DE2545502C3 - Pullulan enthaltende Formmassen - Google Patents
Pullulan enthaltende FormmassenInfo
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Description
CH2OH CH2OH CH2OH
J"° -^0
-N|_|A0-
CH2OH CH2OH
O J-O
O J-O
in der η den Polymerisationsgrad darstellt und eine ganze Zahl von 20 bis 10 000 bedeutet, in das 1 bis 30
Gewichtsteile eines Weichmachers und 5 bis 90 Gewichtsteile eines anorganischen Füllstoffes pro
100 Gewichtsteile Pullulan eingearbeitet sind, und gegebenenfalls Stabilisatoren, feuerhemmenden
Mitteln, Farbstoffen, Pigmenten, Antiseptika, Schmiermitteln und/oder Treibmitteln bestehen.
2. Formmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichmacher Wasser,
Glycerin, Äthylenglykol, Polyäthylenglykol, Sorbit, Propylenglykol, Polypropylenglykol, Dimethylformamid,
Formamid, Triäthylentetramin, Diäthylentriamin, Äthanolamin, Propylamin, Propylendiamin,
Buiylamin, Äthylamin oder Dimethylsulfoxid ist
3. Formmassen nach Anspruch 1, dadurch
3. Formmassen nach Anspruch 1, dadurch
jo gekennzeichnet, daß der anorganische Füllstoff Aluminiumoxid, Calciumhydroxid, Magnesiumhydroxid,
Bariumhydroxid, Calciumsulfat, Calciumsulfit, Calciumcarbonat, Siliciumdioxid, Calciumsilikat,
basisches Magnesiumcarbonat, Kaolin oder Talkum ist.
Formteile aus Kunststoff, wie thermoplastischen -45 folymerisaten, beispielsweise Olefin-, Styrol- oder
Vinylchlorid-Polymerisate, werden wegen ihrer chalakteristischen Eigenschaften unter anderem als Behälter,
Folien, Kunstleder, Möbel, zur Schall- und Wärmeisolation, als Verpackungsmaterial oder Puffer- to
Inaterialien verwendet.
Diese Kunststoff-Formteile bestehen also aus hydro-
ίhoben Kunstharzen. Ihr Einsatz ist daher für solche
wecke vorteilhaft, wo es auf hydrophobe Eigenschaften ankommt, andererseits aber begrenzt, wo die v>
Absorption von Feuchtigkeit oder Wasser erwünscht fet.
Zur Verhinderung der Umweltverschmutzung, die <urch Müll von Kunststoff- Form teilen zustande kommt,
*urden jüngst Verfahren entwickelt, bei denen in thermoplastischen Polymerisaten zur Senkung der
Wärme, die bei der Verbrennung der Formteile entsteht, anorganische Füllmittel eingearbeitet werden. Dabei
können Schäden an Müllverbrennungsanlagen auf ein Minimum beschränkt werden. Trotzdem kann die μ
Umweltverschmutzung durch die Verbrennnung der thermoplastischen Polymerisate nicht vollständig verhindertwerden.
Formteile auf Pullulanharzbasis sind leichter wasserlöslich
als Formteile auf der Basis üblicher thermoplastischer Polymerisate, sie sind ungiftig und eßbar,
erzeugen bei ihrer Verbrennung keine giftigen Gase und können durch Mikroorganismen abgebaut werden.
Demgemäß werden diese Formteile als umweltfreundlich angesehen, die herkömmliche Polymerisate der
petrochemischen Industrie ersetzen können. Ihr Einsatzbereich ist allerdings wegen ihrer ungenügenden
mechanischen Festigkeit beschränkt.
Andererseits sind Formteile aus Stärke oder einer Kombination von Stärke mit anorganischen Füllstoffen
bekannt. Dagegen besitzen Puffermaterialien auf der Basis von Stärke eine ungenügende Zugfestigkeit,
Steifheit und Schlagzähigkeit. Es kann also von keiner genügenden Puffereigenschaft gesprochen werden.
Weiterhin haben derartige Formteile Nachteile, wie eine niedrige Maßhaltigkeit bzw. Formbeständigkeit. Es
ist schwierig, genaue Abmessungen oder Formen zu reproduzieren, wenn komplizierte Formgebungen oder
Muster durch Prägen oder Stanzen hergestellt werden.
Die ältere, nicht vorveröffentlichte DE-OS 25 OS 542 betrifft Pullulan enthaltende Formmassen, die dadurch
gekennzeichnet sind, daß sie aus reinem oder durch
Veräthern, Verestern oder Pfropfcopolymerisieren
teilweise modifiziertem Pullulan mit einem Molekulargewicht von 10 000 bis 5 000 000, das aus über
«-1,6-Bindungen verknüpften Maltotrioseeinheiten besteht
und in reiner Form folgende Strukturformel aufweist
CH2OH CH2OH CH2OH
CH1OH CH, OH
CH2OH CH2OH
O
O
in der π den Polymerisationsgrad darstellt und eine
ganze Zahl von 20 bis 10 000 bedeutet, in das gegebenenfalls 1 bis 50 Gewichtsprozent, bezogen auf
die Gesamtmenge von Pullulan und Weichmacher, eines Weichmachers eingearbeitet sind, 2 bis 98 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Gesamtmenge von Pullulan und thermoplastischem Harz, der thermoplastischen Harze
Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol, Acrylnifil-Butadien-Styrol-Copolymerisat,
Polymethylmethacrylat, Polyvinylacetat, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Vinylacetat-Vinylchlorid-Copolymerisat,
Olefin-Vinylacetat-Copolymerisat, Polycarbonat, Polyacetal-Polysulfon,
Polyamid oder einem Polyester, und gegebenenfalls Füllstoffen und/oder Hilfsstoffen bestehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Pullulan enthaltende Formmassen zu schaffen, die die Nachteile
der Formmassen aus Pullulanharzen und Weichmachern nicht aufweisen und die sich zur Herstellung von
Formteilen mit guten mechanischen Eigenschaften eignen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Die Erfindung betrifft somit den in den Ansprüchen -to
gekennzeichneten Gegenstand
Das erfindungsgemäß eingesetzte Pullulan kann nach üblichen chemischen oder biochemischen Verfahren
hergestellt werden. Beispielsweise kann ein Stamm von Pullularia pullulans 5 Tage bei 24° C in einem
Nährmedium unter Schütteln gezüchtet werden, das 10% partiell verseifte Stärke oder Glucose, 0,5%
K2HPO4, 0,1% NaCl, 0,02% MgSO4 ■ 7 H2O, 0,06%
(NH4)2SO4 und 0,04% Hefeextrakt enthält. Das Pullulan
wird als klebrige Substanz erhalten, die von den Zellen in die Kulturflüssigkeit abgeschieden wird. Erforderlichenfalls
wird die Kulturbrühe von den Zellen durch Zentrifugieren abgetrennt und der Überwand mit
Methanol versetzt. Die entstandene Pullulanfällung· wird danach abgetrennt. Die physikalischen Eigenschaften
des erhaltenen Pullulans hängen in gewissem Ausmaß von der Art des eingesetzten Stammes ab. Für
die Zwecke der Erfindung haben jedoch diese Unterschiede keine großen Auswirkungen auf die
Eigenschaften der resultierenden Harzmasse. Das Molekulargewicht des erfindungsgemäß verwendeten
Pullulans liegt in einem verhältnismäßig breiten Bereich zwischen 10 000 und 5 000 000.
Das Pullulan ist leicht in kaltem Wasser löslich. Es ist bekannt, seine Wasserlöslichkeit durch Veresterung,
Verätherung, Umsetzung mit Phosphorsäure oder Pfropfcopolymerisation mit Vinylverbindungen zu modifizieren.
Der Ausdruck »Pullulanharz« bezieht sich deshalb nicht nur auf Pullulan, sondern auch auf
teilweise modifiziertes Pullulan, das durch Verätherung, Veresterung, Umsetzen mit Phosphorsäure, Oxidation
oder Pfropfcopolymerisation hergestellt wurde.
Die Erweichungstemperatur der erfindungsgemäß verwendeten Pullulanharze hängt vom Molekulargewicht
des Pullulans, der Art des modifizierten Pullulans, dem Grad der Modifikation sowie der Art und Menge
des zugesetzten Weichmachers ab. Sie kann in einem Bereich von etwa 400C bis zur Zersetzungstemperatur
des Pullulanharzes eingestellt werden.
Die Zersetzungstemperatur des PuHulanharzes ist die
Temperatur, bei der das Harz beim allmählichen Erhitzen unter Wärmeentwicklung sich oxidativ zersetzt
und an Gewicht verliert. Die Zersetzungstemperatur des Pullulans liegt in einem Bereich von 250 bis
2600C, die des modifizierten Pullulans in einem Bereich
von 170 bis 3000C, wobei diese von der Art und dem Grad der Modifizierung abhängt.
Spezielle Beispiele für Weichmacher für Pullulanharze sind Wasser, mehrwertige Alkohole, wie Glycerin,
Äthylenglykol, Polyäthylenglykol, Sorbit, Propylenglykol oder Polypropylenglykol, Amide, wie Dimethylformamid
oder Formamid, Amine, wie Triäthylentetramin, Diäthylentriamin, Äthanolamin, Propylamin, Propylendiamin,
Butylamin oder Äthylamin, sowie Dimethylsulfoxid. Die Weichmacher können entweder
allein oder als Gemisch verwendet werden. Die Menge des in das Pullulanharz einzuarbeitenden Weichmachers
kann in einem verhältnismäßig breiten Bereich liegen; sie beträgt 1 bis 30 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile
Pullulanharz.
Spezielle Beispiele für erfindungsgemäQ verwendbare anorganische Füllstoffe sind Aluminiumhydroxid,
Calciumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Bariumhydroxid, Calciumsulfat, Calciumsulfit, Calciumcarbonat, Siliciumdioxid,
Calciumsilicat, basisches Magnesiumcarbonat, Kaolin oder Talkum. Sie können entweder einzeln
oder als Gemisch verwendet werden. Die mittlere Korngröße des anorganischen Füllstoffs liegt vorzugsweise
bei höchstens 50 μ, insbesondere bei 0,01 bis 5 μ. Der anorganische Füllstoff wird in einer Menge von 5
bis 90, vorzugsweise 20 bis 60 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Pullulanharz verwendet.
Der Pullulanharzmasse der Erfindung können übliche Zusätze, wie Stabilisatoren, feuerhemmende Mittel,
Farbstoffe, Pigmente, Antisepaka, Schmiermittel oder
Treibmittel, eingearbeitet werden.
Der Weichmacher kann dem Pullulanharz auf
verschiedene Weise einverleibt werden. Bei Verwendung von Wasser als Weichmacher kann das Pullulanharz
durch Stehenlassen in hoher Luftfeuchtigkeit befeuchtet oder zur einheitlichen Absorption von
Wasser durch einen Sprüher mit Wasser besprüht werden. Die Einarbeitung anorganischer Füiistoffe kann
beispielsweise mit einem Henschel-Mischei, Trommelmischer
oder einem anderen üblichen Mixer erfolgen.
Das erhaltene Gemisch von Pullülanharz, Weichmacher und anorganischem Füllstoff, das gegebenenfalls
noch andere Zusätze enthält, wird sodann in einem Extruder mit einer Plastifizierschnecke geschmolzen
und geknetet. Dabei können Pellets der Pullulanharzmasse erhalten werden. Aus diesen Pellets werden
Formteile nach üblichen Verfahren, wie dem Extrusionsverforrnungsverfahreri
unter Verwendung eines Schneckenextruders, dem Spritzgußverfahren unter Verwendung einer Schneckenspritzgußmaschine, dem
Blasform verfahren unter Verwendung einer Blasformmaschine oder dem Preßformverfahren unter Verwendung
einer Presse, hergestellt.
Die Pullulanharzmasse der Erfindung liefert Formteile mit sehr guten mechanischen Eigenschaften, wie
Zugfestigkeit, Steilheit, Härte oder Schlagfähigkeit,
thermische Eigenschaften, wie Formbeständigkeit, chemische Eigenschaften, wie Hafteigenschaften, Bedruck barkeit
oder Brennbarkeit, und Formbarkeit, wie Schwund in der Form oder Formbeständigkeit. Insbesondere
hat die Masse eine weit bessere Zugeigenschaft, Steifheit und Schlagzähigkeit als die Masse, die durch
Einarbeiten eines anorganischen Füllmittels in Stärke hergestellt wurde. Dabei ist sie ein wasserlösliches
Hochpolymeres. Es ist deshalb sehr überraschend, daß die vorstehend genannten Eigenschaften gleichzeitig in
einem weiten Ausmaß verbessert w ;rden konnten.
500 g trockenes Pullulanpulver mit einem Molekulargewicht von 90 000 werden mit 100 g Wasser mit einem
Sprüher einheitlich besprüht. Das befeuchtete Pulver wird mit einem üblichen Mischer mit 150 g Aluminiumhydroxid
einer mittleren Korngröße von 7 μ vermischt Das erhaltene Gemisch wird in einen Schneckenextruder
(Schneckendurchmesser 3 cm, L/D=20) eingegeben,
der an der Spitze mit einem Strangpreßwerkzeug vom Durchmesser 4 mm ausgerüstet ist, und mit einer
Schneckenumdrehungsgeschwindigkeit von 30 U/min bei einer Harztemperatur von 80°C zu Fäden extrudiert.
Anschließend werden die Fäden in Längen von 3 mm zu Granulat geschnitten. Aus dem Granulat werden durch
Druckverformung bei einer Temperatur von 8O0C
Formteile hergestellt. Die physikalischen Eigenschaften der Formteile werden nach den JIS- und ASTM-Methoden
gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefaßt
500 g trockenes Pullulanpulver mit einem Molekulargewicht von 300 000 werden mit 100 g Äthylenglykol
mit einem Sprüher einheitlich besprüht Das befeuchtete Pulver wird mit einem üblichen Mischer mit 100 g
Aluminiumhydroxid einer mittleren Korngröße von 7 μ vermischt Das erhaltene Gemisch wird gemäß Beispiel
1 bei einer Harztemperatur von 1500C zu Granulat
verarbeitet Aus dem Granulat werden durch Druckverformung bei einer Temperatur von 1200C Formteile
hergestellt Die physikalischen Eigenschaften der Formteile sind in Tabelle I zusammengefaßt
500 g trockenes Pullulanpulver mit einem Molekulargewicht von 90 000 werden mit 100 g Äthylenglykol mit
einem Sprüher einheitlich besprüht. Das befeuchtete Pulver wird mit einem üblichen Mischer mit 50 g
Aluminiumhydroxid einer mittleren Korngröße von 7 μ vermischt. Das erhaltene Gemisch wird gemäß Beispiel
1 zu Granulat verarbeitet. Alis dem Granulat werden durch Druckformen bei einer Temperatur von 800C
Formteile hergestellt. Die physikalischen Eigenschaften der Formteile sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Gemäß Beispiel 3 werden Formteile hergestellt, wobei 150 g Aluminiumhydroxid mit einer mittleren
Korngröße von 7 μ als Füllstoff verwendet werden. Die physikalischen Eigenschaften der Formteile sind in
Tabelle I zusammengefaßt.
Gemäß Beispiel 3 werden Formteile hergestellt,
wobei als Füllstoff 250 g Aluminiumhydroxid mit einer mittleren Korngröße von 7 μ verwendet werden. Die
physikalischen Eigenschaften der Formteile sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Gemäß Beispiel 1 werden Formteile hergestellt, wobei als Füllstoff 150 g Calciumcarbonat mit einer
mittleren Korngröße von 3 μ verwendet werden. Die physikalischen Eigenschaften der Formteile sind in
Tabelle I zusammengefaßt
B eispiel 7
Gemäß Beispiel 1 werden Formteile hergestellt, wobei als Füllstoff 150 g Talkum mit einer mittleren
Korngröße von 3 μ verwendet werden. Die physikalischen Eigenschaften der Formteile sind in Tabelle I
zusammengefaßt.
Gemäß Beispiel 1 werden Formteile hergestellt,
wobei als Füllstoff 150 g Calciumsulfat mit einer mittleren Korngröße von 6 μ verwendet werden. Die
physikalischen Eigenschaften der Formteile sind in Tabelle I zusammengefaßt
Vergleichsbeispiel 1
Gemäß Beispiel 1 werden Formteile ohne anorganischen Füllstoff hergestellt. Die physikalischen Eigenschaften
der Formteile sind in Tabelle I zusammengefaßt
Vergleichsbeispiel 2
Gemäß Beispiel 2 werden Formteile ohne anorganischen Füllstoff hergestellt Die physikalischen Eigenschaften
der Formteile sind in Tabelle I zusammengefaßt
Vergieichsbeispiel 3
500 g lösliche Stärke mit einem Molekulargewicht von ungefähr 60 000 werden mit 100 g Wasser mit
einem Sprüher einheitlich besprüht Das angefeuchtete Pulver wird mit einem üblichen Mischer mit 150 g
Aluminiumhydroxid mit einer mittleren Korngröße von 7 μ vermischt Das erhaltene Gemisch wird gemäß
Beispiel 1 zu Granulat verarbeitet Aus dem Granulat
werden durch Druckformen bei einer Temperatur von
800C Formteile hergestellt. Die physikalischen Eigenschaften
der Formteile sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Vefgleichsbcispiel 4
Gemäß Vergleichsbeispiel 3 werden Formteile hergestellt, wobei als Weichmacher Älhylenglykol
verwendet wird. Die physikalischen Eigenschaften der Formteile sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Vergleichsbeispiel 5
Gemäß Vergleichsbeispicl 3 werden Formteile hergestellt, wobei als Füllstoff Talkum mit einer
mittleren Korngröße von 3 μ verwendet wird. Die physikalischen Eigenschaften der Formteile sind in
Tabelle I zusammengefaßt.
Komponenten der Masse
wasserlösliches Weichmacher
Polymeres
anorganisches Füllmittel
Art
Molekular- Art
gewicht
Cicw.-%
Gcwichtsteilc
Physikalische liigcnscliaflcn
Zug- Biege- Schlaglcstigsteil-Zähigkeit
keil hcit (mil V-K crb-
7äliigkcil)
kg/ kg/cm2 kg ■ cm/cm·
cm2
Beispiel
1
1
Pullulan 9
Pullulan 30
Pullulan 9
Pullulan
Pullulan
Pullulan
Pullulan 30
Pullulan 9
Pullulan
Pullulan
Pullulan
Wasser
20 20
Älhylenglykol
Äthylen- 20 glykol
Äthylen- 20 glykol
Äthylen- 20 glykol
Pullulan
Pullulan
Pullulan
Wasser
Wasser Wasser
20
20 20 Aluminium- 30
hydroxid
hydroxid
Aluminium- 30
hydroxid
hydroxid
Aluminium- 10
hydroxid
hydroxid
Aluminium- 30
hydroxid
hydroxid
Aluminium- 50
hydroxid
hydroxid
Calcium- 30
carbonat
carbonat
Talkum 30
Calcium- 30
sulfat
sulfat
Vergleichsbeispiel
Pullulan 9
Pullulan 30
Pullulan 30
lösliche ca. 6
Stärke
Stärke
lösliche ca. 6
Stärke
Stärke
lösliche ca. 6
Stärke
Stärke
Wasser 20
Äthylen- 20 glykol
Wasser 20
Äthylen- 20 glykol
20 Aluminium- 30
hydroxid
hydroxid
Aluminium- 30
hydroxid
hydroxid
Talkum 30
410 | 24 500 | 2,6 |
620 | 32 100 | 2,9 |
400 | 29 600 | 2,1 |
460 | 32 000 | 1,6 |
500 | 34 100 | 1,3 |
310 | 22 700 | 2,3 |
390 | 34 800 | 1,8 |
320 | 23 000 | 2,3 |
270 | 18 600 | 2,0 |
340 | 21400 | 2,4 |
85 | 8 200 | ~0 |
120 | 9 600 | ~0 |
81 | 12 000 | ~0 |
Anmerkung: Der Anteil jeder Komponente der Masse bedeutet Gewichtsteile pro 100 Gewichtsleile des wasserlöslichen Hochpolymeren.
Vergleichsbeispiel 6
Gewichtsteile Pullulan mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von 90 000 werden mit 15 Gewichtsteilen Äthylenglykol und einer bestimmten Menge (0 bis
Gewichtsteile) Aluminiumhydroxid einer Korngröße von 1 Mikron versetzt Das Gemisch wird bei 130° C
geknetet und durch lOminütiges Verpressen bei einem Druck von 100 kg/cm2 und einer Temperatur von 170° C
zu Prüfkörpern einer Dicke von 2 mm verpreßt
Vergleichsbeispiel 7
100 Gewichtsteile Polyvinylalkohol mit einem Verseifungsgrad von 88% und einem durchschnittlichen
Polymerisationsgrad von 500 werden mit 15 Gewichtsteilen Äthylenglykol und einer bestimmten Menge (0 bis
65 90 Gewichtsteile) Aluminiumhydroxid einer Korngröße
von 1 Mikron versetzt Das Gemisch wird bei 150° C geknetet und auf die vorstehend beschriebene Weise zu
Prüfkörpern verpreßt.
9 10
Vergleichsbeispiel 8 Abbildung graphisch dargestellt. Aus der Abbildung ist
Vergleichsbeispiel 6 wird mit wasserlöslicher Stärke ersichtlich, daß mit zunehmendem Gehalt an Aluminäanstelle
von Pullulan wiederholt. Das erhaltene umhydroxid die Zugfestigkeit der Polyvinylalkohol-und
Gemisch wird bei HO0C geknetet und bei 120°C zu wasserlösliche Stärke enthaltenden Formmassen abPrüfkörpern
verpreßt. > nimmt, während die Zugfestigkeit der Pullulan enthal-Die
Zugfestigkeit der Prüfkörper wird mit einem tenden Formmasse bis zu einem Aluminiumhydroxidge-Aulograph
unter einer Belastungsgeschwindigkeit von halt von 60 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile
10 mm/min bestimmt. Die Ergebnisse sind in der Pullulan zunimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Pullulan enthaltende Formmassen, dadurch
g*ekennzeichnet, daß sie aus reinem oder
durch Veräthern, Verestern, Umsetzen mit Phosphorsäure, Oxidation oder Pfropfcopolymerisieren
teilweise modifiziertem Pullulan mit einem Molekulargewicht von 10 000 bis 5 000 000, das aus über
Ä-1,6-Bindungen verknüpften Maitotrioseeinheiten
besteht, und in reiner Form folgende Strukturformel aufweist
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