DE2544676C2 - Verfahren zum gemeinsamen Betrieb einer Anlage, in der man Schwefeldioxide aus Gasen an feste Akzeptoren bindet und anschließend durch Regenerieren der Akzeptoren wieder von diesen freisetzt und daran anschließend in einer Claus-Anlage zu Schwefel umsetzt, und Einrichtung zu seiner Durchführung - Google Patents
Verfahren zum gemeinsamen Betrieb einer Anlage, in der man Schwefeldioxide aus Gasen an feste Akzeptoren bindet und anschließend durch Regenerieren der Akzeptoren wieder von diesen freisetzt und daran anschließend in einer Claus-Anlage zu Schwefel umsetzt, und Einrichtung zu seiner DurchführungInfo
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Description
Verfahren zum gemeinsamen Betrieb einer Anlage, in der man Schwefeldioxide aus Gasen an feste Akzepto-
-j0 ren bindet und anschließend durch Regenerieren der
Akzeptoren wieder von diesen freisetzt und dann in einer Claus-Anlage zu Schwefel umsetzt, weisen in der
erstgenannten Anlage mindestens zwei Reaktoren auf, die abwechselnd zum Binden von Schwefeloxiden bzw.
zur anschließenden Regenerierung der beladenen Akzeptoren verwendet werden, wobei man ein Regenerierungsabgas
mit zeitlich schwankendem Schwefeldioxidgehalt erhält.
Der Schwefeldioxidgehalt schwankt von 0 oder praktisch 0 zu Beginn und am Ende des Regenerierens bis zu
einem zwischenzeitlichen Höchstwert im Verlauf der Regenerierung. Für den gemeinsamen Betrieb einer
Claus-Anlage und der vorgenannten Anlage führt diese schwankende Schwefeldioxidkonzentration im Regenerierungsabgas
zu erheblichen verfahrenstechnischen Schwierigkeiten bei der Kontrolle der Claus-Anlage.
So wird in einer Anlage vom Claus-Typ der Schwefel aus Schwefeldioxid und Schwefelwasserstoff zumindest
teilweise in Gegenwart eines Katalysators gemäß der Reaktion
2H2S + SO2 — S + H2O
gebildet.
Um die vorstehende Reaktion so vollständig wie möglich ablaufen zu lassen und deshalb die Konzentration
an Schwefelwasserstoff und/oder Schwefeldioxid im Claus-Abgas so niedrig wie möglich zu halten, ist es
außerordentlich wichtig, den Schwefelwasserstoff und das Schwefeldioxid in den stöchiometrisch erforderlichen
Verhältnissen zuzuspeisen. Sofern die Schwefeldioxidkonzentration,
wie vorstehend beschrieben, schwankt, muß entweder auch die Schwefelwasserstoffkonzentration
entsprechend angepaßt werden oder es muß bei einer konstanten Schwefelwasserstoffzuspeisung
für eine zusätzliche Zuspeisung an Schwefeldioxid gesorgt werden, die von der jeweiligen Schwefeldioxidkonzentration
im erhaltenen Regenerierungsabgas abhängt
Die Erfindung bietet jetzt eine verbesserte Möglichkeit für den gemeinsamen Betrieb einer Anlage, in welcher
Schwefeldioxid gebunden und anschließend durch Regenerierung freigesetzt wird, und einer Claus-Anlage
durch Linearisierung der außerordentlich stark schwankenden Schwefeldioxidgehalte im Regenerierungsabgas.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum gemeinsamen Betrieb einer Anlage, in der man Schwefeloxide aus
Gasen an feste Akzeptoren bindet und anschließend durch Regenerieren der Akzeptoren wieder von diesen
freisetzt und daran anschließend in einer Claus-Anlage zu Schwefel umsetzt, bei dem die erstgenannte Anlage
mindestens zwei Reaktoren aufweist, die man abwechselnd zum Binden von Schwefeloxiden bzw. zur anschließenden
Regenerierung der beladenen Akzeptoren verwendet, wobei man ein Regenerierungsabgas mit
zeitlich schwankendem Schwefeldioxidgehalt erhält, und man das SCVhaltige Regenerierungsabgas nach
Abkühlen und Entfernen des Kondensationswassers mittels eines Kompressors komprimiert und einem unter
Druck stehenden Gasbehälter zuspeist, ist dadurch gekennzeichnet, daß man, wenn der SO2-Gehalt des Regencrierungsabgases
praktisch Null ist, dieses Regenerationsabgas nach Abkühlen und Enfernen des Kondensationswassers
direkt in eine Verbrennungsanlage einspeist und gleichzeitig SO>haltiges Gas aus dem
Gasbehälter der Ansaugseite des Kompressors zuführt und daß man einen Gasstiom mit konstanter SC^-Konzentratiorr
kontinuierlich aus dem Gasbehälter abzieht und in die Claus-Anlage einspeist und das Abgas in die
Akzeptoren zurückleitet.
Das gekühlte Regenerierungsabgas wird im Gasbehälter vorzugsweise auf Drücke von 1 bis 10 bar und
insbesondere von 2 bis 6 bar komprimiert.
In der nachstehenden Beschreibung der Anlage, in der die Schwefeloxide aus Gasen und Gasgemischen an
feste Akzeptoren gebunden und anschließend durch Regenerieren dieser Akzeptoren wieder von diesen freigesetzt
werden, wird diese Anlage als »erste Anlage« abgekürzt. Im allgemeinen besteht eine solche Anlage aus
mindestens zwei Reaktoren (oder Behandlungsräumen), die abwechselnd zum Binden verwendet werden, es ist
jedoch auch möglich, drei oder mehrere Reaktoren oder Behandlungsräume einzusetzen. Eine solche Anlage
kann zur Entfernung vor Schwefeloxiden aus Schornstcingasen
verwendet werden, so daß diese ohne Verursachung einer Luftverschmutzung frei in die Atmosphäre
abgelassen werden können. Akzeptoren für eine solche Anlage enthalten im allgemeinen ein Metall und/
oder eine Metallverbindung auf einem Trägermaterial. Ein besonders geeigneter Akzeptor dieses Typs enthält
Kupferoxid auf einem Aluminiumoxidträgermaterial.
Die Claus-Anlage zur Umwandlung von Schwefeldioxid wird in der nachstehenden Beschreibung als »zweite
Anlage« abgekürzt.
Die Anlage zur Sicherstellung eines konstanten oder praktisch konstanten Schwefeldioxidstroms wird nachstehend
als »Linearisierungsanlage« abgekürzt.
Das die erste Anlage bei der Regenerierung verlassende Regenerierungsabgas weist eine Temperatur von
325 bis 5000C auf, und es ist daher wünschenwert, das
Gas zuerst auf Temperaturen unterhalb 1000C abzukühlen.
Vorzugsweise wird das Abkühlen in zwei Stufen durchgeführt, wobei das Abkühlen in einer ersten Stufe
gerade bis oberhalb des Taupunktes bei den angewendeten Drücken unter Herstellung \ ■, zi Niederdruckdampf
durchgeführt wird, wonach man daL Gas in einer zweiten Kühlstufe bis weit unterhalb seines Taupunktes
unter Bildung von Kondensationswasser abkühlt. Diese letztere Stufe wird zweckmäßigerweise in einer Säule
durchgeführt, in welcher das schwefeldioxidhaltige Regenerierungsabgas im Gegenstrom mit Wasser oder einer
wäßrigen Lösung abgekühlt wird. Das Regenerierungsabgas wird z. B. auf Temperaturen von 35 bis 700C
abgekühlt. Mittels Abstreifen mit Dampf in einer gesonderten Säule kann das gebildete Kondensationswasser
von gegebenenfalls gelöstem Schwefeldioxid befreit werden, das dann zum Regenerierungsabgas zurückgeführt
werden kann.
Sofern ein wasserstoffhaltiges Regenerierungsabgas verwendet wird, erhält man bei der Regenerierung des
beiadenen Akzeptors Wasserdampf. Außerdem wird vorzugsweise Dampf zum Regenerierungsgas zugesetzt.
Das vorgenannte Abkühlen des Regenerierungsabgases dient deshalb außerdem zur Entfernung des
gesamten zugesetzten und gebildeten Wasserdampfes und zur Erhöhung der Schwefeldioxidkonzentration des
Regenerierungsabgases.
Nach dem Abkühlen wird das Regenerierungsabgas mittels eines geeigneten Kompressors komprimiert.
Vorzugsweise wird das Regenerierungsabgas nach dem Komprimieren wieder abgekühlt. Das Abkühlen kann
auf direkte oder indirekte Weise durchgeführt werden, das komprimierte Abgas wird jedoch am zweckmäßigsten
auf die gleiche Weise wie vor dem Komprimieren abgekühlt, d. h. durch Kontaktieren im Gegenstrom mit
Wasser oder einer wäßrigen Lösung.
Das in der ersten Anlage durchgeführte Verfahren weist ate vorstehend beschriebene Eigenart auf, daß die
Schwefeldioxidkonzentration im Abgas zu bestimmten Zeiten während des Verfahrens 0 oder praktisch 0 beträgt
und daß zu diesen Zeitpunkten entweder Dampf, der gegebenenfalls mit gasförmigen Komponenten des
als Regenerierung'gas verwendeten reduzierenden Gases vermischt ist — oder ein Gemisch aus Dampf und
einem reduzierenden Gas zur Linearisierungsaniage zugemischt
wird. Um in diesen Fällen den Betrieb des Kompressors weiter zu ermöglichen, wird das Regenerierungsabgas
nach dem Abkühlen mittels eines Kompressors komprimier., der an seiner Ansaugseite mit
dem Gasbehälter für das Schwefeldioxid verbunden ist, von dem das Schwefeldioxid zu den Zeitpunkten abgezogen
wird, an denen der Schwefeldioxidgehalt im Re-
generierungsabgas O oder praktisch 0 beträgt. Auf diese
Weise ist es möglich, das Abgas nach dem Kondensieren des in ihm enthaltenen Dampfes während der Zeitperiode,
über welche das Regenerierungsabgas eine hohe Konzentration an reduzierendem Gas und kein Schwefeldioxid
enthält, zu einer geeigneten Verbrennungsanlage, wie einem Ofen des Brenners, aus dem die Abgase
stammen, zuzuspeisen. Eine andere geeignete Verbrennungsanlage für dieses spezielle Regenerierungsabgas
stellt der Verbrennungsofen der zweiten Anlage dar.
Auf diese Weise ist es möglich, die Größe des Gasbehälters klein zu halten, da das Volumen des gelagerten
Gases verkleinert wird. Um sicherzustellen, daß die Ventile in den Leitungen zu den erwünschten Zeiten
geöffnet und/oder geschlossen werden, sind entsprechende, dem Fachmann bekannte Kontrolleinrichtungen
erforderlich. Das Signal zum Umschalten der vorbeschriebenen Ventile kann z. B. durch Messen der Leitfähigkeit
des Regenerierungsahgases gegeben werd?ru da
dessen Leitfähigkeit in Gegenwart von Wasserstoff scharf ansteigt. Das erfindungsgemäße Verfahren weist
den weiteren Vorteil auf, daß der Inhalt des Gasbehälters innig durchgemischt wird, so daß keine Konzentrationsunterschiede
im Gasbehälter auftreten und ein Gasstrom mit einem praktisch konstanten Schwefeldioxidgehalt
vom Gasbehälter für die anschließende Verfahrensstufe in die Claus-Anlage abgezogen wird. Aus
den vorstehenden Erläuterungen geht hervor, daß unter der Voraussetzung einer geeigneten Kontrolleinrichtung
zur Sicherstellung eines kontinuierlichen Mischens der Kompressor zum Abziehen von Schwefeldioxid aus
dem Gasbehälter auch zu den Zeitpunkten in Betrieb gehalten werden kann, zu denen der Schwefeldioxidgehalt
im Regenerierungsabgas nicht 0 oder praktisch 0 beträgt. Zu diesem Zweck reicht es im allgemeinen aus,
über den Kompressor einen kleinen Nebenstrom von ungefähr 1 bis 10 Volumenprozent des gesamten zu
komprimierenden Gases abzuziehen.
Die Konzentration an Schwefeldioxid in dem vom Gasbehälter zur zweiten Anlage abgezogenen Gasstrom
beträgt je nach dem in der ersten Anlage verwendeten Regenerierungsgas von 7.5 bis 95 Volumenprozent.
Der Gasbehälter, zu dem das komprimierte, Schwefeldioxid enthaltende Gas zugespeist wird, kann ein
konstantes Volumen aufweisen oder der Druck in diesem Gasbehälter kann konstant gehalten werden. Im
erstgenannten Fall schwankt der Druck im Gasbehälter und fällt in den Fällen, in denen der Schwefeldioxidgehalt
im Regenerierungsabgas 0 oder praktisch 0 beträgt, während SchwefrJdioxid konstant aus dem Gasbehälter
zur zweiten Anlage zugespeist wird. Demgemäß schwankt der Druck im Gasbehälter bei Anwendung
eines Druckes von ungefähr 4 bar ζ. B. von 2,5 bis 4 bar.
Der Druckabfall im Gasbehälter hängt außerdem von der Länge der Zeitperioden ab, in denen kein Schwefeldioxid
zur Linearisierungsanlage zugespeist wird, und außerdem von der Größe des Gasbehälters. Sofern ein
Gasbehälter mit veränderlichem Volumen verwendet wird, kann der Druck in dem Behälter durch Veränderung
des Flüssigkeitsspiegels im Gasbehälter konstant gehalten werden. Eine geeignete Rüssigkeit für diesen
Zweck stellt Wasser dar. Das letztgenannte Verfahren erfordert jedoch eine aufwendigere Ausrüstung, und es
wird demgemäß vorzugsweise ein Gasbehälter mit konstantem Volumen eingesetzt
Falls das auf diese Weise zur Claus-Anlage je Zeiteinheit zugespeiste Volumen an Schwefeldioxid im Verhältnis
zur Gesamtkapazität dieser Anlage zu klein ist, weil gleichzeitig darin auch große Mengen an Schwefelwasserstoff
verarbeitet werden müssen, kann das Schwefeldioxid mittels eines Spezialbrenners in die Verbrennungskammer
der thermischen Reaktionszonc des Claus-Verfahrens eingeleitet werden. Bei einer vorzugsweisen
Ausführungsform wird das Schwefeldioxid in die thermische Reaktionszone mittels eines nngförmigen
Verteilers mit Auslaßöffnungen eingespeist, die auf solehe
Weise angeordnet sind, daß das schwefeldioxidhaltige Gas um die durch partielle Verbrennung von Schwefelwasserstoff
erhaltene Flamme herum verteilt wird. Die partielle Verbrennung von Schwefelwasserstoff
wird auf solche Weise kontrolliert, daß durch Zusetzen des Schwefeldioxids auf die vorbeschriebene Weise ein
Verbrennungsgas mit einem Schwefelwasserstoff zu Schwefeldioxid-Verhältnis von 2 :1 erhalten wird. In
diesem Fall wird eine solche Schwefeldioxidmenge zupspt7i
deö das Molvcrhältnis des zugesetzten Schwefeldioxids
zur durch partielle Verbrennung des Schwefelwasserstoffs gebildeten Schwefeldioxidmenge mindestens
25 Prozent beträgt. Es ist jedoch ratsam, nur eine solche Schwefeldioxidmenge zuzusetzen, daß das Molverhältnis
an zugesetztem Schwefeldioxid höchstens 85 und insbesondere nur 50 Prozent der gesamten enthaltenen
Schwefeldioxidmenge beträgt. Erforderlichenfalls muß zusätzlicher Brennstoff zum Brenner in der thermischen
"eaktionszone während der partiellen Verbrennung zugesetzt werden, um die Aufrechterhaltung einer
Temperatur oberhalb 7000C und insbesondere zwischen 900 und HOO0C sicherzustellen.
Sofern Schwefelwasserstoff In solchen Mengen zur
Verfügung steht, daß das erforderliche stöchiometrische
Verhältnis von Schwefelwasserstoff zu Schwefeldioxid von 2:1 ohne vorhergehende partielle Verbrennung
von Schwefelwasserstoff erhalten wird, kann eine modifizierte Claus-Anlage verwendet werden und das Gemisch
aus Schwefelwasserstoff und Schwefeldioxid wird nach dem Erhitzen auf die erforderliche Reaktionstemperatur
direkt in die erste katalytische Zone der zweiten Anlage eingespeist.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform wird insbesondere in den Fällen angewendet, in denen
Schwefelwasserstoff aus einer anderen Quelle zur Verfügung steht, wie in Raffinerien. Das Verfahren kann
jedoch auf einfache Weise auch dort zur Anwendung kommen, wo kein Schwefelwasserstoff zur Verfügung
steht, wie in Kraftwerken, in diesen Fällen ist es erforderlich, zumindestens einen Teil des erhaltenen Schwefeldioxids
vor der Umwandlung zu elementarem Schwefel in einer Claus-Anlage in Schwefelwasserstoff umzuwandeln.
Gemäß einer modifizierten Ausführungsform wird zumindestens ein Teil des zur Claus-Anlage zuzuspeisenden
Schwefeldioxids katalytisch in Gegenwart eines reduzierenden Gases reduziert, bevor es in die zweite
Anlage eingespeist wird.
Vorzugsweise werden zwei Drittel der zur Claus-Anlage zugespeisten Schwefeldioxidmenge reduziert, um
zu dem für die Reaktion in der Claus-Anlage erforderlichen stöchiometrischen Verhältnis zu kommen. Zu diesem
Zweck wird der Schwefeldioxidstrom in einen Strom aus einem Drittel und einen anderen Strom aus
zwei Drittel des gesamten Schwefeldioxidstroms aufgespalten, der zweite Strom wird zusammen mit einem
reduzierenden Gas über einen Reduktionskatalysator geleitet und dadurch das Schwefeldioxid zu Schwefelwasserstoff
reduziert. Anschließend werden beide Strö-
mc gegebenenfalls kombiniert in die Claus-Anlage eingespeist.
Hs ist jedoch auch möglich, den gesamten Schwefeldioxidstrom über den Katalysator zu leiten
und nur eine solche Menge an reduzierendem Gas zuzusetzen, daß höchstens zwei Drittel der Gesamtmenge an
Schwefeldioxid zu Schwefelwasserstoff reduziert werden, wonach der gesamte Strom, der jetzt Schwefelwasserstoff
ind Schwefeldioxid in den stöchiometrisch erforderlichen Verhältnissen enthält, zur Claus-Anlage zugespeist
wird.
Gemäß einer anderen Ausführungsfom wird das Schwefeldioxid vor seiner Zuspeisung zur Claus-Anlage
zuerst in eine Verbrennungszone zusammen mit leichten Kohlenwasserstoffen und einem Unterschuß an
Sauerstoff oder einem Sauerstoff enthaltenden Gas eingespeist, wobei außer Kohlendioxid, Wasser, Kohlenmonoxid
und Wasserstoff auch Schwefelwasserstoff in der freien Flamme gebildet wird. Da nicht der gesamte
gebildete Wasserstoff und das gesamte gebildete Kohlenmonoxid
in dieser Verbrennungszone mit dem vorhandenen Schwefeldioxid zu Schwefelwasserstoff reagieren,
ist es ratsam, in der ersten katalytischen Zone der Claus-Anlage, in welche das gesamte Verbrennungsgas
eingespeist wird, im allgemeinen nach dem Durchströmen eines Schwefelkühiers, einen Katalysator
für die katalytische Reduktion von Schwefeldioxid des nachstehend beschriebenen Typs zu verwenden, um
dadurch gegebenenfalls noch vorhandenen Wasserstoff oder noch vorhandenes Kohlenmonoxid mit dem
Schwefeldioxid umzusetzen und außerdem gegebenenfalls vorhandene Nebenprodukte, wie Carbonylsulfide
und/oder Schwefelkohlenstoff, umzuwandeln. Die geeignete Wahl der zur Verbrennungszone zuzuspeisendcn
Mengen an Sauerstoff und/oder Kohlenwasserstoffen erlaubt es, das Verhältnis zwischen Schwefelwasserstoff
und Schwefeldioxid im Abgas aus der ersten katalytischen Zone der Claus-Anlage auf zwei Drittel bis zu
einem Drittel festzusetzen.
Die katalytische Reduktion zumindestens eines Teils des Schwefeldioxidstroms zur Claus-Anlage wird vorzugsweise
bei Temperaturen oberhalb 180°C und insbesondere bei Temperaturen von 200 bis 6500C in Abhängigkeit
vom verwendeten Katalysator und dem eingesetzten Reduktionsmittel durchgeführt. Besonders gute
Ergebnisse bei Verwendung von Wasserstoff und/oder Kohlenmonoxid erhält man bei Temperaturen von 220
bis 450° C, während bei Verwendung von Methan als Reduktionsmittel vorzugsweise Temperaturen von 450
bis 600° C zur Anwendung kommen.
Die Reduktion kann bei Drücken durchgeführt werden, mit denen man den Schwefeldioxidstrom aus dem
Gasbehälter erhält
Die Reduktion wird vorzugsweise bei Raumströmungsgeschwindigkeiten
von 500 bis 10 000 Nl Schwefeldioxid je Liter Katalysator je Stunde durchgeführt
Wie bereits erläutert werden als reduzierende Gase Wasserstoff, Kohlenmonoxid oder Kohlenwasserstoffe
mit niedrigen Molekulargewichten oder Gase verwendet die eine oder mehrere der vorgenannten Verbindungen
enthalten. Zweckmäßigerweise werden als leichte Kohlenwasserstoffe Methan, Äthan, Propan
und/oder Butan verwendet Als Wasserstoff und/oder
Kohlenmonoxid enthaltende Gase können z. B. Stadtgas, Synthesegas und Wassergas verwendet werden.
Geeignete wasserstoffhaltige Gase sind außerdem die Abgase aus einer katalytischen Reformierungsanlage
oder Gase, die in einer Aufarbeitungsanlage für Erdöl zur Herstellung von gesättigten Rohgasen erhalten
werden.
Das wassersioffhaltige Gas enthält vorzugsweise
mindestens 20 Volumenprozent Wasserstoff oder eine äquivalente Menge an Kohlenmonoxid und/oder niedrigen
Kohlenwasserstoffen. Das wasserstoffhaltige Gas wird in einer solchen Menge verwendet, daß das Verhältnis
von Wasserstoff zu Schwefeldioxid von 2 : 1 bis 15 : I und insbesondere von 2 : 1 bis 8 : 1 beträgt.
Vorzugsweise werden ein sulfidiertes Metall der
Vorzugsweise werden ein sulfidiertes Metall der
to Gruppe Vl und/oder der Gruppe VIII des Periodensystems
der Elemente auf einem anorganischen oxydischen Trägermaterial enthaltende Katalysatoren verwendet.
Als Metall der Gruppe VI werden bei diesen Katalysatoren vorzugsweise Molybdän, Wolfram und/
oder Chrom und als Metall der Gruppe VIII vorzugsweise ein Metall aus der Eisengruppe, wie Kobalt, Nikkei
und/ocer Eisen, verwendet. Als anorganisches, oxydisches Trägermaterial können Aluminiumoxid, Siliciumdioxid,
Magnesiumoxid. Boroxid. Zirkoniumoxid.
Thoriumoxid oder Gemische aus zwei oder mehreren der vorgenannten Verbindungen verwendet werden.
Besonders geeignete Reduktionskatalysatoren für den ins Auge gefaßten Zweck sind Ni/Mo/A^Ch- oder Co/
Mo/AbCh-Katalysatoren, die vor Beginn der Reduktion
auf übliche Art sulfidiert werden können.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Reinigung von schwefeldioxidhaltigen Gasen und zur Abtrennung von Schwefeloxiden und deren Umwandlung
in elementaren Schwefel, die eine Anlage (A) zum Binden von Schwefeloxiden an einen festen Akzeptor
mit mindestens zwei Reaktoren, eine Anlage (B) zur Bereitstellung eines konstanten Schwefeldioxid-Stroms
und eine Anlage (C) zur Umwandlung des Schwefeldioxids in Schwefel nach dem Claus-Verfahren aufweist,
wobei die Anlage (B) zur Bereitstellung eines konstanten Schwefeldioxidstroms im wesentlichen aus einem
Kompressor, einem Kühler und einem Druckbehälter für das Gas besteht, die dadurch gekennzeichnet ist, daß
die Ausgangsöffnung des Kompressors mit einem Auslaß für das schwefeldioxidhaltige Regenerierungsabgas
aus der Anlage (A) für das Binden der Schwefeloxide verbunden ist, daß der Kompressorauslaß mit dem Einlaß
des Kühlers verbunden ist, während der Einlaß des Druckbehälters für das Gas mit dem Auslaß des Kühlers
verbunden ist, und daß ein Gasauslaß des Gasdruckbehälters an den Einlaß der Anlage für die Schwefeldioxidumwandlung
angeschlossen ist und ein zweiter Auslaß des Druckbehälters für das Gas mit der Ansaugöffnung
so des Kompressors verbunden ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird jetzt weiter anhand der F i g. 1 bis 4 und der Beispiele erläutert.
Ffg. 1 stellt ein Fließdiagramm dar, in welchem eine
erste Anlage zum Binden und Freisetzen von Schwefeloxiden und eine Claus-Anlage gemeinsam betrieben
werden und in dem ein Gasstrom mit schwankendem Schwefeldioxidgehalt in einen Gasstrom mit konstantem
Schwefeldioxidgehalt mittels einer Linearisierungsanlage umgewandelt wird.
F i g. 2 stellt eine Modifizierung des in F i g. 1 gezeigten Fließdiagramms hinsichtlich der Linearisierungsanlage
dar.
F i g. 3 stellt eine Modifizierung des in F i g. 1 gezeigten Fließdiagramms hinsichtlich der zweiten Anlage dar.
F i g. 4 stellt eine Modifizierung des in F i g. 1 gezeigten Fließdiagramms hinsichtlich der zweiten Anlage dar.
Das in F i g. 1 gezeigte Fließdiagramm ist in drei Teile eingeteilt nämlich in einen die erste Anlage wiederge-
benden Teil A, in einen die Linerarisierungsanlage zeigenden
Teil B und einen die zweite Anlage darstellenden Teil C.
Das vorstehende System stellt hinsichtlich der Schwefelverbindungen
einen vollständig geschlossenen Kreislauf dar und die aus diesem System durch einen Schornstein
abgeleiteten Gase verursachen demgemäß keine Luftverschmutzung. Alle in Form von Schwefeldioxid
durch Leitung I und in Form von Schwefelwasserstoff durch Leitung 57 zugespeisten Schwefelverbindungen
werden zu elementarem Schwefel umgewandelt, der aus dem System abgezogen wird.
In der in F i g. 2 gezeigten Ausführungsform ist der
Teil B hinsichtlich des Druckbehälters 19 modifiziert. In dieser Figur werden gleiche Bestandteile mit den gleichen
Bezugszahlen wie in F i g. 1 gekennzeichnet.
In den Figuren sind die zum Schließen oder öffnen der Ventile in Abhängigkeit von dem Schwefeldioxidgehalt
des Regenerierungsabgases erforderlichen Kontroiieinrichtungen aus Einfachheitsgründen nicht gezeigt.
Die in Fig.3 dargestellte Ausführungsform eignet
sich besonders dort, wo keine unabhängigen Schwefelwasserstoffquellen für den Betrieb einer Claus-Anlage
vorhanden sind. Der modifizierte Teil C besteht in diesem Fall aus den Teilen C\ und Ci, wobei der Teil C\ aus
einer Anlage zur partiellen Reduktion des Schwefeldioxids und der Teil C2 aus einer Claus-Anlage besteht.
Im gezeigten Fall wird der gesamte Schwefeldioxidstrom aus dem Gasbehälter 19 durch das Reaktionsrohr
63 geleitet, das mittels Dampf und/oder siedendem Wasser oder mittels eines anderen geeigneten Kühlmittels
auf der erwünschten Temperatur gehalten wird.
In der in Fig.4 gezeigten Ausführungsform enthält
der Teil Q eine Verbrennungskammer 71, die mit einer katalysatorfreien Reaktionskammer 72 verbunden ist.
Der gesamte Schwefeldioxidstrom wird zum Brenner in der vorbeschriebenen Verbrennungskammer zugespeist
und ein geeigneter Kohlenwasserstoff, wie Butan, wird mit dem Schwefeldioxid vermischt.
Schornsteingas mit einem Schwefeldioxidgehalt von 0,25 Volumenprozent wird in einer eine Akzeptierungsanlage und eine Anlage für die Bereitstellung eines konstanten
Schwefeldioxidstroms gemäß Fig. 1, Teile A und B, enthaltenden Einrichtung behandelt. Das erhaltene
Schwefeldioxid wird anschließend in einer zweiten Anlage gemäß F i g. 4 zu elementarem Schwefel umgewandelt.
Das eine Temperatur von ungefähr 3900C aufweisende
Schornsteingas wird ungefähr mit Atmosphärendruck durch die Leitung 1 zugespeist und in einem Volumenverhältnis
von ungefähr 65 :1 mit dem Abgas aus dem Verbrennungsofen 55, das durch Leitung 56 zurückgeführt
wird, vermischt Dieses Abgas weist eine Temperatur von ungefähr 4900C und einen Schwefeldioxidgehalt
von 1,83 Volumenprozent auf. Gleichzeitig werden ungefähr 5 Prozent des in den Reaktor 2 oder 2'
behandelten Schornsteingases zur Ansaugöffnung des Gebläses 6 durch Leitung 7 zurückgeführt. Dieses Gas
weist eine Temperatur von 425° C und einen Schwefeldioxidgehalt von ungefähr 0,026 Volumenprozent auf.
Das restliche behandelte Abgas wird in einen Luft-Vorerniizer
4 des Kesseis eingespeist, aus dem das Abgas stammt, und durch einen Schornstein über Leitung 5
abgeleitet
Nach dem Beladen wird der Akzeptor in Reaktor 2 oder 2', wie fü- Reaktor 2' gezeigt, regeneriert. Dies
wird durch Einleiten eines Wasserstoff und Methan enthaltenden und mit Dampf über Leitung 9 verdünnten
Regenerierungsgases durch Leitung 8 bei einem Druck von 1,5 at und einer Temperatur von 330°C durchgeführt.
Das Regenerieren führt zu einer durchschnittlichen Menge an Abgas von 29 5C0 Nm3/Std. mit einem
Höchstgehalt an Schwefeldioxid von 8,25 Volumenprozent und einer Temperatur von 425° C. Das auf diese
Weise erhaltene Regenerierungsabgas wird durch Leitung 10 und den Kühler 11 zur Säule 12 geleitet, in der
das Abgas auf Temperaturen von ungefähr 400C abgekühlt
wird. Das auf diese Weise erhaltene kalte Regcnerierungsabgas wird über die Zeiträume, zu denen es
hauptsächlich Wasserstoff und Methan enthält, durch die Leitung 13, das Ventil 24 und die Leitung 25 zurii
Verbrennungsofen 55 geführt und während der anderen Zeiträume durch die Leitung 13, das Ventil 14 und die
Leitung i5 zum Kompressor iö geleitet. Der erstgenannte Zeitraum macht ungefähr 30 Prozent der gesamten
Regenerierungs- und Umschaltzeit aus. Die durch den Kompressor 16 zur Säule 17 geleitete Gasmenge
beträgt 3500 Nm3/Std. und weist einen Schwefeldioxidgehalt
von 15 bis 75 Prozent auf. Die niedrigste Schwefeldioxidkonzentration wird zu dem Zeitpunkt gemessen,
an dem das praktisch schwefeldioxidfreie Gas durch Leitung 15 zugespeist wird, was unmittelbar nach und
vor dem Umschalten der Ventile 14 und 24 der Fall ist, während die höchste Schwefeldioxidkonzentration in
der Mitte des Zeitraums gemessen wird, während dem das Gas durch die Leitung 15 zugespeist wird. Während
des letztgenannten Zeitraums werden ungefähr 5 Prozent des Abgasstroms durch Leitung 22 und Ventil 23
zum Kompressor geführt. Während des Zeitraums, während dem das Ventil 14 geschlossen ist, wird die gesamte
Gasmenge aus dem Gasbehälter 19 über Leitung 22 zurückgeführt.
Der Einlaßdruck des Kompressors beträgt 1,15 at, der Auslaßdruck 4,0 at, die Einlaßtemperatur beträgt ungefähr 4O0C und die Auslaßtemperatur ungefähr 145° C.
Der Einlaßdruck des Kompressors beträgt 1,15 at, der Auslaßdruck 4,0 at, die Einlaßtemperatur beträgt ungefähr 4O0C und die Auslaßtemperatur ungefähr 145° C.
Um das Volumen des Gasbehälters 19 oo klein wie
möglich zu halten, wird das Abgas aus dem Kompressor in der Säule 17 auf 400C abgekühlt und anschließend
durch Leitung 18 in den Gasbehälter eingespeist. Der durch Leitung 18 in den Gasbehälter 19 eingespeiste
Gasstrom beträgt 3300 Nm3/Std„ und die Gasmenge,
welche durch Ventil 21 und Leitung 20 zur Verbrennungskammer 71 bei einem konstanten Druck von 2,2 at
geführt wird, beträgt 2200 Nm3/Std. und weist einen Schwefeldioxidgehalt von 67 bis 72 Volumenprozent
auf. Der Druck im Gasbehälter schwankt während des Betriebs von 2,6 bis 3,9 at Der Druck von 3,9 at wird zu
dem Zeitpunkt erreicht, in dem das Ventil 14 geschlossen ist, während der Druck von 2,6 at zu dem Zeitpunkt
auftritt in dem das Ventil 14 wieder geöffnet wird.
Da der Wasserdampf in der Säule 12 und in der Säule 17 kondensiert wird, beträgt die Wassermenge mit einer
Temperatur von ungefähr 80° C, welche von der Pumpe 27 durch Leitung 26 zur Säule 12 geleitet wird,
21,6m3/Std. mehr als die Wassermenge, welche nach
dem Abkühlen auf ungefähr 35° C im Wärmeaustauscher 29 zu Kühlzwecken verwendet wird. Dieser Überschuß
an heißem Wasser, das 0,85 Gewichtsprozent Schwefeldioxid enthält, wird durch Leitung 35, das Ventil
36 und die Leitung 37 zur Abstreifsäuie 38 geführt, in der das Schwefeldioxid durch Eindosen von ungefähr
750 kg/Std. Niederdruckdampf durch Leitung 40 freige-
setzt wird. Das freigesetzte Schwefeldioxid wird durch Leitung 39 zur Säule 12 zurückgeführt und das vom
Schwefeldioxid befreite Wasser wird über Leitung 41,
lie Pumpe 42, das Ventil 43 und den Wärmeaustauscher 44 abgeleitet.
Der größte Teil des Kühlmittels wird durch die Leitung 28 zum Wärmeaustauscher 29 zugespeist, in dem
das Kühlmittel mit Wasser gekühlt wird. Nach dem Abkühlen wird ein Teil des Kühlmittels durch die Leitungen
30 und 31 zur Säule 12 geführt. Ein anderer Teil des Kühlmittels wird über Leitung 32, das Ventil 33 und die
Leitung 34 zur Säule 17 geführt, in der das vorstehend erläuterte heiße und komprimierte schwefeldioxidhaltige
Gas abgekühlt wird. Nach dem Abkühlen wird das Kühlmittel durch die Leitung 45, das Ventil 46 und die
Leitung 50 zur Säule 12 zurückgeführt.
Gegebenenfalls in den Druckbehälter 19 eingespeistes oder in diesem kondensiertes Kühlmittel wird durch
Leitung 48, das Ventil 49 und Leitung 50 zur Säule 12 zurückgeführt.
Durch die '.eitung 70 werden 750 NnvVS'd. Methan
aus dem Gasbehälter zum schwefeldioxidreichen Gas zugesetzt. Das Gemisch wird anschließend zusammen
mit der erforderlichen Menge an durch Leitung 77 zugespeister Luft auf solche Weise im Brenner 71 verbrannt,
daß die Temperatur im Brenner 12900C beträgt und
man aus der Reaktionskammer 72 ein 4,2 Volumenprozent Schwefelkohlenstoff, 3,6 Volumenprozent Schwefeldioxid
und 1,8 Volumenprozent Wasserstoff plus Kohlenmonoxid und außerdem u. a. Stickstoff, Kohlendioxid
und elementaren Schwefel enthaltendes Abgas erhält. Aus der Reaktionskammer 72, die mittels durch
Leitung 73 zugespeistem Wasser gekühlt wird, werden 55 Prozent des im Verbrennungsgas gebildeten elementaren
Schwefels als flüssiger Schwefel durch die Leitung 75 unter gleichzeitiger Bildung von 8100 kg/Std. Dampf,
der über Leitung 74 abgezogen wird, erhalten. Dieses Abgas wird durch die Leitung 76 zu zwei kataiytischen
Claus-Zonen 58' und 58" geführt, von denen die erste mit einem Katalysator zu Reduktion von Schwefeldioxid
für die praktisch vollständige Umwandlung des in der Verbrennungskammer 71 gebildeten Wasserstoffs
und Kohlenmonoxid gefüllt ist. Die zweite katalytische Zone enthält einen herkömmlichen Claus-Katalysator.
In diesen Zonen werden 80 Prozent der noch im Abgas enthaltenen Schwefelkomponenten zu elementarem
Schwefel umgewandelt und durch Leitung 59 abgezogen.
Das Abgas aus den kataiytischen Zonen 58' und 58", das noch Schwefelkohlenstoff, Schwefeldioxid und elementaren
Schwefel enthält, wird durch die Leitung 54 zum Verbrennungsofen 55 geführt, in dem es bei einer
Temperatur von 5000C zusammen mit 1300 NmVStd. Heizgas und einem Überschuß an Luft verbrannt wird,
so daß alle verbliebenen Schwefelkomponenten in Schwefeldioxid umgewandelt werden. Der Überschuß
an Luft wird durch Leitung 51, das Gebläse 52 und Leitung 53 zugespeist Das Verbrennungsgas aus dem Ofen
55 wird durch Leitung 56 zur Akzeptierungsanlage zurückgeführt.
Gegebenenfalls vorhandenes, nicht für das Regenerieren erforderliches überschüssiges reduzierendes Gas
kann ebenfalls über die Leitung 60 zum Verbrennungsofen zugespeist und als Brennstoff für die Verbrennung
verwendet werden. Gegebenenfalls erforderlicher zusätzlicher Brennstoff für diesen Zweck kann durch Leitung
61 zugespeist werden.
12
Beispiel 2
Beispiel 2
Schornsteingas mit einem Schwefeldioxidgehalt von 0,14 Volumenprozent wird in einer Einrichtung aus einer
Akzeptierungsanlage und einer Linearisierungsanlage gemäß F i g. 2, Teile A und B, behandelt. Oas hergestellte
Schwefeldioxid wird anschließend in einer Anlage zur Herstellung von elementarem Schwefel gemäß
F i g. 3 in Schwefel umgewandelt.
Das eine Temperatur von ungefähr 4000C aufweisende
Schornsteingas wird durch Leitung 1 ungefähr mit Atmosphärendruck zugespeist und in einem Volumenverhältnis
von ungefähr 100 :1 mit dem Abgas aus dem
Verbrennungsofen 55 vermischt, das durch Leitung 56 zurückgeführt wird. Die Temperatur dieses Abgases beträgt
ungefähr 500° C und sein Schwefeldioxidgehalt 0,92 Volumenprozent.
Gleichzeitig werden ungefähr 5 Prozent des in Reaktor 2 oder 2' behandelten Abgases zur Ansaugseite des
Gebläses b durch Leitung 7 zurückgeführt. Dieses Gas weist eine Temperatur von 420°C und einen Schwefeldioxidgehalt
von ungefähr 0,015 Volumenprozent auf.
Nach dem Beladen wird der Akzeptor im Reaktor 2 oder 2', wie für Reaktor 2' gezeigt, regeneriert. Diei
wird durch Einleiten eines mit Dampf verdünnten und Wasserstoff, Kohlendioxid und Spuren an Methan, Kohlenmonoxid
und Stickstoff enthaltenden Regenerierungsgases durch Leitung 8 bei einem Druck von 1,5 at
und mit einer Temperatur von 3000C durchgeführt. Die Regenerierung führt zu einer durchschnittlichen Abgasmenge
von 9700 NmVStd. mit einem Höchstgehalt an Schwefeldioxid von 8,35 Volumenprozent und einer
Temperatur von 4200C. Das auf diese Weise erhaltene Regenerierungsabgas wird durch die Leitung 10 und
den Kühler 11 zur Säule 12 geführt, wo es weiter auf 40°C abgekühlt wird. Das kalte auf diese Weise erhaltene
Regenerierungsabgas wird während des Zeitraums, während dem es im wesefuiiciien aus Wasserstoff und
Kohlendioxid besteht, durch Ventil 24 und Leitung 25 zum Verbrennungsofen 55 geführt und während der anderen
Zeitperioden durch Ventil 14 und Leitung 15 zum Kompressor 16 geleitet. Der erste Zeitraum macht ungefähr
37,5 Prozent der gesamten Regenerierungs- und Umschaltzeit aus. Die durch den Kompressor
>"6 zur Säule 17 geleitete Gasmenge beträgt 1610NmVStd.
und weist einen Schwefeldioxidgehalt von 10 bis 55 Prozent
auf. Die niedrigste Schwefeldioxidkonzentration wird in dem Moment gemessen, in dem das durch Leitung
15 zugespeiste Gas praktisch kein Schwefeldioxid enthält, was unmittelbar vor und nach dem Umschalten
der Ventile 14 und 24 der Fall ist, während die höchsten Schwefeldioxidkonzentrationen in der Mitte des Zeitraums,
über den das Gas durch Leitung 15 zugespeist wird, erreicht wird. Während des letztgenannten Zeitraums
werden ungefähr 5 Prozent des gesamten Gasstroms durch Leitung 22 und das Kontrollventil 23 zum
Kompressor zugespeist. Über den Zeitraum, während dem das Ventil 14 geschlossen ist, wird die gesamte
Gasmenge durch Leitung 22 vom Gasbehälter 19 zurückgeführt Der Einlaßdruck des Kompressors beträgt
1,15 at und sein Auslaßdruck 4,0 at die Einlaßtemperatur beträgt ungefähr 400C und seine Auslaßtemperatur
ungefähr 150° C.
Das Abgas aus dem Kompressor wird in der Säule 17 auf 400C abgekühlt und anschließend durch Leitung 18 zum Bodenteü 19a des Gasbehälters 19 geleitet.
Das Abgas aus dem Kompressor wird in der Säule 17 auf 400C abgekühlt und anschließend durch Leitung 18 zum Bodenteü 19a des Gasbehälters 19 geleitet.
Zum Gasbehälter wird über Leitung 18 ein Gasstrom von 1540 Nm3/Std. zueesDeist und die Gasmenge, die
13
mit einem Druck von 3,5 at durch Ventil 21 und Leitung 20 zum Reaktor 63 für die katalytische Reduktion des
Schwefeldioxids geleitet wird, beträgt 910 Nm3/Std und
weist einen Schwefeldioxidgehalt von 43 bis 47 Prozent auf. Um den Druck im Bodenteil des Gasbehälters während des Zeitraums, zu dem das Ventil 14 geschlossen
ist, konstant zu halten, wird Wasser vom oberen Teil 196
des Gasbehälters durch Leitung 81, die unterhalb des Flüssigkeitsspiegels 80 in den Behälter mündet, das Ventil 82 und Leitung 83 in den unteren Teil des Behälters
mit einer Geschwindigkeit von 258 mVStd. eingeleitet,
und während des Zeitraums, während dem das Ventil 14 geöffnet ist, wird Wasser vom unteren Teil durch Leitung 48, die Pumpe 84, die Leitung 85, das Ventil 86 und
die Leitung 87 in den oberen Teil des Behälters mit einer Geschwindigkeit von 158 mVStd. gepumpt
Da der Wasserdampf in der Säule 12 und in der Säule 7 kondensiert wird, wird das überschüssige mit Schwefeldioxid gesättigte Kühlwasser abgestreift und, wie in
Beispiel 1 beschrieben, entfernt.
Gegebenenfalls in den unteren Teil eingeleitetes oder
in diesem kondensiertes Kühlmittel, das zu einer Vergrößerung des zwischen dem oberen und dem unteren
Teil des Behälters zirkulierenden Wasservoiumens führt, wird über das Ventil 49 und die Leitung 50 zur
Säule 12 zurückgeführt.
1300 NmVStd. reduzierendes Gas mit einer Temperatur von 300°C, das als aktive Komponenten hauptsächlich Wasserstoff und Kohlenmonoxid enthält, werden
durch Leitung 62 zu dem aus dem Gasbehälter 19 kornmenden Gas zugesetzt und anschließend zum Reaktorrohr 63 geführt.
Das Gasgemisch wird dann mit einer Raumströmungsgeschwindigkeit von 500 Nl Gas je Stunde je Liter Katalysator durch diesen Reaktor geleitet und wäh-
rend dieses Zeitraums werden zwei Drittel des Schwefeldioxids in Schwefelwasserstoff umgewandelt, von
dem 82 Prozent weiter mit dem noch vorhandenen Schwefeldioxid zu elementarem Schwefel umgesetzt
werden, der in flüssiger Form durch Leitung 59' abgezogen wird, bevor das Gasgemisch über Leitung 64 zur
Claus-Anlage 58 zur weiteren Umwandlung geleitet wird. Im Reaktor 63 wird ein sulfidierter Co/Mo/
AbO3-Katalysator eingesetzt Bei der Reduktion von Schwefeldioxid wird eine große Wärmemenge freigesetzt die zur Umwandlung des über Leitung 68 zugetpeisten Zuspeisungswassers für den Kessel, das nach
dem Vorerhitzen im Behälter 66 durch Leitung 67 in den Reaktor 63 eingespeist wird- in i lochdruckdampf mit
einem Druck von 70 kg/cm2 verwendet wird.
Der Dampf wird aus dem Reaktor 63 durch die Leitung 65 abgezogen und im Behälter 66 vom mitgerissenen Wasser befreit Im Behälter 66 werden 1370 kg/Std.
trockener Dampf hergestellt, der über Leitung 69 abgezogen wird. Das aus dem Reduktionsreaktor abgezoge-
ne Gas enthält unter anderem noch 2,6 Volumenprozent Schwefelwasserstoff und 13 Volumenprozent Schwefeldioxid, und 88 Prozent der noch enthaltenen Schwefelkomponenten werden weiter in der Claus-Anlage 58 zu
elementarem Schwefel umgewandelt. Das Abgas aus dieser Claus-Anlage, das unter anderem Schwefelwasserstoff, Schwefeldioxid und elementaren Schwefel enthält, wird mit einem Luftüberschuß und Heizgas, wie in
Beispiel 1 beschrieben, verbrannt und zur Akzeptierungsanlage zurückgeführt.
Claims (13)
1. Verfahren zum gemeinsamen Betrieb einer Anlage, in der man Schwefeloxide aus Gasen an feste
Akzeptoren bindet und anschließend durch Regenerieren der Akzeptoren wieder von diesen freisetzt
und daran anschließend in einer Claus-Anlage zu Schwefel umsetzt, bei dem die erstgenannte Anlage
mindestens zwei Reaktoren aufweist, die man abwechselnd zum Binden von Schwefeloxiden bzw. zur
anschließenden Regenerierung der beladenen Akzeptoren verwendet, wobei man ein Regenerierungsabgas
mit zeitlich schwankendem Schwefeldioxidgehalt erhält, und man das SO2-haltige Regenerierungsabgas
nach Abkühlen und Entfernen des Kondensationswassers mittels eines Kompressors komprimiert und einem unter Druck stehenden Gasbehälter
zuspeist, dadurch gekennzeichnet, daß man, wenn der SO2-Gehalt des Regenerierungsabgases
praktisch Null ist, dieses Regenerationsabgas nach Abkühlen und Entfernen des Kondensationswassers
direkt in eine Verbrennungsanlage einspeist und gleichzeitig SO2-haltiges Gas aus
dem Gasbehälter der Ansaugseite des Kompressors zuführt und daß man einen Gasstrom mit konstanter
SOj-Konzentration kontinuierlich aus dem Gasbehälter
abzieht und in die Claus-Anlage einspeist und das Abgas in die Akzeptoren zurückleitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das abgekühlte, schwefeldioxidhaltige
Regenerier ungsabgas auf Drücke von 1 bis 10 at und vorzugsweise von 3 his 6 at ki'^iprimiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schwefeldicid-Nebenstrom vom Gasbehälter vom Kompressor abgezogen wird, der
ungefähr 1 bis 10 Prozent des gesamten zu komprimierenden
Gasvolumens ausmacht.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Regenerierungsabgas nach
dem Komprimieren wieder abgekühlt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das gebildete Kondensationswasser
von gegebenenfalls gelöstem Schwefeldioxid durch Abstreifen befreit wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das komprimierte Regenerierungsabgas
zu einem Gasbehälter mit konstantem Volumen zugespeist wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das komprimierte Regenerierungsabgas
zu einem auf konstantem Druck gehaltenen Gasbehälter zugespeist wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck im Gasbehälter durch Variieren
des Flüssigkeitsspiegels im Behälter konstant gehalten wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwei gesonderte Räume aufweisender
Gasbehälter verwendet wird, zwischen denen zur Aufrechterhaltung eines konstanten Druckes in
einem dieser Räume eine Flüssigkeit zirkuliert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teil des zur zweiten Anlage zuzuspeisenden Schwefeldioxids in Gegenwart
eines reduzierenden Gases katalytisch reduziert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10. dadurch gekennzeichnet,
daß die Reduktion bei Drücken durchgeführt wird, mit denen man den Schwefeldioxidstrom
aus dem Gasbehälter erhält
12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das zur zweiten Anlage zuzuspeisende
Schwefeldioxid zuerst durch gemeinsames Einspeisen mit leichten Kohlenwasserstoffen und
Sauerstoff oder einem Sauerstoff enthaltenden Gas zu einer Verbrennungszone teilweise reduziert wird,
ίο daß dabei solche Mengen an Sauerstoff oder Sauerstoff
enthaltendem Gas und Kohlenwasserstoffen zugeführt werden, daß das Verhältnis von Schwefelwasserstoff
zu Schwefeldioxid im erhaltenen Verbrennungsgas 2 :1 beträgt, und daß das Verbren-
:5 nungsgas anschließend in die zweite Anlage eingespeist
wird.
13. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 12 zur Reinigung von schwefeloxidhaltigen
Gasen und zur Abtrennung von Schwefeloxiden und deren Umwandlung in elementaren
Schwefel, die eine Anlage (A) zum Binden von Schwefeldioxiden an einen festen Akzeptor mit mindestens
zwei Reaktoren, eine Anlage (B) zur Bereitstellung eines konstanten Schwefeldioxid-Stroms
und eine Anlage (C) zur Umwandlung des Schwefeldioxids in Schwefel nach dem Claus-Verfahren aufweist,
wobei di£ Anlage (B) zur Bereitstellung eines
konstanten Schwefeldioxid-Stroms im wesentlichen aus einem Kompressor (16), einem Kühler (17) und
einem Druckbehälter (19) für das Gas besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsöffnung des
Kompressors (16) mit einem Ausiaß (15) für das schwefeldioxidhaltige Regenerierungsabgas aus der
Anlage (A) für das Binden der Schwefeloxide verbunden ist, daß der Kompressorauslaß mit dem Einlaß
des Kühlers (17) verbunden ist, während der Einlaß des Druckbehälters (19) für das Gas inii dem
Auslaß des Kühlers (17) verbunden ist, und daß ein Gasauslaß des Druckbehälters (19) an den Einlaß der
Anlage (C) für die Schweteldioxid-Umwandlung (58) angeschlossen ist und daß ein zweiter Auslaß des
Druckbehälters (19) für das Gas mit der Ansaugöffnung des Kompressors (16) verbunden ist.
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