DE2545336A1

DE2545336A1 - Seitenfuehrungseinrichtung fuer eine magnetische schwebebahn

Info

Publication number: DE2545336A1
Application number: DE19752545336
Authority: DE
Inventors: Hans-Juergen Duell
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1975-10-09
Filing date: 1975-10-09
Publication date: 1977-04-21

Description

Seitenführungseinrichtung für eine magnetische
Schwebebahn Die Erfindung bezieht sich auf eine Seitenführungseinrichtung für eine magnetische Schwebebahn, bei der stromdurchflossenen Wicklungen am Fahrzeug Reaktionsschienen auf der Strecke zugeordnet sind.
Die Auslegung der Antriebsleistung für elektrodynamische Schwebefahrzeuge steht unter anderem in einem engen Zusammenhang zu den Trag- und Seitenführungskräften des Fahrzeuges (Proceedings of the IEEE, Vol. 61, No. 5, May 1973, Seite 580 und 581, insbesondere Figur 4). Abhängig von der Linienführung, der Trasse, vom Fahrzeuggewicht und äußeren Einwirkungen werden auf die Trag- und Seitenführungseinrichtungen unterschiedliche Kräfte ausgeübt. Hierbei ist besonders die Seitenführungseinrichtung starken unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Fahrzeugseitenführungseinrichtung so auszubilden, daß die Bremsverluste zum Herabsetzen der Fahrzeugantriebsleistung unter Berücksichtigung der auf das Fahrzeug einwirkenden Seitenkräfte klein gehalten werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einer Seitenführungseinrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß darin, daß mindestens eine stromdurchflossene Wicklung derart verstellbar angeordnet ist, daß der Spalt zwischen ihr und der zugehörigen Reaktionsschiene vergrößert wird, wenn sich die das Fahrzeug auslenkenden Kräfte verkleinern und umgekehrt.
Auf diese Weise kann der Antrieb entlastet werden, da es möglich ist, die Seitenführungskräfte jeweils so einzustellen, daß möglichst kleine Wirbelstromverluste entstehen. Dadurch wird Antriebsenergie eingespart, da der Spalt nicht während der gesamten Fahrt für die maximal zu erwartenden Seitenkräfte bemessen sein muß.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Stirnansicht eines Fahrzeugs und einer Fahrbahn und Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Schwebe gestell mit elektrodynamischer Seitenführungseinrichtung.
Gemäß Fig. 1 ist der Fahrgastraum 1 gegenüber dem Schwebegestell 2 über Luftfederbälge 3 abgefedert. An den Schwebegestellen 2 sind aus stromdurchflossenen supraleitenden Wicklungen 4 bestehende Magnete befestigt. Auf der Fahrbahn 5 dienen horizontal liegende Reaktionsschienen 6 zum Tragen und vertikal angeordnete Reaktionsschienen 7, die aus elektrisch leitenden Platten oder Leiterschleifen gebildet sind, zum Führen des Fahrzeuges. Zwischen den stromdurchflossenen Wicklungen 4 und den vertikalen Reaktionsschienen 7 ist ein Spalt &(Fig.2).
Erfindungsgemäß sind die stromdurchflossenen Wicklungen 4 derart verstellbar angeordnet, daß der Spalt 6 zwischen ihnen und den zugehörigen Reaktionsschienen 7 vergrößert wird, wenn sich die das Fahrzeug auslenkenden Kräfte verkleinern. Umgekehrt wird der Spalt zu verkleinert, wenn sich die das Fahrzeug auslenkenden Kräfte vergrößern.
Beim Anlaufen des Fahrzeuges wird dieses durch nicht dargestellte Notlaufräder geführt, so daß die Seitenführungskraft von diesen Rädern übernommen wird und ein maximaler Spalt geingestellt werden kann. Die Veränderung des Spaltes 6 wird durch ein Getriebe 8 und einen Stellmotor 9 erreicht. Dieser Stellmotor 9 wird zweckmäßigerweise über eine Steuervorrichtung 10 oder einen Regler abhängig von den das Fahrzeug auslenkenden Kräften (z.B.
Wind, Fliehkräften u.dgl.) beeinflußt.
2 Figuren 2 Patentansprüche L e e r s e i t e

Claims

PatentansDrUche %ffiySeitenfUhrunseinrichtun für eine magnetische Schwebebahn, bei der stromdurchflossenen Wicklungen am Fahrzeug Reaktionsschienen auf der Strecke zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine stromdurchflossene Wicklung (4) derart verstellbar angeordnet ist, daß der Spalt (4) zwischen ihr und der zugehörigen Reaktionsschiene (7) vergrößert wird, wenn sich die das Fahrzeug auslenkenden Kräfte verkleinern und umgekehrt.
2. Seitenführungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare stromdurchflossene Wicklung (4) von einem Stellmotor (9) gesteuert ist, der über eine Steuervorrichtung (10) oder eine Regeleinrichtung beeinflußt ist.