DE2545520B2 - Baggerförderleitung - Google Patents
BaggerförderleitungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L23/00—Flanged joints
- F16L23/16—Flanged joints characterised by the sealing means
- F16L23/18—Flanged joints characterised by the sealing means the sealing means being rings
- F16L23/22—Flanged joints characterised by the sealing means the sealing means being rings made exclusively of a material other than metal
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
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Description
20
Die Erfindung betrifft eine Baggerförderleitung aus Stahlrohren, deren Innendurchmesser etwa das 50- bis
10Ofache der Wanddicke beträgt, und näherhin die
Ausbildung der Flanschverbindungen zwischen den die Förderleitung bildenden Stahlrohren.
Für derartige Baggerförderleitungen, wie sie beispielsweise zum Aufspulen von Gelände benutzt
werden, ist eine Abdichtung der Flanschverbindungen zwischen den einzelnen Stahlrohren erforderlich. In der
Praxis müssen die Baggerförderleitungen auf unebenem Gelände mit unregelmäßiger Bodenbeschaffenheit
verlegt werden, so daß eine genaue axiale Fluchtung der Rohre in der Praxis nicht gewährleistet ist Daher
wurden die Flanschverbindungen nachgiebig-flexibel ausgebildet, um diese Abweichungen von der genau
axialen Fluchtung aufnehmen zu können und gleichwohl eine Abdichtung zu gewährleisten. Aus diesem Grund
wurde nach dem Stand der Technik bei Baggerförderleitungen an den Flanschverbindungsstellen eine Abdichtung
durch Dichtungsringe aus im wesentlichen w elastisch-biegsamem Material für erforderlich gehalten,
wobei gegebenenfalls zur Erleichterung der Montage und Gewährleistung einer Formsteife in Umfangsrichtung
ein Metallring in den nachgiebig-elastischen Dichtungsring eingebettet wurde.
Mit entlang im wesentlichen ihrem ganzen Querschnittsumfang elastisch ausgebildeten Dichtungsringen
dieser Art, wie sie nach dem Stand der Technik auf dem Gebiet der Baggerförderleitungen bisher für unerläßlich
gehalten wurden, konnte unter den Bedingungen der Praxis eine zuverlässige, betriebssichere Abdichtung
gleichwohl nicht gewährleistet werden. Hierzu ist zu berücksichtigen, daß die Verbindungsstellen und die an
diesen vorgesehenen Abdichtungsmittel angesichts des großen Durchmessers und der dadurch gegebenen
Formsteifigkeit der Baggerförderleitungsrohre hohen mechanischen Beanspruchungen unterliegen, und zwar
bedingt durch die bereits erwähnte Verlegung auf unebenem Gelände und die dadurch gegebene Abweichung
von der axialen Fluchtung, das hohe Eigenge- t>»
wicht der Rohre und des darin geförderten Gutes sowie durch ungleichmäßiges Einsinken der schweren Baggerleitung
im Boden infolge ungleichmäßiger Bodenfestigkeit. Alle diese Faktoren wirken im Sinn einer hohen
mechanischen Beanspruchung der an den Verbindungs- ir>
stellen vorgesehenen elastischen Dichtungsringe, was einen hohen Verschleiß der Dichtungsringe und das
Auftreten von Leckstellen zur Folge hat, die zu kostspieligen Unterbrechungen des Baggerbetriebes
nötigen.
Der Erfindung liegt daher als Aufgabe die Schaffung einer Baggerförderleitung zugrunde, bei welcher die
durch die erwähnten Faktoren bedingte hohe Störanfälligkeit verringert und eine zuverlässige Abdichtung
auch unter den genannten praktischen Bedingungen des Baggerbetriebes gewährleistet ist
Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch die Verwendung einer Rohrleitungs-Flanschdichtung, bestehend
aus einem Stahlring und einem an dessen radialer Innenseite festhaftend angeordneten Dichtungsring
aus einem elastischen zusammendrückbaren Material, lOOJfache wobei der elastische Dichtungsring
im nichtmontierten ungepreßten Zustand der Flanschverbindung über die Seitenflächen des Stahlrings
hinausragt, während im montierten Zustand die beiden Seitenflächen des Stahlrings unmittelbar an den
begrenzenden Flanschen anliegen, für die Flanschverbindungen
zum Aufbau einer steifen Baggerförderleitung aus Stahlrohren, deren Innendurchmesser etwa das
50- bis 100-fache der Wanddicke beträgt
Der Erfindung liegt die grundlegende Erkenntnis zugrunde, daß sich die genannten durch die hohe
mechanische Beanspruchung des elastischen Dichtungsmaterials ergebenden Abdichtungsschwierigkeiten dadurch
vermeiden lassen, daß man — untd Abkehr von
der bisher für derartige Baggerförderleitungen großen Durchmessers für unerläßlich gehaltenen flexibel-nachgiebigen
Ausbildung der Verbindungsstellen — die Flanschverbindungen in an sich bekannter Weise starr
ausbildet derart daß — in Verbindung mit der hohen Eigensteifigkeit der Stahlrohre — die Baggerförderleitung
zumindest abschnittsweise ein praktisch selbsttragendes steifes Ganzes bildet Starr ausgebildete
Flanschverbindungen mit einem aus einem Stahlring und an dessen radialer Innenseite anhaftendem
elastischem Dichtungsring bestehender Flanschdichtung sind an Hochdruckrohrleitungen mit einem im
Verhältnis zu Baggerförderleitungen niedrigen Wert des Verhältnisses von Durchmesser zu Wandstärke an
sich bekannt vgl. US-Patentschriften 33 02 953 und 32 15 442 (sowie in ähnlicher Weise britische Patentschrift
11 34 096 und deutsche Offenlegungsschriften
2048 569 und 20 03 381). Bei diesen bekannten Dichtungsverbindungen
für Hochdruck-Rohrleitungen dient der im montierten Zustand mit seinen Seitenflächen in
unmittelbarem metallischem Kontakt gegen die Flansche anliegende Stahlring speziell zur Hochdruckabdichtung.
In der US-Patentschrift 33 02 953 ist daneben auch eine Verringerung der Beanspruchung der
Dichtung durch rechtwinklig zur Flanschebene auftretende mechanische Belastungen erwähnt
Indem erfindungsgemäß unter Verwendung einer derartigen an sich bekannten, aus Stahlring und
konzentrischem elastischem Dichtungsring bestehenden Dichtung die Flanschverbindungen der Baggerförderleitung
starr ausgebildet werden, wird erstmals eine Baggerförderleitung geschaffen, bei welcher unabhängig
von der Bodenbeschaffenheit die genaue axiale Fluchtung der den Rohrleitungsstrang bildenden Stahlrohre
zwangsweise gegeben und so die o. e. Abdichtungsschwierigkeiten vermieden und eine zuverlässige,
störsichere Dichtung unter den rauhen Bedingungen des Baggerbetriebes gewährleistet ist.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser
zeigt
F i g. 1 in Seitenansicht eine mit einer erfindungsgemäßen Dichtungsflanschverbindung zusammengebaute
Baggerförderleitung, die im Bereich einer der Flanschverbindungen nicht abgestützt ist,
Fig.2 in Detaillängsschnittansicht eine Flanschverbindung
der Baggerförderleitung nach F i g. 1,
Fig.3 und 4 jeweils in vergrößertem Maßstab Detailansichten aus dem Schnitt von Fig.2, im
nichtmontierten bzw. im montierten Zustand der Abdichtung.
Die Baggerförderleitung 15 nach F i g. 1 besteht aus einer Anzahl aneinander angeschlossener Rohre 1, die
durch Flanschverbindungen 2 abdichtend miteinander verbunden sind. In Bereichen, wo die Baggerförderleitung
15 über einen größeren Abstand a nicht abgestützt verlegt ist, wird die jeweilige nicht abgestützte
Abdichtung 2 an der Oberseite in axialer Richtung sehr stark auf Druck beansprucht Die axiale Druckbeanspruchung
ist dort erheblich größer als auf der Unterseite. Ist die Baggerförderleitung 15 der Sonnenwärme
ausgesetzt, so daß sich die Leitung ausdehnt, so erhöht sich hierdurch die axiale Druckbeanspruchung
an der Oberseite der Abdichtung 2 noch weiter. Bei einer Abdichtung üblicher Art würde dabei durch die
hohe Druckbeanspruchung in axialer Richtung der Dichtungskautschuk weggepreßt Beim späteren
Schrumpfen der Leitung tritt dann eine große Gefahr einer Undichtigkeit der Baggerförderleitung 15 auf.
Fig.2 gezeigte Ausbildung einer Dichtungsflanschverbindung
2 miteinander verbunden. Die Rohre 1 haben Wände 3 und tragen Flansche 5 mit Bolzenlöchern 7, um
unter Zwischenfügung einer Abdichtung 6 die Flansche 5 mittels Bolzen 4 und Muttern 16 (siehe Fig.4)
abdichtend zusammenzuziehen.
Die Abdichtung 6 besteht aus einem Stahlring 9 und einem auf dessen Innenseite durch Vulkanisieren oder
Klebung festhaftend befestigten Innenring 8 aus
Die Rohre 1 haben einen Innendurchmesser b, der das 50- bis 10Ofache der Dicke / der Wand beträgt Der
lichte Durchmesser cdes Innenrings 8 der Abdichtung 6
beträgt im ungepreßten nichtmontierten Zustand (gemäß Fig.3) etwa 101 bis 105% des Innendurchmessers
b der Rohre 1, so daß die Abdichtung 6 außerhalb des durch die Baggertransportleitung 15 fließenden
Baggergutstroms bleibt Da der Durchmesser d des Nominalquerschnitts des elastischen Rings 8 um den
Unterschied d—e größer als die Breite e des Rings 9 ist,
so daß bei der maximalen Schrumpfung der Baggerförderleitung 15 der elastische Innenring 8 nach wie vor an
den Flanschen 5 anliegt und da die Flansche 5 über den Stahlring 9 Druckkräfte aufeinander übertragen können,
ohne den elastischen Innenring 8 wegzudrücken, wird eine dauernde Abdichtung gewährleistet. Die
Härte des gegenüber Meerwasser beständigen, nicht an Stahl festklebenden, vulkanisierten synthetischen Kautschuks
des Innenrings 8 beträgt etwa 60° Shore.
Claims (1)
1
Patentanspruch:
Patentanspruch:
Verwendung einer Rohrleitungsflanschdichtung, bestehend aus einem Stahlring und einem an dessen
radialer Innenseite festhaftend angeordneten Dichtungsring aus einem elastischen zusammendrückbaren
Material, wobei der elastische Dichtungsring im nichtmontierten ungepreßten Zustand
der Flanschverbindung über die Seitenflächen des Stahlrings hinausragt, während im montierten
Zustand die beiden Seitenflächen des Stahlrings unmittelbar an den begrenzenden Flanschen anliegen,
für die Flanschverbindungen zum Aufbau einer steifen Baggerförderleitung aus Stahlrohren, deren
Innendurchmesser etwa das 50- bis 10Ofache der is
Wanddicke beträgt
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