DE2558049B2 - Druckprodukt mit einer durch Auftrennen mindestens einer Perforation aus dem Verbund des Druckprodukts entnehmbaren Beilage - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Druckprodukt gemäß Oberbegriff des Anspruchs.

Bei Druckprodukten werden verschiedene redaktionelle Gruppen wie Kochrezepte, erzieherisch-beratende Aufsätze, Handarbeitsanregungen oddgL als entnehmbare Beilagen gestaltet, damit der Leser diese Beilagen sammeln kann, während er den oft umfangreichen Rest des Druckprodukts fortwerfen kann.

Aus der US-PS 35 88 085 ist ein Druckprodukt bekannt, bei dem aus der Mitte eines gebundenen oder gehefteten Druckprodukts eine Beilage entnommen werden kann, deren Blätter auf der vom Verbund abgewandten Ssriie der Perforation durch Klebung miteinander verbunden sind, so d? ß durch Aufreißen der Perforation die Beilage aus dem Druckprodukt entnommen werden kann, ohne daß der Verbund der Seiten der Beilage aufgehoben wird. Die Klebeschichten zum Aufbau des Verbunds der Beilage befinden sich in der Nähe der Perforation. In der US-PS 35 88 085 findet sich kein Hinweis darauf, wie der Leser die Beilagen, die sich nach und nach bei ihm ansammeln, zusammenhalten soll. Der Leser könnte sich einen Locher beschaffen und die Beilagen in einem Aktenordner od. dgl. ablegen. Derartige Hilfsmittel sind aber in vielen Haushalten, id denen Illustrierte, Magazine, Kinderzeitschriften oder andere Druckprodukte, die ggf. mit Beilagen versehen sein können, gelesen werden, nicht vorhanden.

Aus der US-PS 37 05 677 ist ein Träger für Verkaufsbelege, Scheckdurchschriften od. dgl. bekannt, der mehrere parallel nebeneinanderliegende Klebebereiche aufweist, die durch streifenartige Deckschichten abgedeckt sind. Bei Benutzung des Trägers zieht der Benutzer einen Abdeckstreifen ab und drückt den Beleg auf die frei werdende Klebefläche. Soll der nächste Beleg auf dem Träger befestigt werden, zieht der Benutzer den nächsten Abdeckstreifen ab und drückt den Beleg auf die freiliegende Klebefläche, derart, daß er den zuvor befestigten Beleg überlappt. Da die Klebeflächen in einer Ebene liegen, überlagern sich die Belege, so daß die Anordnung nicht für das Sammeln dickerer Beilagen geeignet ist

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Druckprodukt der vorstehend genannten Art zu schaffen, bei dem die entnehmbaren Beilagen miteinander verbindbar sind.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auf der Außenseite der zu entnehmenden Beilage und auf der vom Verbund abgewandten Seite der Perforation mindestens eine sich parallel zur Perforierung erstrekkende und durch eine Schutzschicht abgedeckte Klebeschicht aufgebracht ist, so daß nach Entnahme der Beilage aus dem Druckprodukt und nach Entfernen der Schutzschicht die Beilage mit anderen Beilagen verklebbar ist, Durch Entfernen der Schutzschicht kann die entnommene Beilage klebeverbundanig mit zuvor entnommenen Beilagen verbunden werden, ohne daß Hilfsmittel wie Aktenordner od. dgL erforderlich sind. Hiermit ist insbesondere den Lesern von Kinder- und

ι ο Jugendzeitschriften eine Möglichkeit gegeben, derartige Beilagen zu einem Buch zusammenzufassen.

Die Erfindung soll nun anhand der Figuren näher beschrieben werden. Es zeigt
Fig.la ein Klebeverbund-Druckprodukt mit ent-

is nehmbarer Beilage und

F i g. Ib ein Heftverbund-Druckprodukt mit entnehmbarer Beilage.

Bei dem in der Fig. la gezeigten mehrseitigen Druckprodukt sind alle Seiten im Druckprodukt durch einen Klebeverbund KVB miteinander verbunden. Die beiden in der linken Hälfte des Produkts innenliegenden Seiten A und S sind im Abstand von dem Klebeverbund KVB längs einer zum Klebeverbund parallelen Leimspur L miteinander verklebt Zwischen der Leimspur L und dem Klebeverbund KVB ist eine Perforation P gelegt Damit kann eine vierseitige Beilage als Einheit dem Druckprodukt, entnommen wet den, wobei die Perforation P dafür sorgt, daß eine Beschädigung des Klebeverbunds KVB bei der Entnahme der Beilage nicht möglich ist

Bei der Herstellung des in der Fig.Ib gezeigten Heftverbund-Druckprodukts mit Beilage werden zwei Bögen A und B übereinander angeordnet Die Spur SV des Verbindungsfalzes V ist auf den beiden noch nicht gefalzten Bögen A und B durch die gestrichelte Linie gekennzeichnet. Im vorgegebenen Abstand von der Spur 5V sind die Bögen mit einer Perforation PA bzw, PB versehen. Auf der dem Bogen A zugekehrten Fläche des Bogens B ist eine Leimspur L auf der von der Spur SV abgewandten Seite der Perforation PB in vorgegebenem Abstand aufgetragen. Der Abstand der Perforation von dem Verbindungsfalz kann vorzugsweise 8 mm betragen, während der Abstand der Leimspur L von der Perforation vorzugsweise 4 mm beträgt In den Fig. la und Ib ist eine durchgehende Leirnspur L dargestellt; es kann jedoch auch ein intermittierender Leimauftrag erfolgen. Beim Inkontaktbringen der beiden Bögen A und B verkleben die beiden Bögen miteinander. Nach Aufbau des Verbißdungsfalzes V erfolgt eine Heftung

$o HVB. Die miteinander verklebten Seiten A I und B1 können als fest gefügte Beilage von den Seiten A 2 und Bl entfernt werden, ohne daß ihr Verbund oder der Verbund der verbleibenden Seiten Al und Bl gefährdet wird. Es ist auch möglich, die Leimspur L auf der Unterseite der Bahn A aufzubringen. Weiterhin können die Perforationen PA und PB auch erst nach dem Verkleben und vor dem Falzen aufgebracht werden.

Es kann auch ein von der Fig. Ib abweichendes

Produkt erzielt werden, wenn die Leimspur L auf der Oberseite des Bogens A aufgebracht ist und der Bogen A mit zwei in gleichem Abstand auf verschiedenen Seiten der Spur SV liegenden Perforationen versehen wird. Beim Falzen der Bögen A und B verkleben dann die Seiten A 1 und A 2 miteinander, so daß diese zusammen als Beilage von den Seiten B\ und B 2 abgetrennt werden können. Dies ist bei Rückenleimung K VB auf jeden Fall möglich.

Gs ist natürlich auch möglich, ein Druckprodukt zu chaffen, bei dem eine Beilage bestehend aus den Seiten It, At wd A 2 im Verbund miteinander von der Seite 12 getrennt werden kann. Selbstverständlich kann atürlich auch die Seite B 2 die zu sammelnde Beilage iia

Um das Sammeln der entnommenen Beilagen zu deichten), ist auf einer der Außenseiten der zu ntnehmenden Beilage auf der von dem Klebeverbund 'JVB oder dem Heftverbund HVB abgewandten Seite er Perforation eine Klebeschicht HK aufgebracht, die

von einer Schutzschicht SS Oberdeckt ist, um ein Verkleben mit anderen Produktseiten zu vermeiden. Ist die zu sammelnde Beilage aus der Zeitschrift oder der Zeitung entnommen, kann nach Entfernen der Schutzschicht SS, z. B. durch einfaches Abziehen derselben, die Heftklebeschicht HK freigelegt werden, so daß die entnommene Beilage mit bereits zuvor entnommenen Beilagen verklebt werden kann.

In der F i g. la ist die Klebeschicht HK nicht zu sehen, da sie sich auf der Außenseite des aufgeschlagenen Druckproduktes befindet

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Druckprodukt mit einer durch Auftrennen mindestens einer Perforation aus dem Verbund des Druckprodukts entnehmbaren Beilage, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite der zu entnehmenden Beilage und auf der vom Verbund (HVB; KVB) abgewandten Seite der Perforation (PB) mindestens eine sich parallel zur Perforierung (PB) erstreckende und durch eine Schutzschicht (SS) abgedeckte Klebeschicht (HK) aufgebracht ist, so daß nach Entnahme der Beilage (Al, Bt) aus dem Druckprodukt (A, B) und nach Entfernen der Schutzschicht (SS) die Beilage mit anderen Beilagen verklebbar ist