DE2544683B2

DE2544683B2 - An- und Auslauf einrichtung mit auf Laufschienen ausfahrbaren Spurkranzrädern für ein Schwebefahrzeug mit elektrodynamischen Tragvorrichtungen

Info

Publication number: DE2544683B2
Application number: DE19752544683
Authority: DE
Inventors: Hans-Juergen 8521 Langensendelbach Duell; Reinhard Dipl.-Ing. 8520 Erlangen Friedrich
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1975-10-06
Filing date: 1975-10-06
Publication date: 1978-04-06
Also published as: DE2544683A1; DE2544683C3

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine An- und Auslaufeinrichtung mit auf Laufschienen ausfahrbaren Spurkranzrädern für ein Schwebefahrzeug mit elektrodynamischen Tragvorrichtungen, deren Magnete oderstromdurchflossene Spulen an federnd oder starr aufgehängten Drehgestellen angeordnet sind.

Schwebefahrzeuge mit elektrodynamischen Trag- und Seitenführungsvorrichtungen sind mit ausfahrbaren Spurkranzrädern versehen, die während des Anfahrens und Auslaufs das Fahrzeug auf Laufschienen tragen und führen (siehe z. B. DT-AS 2241792).

Aufgabe der Erfindung ist es, beim Landevorgang unabhängig von ilen Fahrzeugbewegungen in horizontaler und vertikaler Richtung ein sicheres Einspuren der Spurkranzräder in die Laufschienen zu gewährleisten.

Die Lösung der Aufgabe besteht bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß darin, daß die ein- und ausfahrbaren Spurkranzräder mit beim An- und Auslaufvorgang ausfahrbaren Führungskufen in einem gegenüber dem Drehgestell verschiebbar angeordneten Fahrgestell angebracht sind. Dadurch wird ein sicheres Aufsetzen der Spurkranzräder unabhängig von der Lage des Fahrzeuges gewährleistet.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 die Draufsicht auf ein Drehgestell eines magnetischen Schwebefahrzeuges mit Laufrädern,

Fig. 2 die Stirnansicht des in Fig. 1 gezeigten Schwebefahrzeugs,

Fig. 3a bis 3d Stellungen der Spurkranzräder und Führungskufen beim Anlaufvorgang des Schwebefahrzeugs, und

Fig. 4a bis 4d verschiedene Phasen des Auslaufvorganges eines Schwebefahrzeuges mit einer abgewandelten Ausführung der Führungskufen.

Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, sind an einem als Fahrgestell 1 ausgebildeten Gestell Achsen 2 mit

Spurkranzrädern 3 gelagert, denen auf der Fahrbahn Laufschienen 4 zugeordnet sind. Das Fahrgestell 1 mit den Spurkranzrädern 3 ist in einem Drehgestell 5 für die Magnete bzw. stronidurchflossenen Primärwicklungen 5a gelagert. Dabei dient zur Fixierung des Gestells 1 in Fahrtrichtung eine gelenkig gelagerte Zug- bzw. Druckstange 6, während quer zur Fahrtrichtung verstellbare Anschläge 7 das seitlich verschiebbare Fahrgestell 1 zum Drehgestell 5 zentrieren.

Das Drehgestell 5 ist am Wagenkasten 8 über Fede:rn 9 aufgehängt (Fig. 2). Mit am Drehgestell 5 befestigten Hubzylindern 10 wird das Fahrgestell 1 in vertikaler Richtung verstellt. Am Fahrgestell 1 sind beim An- und Auslaufvorgang ausfahrbare Führungskufen 11 angeordnet. Hubzylinder 12 ermöglichen vertikale Bewegungen von den V-förmig ausgebildeten Führungskufer. Ii, die auch als Gleitkufen beim Notlauf dienen können.

Die Führungskufen 11 und Spurkranzräder 3 werden beim Anlaufvorgang wie folgt gesteuert:

a) Zunächst rollt das Fahrzeug mit seinem gesamten Gewicht auf den Spurkranzrädern 3 (Fig. 3a). Das Fahrgestell list dabei mit dem Drehgestell 5 starr gekuppelt.

b) Nach Erreichen der für das Schweben erforderlichen Geschwindigkeit wird das Fahrzeug von den magnetischen Kräften der stromdurchflossenen PrimärwicklungSa getragen und geführt und das Fahrgestell 1 wird von dem Drehgestell 5 entkoppelt, wobei eine Verbindung der beiden Gestelle über die Zug- bzw. Druckstange 6 bestehen bleibt und das Fahrgestell 1 sich gegenüber dem Drehgestell 5 senkrecht und seitlich bewegen kann. Zugleich werden die Führungskufen herabgelassen (Fig. 3 b).

c) Während die Spurkranzräder 3 eingefahren werden, gleitet das Fahrgestell auf den Führungskufen 11 und wird an den Laufschienen 4 geführt (Fig. 3c).

d) Die Gleitkufen 11 werden angehoben und das Fahrgestell an dem Drehgestell 5 fixiert (Fig. 3d). Damit ist der Startvorgang beendet.

Zweckmäßigerweise ist an dem Fahrgestell 1 ein Elektromotor 13 angeordnet, dessen Welle über ein Getriebe 14 mit den Spurkranzrädern 3 verbunden ist (Fig. 2). Diese Einrichtung dient zum Synchronisieren der Spurkranzräder 3 während des Landevorganges.

In den Fig. 4a bis 4d sind die Stellungen eines als Laufrad dienenden Spurkranzrades 3 und einer dreiteiligen Führungskufe 15, 16 während eines Landevorganges dargestellt:

a) Vor Beendigung des Schwebens sind die Führungskufen, die aus zwei seitlich an die Laufschiene 4 heranführbaren Kufenteilen 15 und einem senkrecht bewegbaren Mittelteil 16 bestehen, angehoben und auch das Fahrgestell 1 ist mit seinen Spurkranzrädern 3 in seiner eingezogenen Stellung am Drehgestell 5 fixiert (Fig. 4a).

b) Beim Beenden des Schwebevorgangs werden die Kufenteile 15 und 16 in Pfeilrichtung ausgefahren, so daß sie die Laufschiene 4 von oben und seitlich umgreifen (Fig. 4b). Zugleich wird der Motor 13 zum Synchronisieren der Spurkranzräder 3 eingeschaltet und das Fahrgestell 1 wird von dem Drehgestell 5 entkoppelt.

3 4

h dem Synchronisieren der Spurkranzräder 3 stell 5 fixiert (Fig.4d). Mit sich verringernder den diese auf die Laufschienen 4 abgesenkt Fahrzeuggeschwindigkeit werden die magnetij». 4c). sehen Trag- und Führungskräfte kleiner und geald die Spurkranzräder 3 auf den Schienen 4 hen gegen Null. Das Fahrzeug rollt auf den Spuren, werden die Kufenteile 15 und 16 angeho- ■-, kranzrädern 3 aus, womit der Landevorgang und das Fahrgestell 1 wird an dem Drehge- beendet ist.

Hierzu 1 BIaIl Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. An- und Auslaufeinrichtung mit auf Laufschienen ausfahrbaren Spurkranzrädern für ein Schwebefahrzeug mit elektrodynamischen Tragvorrichtungen, deren Magnete oder stromdurchflossene Spulen an federnd oder starr aufgehängten Drehgestellen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,daß die ein- und ausfahrbaren Spurkranzräder (3) mit beim An- und Auslaufvorgang ausfahrbaren Führungskufen (11; 15 und 16) in einem gegenüber dem Drehgestell (5) verschiebbar angeordneten Fahrgestell (1) angebracht sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskufen (11; 15 und 16) V-förmige Auflaufflächen für die Laufschienen (4) haben.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fiihrungskufen aus die Laufschiene (4) von oben und seitlich umgreifenden Kufenteilen (15 und 16) bestehen.