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Bauspielz eug Zusatz zu Patent ............ (Patentanmeldung P 21
52 341.1-15) Die Erfindung erstreckt sich auf eine weitere Ausgestaltung des Bauspielzeuges
nach Patent .,..,..,... (Patentanmeldung P 21 52 341.1 - 15) nebst Zusatzpatenten,
und zwar speziell der Kupplungselemente des aus Randausnehmungen und Durchbrechungen
aufweisenden Flachstäben, Knotenstücken und zugehörigen Kupplungselementen bestehenden
Bauspielzeuges, bei dem die Flachstäbe und Knotenstücke zumindest teilweise kreisförmige
Durchbrechungen zum Aufnehmen entsprechender federnder Vorsprünge der Kupplungselemente
besitzen. In dem Grundpatent und dessen Zusatzpatenten sind bisher nur Kupplungselemente
mit höchstens zwei federden Vorsprüngen und nicht näher spezifizierter Dicke der
die Vorsprünge verbindenden Laschen zum Verbinden der in der gleichen Ebene oder
in zwei zueinander senkrechten Ebenen liegenden Flachstäbe und Knotenstücke vorgeschlagen
worden. Derartige Kupplungselemente sind zwar zum Verbinden von je zwei Flachstäben
beliebiger Länge untereinander oder eines Flachstabes und eines Knotenstückes vollständig
ausreichend. Dagegen war es bei den bisher vorgesehenen Kupplungselementen nicht
sichergestellt, daß gleiche Rad-Achs-Elemente von beiden Seiten in die zur Aufnahme
der Achs-Stummel dienenden die federnden Vorsprünge durchsetzenden Ausnehmungen
so eingesetzt werden konnten, daß die Rad-Mittelebenen jeweils genau um das Rastermaß
A gegenüber der Mittelebene der Flachstäbe bzw. Knotenstücke versetzt zu liegen
kamen. Außerdem gestatteten es die bisher vorgesehenen Kupplungelemente nicht, drei
Flachstäbe innerhalb ihrer Ebene mit sich kreuzenden Achsen zu verbinden, da in
die zumindest -teilweise- kreisförmigen Durchbrechungen der Flachstäbe immer nur
ein federnder Vorsprung der Kupplungselemente eingesetzt werden konnte. Schließlich
konnten mit Hilfe der bisher vorgeschlagenen Kupplungselemente die Flachstäbe und
Knotenstücke nur entweder in der gleichen Ebene oder in zwei zueinander senkrechten
Ebenen miteinander verbunden werden, jedoch nicht in allen anderen Ebenen, was die
Spielmöglichkeiten ebenfalls einengte.
Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist, die Kupplungselemente dahingehend zu verbessern, daß die vorstehend
geschilderten Nachteile überwunden werden. Dabei ist die erste Teilaufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst worden, daß die Höhe der federnden Vorsprünge der Kupplungselemente
mit der Dicke der Laschen der Kupplungselemente und den Abmessungen der Rad-Achs-Elemente
so aufeinander abgestimmt sind, daß beim Einsetzen der Rad-Achs-Elemente in die
federnden Vorsprünge der Kupplungselemente von beliebiger Seite die Rad-Mittelebene
jeweils um das Raster-Maß gegenüber der Mittelebene der durch die Kupplungselemente
verbundenen Flachstäbe bzw. Knotenstücke versetzt ist. Durch eine solche maßliche
Ausgestaltung der Kupplungselemente und der Rad-Achs-Elemente ist erreicht worden,
daß in die Ausnehmungen in den federnden Vorsprüngen aller Kupplungselemente ein
Rad-Achs-Element bestehend aus einem drehbar auf einem Achs-Stummel montierten Rad
von beiden Seiten wahlweise unter Einhaltung des Rastermaßes als Abstand zwischen
der Flachstab- bzw. Knoten-Mittelebene und der Rad-Mittelebene eingefügt werden
kann.
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Es liegt dabei im Rahmen der Erfindung, daß die Kupplungselemente
auf ihrer den federnden Vorsprüngen gegenüberliegenden Seiten der Laschen rund um
die Ausnehmungen in den Kupplungselementen angeordnete Wulste aufweisen, die vorzugsweise
durch in der Längssymmetrie-Ebene der Kupplungselemente verlaufende vorspringende
Leisten gleicher Höhe wie die der Wulste miteinander verbunden sind. Hierdurch wird
gegenüber einer entsprechenden dickeren Ausbildung der ganzen Lasche eine erhebliche
Materialeinsparung ohne eine zu starke Verringerung der Steifigkeit erzielt.
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Die zweite Teilaufgabe der Erfindung ist dadurch gelöst worden, daß
an einem Kupplungselement drei unter sich gleiche im Durchmesser auf die zumindest
teilweise-kreisförmigen Durchbrechungen in den Flachstäben bzw. Knotenstücken abgestimmte
federnde Vorsprünge mit gleichen dem doppelten Rastermaß entsprechenden Mittenabständen
zwischen den einzelnen Vorsprüngen angeordnet sind.
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Mit Hilfe dieser Kupplungselemente mit drei unter sich gleichen federnden
Vorsprüngen mit gleichen dem doppelten Rastermaß 2A
entsprechenden
Mittenabständen können nunmehr die Flachstäbe des erfindungsgemäßen Bauspielzeuges
nach dem Hauptpatent und den verschiedenen Zusatzpatenten auch mit sich kreuzenden
Achsen verbunden werden, was mit den nur zwei federnden Vorsprünge aufweisenden
Kupplungselementen noch nicht möglich war.
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Es liegt dabei im Rahmen der Erfindung, die bisherigen Kupplungselemente
mit einer um 90° abgewinkelten Lasche und senkrecht zueinander angeordneten federnden
Vorsprüngen nach Zusatz-Patent .................. (Patentanmeldung P 22 26 507)
zu Kupplungselementen mit eine räumlich rechtwinklige Ecke bildender Lasche und
drei federnden Vorsprüngen abzuwandeln.
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Die dritte Teilaufgabe der Erfindung ist schließlich im wesentlichen
dadurch gelöst worden, daß die Kupplungselemente aus einem Werkstoff geringerer
Steifigkeit gegenüber dem Werkstoff der Flachstäbe bzw. Knotenstücke bestehen und
zwischen ihren federnden Vorsprüngen einen die Elastizität erhöhenden eingeschnürten
Querschnitt aufweisen. Mit Hilfe derartiger-Kupplungselemente, bei denen die leichte
Biegebeweglichkeit der Lasche vorzugsweise durch die Anordnung eines an sich bekannten
sogenannten t'Film-Scharniers" in der Mitte zwischen jeweils zwei federnden Vorsprüngen
erzielt wird, lassen sich die Flachstäbe und Knotenstücke des erfindungsgemäßen
Bauspielzeuges zusätzlich unter beliebigen von i8o0 und 90 auch abweichenden Winkeln
kraftschlüssig zusammenfügen, wodurch die Gestaltungsmöglichkeit für aus den wenigen
verschiedenen Bauelementen herzustellenden konkreten Modellen und Phantasiegebilden
nochmals vervielfältigt worden ist.
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Nachstehend sind drei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäß weiter
entwickelten Kupplungselemente an Hand der Zeichnung mit 10 Abbildungen näher erläutert.
Von diesen zeigen im einzelnen: Fig. 1 die Ausbildung eines geraden Kupplungselementes
mit zwei federnden Vorsprüngen nach der Erfindung im Längsschnitt durch die Verbindungsstelle
zweier in der gleichen Ebene liegender Flachstäbe und einem in die Aussparung eines
Vorsprunges eingesetzten Rad-Achs-Element;
Fig. 2 bis 4 ein gerades
Kupplungselement ähnlich dem der Figur 1, jedoch mit verringertem Materialaufwand
in zwei Ansichten auf die Lasche (Fig. 2 und 4) und im Mittel-Längsschnitt (Fig
3); Fig. 5 bis 7 ein aus einer Lasche mit drei jeweils im doppelten Rastermaß (2A)
von einander entferntangeordneten federnden Vorsprüngen im Längsschnitt (Fig. 5),
in Draufsicht (Fi, 6) und im eingebauten Zustand zum Verbinden von drei Flachstäben
in einer Ebene mit sich in einem Punkt schneidenden Achsen und Fig. 8 bis 10 ein
Kupplungselement wiederum mit zwei federnden Vorsprüngen im doppelten Rasterabstand,
jedoch aus einem Werkstoff geringerer Steifigkeit gegenüber dem Werkstoff der Flachstäbe,
Knotenstücke und normalen Kupplungselementen sowie einer als sogenanntes "Film-Scharnier"
ausgebildeten stark verringerten Laschendicke zwischen den beiden federnden Vorsprüngen
ebenfalls im Längsschnitt (Fig. 8), in Draufsicht (Fig. 9) und im verformten Zustand
zum Verbinden dreier Flachstäbe unter Winkeln von jeweils 600.
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Bei dem in Figur 1 dargestellten Längsschnitt durch die Verbindungsstelle
zweier in der gleichen Ebene liegender Flachstäbe 1 und 1' mit Hilfe eines geraden
Kupplungselementes 5a sind die Höhen der in die Aussparungen der Flachstäbe druckknopfartige
federnd eingreifenden Vorsprünge 6', 6" und die Stärke der Lasche 105 mit dem Abstand
zwischen der Rad-Mittelebene MR und der Klemmlängen-Mitte des federnden Zapfens
106 des Rad-AchseElementes R so aufeinander abgestimmt, daß die Rad-Mittenebene
MR des Rad-Achs-Elementes R beim Einbringen in die hohlen federnden Vorsprünge 6t,
6" des Kupplungselementes von beliebiger Seite stets genau um das Rastermaß A gegenüber
der Flachstab-Mittelebene MF versetzt ist. Der Einhaltung des Rastermaßes A zwischen
der Rad-Mittelebene MR und der Flachstab-Mittelebene MF bei Einbringen der Rad-Achs-Elemente
R von beiden Seiten in die Aussparungen der
Kupplungselemente kommt
vor allem dann eine größere Bedeutung zu, wenn mehrere Räder eines fahrbaren Bauteiles
aus den Elementen des erfindungsgemäßen Bauspielzeuges auf aus hochkant angeordneten
Flachstäben als Schienen geführt werden sollen.
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Das in den Figuren 2 bis 4 in zwei Ansichten (Fig. 2 und 4) und im
Mittellängsschnitt veranschaulichte etwas abgewandelte Kupplungselement 5a'unterscheidet
sich von dem vorstehend an Hand der Figur 1 beschriebenen lediglich dadurch, daß
an Stelle der auf ihrer ganzen Fläche verstärkten Lasche 105 nur auf deren den Vorsprüngen
6', 6' t gegenüberliegenden Seite rund um die Ausnehmungen in dem Kupplungselement
Wulste 50 mit einer solchen Höhe angeordnet sind, daß sich der gleiche Abstand h/2
beider Endflächen von der Mittelebene MF der durch das Kupplungselement 5a' zu verbindenden
Flachstäbe bzw. Knotenstücke ergibt Wie aus der Figur 4 ersichtlich, sind die Wulste
50 durch eine in der Längssymmetrieebene des Kupplungselementes verlaufende Leiste
51 gleicher Höhe miteinander verbunden, die bei geringstem Materialaufwand eine
wirksame Versteifung der Lasche bildet.
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Mit Hilfe des in den Figuren 5 bis 7 als Einzelteil in Seitenansicht
(Fig. 5) und im Grundriß (Fig. 6) sowie in der Gebrauchslage (Fig. 7) dargestellten
abgewandelten geraden Kupplungselement 5c mit drei jeweils im doppelten Rastermaß
2A voneinander entfernten federnden Vorsprüngen 6', 6" und 6"' lassen sich wie in
Figur 7 gezeigt bis zu drei Flachstäbe 1, 1', 1'' in der gleichen Ebene mit sich
in einem Punkt schneidenden Mittel-Längsachsen kraftschlüssig miteinander verbinden,
was mit einem nur zwei federnde Vorsprünge aufweisenden Kupplungselement 5a nicht
möglich ist.
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In den Figuren 8 bis 10 ist schließlich ein nochmals abgewandeltes
Kupplungselement 5d als Einzelteil (Fig. 8 und 9) und in einer beispielsweisen Anwendungsmöglichkeit
(Fig. 10) gezeigt. Dieses Kupplungselement 5d unterscheidet sich von dem der Figur
1 durch die Verwendung eines Werkstoffes geringerer Steifigkeit und durch
die
Anordnung einer im Querschnitt stark verringerten Einschnürung 107 in der Mitte
der die federnden Vorsprünge 6', 6" verbindenden Lasche 106 zwecks Bildung eines
sogenannten "Film-Scharniers" an dieser Stelle. Derartige flexible Kupplungselemente,
die auch wahlweise mit drei federnden Vorsprüngen entsprechend dem Ausführungsbeispiel
der Figuren 5 bis 7 versehen sein können, schaffen die Möglichkeit, die Flachstäbe
und/oder Knotenstücke des erfindungsgemäßen Bauspielzeuges auch unter beliebigen
von 1800 bzw. 900 Winkeln abweichenden Neigungseinkeln kraftschlüssig miteinander
zu verbinden, wie die Figur 10 am Beispiel von drei unter Winkeln von jeweils 60°
mittels dreier Kupplungselemente 5d zusammengebauten Flachstäben 1 bis 1" erkennen
läßt.
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Ansprüche: