DE2545161B2 - Luftführungssystem der Trocknungsluft für die in einer Tiefdruckrotationsmaschine bedruckte Bahn - Google Patents
Luftführungssystem der Trocknungsluft für die in einer Tiefdruckrotationsmaschine bedruckte BahnInfo
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- B41F23/0403—Drying webs
- B41F23/0423—Drying webs by convection
- B41F23/0426—Drying webs by convection using heated air
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Description
Die Erfindung betrifft ein Luftführungssystem der Trocknungsluft für die in einer Tiefdruckrotationsmaschine
bedruckte Bahn, wobei die Trocknungsluft aus dem Trocknungs!-. asten abgesaugt und im Kreislauf
wieder zugeführt wird und wobei ferner eine Teilluftmenge einer Wiedergewinnungsanlage zugeführt und
durch Ansaugung von Luft aus d. r ■' Imgebung in den
Trocknungskasten ersetzt wird. Die erwähnte Kreislaufführung der Trocknungsluft dient der Ersparnis an
Heizungskosten für die Erwärmung der Trocknungsluft. Das Ansaugen von Luft aus der Umgebung in den
Trocknungskasten als Ersatz für die zu einer Wiedergewinnungsanlage abgezweigte Teilluftmenge hilft mit, in
der Umgebung den Gehalt der Luft an Lösungsmitteldämpfen niedrig zu halten, so daß z. B. der Toluolgehalt
einen Wert von 0,75 g pro m3 nicht überschreitet.
Bei einer bekannten Ausführung eines solchen Luftführungssystems (DE-OS 2150 259) erfolgt die
Absaugung einer Teilluftmenge zur Wiedergewinnungsanlage außerhalb des Trocknungskastens aus der
Kreislaufführung heraus und soll dort in Abhängigkeit von der von einem Gasmeßgerät überwachten Anreicherung
so geregelt werden, daß die erlaubte Grenze der Konzentration, die bei dem halben Wert der
Explosionsgrenze, also z. B. 23 g Toluol pro m3, liegt, nicht überschritten wird. Das außerhalb des Trocknungskastens
an seiner Absaugseite gemessene Dampf-Luftgemisch kann aber niemals diese erlaubte höchste
Konzentration haben, weil diese auch schon im Trocknungskasten selbst nirgends überschritten werden
darf und darin nur in gewissen Zonen erreichbare maximale Konzentrate außerhalb dieser Zonen in
jedem Fall verdünnt werden, sei es durch die an den Trocknungskasten-Ein- und Austrittsschlitzen angesaugten
Frischluftanteile (gemäß der DE-OS 21 50 259), sei es durch Vermischung von Luftströmen, die nahe der
Bahneinlaufstelle mit der nassen Bahn stärker mit Lösungsmitteldämpfen angereicht sind, mit Luftströmen,
die nahe der Bahnaustrittsstelle mit der schon stark getrockneten Bahn erheblich schwächer mit Lösungsmitteldämpfen
angereicht sind (WIFAG-Information, April 1972, S. 21, Abb. 2).
Der Erfindung liegt deshalb die Erkenntnis zugrunde, daß es unter Wahrung der Sicherheitsvorschriften mit
keinem der bisher bekannten Systeme möglich ist, der Wiederjjewinnungsanlage ein Dampfluftgemisch höchst
möglicher erlaubter Konzentration zuzuführen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
ίο ein Luftführungssystem zu schaffen, mit dem es möglich
ist, der Wiedergewinnungsanlage ein Dampfluftgemisch mit bis zur hochszulässigen Grenze reichender Anreicherung
an Lösungsmitteldämpfen zuzuführen, um damit höchste Wirtschaftlichkeit zu erreichen.
Gemäß der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß der Wiedergewinnungsanlage eine Zuführungsleitung
zugeordnet ist, die von einer Ansaugstelle im Trocknungskasten ausgeht, an der die Luft mit den flüchtigen
Lösungsmitteldämpfen am stärksten angereichert ist.
Die Erfindung bewirkt mit der von der Kreislaufabsaugung
gesonderten Wiedergewinnungsabsaugung die Entstehung eines Kreislaufmengenstromes und eines
Abluftmengenstromes für die Wiedergewinnung, in welchem die höchstzulässige Konzentration von Losungsmitteldämpfen
in der Abluft angereichert werden kann. Der Abluftmengenstrom ist zweckmäßigerweise
in an sich bekannter Weise regelbar.
Für einen Trocknungskasten sind zweckmäßigerweise wenigstens zwei voneinander unabhängige Zuführungsleitungen
für zwei in Bahnlaufrichtung aufeinander folgende Bereiche des Trocknungskastens vorgesehen.
Dies trägt dem Umstand Rechnung, daß der Anfall an Lösungsmitteldämpfen in der in Bahnlaufrichtung
ersten Trocknungskastenhälfte zu dem in der zweiten Trocknungskastenhälfte im Verhältnis von etwa 7 :3
steht. Eine optimale Nutzung der mit der Erfindung erzielbaren Wirkungsweise wird durch die vorstehend
beschriebene Aufteilung in der Zuurdnung gesonderter Luftführungssysteme für wenigstens zwei in Bahnlauf-
•»0 richtung folgende Trocknungskastenteile gefördert,
wobei dann die beiden Luftführungssysteme entsprechend dem unterschiedlichen Anfall an Lösungsmitteldämpfen
gesondert konstruktiv ausgelegt bzw. geregelt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch versinnbildlicht.
Das mit 1 bezeichnete Kästchen soll einen Trocknungskasten darstellen, der Raumpartien 2 niedriger
Konzentration wegen des hauptsächlich in ihnen erfolgenden Zutritts von Zuluft 3 aus der Umgebung
und Raumpartien 4 hoher Konzentration enthält, die nur sinnbildlich durch eine gestrichelt gezeichnete Linie
5 unterschieden sind. Der Kreislauf wird aus dem Raum 2 niedriger Konzentration bei 6 über eine Rückführleitung
7 durch einen Kreislaufventilator 8 abgesaugt und bei 9, also an der Grenze zwischen den Räumen 2 und 4
wieder zugeführt. Die Abzweigung 10 zur Wiedergewinnungsanlage liegt im Raum 4; hier wird die
abzuzweigende Teilluftmenge zur Wiedergewinnungsanlage abgesaugt, Die Absaugung bei 6 soll und kann
sich trotz des gezeichneten Anschlusses an den Raum 2 auch wenigstens insoweit auf den Raum 4 auswirken,
daß der Trocknungskasten 1 rundum abgedichtet bleibt gegenüber seiner Umgebung. Wirkungsmäßig st'.llt sich
aber immerhin die Entstehung eines von der Kreislaufabsaugströmung
gesonderten Abluftabsaugstromes ein.
Claims (2)
1. Luftführungssystem der Trocknungsluft für die in einer Tiefdruckrotationsmaschine bedruckte
Bahn, wobei die Trocknungsluft aus dem Trocknungskasten abgesaugt und im Kreislauf wieder
zugeführt wird und wobei ferner eine Teilluftmenge einer Wiedergewinnungsanlage zugeführt und durch
Ansaugung von Luft aus der Umgebung in den Trocknungskasten ersetzt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wiedergewinnungsanlage eine Zuführungsleitung (10) zugeordnet ist, die von einer Ansaugstelle (4) im Trocknungskasten (1)
ausgeht, an der die Luft mit den flüchtigen Lösungsmitteldämpfen am stärksten angereichert
ist.
2. Luftführungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Trocknungskasten (1)
wenigstens zwei voneinander unabhängige Zuführungsleitungen (10) für zwei in Bahnlaufrichtung
aufeinander folgende Bereiche des Trocknungskastens (1) vorgesehen sind.
Priority Applications (4)
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CH1175076A CH609278A5 (en) | 1975-10-08 | 1976-09-16 | Air-conducting system of the drying air for the web printed in an intaglio rotary printing machine |
IT2803376A IT1068417B (it) | 1975-10-08 | 1976-10-06 | Sistema di guida dell'aria d'essiccazione per il nastro continuo stampato in una macchina da stampa a rotocalco |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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DE2545161A1 DE2545161A1 (de) | 1977-04-21 |
DE2545161B2 true DE2545161B2 (de) | 1979-03-08 |
Family
ID=5958687
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752545161 Withdrawn DE2545161B2 (de) | 1975-10-08 | 1975-10-08 | Luftführungssystem der Trocknungsluft für die in einer Tiefdruckrotationsmaschine bedruckte Bahn |
Country Status (4)
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GB (1) | GB1544257A (de) |
IT (1) | IT1068417B (de) |
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-
1976
- 1976-09-06 GB GB3679176A patent/GB1544257A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2545161A1 (de) | 1977-04-21 |
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GB1544257A (en) | 1979-04-19 |
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Legal Events
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