu erzeugen. Das Quetschen und das Eindrücken
bzw.
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Sicken können in beliebiger Reihenfolge, in einem Schritt oder in
mehreren Schritten oder auch gleichzeitig erfolgen.
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Die Eindrückung 8 kann unterbrochen sein, insbesondere dann, wenn
der Belag bzw. Aufsatz 1 sehr dick ist.
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Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, erfolgt die Befestigung des Aufsatzes
1 auf dem Aluminiumprofil 2 mittels mehrerer zylindrischer Walzen 10, die den Aufsatz
1 auf dem Aluminiumprofil 2 in Stellung halten, während ein erstes Paar von Druckrollen
11; die einander gegenüber auf beiden Seiten der Schiene angeordnet sind, die Eindrückungen
8
des Aufsatzes 1 erzeugt und während ein zweites Paar von Druckrollen
12, die ebenfalls einander gegenüber auf beiden Seiten der Schiene angeordnet sind,
die Einklemmungen 7 der Ränder des Aufsatzes 1 erzeugt. Es kann auch eine Vorrichtung
benutzt werden, die mehrere Druckrollengruppen aufweist, die die Bearbeitungsvorgänge
in mehreren Schritten ausführen. Die Druckrollen 11 können ferner Nasen bzw. Vorsprunge
aufweisen, so daß sie dann unterbrochene Eindrückungen 8 erzeugen.
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Zur Andrückung des Aufsatzes 1 auf das Profil 2 kann statt der Anordnung
aus Walzen 10 eine beliebige andere Vorrichtung benutzt werden, die dieselbe Funktion
erfüllt und für einen konstanten und gleichmäßigen Druck sorgt Beispielsweise können
zu diesem Zweck eine Andrückschiene, eine Andrückplatte, ein Endlosband oder eine
Kettenvorrichtung benutzt werden.
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Gemäß einer in Fig. 4 dargestellten Abwandlung der beschriebenen Vorrichtung
können eine Gruppe aus Druckrollen 13 oder mehrere solcher Gruppen benutzt werden,
wobei die Druckrollen sowohl die Einklemmungen 7 als auch die Eindrückungen 8 erzeugen.
Die von diesen Druckrollen auf die Schiene ausgeübte Querkraft liegt in der Größenordnung
von 5 bis 6 Tonnen bei einem Belag aus rostfreiem Stahl mit einer Dicke von 1 bis
1,5 mm. Jede der Druckrollen 13 umfaßt zwei koaxial übereinander angeordnete Scheiben
14 und 15, von denen die eine, nämlich die Scheibe 15, die Quetschungen und die
andere Scheibe 14 die Eindrückungen ausführt. Für die Eindrückungen weist der Umfang
der Scheibe 14 ein Profil auf, das dem für die Eindrückung gewünschten Profil entspricht.
Die andere Scheibe 15 der Druckrolle 13 ist gezahnt, was zu einem besseren Eingriff
zwischen der Druckrolle 13 und der sich bewegenden Schiene
und
somit zu einer regelmäßigeren Einklemmung der Ränder des Aufsatzes 1 führt. Solche
gezahnten Druckränder können auch dann angewendet werden, wenn das Einklemmen und
das Eindrücken nicht gleichzeitig erfolgt oder wenn diese Bearbeitungen in aufeinanderfolgenden
Schritten fortschreitend erfolgen.
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Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verbundleiterschiene,
die für die Stromversorgung eines Fahrzeugs bestimmt ist, das mit hoher Geschwindigkeit
auf einem Luftkissen fährt. Diese Leiterschiene umfaßt einen Belag 1 aus rostfreiem
Stahl, der im wesentlichen die Form eines "L't hat und auf dem Leiterstab 2 montiert
ist, bei dem es sich um ein Aluminiumprofil handelt, dessen Form durch die Art der
für die Transportweise benutzten, isolierenden Stütze und dadurch bestimmt ist,
daß sich eine richtige Befestigung auf dieser Stütze ergeben soll. Fig. 5 zeigt
eine Verbundleiterschiene in Form eines umgelegten "T" mit senkrechter Gleit- bzw.
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Kontaktfläche. Der Belag 1 ist an einem seiner Enden durch eine Einklemmung
7 seines Randes sowie durch eine Eindrückung 8 befestigt. Die Einklemmung und die
Eindrückung entsprechen denen des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels. Der
andere Rand des Belages 1 ist lediglich durch eine kontinuierliche Einklemmung 7
befestigt, da die L-Form des Belages eine weitere Eindrückung erübrigt.
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Wenn dem Belag eine andere Form gegeben wird, beispielsweise einfach
eine ebene Form, ist es möglich, den Belag lediglich durch Einklemmungen 7 an jedem
Ende zu befestigen.
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Diese für Luftkissenfahrzeuge geeignete Verbundleiterschiene weist
ferner einen nicht mit rostfreiem Stahl belegten Schenkel 17 auf, der zur Stromversorgung
des Fahrzeugs beim Anfahren und im Stillstand sorgt, wenn es noch nicht die dem
Normalzustand entsprechende
Schwebelage erreicht hat. Auch eine
solche Leiterschiene wird gemäß dem Verfahren und mittels der Vorrichtungen hergestellt,
wie sie zuvor für die erste Ausführungsform erläutert wurden.
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Gemäß diesem Verfahren und mittels solcher Vorrichtungen zur Anbringung
eines Belages 1 aus rostfreiem Stahl auf einem Aluminiumprofil 2 wird eine Leiterschiene
hergestellt, die besonders geeignet ist zur Stromversorgung von Fahrzeugen, die
mit hoher Geschwindigkeit fahren, und deren Gleit- bzw. Kontaktfläche in erforderlichem
Maße eben ist, da die Befestigung auf kontinuierliche Weise erfolgt.
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Patentansprüche: