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Formularsatz und Verfahren zu seinem Beschriften
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und Einbinden Die Erfindung bezieht sich auf einen Formularsatz,
der aus mehreren blockartig übereinanderliegenden und Durchschreibeeigenschaften
aufweisenden Einzelblättern und mindestens einem die Einzelblätter über eine perforierte
Verbindung zusnmnenhaltenden Ifeftrand besteht und zum Zwecke seiner mechanischen
Beschriftung mit seinem Heftrand auf einem Endlosband bebefestigt ist, sowie auf
ein Verfahren zum mechanischen Beschriften und Einbinden dieses Fornularsatzes.
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Ein solcher aus der DU-OS 2 430 964 bekannter Formularsatz ist an
seiner einen Schmalseite und an seiner einen Breitseite mit je einem Heftrand verbunden,
an denen die Einzelblätter des Fomularsatzes über eine perforierte Verbindung befestigt
sind. Mit dem über die Breitseite des lPonnu:Lz-sat%es verlaufenden
Heftrand
sind die einzelnen Formular3ätze auf einem Endlosband aufgeklebt, das an seinen
Längsseiten jeweils mit einer Perforierung versehen ist, damit es automatisch durch
einen mechanischen Drucker hindurchtransnortiert werden kann, wie er z.B. als Ausgabeeinrichtung
eines Computers benutzt wird. Auch der bekannte Formularsatz wird vorzugsweise als
Flugscheinheft benutzt, wobei die einzelnen Flugscheine eines jeden Heftes, die
Iurchschreibeeigenschaften haben, jeweils gleichzeitig von einem mechanischen Drucker
mit den erforderlichen Informationen, wie Name des Fluggastes, An-und Äbflugorte,
An- und Abflugzeiten u.dgl., beschriftet werden. Der mechanische Drucker wird dabei
von einem die entsprechenden Informationen ausgebenden Computer gesteuert.
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Unterhalb des auf dem Endlosband aufgebrachten Formularsatzes ist
ein weiteres Blatt mit dem Endlosband verbunden, das eine solche Länge hat, daß
es beim Transport des Endlosbandes durch den Drucker die Vorderkante des jeweils
nächstfolgenden Formularsatzes überlappt, wodurch Transportstörungen infolge der
relativ hohen Vorderkante des Fornularsatzes verhindert werden sollen.
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Nach dem Beschriften des Formularsatzes wird dieser durch Durchtrennen
der perforierten Verbindung mit dem über seine Breitseite verlaufenden Heftrand
von dem Endlos band gelöst und anschließend oder bereits vor seinem Abtrennen von
dem Formularsatz mit einem Deckblatt und Rückblatt aufweisenden Umschlag versehen,
so daß damit die Einzelblätter des Formularsatzes jetzt nach Art eines Heftes eingebunden
sind, wie dieses von den üblichen Flugscheinheften her bekannt ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen neuen Formularsatz der genannten
Art zii schaffen, der in besonders einfacher Weise
mit einen Umschlag
zu versehen ist, sowie ein Verfahren zum Beschriften und Einbinden des Formularsatzes
anzugeben, das besonders einfach ist.
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Gemäß der im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Lösung dieser Aufgabe wird das zum Transportieren des Formularsatzes durch den mechanischen
Drucker ohnehin benötigte Endlosband auch als Umschlag für den Formularsatz benutzt,
indem ein Teil des Endlosbandes um eine Kante des Formularsatzes herumgefaltet wird,
so daß der nichtgefaltete Teil des Endlosbandes das Rückblatt und der um die genannte
kante gefaltete Teil des Endlosbandes das Deckblatt des Umschlages bildet.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform kann dabei ein zwischen jeweils
benachbarten Formularsätzen liegender Teil des Endlosbanies um die Breit seite des
Formularsatzes herum gefaltet werden, so daß dieser dem jeweiligen Formularsatz
benachbarte Teil des Endlosbandes das Deckblatt des Anschlages bildet, während der
unmittelbar unter dem Formularsatz liegende Teil des Endlosbandes das Rückblatt
bildet.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform ist das Endlosband mehrschichtig
ausgeführt, d.h. das Endlosband besteht aus mehreren übereinanderliegenden bandförmigen
Blättern, so daß nach den Abtrennen des einen vorzugsweise mit einer Perforation
versehenen Längsrandes des Endlosbandes die jeweils unteren Blätter des Endlosbandes
dann um die der abgetrennten Längsseite gegenüberliegende Schmalseite des Formularsatzes
herum gefaltet werden und bilden je nach Anzahl der Schichten des Endlosbandes das
Deckblatt und weitere z.B. mit zusätzlichen Informationen, wie die Konditionen bei
der Benutzung von Flugacheinen, bedruckte Blätter.
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Auch bei der ersten Ausführungsform, bei der ein benachbarter Teil
des Endlosbandes um die Breitseite des Formularsatzes herum nach vorne gefaltet
werden kann, kann das Endlosband selbstverständlich mehrschichtig ausgebildet sein,
so daß auch hier weitere, z.B. mit Konditionen bedruckte Blätter praktisch selbsttätig
in den Umschlag für den Formularsatz mit eingeheftet werden.
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Gemäß dem in den Patentansprüchen angegebenen neuen Verfahren zum
mechanischen Beschriften und Einbinden des neuen Formularsatzes wird dieser jeweils
an seinen beiden Schmalseiten über die Einzelblätter des Formularsatzes zusammenhaltende
Heftränder an dem Endlosband befestigt. Vorzugsweise der rechte Heftrand wird dabei
mit Hilfe einer auch über die gesamte rechte Längsseite des Endlosbandes verlaufende
durch gehende Perforierung nach dem Beschriften des Formularsatzes abgetrennt, so
daß sich dann der nur noch an seiner linken Schmalseite mit dem Heftrand versehene
Foxmularsatz ergibt.
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Weitere, die besondere Ausbildung sowohl des Formularsatzes selbst
als auch des Verfahrens betreffende Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Die Erfindung wird anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Im einzelnen zeigen: Fig. 1 einen Ausschnitt des die zu beschriftenden
Formularsätze tragenden Endlosbandes, und Fig. 2 ein bereits beschrifteter Formularsatz
mit den zugehörigen Teilen des Endlosbandes.
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In Fig. 1 ist ein Teil des Endlosbandes 1 gezeigt, das in bekannter
Weise an seinen Längsrändern mit Perforationslöchern 2 versehen ist, über die das
Endlosband z.B. durch einen mechanischen Drucker transportiert wird. Auf dem Endlosband
1 sind Formularsätze 3 und 3' befestigt, wobei bei dem hier gezeigten Ausschnitt
nur zwei Formularsätze zu erkennen sind.
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Jeder Formularsatz 3 hat an seiner linken Schmalseite einen Heftrand
4, der die Einzelblätter des Formularsatzes zusammenhält. Auch an der rechten Schmalseite
der Formularsätze 3 ist ein weiterer Heftrand 5 vorgesehen, über den die Einzelblätter
zusammengehalten werden und mit dem der Formularsatz wie auch beim linken Heftrand
4 an dem Endlosband z.B.
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durch Aufkleben befestigt ist. Parallel zur rechten Längskante des
Endlosbandes 1 ist eine Abtrennperforierung 6 vorgesehen, die sowohl durch das Endlosband
als auch die Formularsätze 3 hindurch verläuft. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist jeweils zwischen zwei benachbarten Formularsätzen 3 und 3' eine bestimmte Fläche
7 des Endlosbandes 1 freigehalten, die durch Perforierungen bzw. einen Falz begrenzt
ist, die quer zur Transportrichtung des Endlosbandes 1 verlaufen.
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Nach dem Beschriften der Formularsätze in einem mechanischen Drucker,
durch den das Endlosband 1 hindurchgelaufen ist, wird zB. der untere Formularsatz
3 zusammen mit der ihm benachbarten freien Fläche 7 des Endlosbandes 1 durch Abtrennen
der Perforierung 6 sowie der weiteren Perforierungen 8 und 9 von dem übrigen Endlosband
1 gelöst. Danach wird der benachbarte Teil 7 des Endlosbandes umden Falz 10 herum
nach oben auf den Xormularsatz 3 heraufgeklappt, wodurch sich ein Umschlag für den
Formularsatz 3 ergibt, der durch die Unterlage des Formularsatzes als Rückblatt
und durch den freien Teil 7 des Endlosbandes als Deckblatt gebildet wird.
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Die linke Seitenperforierung 9 kann anstelle einer Perforierung auch
als Papierrillung ausgebildet sein.
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In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform des Formularsatzes dargestellt,
wobei der Formularsatz 3 hier nur noch mit den unmittelbar benachbarten Teilen des
Endlosbandes 1 verbunden ist, während das übrige Endlosband nicht dargestellt ist.
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Der in Fig. 2 dargestellte Teil des Endlosbandes und des Formularsatzes
3 kann z.B. durch Abtrennen des Formularsatzes 3 mit den zugehörigen Teilen des
Endlosbandes 1 längs des in Fig. 1 gezeigten Falzes 10 erhalten werden. Den in Fig.
1 gezeigten Teilen entsprechende Teile sind auch in Big. 2 mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
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Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsforn wird ein mehrschichtiges
Endlosband 1 benutzt, das hier aus insgesamt drei übereinanderliegenden Blättern
bzw. Endlosbändern 11,12 und 13 gebildet ist. Nach dem Beschriften des Formularsatzes
3 und dem Abtrennen des in Fig.2 gezeigten Teiles des Endlosbandes zusammen mit
dem Formularsatz vom übrigen Teil des Endlosbandes werden die unteren Blätter 12
und 13 des Endlosbandes um die linke Seitenperforierung 9 herum in der durch den
Pfeil angedeuteten Weise nach vorne gefaltet, wodurch sich ein Umschlag für den
Formularsatz 3 ergibt, der aus dem obersten Blatt 11 als Rückblatt und dem untersten
Blatt 13 als Deckblatt gebildet ist, während das mittlere Blatt 12 des Endlosbandes
1 eine zusätzliche Seite in dem Heft bildet, auf der beliebige Information aufgedruckt
sein kann, wie z.B. die üblichen Konditionen für die Benutzung von Flugscheinen.
Vor oder nach dem Falten der unteren Blätter 12 und 13 des Endlosbandes 1 nach vorn
wird längs der durch gehenden Perforierung 6 der rechte Randteil sowohl des Endlosbandes
als auch der rechte Heftrand des Formularsatzes abgetrennt, so daß sich auf diese
Weise ein sofort gebrauchsfähiges übliches Flugscheinheft ergibt, das einen aus
Deck-und Rückblatt bestehenden Umschlag sowie eine beliebige Anzahl von zusätzlichen
und durch weitere Blätter des Endlosbandes gebildete Seiten für zusätzliche Informationen
aufweist.
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Selbstverständlich kann auch bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
das Endlosband 1 mehrschichtig ausgeführt sein, so daß auch dort beim Nachvorneklappen
des freien Teils des Endlosbandes zusätzliche Seiten innerhalb des Umschlages gebildet
werden.
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Obwohl der neue Formularsatz und auch das Verfahren zu seinem Beschriften
und Einbinden hier am Beispiel eines Flugscheinheftes erläutert amrde, ist weder
das Verfahren noch der Formularsatz selbst auf eine solche Anwendung beschränkt,
sondern es können vielmehr beliebige Beförderungsscheine, sogenannte Kundendienstschecks
für beliebige Arten von Wartungsarbeiten oder sonstige Vergünstigungen, Einlaßscheine
oder Berechtigungsscheine aller Art zu derartigen Formularsätzen zusammengefaßt
werden.