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Warmluftent staub er für Zentralheizungskörper
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Die Erfindung betrifft einen Warmluftentstauber für Zentralheizungskörper,
bestehend aus einem dem Zentralheizungskörper aufsetzbaren, den Warmluftstrom nicht
behindernden Blendenteil und einer darin auswechselbar eingesetzten, für den Warmluftstrom
durchlässigen Filterfolie oder -matte, wobei das Blendenteil beidseits abgewinkelte
Halte streifen aufweist und aus einem Blechzuschnitt besteht, der in der Biegelinie
der Haltestreifen mit Perforationen zum Erleichtern des abwinkeln der Xaltestreifen
versehen ist.
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Derartige Warmluftentstauber sind aus DT-OS 1 909 076 bekannt und
dienen dazu, in der am Zentralheizungskörper aufsteigenden
Warmluft
enthaltenen Staub aufzufangen, ohne die Strömung der Warmluft wesentlich zu beeinträchtigen.
Das Blendenteil wird mit abwärts gerichteten Haltestreifen auf den Heizkörper aufgestülpt,
wobei der lichte Abstand zwischen den Haltestreifen der Tiefe des Heizungskörpers
angepaßt ist, so daß die Haltestreifen beidseits am Heizkörper etwas herabreichen
und das Blendenteil auf dem Heizkörper gegen Verschiebungen festhalten. Die Filterfolie
oder -matte besitzt genügend viele und große Poren, um die am Heizkörper aufwärts
gerichtete Strömung der Warmluft nicht nachteilig zu behindern, jedoch den in der
Warmluft mitgeführten Staub sicher aufzufangen.
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Diese bekannten Warmluftentstauber können in sehr einfacher Weise
hergestellt und zum Versand gebracht werden, indem nämlich Stahlblechstreifen fortlaufender
Länge mit geeigneten Aussparungen für den Durchtritt der Warmluft und in der Biegelinie
mit den Perforationen versehen und diese ebenen Blechzuschnitte in verschiedenen
Längen versandt werden. Das Abwinkeln der Haltestreifen in den perforierten Biegelinien
erfolgt erst an Ort und Stelle vor dem Aufsetzen des Blendenteils auf den Heizungskörper
und kann von jedem Laien dank der längs der Biegelinie vorgesehenen
Perforationen
vorgenommen werden.
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Im Ergebnis haben sich solche Warmluftentstauber in der Praxis.sehr
gut bewährt, obgleich die in der Biegelinie der Halte streifen verlaufenden Perforationen
einen Kompromiß zwischen einer möglichst leichten Umbiegbarkeit der Haltestreifen
einerseits und einer noch ausreichenden Formstabilität des Warmluftentstaubers nach
dem Umbiegen der Haltestreifen andererseits darstellen, Ist der Blechzuschnitt zu
stark perforiert, können die Haltestreifen zwar einfach und schnell umgebogen werden,
jedoch läßt die Formstabilität des Warmluftentstaubers nach dem Umbiegen der Haltestreifen
zu wünschen übrig. Sind andererseits die Perforationen nicht ausreichend, so wird
zwar eine hohe Formstabilität des Warmluftentstaubers nach dem Umbiegen der Haltestreifen
erreicht, jedoch wird das Umbiegen selbst erschwert und erfordert geeignete Hilfsmittel.
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Der Ereindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Warmluft entstauber
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß einerseits das Umbiegen der Haltestreifen
durch ausreichende Perforationen möglichst erleichtert ist, dennoch aber eine hohe
Pormstabilität des Warmluftentstaubers im Ganzen gewährleistet bleibt.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß in den Ecken
des Blendenteiles im tbergang zu den Haltestreifen Eckstücke angeordnet sind, die
drei zueinander senkrechte Schenkel aufweisen, von welchen ein Schenkel längs der
Biegelinie und die beiden anderen Schenkel längs der freien Ränder des Blendenteiles
und des Haltestreifens verlaufen, dem Blendenteil und dem Haltestreifen anliegen
und fest mit ihnen verbunden sind.
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Diese Eckstücke werden nach dem Umbiegen der Haltestreifen am Warmluftentstauber
befestigt und versteifen den abgebogenen Haltestreifen gegenüber dem Blendenteil.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Eckstückschenkel im Querschnitt ein Winkelprofil aufweisen und je zwei zu
verschiedenen Schenkeln gehörende Schenkelprofilflansche am Blendenteil bzw. Haltestreifen
anliegen. Die Festigkeit der Eckstücke ist besonders hoch, wenn entsprechend einem
weiteren Vorschlag der Erfindung die je zwei jeweils in derselben Ebene liegenden
Schenkelflansche im Eckbereich ineinander übergehen und dadurch das Eckstück in
der von ihnen gebildeten Ebene aus steifen. Derartige Eckstücke können dann vorzugsweise
einstückig aus Kunststoff hergestellt sein.
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Zweckmäßig sind die Eckstücke mittels einer Klebverbindung am Blendenteil
bzw. Haltestreifen befestigt, was mit Hilfe üblicher Kontaktkleber auch ohne fachliche
Kenntnisse leicht und schnell ausgeführt werden kann. Es empfiehlt sich dann, die
Eckstücke von außen auf die Ecken des Blendenteiles aufzusetzen und die Eckstücke
in ihrem eigenen Eckbereich jedenfalls an ihrer Außenseite abzurunden, so daß trotz
scharfer Abbiegung der Haltestreifen in der Biegelinie die an den Enden der Biegelinie
liegenden Ecken des Warmluftentstaubers abgerundet sind und sich beispielsweise
Gardinen von über dem Heizkörper befindlichen Fenstern nicht am Warmluftentstauber
verfangen können.
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Der durch die Erfindung erreichte Fortschritt besteht im wesentlichen
darin, daß der erfindungsgemäße Warmluft entstauber mit Hilfe der in einfacher Weise
anzubringenden Eckstücke eine hohe Formstabilität erhält, ohne daß der vorhergehende
Vorgang des Abbiegens der Haltestreifen in der perforierten Biegeline erschwert
wird. Im Gegenteil kann jetzt die Biegelinie zur Erleichterung des Abbiegens stärker
perforiert werden, als es bei den bekannten Warmluftentstaubern bisher möglich war.
Die Eckstücke des erfindungsgemäßen Warmluftentstaubers bieten im Übrigen in
sehr
einfacher Weise die Möglichkeit, trotz scharfer Kanten in der Biegelinie die Ecken
des Warmluftentstaubers abzurunden, so daß die normalerweise mit scharfkantigen
Ecken im Wohnbereich verbundenen Nachteile und Gefahren vermieden werden.
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Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 einen endseitigen Abschnitt
eines Warmluftentstaubers nach der Erfindung in perspektivischer Darstellung mit
nur teilweise gezeichneter Filterfolie oder -matte, Fig. 2 das Eckstück des Warmluftentstaubers
nach Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung.
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Der in der Zeichnung nur mit einem Endabschnitt dargestellte Warmluftentstauber
für Zentralheizungskörper besteht aus einem auf einen nicht dargestellten Zentralheizungskörper
aufsetzbaren Blendenteil 1 mit großflächigen Aussparungen 2, die den Durchtritt
des Warmluft stromes ermöglichen. In den Blendenteil 1 ist eine in der Zeichnung
nur teilweise dargestellte Filterfolie oder -matte
3 auswechselbar
eingesetzt, die für den Warmluftstrom durchlässig ist, die in der Warmluft enthaltenen
Verunreinigungen aber auffängt. Das Blendenteil 1 besitzt beidseits abgewinkelte
Haltestreifen 4, wobei der lichte Abstand zwischen beiden Haltestreifen im wesentlichen
der Tiefe des Heizkörpers entspricht, so daß die Haltestreifen ein Verschieben des
Wariluftentstaubers auf dem Heizkörper verhindern. Der Warmluftentstauber ist aus
einem Blechzuschnitt hergestellt, der in der Biegelinie 5 der Haltestreifen 4 mit
Perforationsschlitzen 6 zum Erleichtern des Abwinkelns der Haltestreifen versehen
ist. In der Zeichnung ist der Warmluftentstauber im Zustand mit bereits abgewinkelten
Haltestreifen dargestellt.
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In der linken vorderen Ecke des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispieles
befindet sich im Ubergangsbereich zwischen dem Blendenteil 1 und dem Haltestreifen
4 ein Eckstück 7, das drei zueinander senkrechte Schenkel 8, 9, 10 aufweist. Der
eine 9 dieser Schenkel verläuft längs der Biegelinie 5, die beiden anderen Schenkel
8, 10 verlaufen längs der freien Ränder des Blendenteiles 1 und des Haltestreifens
4. Die Schenkel 8 bis 10 liegen dem Blendenteil 1 bzw. dem Raltestreifen 4 an und
sind fest mit dem Blendenteil bzw. dem Haltestreifen verbunden, was mittels einer
Klebverbindung zwischen dem Eckstück 7 einerseits und dem Blendenteil 1 bzw. Haltestreifen
4 andererseits in
einfacher Weise möglich ist. Wie insbesondere
die Pig. 2 erkennen läßt, besitzen die Eckstückschenkel 8 bis 10 im Querschnitt
ein Winkelprofil. Je zwei zu verschiedenen Schenkeln gehörende Flansche des Schenkelprofils
liegen am Blendenteil bzw. Haltestreifen an, nämlich die Flansche 8a, 9a am Haltestreifen
4 und die Plansche 9b, 10b am Blendenteil 1, während die verbleibenden beiden Profilflansche
8b, 10a, die in der zum Haltestreifen 4 und zum Blendenteil 1 senkrechten Ebene
liegen, zusätzlich zur Versteifung des Warmluftentstaubers um die Biegelinie 5 des
Haltestreifens beitragen. Das wird in einfacher Weise dadurch erreicht, daß diese
beiden Profilflansche 8b, 10a, ebenso wie das Flanschpaar 8a, 9a und das Flanschpaar
9b, 10b jeweils in derselben Ebene liegen und im Eckbereich ineinander übergehen.
Derartige Eckstücke 7 können besonders einfach einstückig aus Kunst stoff hergestellt
sein. Im übrigen ist das Eckstück 7 von außen auf die Ecke des Blendenteiles 1 aufgesetzt
und in seinem eigenen Eckbereich an der Außenseite bei 11 abgerundet.