DE2545020A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines tunnelrohres mit mantelreibungsminderung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines tunnelrohres mit mantelreibungsminderung

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DE2545020A1
DE2545020A1 DE19752545020 DE2545020A DE2545020A1 DE 2545020 A1 DE2545020 A1 DE 2545020A1 DE 19752545020 DE19752545020 DE 19752545020 DE 2545020 A DE2545020 A DE 2545020A DE 2545020 A1 DE2545020 A1 DE 2545020A1
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tunnel
tunnel pipe
sheet metal
metal strips
shield
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Wilhelm Ebrecht
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Terex Peiner GmbH
Original Assignee
Peiner Maschinen und Schraubenwerke AG
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    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/005Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries by forcing prefabricated elements through the ground, e.g. by pushing lining from an access pit
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
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    • E21D9/06Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
    • E21D9/0607Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining the shield being provided with devices for lining the tunnel, e.g. shuttering
    • E21D9/0609Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining the shield being provided with devices for lining the tunnel, e.g. shuttering with means for applying a continuous liner, e.g. sheets of plastics, between the main concrete lining and the rock
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung
  • eines unnelrohres mit Mantelreibungsminderung Die Erfindung betrifft ein Schildvortriebverfahren zur Hertellung eines Tunnels oder Stollens im Erdreich, bei dem der Abbau des Erdreichs mittels eines Schildes vorgenommenwird, der stirnseitig an einem Tunnelrohrabschnitt angeordnet ist und in Achsrichtung des Tunnelrohrabschnittes unter ständigem Hinzufügen weiterer Tunnelrohrabschnitte in den stirnseitig durch den Schild geschaffenen Gunnelhohlraum bis zu einer Streckenlänge nachgeschoben wird, bei der die zwischen der Mantelfläche des gunnelrohres und dem Erdreich auftretende Reibkraft so groß wird, daß die zum Nachschieben des Tunnelrohres auf den letzteingesetzten Tunnelrohrabschnitt aufzuwendende Kraft dessen Festigkeit überschreitet, wobei zur Reibungsminderung zwischen dem Erdreich und dem Schild parallel zur Tunnelachse verlaufende Blechstreifen eingebracht werden.
  • Es ist seit langem bekannt, Tunnel oder Stollen dadurch herzustellen, daß einzelne Tunnelrohrabschnitte, die entweder als Tübbinge oder als Schüsse bezeichnet werden, hintereinander im wesentlichen waagerecht durch das Erdreich mit Hilfe von Pressen gedruckt werden, wobei am vorderen Ende der Tunnelstrecke mit einem sog. Schild der Abbau des stirnseitig vorhandenen Erdreichs vorgenommen wird. Üblicherweise wird eine neu zu errichtende Tunnelstrecke von einer offenen Baugrube aus begonnen, deren eine Seitenwand dann das Widerlager für die hydraulischen Fressen bildet, deren Hub gerade die Länge eines Tunnelrohrabschnittes übersteigt. Zwischen den zusammengefahrenen Pressen und der dem Drucklager gegenüberliegenden Seite wird dann der Schild mit einem ersten Tunnelrohrabschnitt eingebracht, womit der Vortrieb beginnen kann Haben die hydraulischen Pressen ihre maximale Länge erreicht, werden sie zurückgezogen, ein neuer Tunnelrohrabschnltt zwischen dem letztgepreßten Abschnitt und die zusammengefahrenen Pressen eingesetzt und dann der Vortrieb in der gleichen Weise fortgesetzt, in der der Tunnel begonnen wurde.
  • Ein nach diesem Verfahren hergestellter Tunnel weist immer nur eine begrenzte Länge auf. Der Grund dafür liegt darin, daß bei länger werdenden Tunnelstrecken die Reibkraft zwischen dem Erdreich und Tunnelrohr stetig zunimmt, wodurch hauptsächlich die gerade eingesetzten Tunnelrohrabschnitte zunehmenden Druckkräften ausgesetzt sind. Übersteigen diese die Festigkeit der Tunnelrohrabschnitte, so zerbrechen sie unter der last der Pressen.
  • Um dennoch eine längere 'Punnelstrecke erstellen zu können, als dieses Verfahren normalerweise zuläßt, ist auch schon das Einsetzen sog. Zwischenstationen in die Tunneistrecke oekannt.
  • Hierbei handelt es sich im wesentlichen um eine ähnliche Preßstation wie sie sich am Eunnelstreckenanfang befindet, nur ist sie innerhalb des Tunnelrohres zwischen dem Schild und dem Tunnelstrecenafang angeordnet. Übersteigt die Preßlänge das durch die Festigkeit der Dunnelrohrabschnitte bestimmte ttaß, werden diese Zwischenstationen aktiviert, die sich dann ihrerseits auf dem dem Schild abgewandten Ende des Tunnelrohres abstützen und den von der Zwischenstation bis zum Schild verbleibenden Streckenabschnitt voranpressen.
  • Nach dem vollen Ausfahren des maximalen Hubes einer solchen Zwischenstation, der wiederum geringfügig die Tiefe eines Tunnelrohrabschnittes übersteigt, wird an dieser Stelle nach dem Zurückziehen der Presse ein neuer Dunnelrohrabschnitt eingesetzt.
  • Im Unterschied zu den an der offenen Baugrube eingesetzten Tunnelrohrabschnitten müssen die an dieser Stelle eingesetzten in Segmente zerlegbar sein, we l sie in geschlossener Ringform nicht in das Tunnelrohr gleichen Durchmessers eingebracht werden können. Bei der praktischen Anwendung solcher zerlegbaren Tunnelrohrabschnitte ergeben si.ch immer wieder Probleme beim Zusammenbau oder durch die herabgesetzte Formstabilität beim weiteren Voranpressen. Zum einen muß der Zusammenbau in nicht gestütztes Erdreich erfolgen, zum anderen ist zur Erhöhung der Formstabilität beim Einbau eine kurzfristige Durchmesserüberschreitung notwendig, die oft nur sehr schwer zu erreichen ist. Deformationen und schlechter Sitz sind oft die Folge dieser Schwierigkeiten.
  • Auch sind die Kosten einer solchen Arbeitsweise wesentlich höher als bei der Anwendung von in sich geschlossenen Tunnelrohrabschnitten, weil das Einsetzen länger dauert und dazu Montageärbeiten anfallen.
  • Des weiteren ist eine Kombination der beschriebenen Verfahren in der Weise üblich, daß zwar Zwischenstationen vorgesehen sind, an dieser Stelle jedoch keine Tunnelrohrabschnitte neu eingesetzt werden. Vielmehr wird nach dem vollen Ausfahren einer Zwischenstation diese unter Nachrücken des zwischen der Zwischenstation und der offenen Baugrube befindlichen Streckenabschnittes zusammengefahren.
  • Dadurch wird der Vorteil, vorgefertigte, geschlossene Tunnelrohrabschnitte verwenden zu können, beibehalten, die einer Zwischenstation vorgelagerten Tunnelrohrabschnitte werden jedoch stets maximal belastet.
  • Es ist schon versucht worden, die Reibung zwischen dem Erdreich und der Tunnelrohrwand durch Einspritzen einer thixotropen Flüssigkeit herabzusetzen. Ihre spezielle Eigenschaft, nämlich im normalen Zustand dickflüssig bzw. gallertartig zu sein und nur durch innere Bewegung in einen dünnflüssigen Zustand überzugehen, soll dabei durch die Dickflüssigkeit das Eindringen in das Erdreich verhindern, gleichzeitig aber einen durch Dünnflüssigkeit unterstützten Gleiteffekt zwischen Erdreich und Tunnelrohrwand erzeugen.
  • Um wirklich eine spürbare Reibungsminderung zu erreichen, muß ständig eine sehr große Menge zwischen die Reibflächen gedrückt werden, weil die Verluste durch Vermengen mit dem Erdreich und durch Versickern erheblich sind, so daß ziemlich hohe Kosten entstehen. Die durch dieses Verfahren zusätzlich preßbaren Tunnelstreckenlängen sind zwar größer als bisher, sie sind jedoch nicht so beträchtlich, daß die Venfendung von Zwischenstationen entfallen kann.
  • Weiterhin ist schon versucht worden, im Bereich des Schildes einzelne, zwischen Erdreich und Schildmantel im Erdreich verbleibende Blechbänder einzulegen, auf denen dann der Schild vorwärts gleitet (DT-PS 1 182 282).
  • All diese Bemühungen haben jedoch nicht zu einer derartigen Verminderung der Reibung zwischen Erdreich und Tunnelrohr geführt, daß Tunnelstrecken über eine beträchtliche Länge allein von einer offenen Baugrube aus vorangetrieben werden, sondern es sind weiterhin Zwischenstationen nötig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das durch Reibungsminderung zwischen Erdreich und unnelrohr Tunnelstrecken bisher nicht gekannter Länge von einer offenen Baugrube aus und damit unter ausschließlicher Verwendung geschlossener Tunnelrohrabschnitte voranzutreiben gestattet.
  • Dieses Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß die Blechstreifen im Schildbereich durch gegenseitige Berührung oder Uberlappung zu einem endlosen, den Schildschwanz und das Tunnelrohr lückenlos umgebenden Mantel geformt und miteinander befestigt werden und daß eine reibungsinindernde Flüssigkeit zwischen Tunnelrohr einschl. Schildschwanz und dem Mantel eingebracht wird.
  • Auf diese Weise wird unmittelbar hinter der abzubauenden Stirnwand noch im Bereich des Schildes ein in sich geschlossener Blechmantel als Auskleidung des Erdreiches um das Tunnelrohr gelegt, der eine Art Hilfsausbau für das darin fortschreitende Tunnelrohr darstellt.
  • Es ist allgemein üblich, den Schildschwanz im Durchmesser etwas größer zu wählen, als das nachfolgende Tunnelrohr, wodurch unmittelbar hinter dem Schildschwanz bei nicht allzu lockerem Erdreich die Reibung zwischen Erdreich und Tunnelrohrwand herabgesetzt wird. Die erfindungsgemäße Auskleidung des Erdreiches mit Blechstreifen weist ebenfalls einen gegenüber dem Tunnelrohr größeren Durchmesser auf, so daß das Tunnelrohr nun aber über seine ganze Länge frei von irgendwelchen Zwängen durch den durch die Blechsbreifen gebildeten Mantel hindurchgleiten kann, da dieser Mantel das itachsacken von Erdreich unterbindet.
  • Bine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die zu einem Tunnelrohr zusammengesetzten Tunnelrohrabschnitte flüssigkeitsdicht aneinanderliegen, so daß das Tunnelrohr als flüssigkeitsdicht bezeichnet werden kann, und daß ebenso der aus Blechstreifen geformte Mantel flüssigkeitsdicht zusammengefügt wird, beispielsweise durch Verschweißen. Unter Zuhilfenahme zweier Dichtungen zwischen dem durch die Blechstreifen gebildeten Mantel und dem Tunnelrohr am Schildschwanz und in der Nähe der Preßstation wird so ein flüssigkeitsdichter Ringraum gebildet. Dieser wird anschließend mit einer Flüss-igkeit gefüllt, die entsprechend dem Vortrieb des unnelrohres und des sich damit vergrößernden Raumes nachgefördert wird, und beispielsweise unter einen Druck gesetzt wird, der in etwa dem mittleren; spezifischen Erddruck (Gebirgsdruck) entspricht. Dies hat zur Bolge, daß evtl. inhomogene Stellen 3teaD des Erdreiches die durch den Mantel gebildete Form nicht zu ändern vermögen, wodurch die kreisförmige Gestalt erhalten bleibt.
  • Bei sehr stabilem, homogenen Erdreich, bei dem eine ungleichmäßige Druckbelastung auf den Mantel und damit eine Deformation nicht zu befürchten ist, ist es besonders vorteilhaft, den Ringraum nicht in voller Höhe mit Flüssigkeit aufzufüllen, sondern gezielt nur so weit, daß das Tunnelrohr durch den eigenen Auftrieb gerade aufschwimmt. Dies ist natürlich nur dann möglich, wenn das Tunnelrohr einen sein Gewicht f;ibersteigenden Auftrieb bekommt, bevor oder gerade wenn der Ringraun vollständig gefüllt ist. Dies ist ;jedoch in den meisten Fällen als wahrscheinlich anzunehmen. Die auf diese Weise erreichte Reibungsminderung ist, zumindestens theoretisch, durch keine I;hßnahme zu verbessern, da neben der Flüssigkeitsreibung die bei den hier auftretenden Geschwindigkeiten zu vernachlässigen ist keinerlei weitere Reibungskräfte auftreten.
  • Selbst wenn jedoch derartig ideale Bedingungen nicht vorliegen sollten, sondern durch großflächige unterschiedliche Erddrücke der aus Blechstreifen geformte Mantel einer Deformation unterliegt, so daß sich der Mantel auf dem Tunnelrohr abstützt, ist dennoch gegenüber bisher üblichen Verfahren die Reibung erheblich reduziert, da zwischen Tunnelrohrwand und Mantel eine die Gleitreibung herabsetzende Flüssigkeit, z.3;?Hixotrope, eingegeben wird. Die dann zwischen Tunnelrohrwand und mantel auftretenden Reibwerte sind immer noch erheblich günstiger als zwischen Erdreich und Tunnelrohrwand. Auch ist die Berührung im allgemeinen auf einige Stellen beschränkt, so daß insgesamt eine wesentliche Reibungsminderung gegenüber dem Pressen eines Tunnelrohres im reinen Erdreich erreicht wird.
  • Eine besonders zweckmäßige Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sieht vor, daß die Blechstreifen von Goils ablaufen, deren Achsen in tangentialer Richtung zum Tunnelrohr, parallel zur Stirnseite polygonartig nahe der inneren Mantelfläche des Schildes abwechselnd in Tunnelrichtung gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß Führungen vorhanden sind, die die ablaufenden Blechstreifen gegen die Vorschubrichtung schräg nach außen auf einen Durchmesser, der größer als der Außendurchmesser des Schildschwanzes bzw. des Tunnelrohres ist, in der Weise führen, daß sie sich wechselseitig überlappen und daß auf dem größeren Durchmesser, auf dem sich die Blechstreifen befinden, Mittel zur Befestigung benachbarter Blechstreifen untereinander vorhanden sind.
  • Während des Vortriebes des Tunnelrohres bewegen sich die Blechstreifen in Tunnelvorschubrichtung gegenüber dem Srdreich nicht, wohl aber natürlich gegenüber dem Tunnelrohr, wodurch sie selbsttätig durch die Führungen in den Raum zwischen Erdreich und Tunnelrohrwand von den Coils ablaufen, so daß keinerlei Antrieb zur Bewegung der Blechstreifen notwendig ist.
  • Selbstverständlich können die Blechstreifen auch auf andere Weise aneinandergefügt werden, z.B. Rollschweißen, Nieten oder Bördeln, jedoch ist eine Punktschweißeinrichtung auBerordentlich vorteilhaft, da keinerlei Vorbereitung an den Blechstreifen erforderlich ist und die Verbindung, abgesehen von der Überlappung, keine erhabenen Vorsprünge erzeugt.
  • Weiter ist dabei vorteilhaft, daß das Punktschweißen intermittierend betrieben wird, was ja bedeutet, daß der Fügevorgang auf natürliche Weise ständig unterbrochen wird, nämlich in den Punktschweißpausen. Damit ist der Schweißvorgang nicht von einer gleichmäßigen Vorschubgeschwindigkait abhängig, die natürlich häufig, sei es durch unterschiedlich schnell abzubauendes Erdreich, sei es durch das Einsetzen eines neuen unnelrohrabschnittes, wechselt bzw. vorübergehend ganz zu Null wird. Um dennoch eine gleichmäßige Punktschweißnaht zu bekommen, wählt man die Punktschweißstellen in Abhangigkeit vom zurückgelegten Weg, wodurch das Zusammenfügen der Blechstreifen vollkommen selbsttätig ablaufen kann.
  • Selbst bei maximaler Vorschubgeschwindigkeit des Tunnelrohres vermag eine Punktschweißeinrichtung eine Schweißung auszuführen, weil'die dafür benötigte Zeit nur weniger als eine Sekunde. beträgt, in der der zurückgelegte Weg vernachlässigbar ist.
  • Die Anordnung der Coils in zwei Reihen hintereinander weist den Vorteil auf, daß die Blechstreifen in gerader Abwicklung von den Coils lediglich in der bevorzugten Richtung gebogen werden, wobei eine Führung sie auf den Durchmesser des polygonförmigen Mantels bringt, wo sie dann noch in der oben beschriebenen Weise aneinandergefügt werden. Eine solche Anordnung stellt auch für die am Schild notwendige Bewegungsfreiheit zum Abbau und Transport des Erdreiches eine sehr geringe Belastung dar. Die Coils können sehr leicht durch Abdeckbleche vor Verschmutzung geschützt werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Blechstreifen aus einem korrosionsbeständigen Stahl hergestellt. Dadurch ist auch nach langer Feuchtigkeitseinwirkung durch das berührende Erdreich nicht mit einer Zerstörung zu rechnen, wodurch der das Tunnelrohr umgebende Mantel schützender Bestandteil des Tunnelausbaus wird.
  • Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung erläutert. Darin bedeuten: Fig. 1 eine Querschnittsansicht durch eine Dunnelrohrstrecke, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Ins Erdreich gedrückt wird Fig. 2 eine Ausschnittsvergrößerung des Schildbereiches aus Fig. 1 Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht des Details A aus .Fig. 2 Fig. 4 eine Querschnittsansicht entlang der Linie I-I in Fig. 2.
  • In einer offenen Baugrube 1 in Fig. 1 befindet sich eine Preßstation 2, die im wesentlichen aus einem Widerlager 4 und kreisförmig auf dem Durchmesser des Tunnelrohres angeordneten Pressen 6 besteht. Diese pressen Tunnelrohrabschnitte 8, die zu einem Tunnelrohr 9 zusammengesetzt sind, ins Erdreich 10. Das vordere Ende dieses Tunnelrohres 9 wird durch einen Schild 12 gebildet, der an seiner Stirnseite eine Erdfräse 14 trägt. Eine derartige Anordnung ist für die Erstellung kurzer Tunnelstrecken durchaus üblich, so daß hier auf eine weitere Beschreibung der Funktionsweise verzichtet werden kann.
  • Das Tunnelrohr 9 ist erfindungsgemäß mit einem Mantel 20, (Fig. 4) umgeben, der aus einzelnen Blechstreifen 16 zusammengesetzt ist. Er wird gleich zu Beginn, wenn das Schild von der offenen Baugrube 1 aus erstmalig in das Erdreich gedrückt wird, in einem geringen Abstand um den Schildschwanz geformt und im Erdreich 10 verankert. Fortlaufend mit dem langsam länger werdenden Tunnelrohr 9 wird dieser Mantel 20 stetig aus dem Schildbereich heraus um das Tunnelrohr herum gebildet, wodurch eine Art Hilfsausbau für das Tunnelrohr 9 entsteht.
  • Schon bei herkömmlicher Erstellung eines Tunnels durch Vorwärtspressen eines Tunnelrohres ist es üblich, den Durchmesser des Schildschwanzes 18 geringfügig größer zu wählen, als den des Tunnelrohres. In der dem Schildschwanz 18 folgenden 'tSchIeppe" im Erdreich gleitet dann üblicherweise das Tunnelrohr vorwärts. In einem gewissen Abstand von dem Schildschwanz 18, der manchmal nur wenige cm beträgt, fällt das Erdreich 10 mangels Stützung auf den Durchmesser des Tunnelrohres zusammen, wobei letzteres fest umschlossen wird.
  • Das führ bldann mit zunehmender länge des Tunnelrohres zu den bereits erwähnten, hohen Reibkräften, die letztlich das begrenzende Kriterium für ein herkömmliches Verfahren darstellen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, in diese Schleppe unmittelbar im Anschluß an die die Schleppe bildende Kante der Mantel 20 in Form von aneinandergefügten Blechstreifen 16 eingegeben. Wie in Fig. 2 und 3 zu erkennen ist, bleibt dabei zwischen Schildschwanz 18 und den Tunnelrohrabschnitten 8 ein Ringraum 22 frei, der sich über die gesamte Länge des Tunnelrohres 9 erstreckt und damit das Zusammenfallen des Erdreiches 10 auf das Tunnelrohr 9 verhindert.
  • Bei idealen Verhältnissen im Erdreich 10, was gleichbedeutend ist mit völliger Homogenität und überall gleichen Drücken, behält der Mantel 20 seine kreisrunde Form durch den überall gleichmäßig angreifenden Druck des Erdreiches 10 bei, so daß das Tunnelrohr 9 frei auf dem Grund des Mantels 20 aufliegend vorwärts geschoben wird. Damit wird die Reibung zwischen Tunnelrohr 9 und Mantel 20 einer Berechnung zugänglich, da beide Materialien und so ihre Reibwerte bekannt sind bzw. im Experiment bestimmt werden können. Unter Zuhilfenahme des Eigengewichtes des Tunnelrohres 9 kann auf diese Weise im voraus diejenige Tunnelrohrlänge bestimmt werden, bei der die Reibkräfte gerade so weit ansteigen,daß zum Vorwärtspressen der gesamten Tunnelrohrstrecke die Festigkeit des zuletzt eingesetzten Tunnelrohrabschnittes 8 erreicht wird.
  • Werden dabei übliche Methoden zur Reibungsminderung, die bisher zwischen Tunnelrohr und Erdreich angewendet wurden, auch bei der Erfindung zwischen den Reibpartnern angewendet, so lassen sich durch die dadurch bewirkte drastische Reibungsminderung bisher nicht verwirklichbare Längen von Tunnelrohren mit Hilfe einer Preßstation in einer offenen Baugrube erzielen. Das trifft auch dann zu, wenn die Erdreichbedingungen nicht ideal sind, so daß es aufgrund inhomogener Druck verteilungen innerhalb des Erdreiches 10 zu von der Kreisform abweichenden Deformationen des Mantels 20 kommt. In diesem Fall legt sich der Mantel 20 partiell an das Tunnelrohr 9 an.
  • Zwar erhöht sich dadurch die Reibkraft, jedoch treten derartige Unregelmäßigkeiten nur stellenweise auf, so daß die Beeinträchtigung gering ist, verglichen mit einem überall an dem Tunnelrohr 9 anliegenden Erdreich 10. Selbstverständlich bleibt auch an solchen Stellen als Vorteil der kalkulierbare geringe Reibwert zwischen Tunnelrohr 9 und Mantel 20 erhalten.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Ringraun 22 entlang dem Tunnelrohr 9 durch eine vordere Dichtung 24 zwischen Schildschwanz 18 und Mantel 20 und durch eine hintere Dichtung 26 in unmittelbarer Nachbarschaft zu der offenen Baugrube 1 zwischen lunnelrohr 9 und Mantel 20 vorgesehen.
  • Sie besteht vorzugsweise aus mehreren, zu einem Paket zusammengefaßten endlosen Schläuchen, die mit einer unter regelbarem Druck stehenden Flüssigkeit gefüllt ist. Die Dichtungen 24 und 26 schließen den Ringraum 22 flüssigkeitsdicht ab; ebenso werden untereinander flüssigkeitsdichte Tunnelrohrabschnitte 8 verwendet, und die Verbindung der Blechstreifen 16 untereinander zu dem Mantel 20 wird flüssigkeitsdicht ausgeführt. Dadurch kann der Ringraum 22 mit Flüssigkeit gefüllt werden, ohne daß diese im Erdreich versickert oder ins Tunnelinnere gelangt. Unter dieser Voraussetzung sind mehrere, unterschiedliche Betriebsbedingungen möglich, und zwar kann der Ringraum 22 teilweise oder ganz gefüllt werden, wobei im letzteren Fall die Flüssigkeit unter einem Druck gehalten werden kann, der entweder unterhalb des mittleren Erddrucks oder aber darüber liegt.
  • Der Sinn, den Ringraum 22 nur teilweise mit Fliissigkeit aufzufüllen, liegt darin, daß man bei einem großen Verhältnis von Volumen zu Eigengewicht des Tunnelrohres - was im allgemeinen vorhanden ist - das Tunnelrohr 9 aufschwimmen läßt, bzw. einen erheblichen Anteil des Gewichts durch Auftrieb kompensiert. Wird die Kreisformbeständigkeit des Mantels 20 vorausgesetzt, dann stellt dieses Aufschwimmen des lunnelrohres die maximal mögliche Reibungsminderung eines im Erdreich vorangetriebenen Tunnels dar. Denn abgesehen von besonders schweren Stellen des Tunnelrohres, die durch eine innerhalb des Tunnelrohres 9 installierte Maschine o. dgl.
  • vorhanden ist, wird das Tunnelrohr im wesentlichen durch Flüssigkeitsreibung gehemmt, die an einigen Stellen durch eine Gleit-Flüss igke its-Mischre ibung unterbrochen sein kann.
  • Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß derartig ideale Bedingungen in einem sehr homogenen Erdreich möglich sind, die Vorteile des homogenen Erdreiches jedoch nur in Verbindung mit der Erfindung genutzt werden können, denn bei herkömmlichen Verfahren führen sie lediglich zu einer besonders gleichmäßigen Reibkraftbildung, nicht jedoch zu ihrer Beseitigung.
  • Wird der Ringraum 22 vollständig mit Flüssigkeit gefüllt, kann es sinnvoll sein, die Flüssigkeit unter einem Druck zu halten, der in etwa dem mittleren Erddruck des Erdreiches 10 entspricht. Dadurch wird der Mantel 20 annähernd kräftefrei, wodurch eventuell auftretenden Deformationen außerordentlich gut vorgebeugt wird. Denn nur ein extrem inhomogenes Erdreich könnte dann noch Deformationen bewirken, was bei größeren Beträgen wieder zu Nachteilen hinsichtlich der Reibungsverhältnisse führt. Sollten jedoch die Bodenverhältnisse so außerordentlich schlecht sein, daß der Mantel 20 sich auf weiten Bereichen auf dem Tunnelrohr 9 abstützt, so kann dem dadurch begegnet werden, daß die Flüssigkeit in dem Ringraum 22 unter einem wesentlich höheren Druck als dem mittleren Erddruck gehalten wird.
  • In diesem Fall kommt es zu einer natürlichen Ausrichtung des Mantels zu einer Kreisform, da nur sie der Flüssigkeit innerhalb des zur Verfügung stehenden Raumes ein Volumenmaximum bietet. Das gilt immer dann, wenn der Flüssigkeitsdruck grundsätzlich höher ist als der maximal an irgendeiner Stelle durch Inhomogenität hervorgerufene Erddruck. Selbst wenn das Aufrechterhalten besonders hoher Drücke technologisch schwierig ist und deshalb nicht bis zur Höhe der Spitzendrücke im Erdreich heranreicht, bleibt eine stabilisierende Wirkung für die Bereiche, deren Erddruck niedriger als der Flüssigkeitsdruck ist, erhalten' so daß ihre Reibungswirkung nicht besonders stark ist.
  • Sollte bei den Betriebsbedingungen, bei denen der Ringraum 22 gänzlich gefüllt ist, der Auftrieb einen unerwünscht hohen Wert erreichen, was bei leichten, voluminösen Tunnelrohren durchaus möglich ist, so kann durch festen oder flüssigen Ballast eine genügend ausgeglichene Gleichgewichtslage hergestellt werden.
  • Bei unnelverläufen, die von der Horizontalen abweichen, ist ein definiertes Aufschwimmen des Tunnelrohres (9) nicht möglich, da in dem Ringraum kein einheitlicher Flüssigkeitsstand verifizierbar ist. In diesem Fall kann statt einer Newtonschen Flüssigkeit eine Paste oder ein dünnflüssiger Brei verwendet werden, die denselben,weiter oben beschriebenen Druckmaßnahnen unterworfen werden können, d5e jedoch keinen Auftrieb erzeugen. Ebenso kann die Anwendung derartiger Medien deshalb bei sehr großen und dadurch nachteiligen Auftriebskräten von Vorteil sein.
  • Zur Bildung des Mantels 20 aus den Blechstreifen 16 innerhalb des Schildbereiches ist es notwendig, daß sie fortwährend auf den den Mantel bildenden Durchmesser geführt und dort zusammengefügt werden. Als Ausgangsmaterial werden dafür zweckmäßigerweise zu Coils 28 aufgewickelte Blechstreifen 16 verwendet, die in zwei Reihen hintereinander an der inneren Peripherie des Schildes angeordnet sind. Die Mittellinien zweier benachbarter, zu je einer Reihe gehöriger Blechstreifen schließen in einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung einen so engen Winkel ein, daß sich die Blechstreifen 16, wenn sie einmal auf den den Mantel bildenden Durchmesser gebracht sind, immer noch überlappen. In Fig. 4 sind die Kanten a und b zweier derartig angeordneter Blechstreifen 16 dargestellt.
  • Sie überlappen sich im Bereich des fiiantels 20 um den Betrag c.
  • Auf diese Weise ist es nämlich möglich, das Aneinanderfügen der Blechstreifen 16 durch Punktschweißgeräte 30 auszuführen, die in der Anzahl der Überlappung am Umfang des Schildes angeordnet sind.
  • Eine Punktschweißeinrichtung muß zwar die zu verbindendenden Elemente, in diesem Fall also zwei Blechstreifen 16, hintergreifen, sie bietet jedoch den Vorteil, daß sie intermittierend betrieben wird. Damit ergeben sich zwischen den einzelnen Schweißvorgängen Pausen, deren Länge sjch nach der Vorschubgeschwindigkeit richtet. Diese sind, verglichen mit den technologischen Möglichkeiten beim Punktschweißen, außerordentlich lang, weil die Vorschubgeschwindigkeit des Tunnelrohres nicht besonders hoch ist. Da in diesen Paussn keine Energie verbraucht wird, sind sie nicht schädlich. Jedes andere Schweißverfahren, sei es Autogen- oder Lichtbogenschweissen, ist für einen kontinuierlichen Betrieb wegen der geringen Vorschubgeschwindigkeit nicht geeignet, oder aber der Schweißvorgang müßte jeweils unterbrochen und anschließend wieder aktiviert werden. Neben einem Schweißverfahren ist selbstverständlich auch das Verbinden der Blechstreifen 16 durch Nieten, Bördeln oder durch ein anderes Verfahren möglich.
  • Die von den Coils 28 ablaufenden Blechstreifen 16 werden durch Führungen 32 auf einen Durchmesser geleitet, der dem des daraus gefertigten Mantels 20 entspricht. Das Zusammenfügen der Blechstreifen 16 muß annähernd auf diesem Durchmesser durchgeführt werden, da nach dem Zusammenfügen der Mantel 20 einen geschlossenen Ring bildet, der nur noch durch plastische Verformung im Durchmesser wesentlich vergrößert werden kann.
  • Es ist deshalb darauf zu achten, daß die Punktschweißgeräte 30; ihre Bearbeitungsstelle annähernd auf dem Durchmesser des Mantels 20 haben. Die bei diesem Schweißverfahren notwendige Hintergreifung 33 dient gleichzeitig als Schleppe bildendes Schildteil, das dem Mantel 20 ein müheloses Austreten aus dem Schildbereich ermöglicht.
  • Zur Vermeidung einer sehr langen elektrischen leitung zur Hintergreifung 33 um die Coils 28 herum kann es zweckmäßig sein, die jeweils mit ihren Randzonen vom Inneren des Tunnelrohres (9) aus gesehen auf zwei benachbarten Blechstreifen aufliegenden Blechstreifen vor der Punktschweistelle in einer zum Tunnelinneren gerichteten Delle 34 zu führen, unter de dann von beiden Seiten die elektrische leitung 35 zu der Hintergreifung 33 geführt wird.
  • Die Blechstreifen 16 brauchen nicht durch einen eigenen ßntrieb zum Ablaufen von den Coils 29 gebracht zu werden. Dies geschieht vollkommen selbsttätig durch die Vorschubbewegung des Tunnelrohres 9. Dadurch nämlich, daß der Mantel 20 überall am Erdreich 10 fest anliegt, ist bis auf den Moment beim unmittelbaren Ansetzen des Tunnelrohrvortriebs, bei dem der Mantel im Erdreich verankert wird, keine Bewegung des Mantels gegenüber dem Erdreich zu befürchten.
  • Es kann, besonders bei chemisch aggressivem Erdreich, vorteilhaft serin, den Mantel 20 als schützenden Teil der Tunnelanlage in den Ausbau mit einzubeziehen. In einem solchen Fall werden die Blechstreifen 16 aus korrosionsbeständigem Material gewählt, insbesondere aus nichtrostendem Stahl. Damit bleibt über einen sehr langen Zeitraum ein feuchtigkeitsdichter Isntel 20 um das Tunnelrohr 9 erhalten, der irgendwelche schädlichen Korrosionen wirksam verhindert. Im übrigen sollte das Material der Blechstreifen 16 so billig wie möglich gewählt werden, da sie im Erdreich verbleiben und demnach nicht wiedergewonnen werden können. Auch die Blechstärke sollte aus demselben Grunde möglichst gering gehalten werden; hier sind natürlich durch die notwendige Festigkeit Grenzen gesetzt.
  • Jedoch sollte eine Blechstärke von 1 bis 2 mm ausreichen.
  • Statt einer solchen Maßnahme kann es von Vorteil sein, nach Fertigstellung des Tunnels die Flüssigkeit bzw. Paste aus dem Ringraum 22 zu entfernen, also wiederzugewinnen, und stattdessen z.B. Bitumen oder ein anderes Isoliermittel einzufüllen.
  • Unabhängig vom Zustand des Mantels 20 bleibt dann inner ene wasserdichte Hut um das Tunnelrohr erhalten.
  • Auch kann es vorteilhaft sein, hier ein Tiefziehblech zu verwenden, so daß bei Vorhandesein irgendwelcher Hohlräume in Erdreich 10 und bei Anwendung einer unter Druck stehenden Flüssigkeit in dem Ringraum 22 der Mantel 20 sich diesen Unebenheiten anpaßt und nicht der erdreichseitig fehlende Gegendruck zum Platzen des Mantels 20 führt. Ebenso ist bei entsprechenden Eigenschaften die Verwendung von Kunststoffbahnen anstelle der Blechstreifen 16 möglich.
  • -Patentansprüche- Leerseite

Claims (12)

  1. Patentansprüche 1. Schildvortriebverfahren zur Herstellung eines tunnels oder Stollens in dreich, bei den der Abbau des Erdreiches mittels eines Schildes vorgenommen wird, der stirnseibig an einem Tunnelrohrabschnitt angeordnet ist und in Achsrichtung des Tunnelrohrabschnittes unter ständigem Hinzufügen weiterer Tunnelrohrabschnitte in den stirnseitig durch den Schild geschaffenen filunnelhohlraum bis zu einer Streckenlänge nachgeschoben wird, bei der die zwischen der Mantelllache des Tunnelrohres und den Erdreich auftretende Reibkraft so groß wird, daß die zum Nachschieben des Tunnelrohres auf den letzteingesetzten Gunnelrohrabschnitt aufzuwendende Kraft dessen Festigkeit überschreitet, wobei zur Reibungsminderung zwischen den Erdreich und dem Schild parallel zur Dunnelachze verlaufende Blechstreifen eingebracht werden, dadurch gekennzichnet, daß die Blechstreifen im Schildbereich durch gegenseitige Berührung oder Uberlappung zu einem endlosen, den Schildschwanz und das Tunnelrohr lückenlos umgebenden Mantel geformt und miteinander befestigt werden und daß eine reibungsmindernde Flüssigkeit zwischen Xunnelrohr einschl.
    Schildschwanz und dem Mantel eingebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das flüssigkeitsdicht ausgebifdete Tunnelrohr umgebende Mantel in sich dicht ausgeführt wird und daß zwischen Schildschwanz und Mantel einerseits und zwischen dem letzteingeseteten Tunnelrohrabschnitt und dem Mantel andererseits eine Abdichtung vorgesehen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit unter einem vorwählbaren Druck gehalten wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet.
    daß die Blechstreifen in sich überlappender Lage in Längsrichtung fortlaufend punktgeschweißt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß so viel Flüssigkeit in den Ringraum eingebracht wird, daß das Dunnelrohr gerade aufschwlmnt.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechstreifen (16) von Coils (28) ablaufen, deren Achsen in tangentialer Richtung zum unnelrohr (9), parallel zur Stirnseite polygonartig nahe der inneren Mantelfläche des Schildes (12) abwechselnd in Tunnelrichtung gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß Führungen (32) vorhanden sind, die die ablaufenden Blechstreifen gegen die Vorschubrichtung schräg nach außen auf einen Durchmesser, der größer als der Außendurchmesser des Schildschwanzes (18) bzw. des Tunnelrohres ist, in der Weise führen, daß sie sich wechselseitig überlappen und daß auf dem größeren Durchmesser, auf dem sich die Blechstreifen befinden, Mittel zur Befestigung benachbarter Blechstreifen untereinander vorhanden sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Befestigung Bauteile umfassen, die ein Schweißverfahren ausfuhren.
  8. 8 Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Befestigung aus Punktschweißstationen bestehen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 5 - 7, dadurch gekennse i chnet 7 daß die Blechstreifen (16) aus korrosionsbeständigem Stahl bestehen
  10. 10 Vorrichtung nach Anspruch 5 - 7, dadurch ekennzeichnet, daß die Blechstreifen aus Tiefziehblech bestehen.
  11. 11 . Vorrichtung nach Anspruch 5 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechstreifen eine Dicke von 1 bis 2 mm aufweisen.
  12. 12 . Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den miteinander befestigten Blechstreifen (16) und dem Schildschwanz (18) bzw. dem zuletzt eingesetzten Tunnelrohrabschnitt (8) Dichtungen (24, 26) vorgesehen sind, die aus mehreren hintereinander angeordneten Druckschläuchen bestehen und deren Inneres mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, deren Druck regulierbar ist.
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