DE2544359C2 - - Google Patents
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- DE2544359C2 DE2544359C2 DE2544359A DE2544359A DE2544359C2 DE 2544359 C2 DE2544359 C2 DE 2544359C2 DE 2544359 A DE2544359 A DE 2544359A DE 2544359 A DE2544359 A DE 2544359A DE 2544359 C2 DE2544359 C2 DE 2544359C2
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D26/053—Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure characterised by the material of the blanks
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Metallgebildes (Metallwerkstücks) gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine
Vorrichtung zur Durchführung des genannten Verfahrens.
Aus der US-PS 33 40 101 ist bereits ein Verfahren gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Auch eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses bekannten Verfahrens ist der genannten
US-Patentschrift zu entnehmen. In der US-PS 33 40 101 ist ein
Verfahren zum superplastischen Verformen eines eine effektive
Umformungsgeschwindigkeitsempfindlichkeit aufweisenden
Metalles durch Anwendung eines Vakuums gegebenenfalls in
Verbindung mit einem Stempel beschrieben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das
bekannte Verfahren derart weiterzubilden, daß mehrteilige
Metallgebilde hergestellt werden können, deren Teile dauerhaft
miteinander verbunden sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem Ver
fahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 die im kenn
zeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Maßnahmen vor.
Verfahren zum Vorsehen einer Festkörper-Diffusionsverbindung
sind an sich bereits beispielsweise aus den US-PS 31 45 466,
31 80 022, 30 44 160, 28 50 798 und 31 70 234 bekannt. Die in
diesen Patentschriften enthaltene Lehre hat auf dem Gebiet der
superplastischen Verformung keinen Niederschlag gefunden.
Bevorzugte Ausgestaltungen des Verfahrens gemäß Anspruch 1
sind in den Ansprüchen 2-9 enthalten. Vorrichtungen zur
Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-10 sind
in den Ansprüchen 11-16 enthalten.
Durch die Erfindung ist es möglich, eine mechanische Befesti
gung mehrerer Teile eines Metallgebildes ohne großen Zeit- und
Materialaufwand durchzuführen. Auf diese Weise werden Kosten
eingespart und ferner wird das Gewicht des entstehenden
Metallgebildes vermindert und Ermüdungserscheinungen
vermieden. Die Erfindung macht es ferner möglich,
komplizierte wie auch verschiedene Dicken aufweisende Gebilde
herzustellen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung spart gegenüber
bekannten Vorrichtungen Kosten ein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind an Hand der
Zeichnungen beschrieben. Diese zeigen in
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines bevorzugten Aus
führungsbeispiels der erfindungsgemäßen Umform-Vorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1,
und zwar angeordnet zwischen den Heizplatten einer
Presse;
Fig. 3 einen Querschnitt eines Teils der Umform-Vorrichtung
unterhalb eines Metallrohlings, wobei dessen
ursprüngliche Lage,
eine Zwischenlage und die Endlage
dargestellt sind;
Fig. 4 eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht
des Gebildes gemäß Fig. 3, welches
durch die Kombination aus superplastischer
Umformung und Diffusionsverbindung hergestellt ist;
Fig. 5, 6, 7, 8 und 9 Querschnitte von bevorzugten Umform
vorrichtungen, die zur Formung unterschiedlich ge
formter Endgebilde abgewandelt sind, wobei die ur
sprüngliche Lage der zu verformenden Metallrohlinge
in gestrichelten Linien angedeutet ist, während die
Endlage nach Umformung und Verbindung mit
mindestens einem weiteren Metallteil in ausgezogenen
Linien gezeigt ist;
Fig. 10 einen Querschnitt einer abgewandelten Umformvorrichtung,
die zwei Metallrohlinge verwendet, wobei
deren ursprüngliche Stellungen in gestrichelten
Linien und deren Endstellung, nach Umformung und Ver
bindung, in ausgezogenen Linien dargestellt sind;
Fig. 11 eine weitere abgewandelte Umformvorrichtung im
Schnitt mit zwei Metallrohlingen,
die in ihren ursprünglichen Stellungen
gestrichelt und in ihren Endstellungen, nach Umformung
und Verbindung, in ausgezogenen Linien dar
gestellt sind.
Zur erfolgreichen Durchführung einer superplastischen Verformung
ist es erforderlich, daß ein geeignetes Material
verwendet wird. Bekanntlich spielt dabei die
Umformgeschwindigkeits-Empfindlichkeit "m"
eine wichtige Rolle.
Es wurde festgestellt, daß noch andere Variable die Umform
geschwindigkeits-Empfindlichkeit beeinflussen und sie
sollten daher bei der Auswahl eines geeigneten Metall
materials berücksichtigt werden. Eine abnehmende Korn
größe hat entsprechend höhere Werte für die Umformgeschwindigkeits-
Empfindlichkeit zur Folge. Zudem beeinflussen die Umformgeschwindigkeit
und das Materialgefüge die
Umformgeschwindigkeits-Empfindlichkeit. Es wurde festgestellt,
daß für Titan der m-Wert eine Spitze bei einem Zwischenwert
der Umformgeschwindigkeit (annähernd 10-4 cm/cm/sec.)
erreicht. Für maximale stabile Deformation sollte die superplastische
Verformung bei oder nahe dieser Umformgeschwindigkeit
erfolgen. Eine zu große Abweichung gegenüber der optimalen
Umformgeschwindigkeit kann einen Verlust der superplastischen
Eigenschaften zur Folge haben.
Die Diffusionsverbindung
kann mit einer großen Vielzahl
von Metallen und Legierungen durchgeführt werden. Die
Qualität der Verbindung und die verwendeten Parameter ändern
sich jedoch notwendigerweise für jede spezielle Auswahl eines
Werkstückmaterials. Zu den Metallen oder Legierungen, die durch
eine Festkörperdiffusionsverbindung verbunden werden können,
gehören Aluminium, rostfreier Stahl, Titan, Nickel, Tantal,
Molybdän, Zirkonium, Columbium und Beryllium.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf reaktionsfähige
Metalle, deren Oberflächen bei den erhöhten Temperaturen verunreinigt
sein würden, wie sie für die superplastische Verformung
und Diffusionsbindung erforderlich sind. Titan und
seine Legierungen sind Beispiele für solche Metalle.
Es wurde festgestellt, daß Titan und seine Legierungen besonders
für das erfindungsgemäße Verfahren geeignet sind, daß diese
Legierungen sehr hohe superplastische Eigenschaften in einem
Temperaturbereich zeigen, der für die Diffusionsverbindung
geeignet ist, d. h. in einem Bereich von 790° C bis ungefähr 1010° C
abhängig von der speziellen verwendeten Legierung.
Der verwendete superplastische Formgasdruck ist typischerweise
103 N/cm², d. h. ein
Druck, der beträchtlich kleiner ist als die 1380 N/cm², die
normalerweise bei der Diffusionsverbindung verwendet werden.
Es ist somit wahrscheinlich, daß die durch die Diffusionsverbindung
während des superplastischen Formverfahrens
erzeugten Verbindungen nicht die volle Festigkeit
des Stamm-Metalls besitzen, sondern eher analog zu einer
Hartlöt-Verbindung hoher Qualität sind, eine solche Lötverbindung
bietet aber selbst mit Festigkeitswerten, die geringer
sind als die Werte des Stamm-Metalls, nichtsdestoweniger
beträchtliche Möglichkeiten für viele Anwendungsfälle,
insbesondere dort, wo örtliche Dickenerhöhungen,
wie beispielsweise Verstärkungen, erforderlich sind, und
wo die Primärbeanspruchungen parallel zur Verbindung verlaufen.
Zudem kann der Teil einem nach der Verbindung vorgesehenen
Anlaßzyklus ausgesetzt werden, um Mikroporen zu
eliminieren und die Verbindungsfestigkeit zu maximieren.
In jedem Fall kann jedoch die volle Stamm-Metallfestigkeit
dadurch erreicht werden, daß man den Formgasdruck auf ein
Niveau (z. B. 1380 N/cm²) erhöht, so daß eine vollständige
Diffusionsverbindung auftritt. Diese Drücke können bei oder
nahe der Vollendung des Formungszyklus aufgebracht werden,
ohne die superplastische Verformung zu stören.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Beispiel der Verformungs-
und Verbindungs-Vorrichtung 10 zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens dargestellt. Ein unterer Werkzeugrahmen
12 hat Seitenwände 14 in der Form eines eine
beliebige Form aufweisenden Rings sowie eine vorzugsweise
einstückige Basisplatte 15. Die Innenoberfläche des unteren
Werkzeugs 12 definiert eine Innenkammer 18 und eine
Aufnahmeformoberfläche oder ein Formglied. In der (ersten) Kammer 18
kann ein oder mehrere Stempel 22 vorgesehen sein, um
die Gestalt des zu formenden Teils zu verändern.
Ein Metallrohling 24 ist vorzugsweise in der Form eines
Blechs mit oberen und unteren entgegengesetzt liegenden
Hauptoberflächen 26 bzw. 28 ausgebildet und wird auf dem
Werkzeugrahmen 12 getragen und deckt die erste Kammer 18 ab. Es
kann irgendein Metallrohling verwendet werden, der superplastische
Eigenschaft innerhalb des für die Diffusionsverbindung
erforderlichen Temperaturbereichs zeigt, die Erfindung
bezieht sich aber insbesondere auf solche Metalle,
die bei der Verformungstemperatur Verunreinigungen ausgesetzt
sind, wie beispielsweise Titan oder eine Legierung
aus Titan, wie beispielsweise Ti-6Al-4V. Die Anfangsstärke
oder Dicke des Metallrohlings 24 wird durch die Abmessungen
des zu formenden Teils bestimmt.
Innerhalb der ersten Kammer 18 ist ein oder mehrere Metallteile
29 angeordnet, die die Einzelteile bilden, mit
denen sich der ausgeformte Metallrohling 24 verbinden muß.
Die Metallteile 29 haben eine solche Form und sind derart
angeordnet, daß das gewünschte Endgebilde sich dann ergibt,
wenn der verformte Metallrohling 24 vollständig mit den
Metallteilen 29 verbunden ist. Die Metallteile 29 können
irgendeine gewünschte Form haben oder aus irgendeinem
gewünschten Material bestehen, unter der Voraussetzung,
daß eine Diffusionsverbindung mit dem Metallrohling 24
innerhalb des gewünschten Temperaturbereichs möglich ist.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur ein Metallteil
29 in der Form eines rechteckigen Rings vorgesehen,
der den Stempel (Formteil) 22 umgibt. Das Material
für die Metallteile 29 muß nicht superplastisch sein, da
es mit dem Metallrohling 24 nur verbunden, aber nicht
verformt wird. Es sei bemerkt, daß unterschiedliche Materialien
für die Metallteile 29 und den Metallrohling
24 verwendet werden können, obwohl zu erwarten wäre, daß
sie die Verbindungsfestigkeit abhängig von der verwendeten
Materialkombination ändert.
Eine Hauptbetrachtung bei der Auswahl einer geeigneten
Formgliedlegierung ist die Reaktionsfähigkeit
mit dem zu formenden Metallrohling 24 und den Metallteilen
29 bei der Formungs- und Verbindungs-Temperatur. Wenn der
Metallrohling 24 und die Metallteile 29 aus Titan oder einer
Titanlegierung bestehen, so waren auf Eisen basierende
Legierungen mit geringem Nickelgehalt und geringem
Kohlenstoffgehalt (wie 0,2 bis 0,5% Kohlenstoff) erfolgreich.
Da die Formungsbelastungen sehr
klein sind, können Materialien mit geringer Kriechfestigkeit
und mechanischen Eigenschaften oftmals verwendet werden.
Als eine zusätzliche oder alternative Vorsorge zur Verhinderung
der Verbindung der Gebilde (Werkstücke) mit den Formteilen
kann eine geeignete Stoppsperre, wie beispielsweise
Graphit oder Bornitrid an den Formteiloberflächen verwendet
werden.
Der obere Werkzeugrahmen 30 hat vorzugsweise die gleiche
Draufsichtsflächengestalt wie der untere Werkzeugrahmen 12,
so daß die Seitenwände 31, die vorzugsweise einstückig
mit der oberen Platte 32 ausgebildet sind, sich in Ausrichtung
mit den Seitenwänden 14 des unteren Werkzeugs 12
befinden. Der obere Werkzeugrahmen 30 definiert eine durch
Membran 24 abgeschlossene zweite Kammer 33.
Das Gewicht des oberen Werkzeugrahmens 30 wirkt als eine
Einspannvorrichtung für den Metallrohling 24. Eine einzige
kontinuierliche Kante des Metallrohlings 24 ist
zwischen dem oberen Tragwerkzeugrahmen 30 und dem
unteren Tragwerkzeugrahmen 12 eingespannt. Dies stellt
sicher, daß der Rohling 24 gestreckt und nicht gezogen
wird. Wenn es erforderlich ist, können zusätzliche Befestigungsmittel,
wie beispielsweise (nicht gezeigte)
Bolzen, verwendet werden, um den Rohling 24 wirkungsvoller
festzulegen. Wie in Fig. 2 gezeigt, ist ein zusätzlich
verwendetes Befestigungsmittel eine hydraulische Presse
mit Platten 40. Die Form- und Verbindungs-Vorrichtung 10
ist zwischen den Platten 40 angeordnet und wird durch diese
zusammengedrückt, was sicherstellt, daß der Rohling 24 in
wirkungsvoller Weise zwangsgehaltert ist, und daß die Kammern
gegenüber Luft abgedichtet sind. Diese Anordnung ist
insbesondere deshalb vorteilhaft, weil die Platten aus einem
keramischen Material bestehen können, wobei Widerstandsheizdrähte
42 in den Platten 40 vorgesehen sind, um die
Kammern 18 und 33 auf die Formungs- und Verbindungs-Temperatur
zu erhitzen. Die Wärme von den Widerstandsdrähten 42
wird über Werkzeugrahmen 12 und 30 auf die umschlossenen
Kammern 18 und 33 und infolgedessen auf den Metallrohling
24 und die Metallteile 29 übertragen. Es können auch andere
Heizverfahren zusammen mit der Formungs- und Verbindungs-
Vorrichtung 10 verwendet werden, welchletztere üblicherweise
von einem Heizmittel umgeben ist, wenn die Heizplatten
nicht verwendet werden. Zur Verhinderung der Verunreinigung
des Metallrohlings 24 und der Metallteile 29
beim Erhitzen, Formen und Verbinden ist ein Umgebungssteuersystem
vorgesehen. Der Zweck dieses Systems besteht darin,
den Metallrohling 24 und die Metallteile 29 nur gegenüber
einem inerten Gas oder einem Vakuum während des Erhitzens,
Formens und Verbindens freizulegen. Der Metallrohling 24
und die Metallteile 29 reagieren nicht mit dem inerten Gas
infolge der Natur des inerten Gases, und zwar selbst bei
den erhöhten Formungs- und Verbindungs-Temperaturen. In
einem hohen Vakuum sind im wesentlichen keine Elemente
für eine Reaktion mit dem Rohling 24 vorhanden. Auf diese
Weise wird in dieser Umgebung die Verunreinigung des Metallrohlings
24 verhindert. Eine Leitung 50 ist mit einer unter
Druck stehenden inerten Gasquelle an einem (nicht gezeigten)
Ende verbunden und steht mit ihrem anderen Ende mit einem
T-Verbindungsglied 51 in Verbindung. Das verwendete inerte
Gas ist vorzugsweise Argon in flüssiger Form. Das Glied 51
steht über Winkelverbindungen 53 und 55 mit zwei parallelen
Leitungen 52 und 54 in Verbindung. Die Leitung 52 ist über
eine Öffnung 60 im oberen Werkzeugrahmen 30 mit der Kammer 33
verbunden. Zur Regelung der Strömung des inerten Gases durch
Leitung 52 in Kammer 33 ist ein Ventil 56 in der Leitung 52
angeordnet. Ein Druckmesser 62 ist ebenfalls in der Leitung
52 vorgesehen, um den Druck "strömungsaufwärts" zu messen.
Die Leitung 54 steht mit Kammer 18 über einen Kanal 64 im
unteren Werkzeugrahmen 12 sowie einer damit ausgerichteten
Öffnung 65 im Stempelformglied 22 in Verbindung. Ein Ventil
58 ist in die Leitung 54 eingeschaltet, um die Strömungen
des inerten Gases in die Kammer 18 zu regeln. Eine mit der
entgegengesetzten Seite des oberen Werkzeugrahmens 30 verbundene
Leitung 70 arbeitet über Öffnung 72 als ein Auslaß
für das inerte Gas von Kammer 33. Ein Ventil 74 ist in der
Leitung 70 vorgesehen, um die Strömung des inerten Gases
durch den Auslaß zu regeln. Ein Druckmesser 76 steht ebenfalls
mit Leitung 70 in Verbindung, um den Druck "strömungsabwärts"
anzuzeigen. Eine Leitung 80 arbeitet entweder als
ein Ablaß für inertes Gas oder als ein Einlaß für ein
Vakuum. Die Leitung 80 steht mit Kammer 18 über Kanal 82
sowie Queröffnungen 90 in Rahmen 12 und Öffnungen 83 in
Stempelformglied 22 in Verbindung, welchletztere mit den
Öffnungen 90 ausgerichtet sind. Wenn die Leitung 80 als ein
Vakuumeinlaß arbeitet, so würde eine (nicht gezeigte) Saugpumpe
an Leitung 80 verwendet werden, um in Kammer 18 das
Vakuum zu erzeugen.
Die Verformung des Rohlings 24 wird durch das Druckdifferential
zwischen den Kammern 18 und 33 erzeugt. Die Druckbelastung
kann auf verschiedenen Wegen erreicht werden. Beispielsweise
kann ein konstanter positiver Druck in Kammer 33 aufrechterhalten
werden, während ein Vakuum an Kammer 18 angelegt
wird oder aber der positive Druck in Kammer 32 kann auf einen
Wert erhöht werden, der größer ist als der positive Druck
in der Kammer 18; schließlich könnte der positive Druck in
Kammer 33 erhöht werden, wobei gleichzeitig ein Vakuum an
Kammer 18 angelegt wird. Durch Verwendung des Metallrohlings
24 als eine Membran, die die beiden Druckkammern unterteilt,
kann die Formungszeit vermindert werden, weil das Vakuum an
die eine Kammer und der positive Druck an die andere Kammer
angelegt werden kann. Dies gestattet die Erhöhung des Druckdifferentials,
was die Umformgeschwindigkeit erhöht. Dies ist
von großer Bedeutung bei einem dicken Metallrohling. Die brauchbare
Verformgeschwindigkeit sollte jedoch nicht überschritten
werden.
Fig. 3 veranschaulicht die Verformung des Metallrohlings 24
und seine Verbindung mit dem Metallteil 29. Die ursprüngliche
Lage des Rohlings 24 ist bei a dargestellt, eine Zwischenlage
ist bei b gezeigt und die Endlage der Membran nach Verformung
ist bei c dargestellt. Während des Formvorgangs ist der
Druck oberhalb des Rohlings 24 in Kammer 33 größer als der
Druck unterhalb des Rohlings 24 in der Kammer 18. Wenn sich der
Metallrohling 24 infolge des Druckdifferentials deformiert
oder verformt, so kommt er mit dem Metallteil 29 in
Berührung und drückt inertes Gas in Kammer 18 durch Ablaßleitung
80. Der die superplastische Verformung hervorrufende
Druck entspricht auch der Diffusionsverbindungs-Anforderung,
daß nämlich die zu verbindenden Metalle unter Druck gehalten
werden müssen. Der Druck und Verformungstemperatur würden
dabei für eine Zeitdauer aufrechterhalten werden, die für
die Durchführung der Diffusionsverbindung geeignet ist, was
eine Zeitperiode umfassen kann, nachdem die superplastische
Verformung bereits vollständig ist. Der verwendete Differentialdruck
kann von 13,3 N/cm² bis zu mehr als 1380 N/cm²
reichen, wobei jedoch hinsichtlich der Druckrate Sorge getragen
werden muß, um sicherzustellen, daß der Rohling 24
seine Superplastizität beibehält, um so Querschnittsverminderungen
oder Bruch zu verhindern. Aus diesem Grunde
und zur Sicherstellung eines ausreichenden Drucks für
die Diffusionsverbindung werden die verwendeten Differentialdrücke
normalerweise graduell erhöht. Abhängig von der Rohlings-
oder Membrandicke und dem Differentialdruck können die Formungszeiten
von 30 Minuten bis zu 12 Stunden dauern.
In Fig. 1 ist
die Abdichtung der Kammern 18
und 33 dargestellt. Dieses Abdichtverfahren kann wahlweise
insofern vorgesehen sein als die Formvorrichtung 10 durch
den Druck des Gewichts des oberen Werkzeugrahmens 30
und/oder den Druck einer Presse und/oder eine Einspannvorrichtung
abgedichtet ist. Jedoch insbesondere dann, wenn
ein Vakuum verwendet wird, ist es zweckmäßig, eine außerordentlich
wirkungsvolle Abdichtung vorzusehen, um den
Eintritt jeglicher verunreinigender Luft in die Kammern 18
und 33 zu verhindern. Eine derartige Verunreinigung hat
dann, wenn sie minimal ist, zusätzliche Arbeit bei der Reinigung
der Oberfläche des geformten Teils zur Folge, während
dann, wenn die Verunreinigung mehr als minimal ist, der
ausgeformte Teil für seinen Verwendungszweck ungeeignet
sein kann. Das in Fig. 1 gezeigte erfindungsgemäße Verfahren
verwendet einen aus reinem Titan bestehenden
O-Ring 120, der mit einem auf Glas basierenden Hochtemperatur
Dichtmittel 122, wie beispielsweise einem glasüberzogenen
Dichtmittel, kombiniert sein kann, wobei
diese beiden Dichtungen umfangsmäßig auf der Oberseite
der Seitenwand 14 des Rahmens 12 angeordnet sind. Das
Hochtemperatur-Dichtmittel kann ebenfalls am Boden des
oberen Werkzeugrahmens 30 um den Umfang herum angeordnet
sein, wie dies bei 124 gezeigt ist, und zwar in Kontakt
mit der Membran 24. Der Titan-O-Ring ist außerordentlich
weich bei Verformungstemperaturen und bewirkt daher eine
sehr gute Abdichtung.
In Fig. 4 ist das fertig ausgeformte und verbundene Gebilde
der Fig. 3 dargestellt. Ein
derartiges Gebilde wurde durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellt, und zwar unter Anwendung von 927° C
und einem Druckdifferential von 41 N/cm² für eine Gesamtzeitdauer
von annähernd 3 Stunden. Wie man erkennt, ist das
Gebilde einheitlich und es besteht nicht aus einer Vielzahl
von mechanisch befestigten Teilen. Das Gebilde hat eine
komplizierte Gestalt und eine veränderbare Stärke. Das Gebilde
140 hat seine größte Dicke an den Seiten 142, wo die
Verbindung erfolgte, eine mittlere Dicke an den nicht verbundenen
Teilen der Seiten 142 und das Gebilde 140 hat
schließlich die dünnsten Teile an seiner Behälterbasis 144.
Wegen der veränderbaren Dicke könnte ein derartiges Gebilde
140 nicht allein durch superplastisches Verformen
hergestellt werden. Darüber hinaus wird viel Zeit sowie
auch Kosten dadurch gespart, daß man durch Verwendung
nur einer Vorrichtung und eines Verfahrens sowohl eine
superplastische Verformung und eine Diffungsverbindung
durchführt.
In den Fig. 5, 6, 7, 8 und 9 sind fünf verschiedene Anordnungen
von Metallteilen und Formgliedern dargestellt,
um unterschiedliche Endgebilde zu erzeugen. Die Leitungen
95 und 96 entlüften über Kanäle 97 und 98 die Kammern 18
dann, wenn die Membran verformt wird. Die ursprüngliche
Lage des zu verformenden Metallrohlings 24 ist in gestrichelten
Linien bei a dargestellt, während die Endlage
nach der Verformung und der Verbindung mit den
Metallteilen 150, 152, 154, 156 und 158 jeweils bei b
dargestellt ist.
Die in den Fig. 5, 6 und 7 gezeigten Gebilde werden in
einer Aufnahmewerkzeuganordnung hergestellt. In jedem
Fall ist der Metallteil 150, 152, 154 ein massiver rechteckiger
Block. In den Fig. 5 und 6 wirken die Metallteile
150 und 152 als eine Stempelform zur Formung der Membran
24 in eine Hutform, wobei der Metallteil damit wie gezeigt
verbunden ist. Wie in Fig. 6 gezeigt, kann der Bodenrahmen 12
mit einer innenliegenden Mittelnut 160 ausgestattet sein, so daß
der Metallteil-Einsatz 152 aus dem Boden des Hutabschnitts herausragen
wird, wenn das Gebilde ausgeformt ist. In Fig. 7 ragt der Metallteil-
Einsatz 154 nicht über die Oberseite der Nut 160 hinaus
und daher wird der Metallrohling 24 nur an eine Aufnahmeformoberfläche
angeformt, von der die Oberseite des Einsatzes
154 einen Teil bildet.
Die Gebilde gemäß Fig. 8 und 9 werden durch Verwendung von
Stempelformen 170 bzw. 172 erhalten, und zwar zusammen mit
der Innenoberfläche der Aufnahmeform des unteren Werkzeugrahmens
12. In Fig. 8 sind die beiden Einsätze 156 vor dem
Formen auf einer jeden der Längsseiten der Stempelform 170
angeordnet. Der sich ergebende ausgeformte Hutabschnitt
hat dann einen hohlen Innenraum entsprechend der Stempelform
170 sowie Längsseiten, die dicker sind als die Oberseite
des Hutgebildes. In Fig. 9 sind die beiden Metallteil-Einsätze
158 parallel und in Berührung mit dem Rohling 24 während
der Halterung an Stempelform 172 angeordnet. Wenn sich der
Rohling 24 infolge des Differentialdrucks verformt, werden
auch die Metallteile 158 gegen die Stempelform 172
verformt, wobei gleichzeitig die Metallteile 158 mit dem
Metallrohling 24 verbunden werden. Für diesen Arbeitsvorgang
sollte das Material für die Metallteile 158 ebenfalls superplastisch
bei der für dieses Verfahren verwendeten Temperatur
sein. Durch die auf diese Weise erfolgende Ausformung
sind die oberen Ecken des Hutabschnitts zusätzlich zu den
Längsseiten dicker und daher verstärkt.
In den Fig. 10 und 11 sind Abwandlungen der grundsätzlichen
Formungsvorrichtung zur Ausformung von zwei Metallrohlingen dargestellt.
In Fig. 10 ist der Metallrohling 200 über Tragwerkzeugrahmen
201 angeordnet und deckt Kammer 210 ab.
Ein weiterer Metallrohling 202, vorzugsweise mit der gleichen
Grundfläche wie Rohling 200, ist über und in Ausrichtung
mit dem Rohling 200 angeordnet und deckt Kammer 208 ab,
die durch die Innenoberfläche des oberen Werkzeugrahmens
203 definiert ist. Zwischen den beiden Metallrohlingen
sind Ausdehnungsrohre 204 und 206 angeordnet. Um das Zusammendrücken
der Rohre 204 und 206 durch die Werkzeugrahmen
zu verhindern, können die Rohlinge 200 und 202 mit
ausgerichteten Nuten 207 versehen sein, in denen die
Rohre 204 und 206 angeordnet wären. Eine unter Druck stehende
inerte Gasströmung fließt durch die Leitungen 204 und 206,
wobei optimalerweise ein Vakuum an die Kammern 208 und 210
angelegt ist, um das Gebilde auszuformen. Rohling 200
verformt sich in Kammer 210 und verbindet sich gleichzeitig
mit Metallteil 214, während sich der Rohling 202
in der Kammer 208 verformt und sich gleichzeitig mit dem
Metallteil 212 verbindet. Die Kanten der Rohlinge 200 und
202 sind durch die oberen und unteren Werkzeuge eingezwängt
oder festgehalten und sie werden während dieses Vorgangs
ebenfalls diffusionsverbunden, und zwar infolge der Temperatur
des Verfahrens und des Abdichtdrucks (das Gewicht des
oberen Werkzeugs 203 und der wahlweise Druck durch eine
Presse und/oder eine Einspannvorrichtung). Es ergibt sich
ein hohles Endgebilde.
Fig. 11 veranschaulicht eine Verformungsvorrichtung zur
Formung von zwei individuellen Endgebilden gleichzeitig.
Ein Metallrohling 220 deckt eine durch ein oberes Werkzeug
224 definierte Kammer 222 ab, wohingegen ein Metallrohling
226 eine Kammer 228 des unteren Werkzeugs 230 abdeckt.
Ein Werkzeugzwischenring 231, vorzugsweise mit der
gleichen Grundflächenform wie die oberen und unteren Werkzeuge,
ordnet die Rohlinge 220 und 226 mit Abstand an,
wobei diese Metallrohling-Membranen die Kammer 232 definieren. Aufblasleitungen
234 und 236 gestatten die Einleitung von inertem
Gas in Kammer 232, was den Rohling 220 in Kammer 222
und den Rohling 226 in Kammer 228 drückt. Ein Vakuum
könnte auch an die Kammern 222 und 228 angelegt werden,
um das Druckdifferential zu erhöhen.
Es sei im folgenden die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben.
Gemäß Fig. 1 und 2 wird der untere Werkzeugrahmen 12
mit den zugehörigen Leitungen 54 und 80 zusammengebaut.
Abdichtmittel, wie beispielsweise eine Abdichtung 122 und
ein O-Ring 120, werden - wenn gewünscht - auf den unteren
Rahmen 12 aufgebracht. Formteil 22 wird innerhalb des Rahmens
12 angeordnet. Metallteil 29 wird in Kammer 18 das Stempelformteil
22 umgebend angeordnet. Ein geeigneter Metallrohling
24 wird über dem Rahmen 12 die Kammer 18 umschließend
angeordnet. Wahlweise kann ein Abdichtmittel am Boden des
oberen Rahmens 30 angeordnet werden. Der mit Gasleitungen
70 und 52 verbundene obere Rahmen 30 wird über dem die
Kammer 33 abschließenden Metallrohling 24 angeordnet. Die
gesamte Umformvorrichtung 10 wird innerhalb einer Presse mit
geheizten oberen und unteren Keramikplatten 40 angeordnet.
Durch die Presse wird Druck für eine wirkungsvolle Abdichtung
an die Umformvorrichtung 10 angelegt. Den oberen und unteren
Kammern 33 bzw. 18 wird inertes Gas zugeführt, um den Metallrohling
221 und den Metallteil 29 gegenüber Verunreinigung
während des Erhitzens, Formens und Verbindens zu schützen.
Die Temperatur innerhalb der Kammern 33 und 18 wird durch
die Heizvorrichtung 42 in den Platten 40 auf eine geeignete
Form- und Verbinde-Temperatur erhöht. Das Druckdifferential
an den Hauptoberflächen des Metallrohlings 24 veranlaßt
den Metallrohling, sich gegen das Formteil 22 und Metallteil
29 zu verformen. Das Druckdifferential kann durch ein Vakuum
in der unteren Kammer 18, erhöhten Gasdruck in der oberen
Kammer 33 oder beides erzeugt werden. Die Temperatur-
und Druck-Bedingungen werden solange aufrechterhalten, bis
der Rohling 24 verformt und mit dem Metallteil 29 verbunden
ist. Die Temperatur in den Heizplatten 40 wird vermindert
und das geformte und verbundene Gebilde wird
mit der, zwar verminderten, inerten Gasatmosphäre (oder
dem Vakuum) abgekühlt. Die Presse wird hochgefahren und die
Umformvorrichtung 10 wird zerlegt, worauf das Gebilde entnommen
und auf seine Größe bearbeitet wird.
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung eines Metallgebildes aus mehr
als einem Ausgangsteil, bei dem mindestens ein Rohling
(24; 200, 202; 220, 226) aus einem Metall oder einer Legierung mit
einer superplastisches Umformen zulassenden Umformungs
geschwindigkeitsempfindlichkeit und mit zwei entgegengesetzt
liegenden Hauptoberflächen zusammen mit mindestens einem
Formteil (22; 170; 172) in einem Formraum (18, 33; 208,
210; 222, 228) umschlossen und darin bis in einen
Temperaturbereich erhitzt wird, der zur superplastischen
Umformung des betreffenden Werkstoffs geeignet ist, und bei
dem der Metallrohling weiterhin eine durch Anlegen einer
Druckbelastung an eine der Hauptoberflächen des Metallrohlings
aufgebrachte Dehnbeanspruchung erfährt und dadurch in enge
Anlage an das mindestens eine Formteil gebracht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig
und zusammen mit dem Metallrohling mindestens ein weiterer
Metallteil (29; 156; 158; 212, 214) in dem Formraum erhitzt wird
und infolge der Umformung und unter der Druckbelastung des
Metallrohlings mit diesem in innigen Kontakt gebracht wird,
und dabei die Druckbelastung und der zur superplastischen
Umformung verwendete Temperaturbereich für eine Zeitdauer
aufrechterhalten wird, die für eine Diffusionsverbindung
zwischen dem verformten Metallrohling und dem mindestens einen
weiteren Metallteil ausreicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckbelastung mit einem Strömungsmittel vorgesehen wird, als
welches ein Inertgas dient.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zeitraum für die Druckbelastung der Hauptoberflächen
im umgekehrten Verhältnis zum Maß der Zugspannung steht, der
der Metallrohling (24) ausgesetzt ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß vor dem Umformen der Metallrohling (24) parallel
zu und in Berührung mit dem damit zu verbindenden Metallteil
angeordnet ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß vor dem Umformen der Metallrohling (24)
senkrecht zu und mit Abstand vom damit zu verbindenden
Metallteil angeordnet ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß vor dem Umformen der Metallrohling (24)
senkrecht zu und in Berührung mit dem damit zu verbindenden
Metallteil angeordnet ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach einem Abschnitt des Aufrechterhaltens einer die superplastische
Umformung bewirkenden Druckbelastung ein zusätzlicher Abschnitt mit
erhöhter Druckbelastung vorgesehen ist, um eine vollständige
Diffusionsverbindung sicherzustellen.
8. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung eines Metall
gebildes aus zwei umzuformenden Metallrohlingen (200, 202) und
mindestens einem mit diesen zu verbindenden Metallteil (212),
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Formteile einge
setzt werden,
daß die Metallrohlinge (200, 202) bezüglich ihrer Hauptflächen parallel zueinander und in Berührung miteinander angeordnet werden,
daß der Rand der Metallrohlinge für deren anschließende Diffusionsverbindung durch Anlegen von Druck festgehalten wird, und daß durch Anlegen einer Strömungsmitteldruck belastung die Verformung der Metallrohlinge in annähernd entgegengesetzter Richtung bewirkt wird, wobei eine enge Berührung mit den mindestens zwei Formteilen erfolgt und mindestens ein Metallrohling in enge Berührung mit dem damit zu verbindenden Metallteil gelangt und mit diesem diffusionsverbunden wird.
daß die Metallrohlinge (200, 202) bezüglich ihrer Hauptflächen parallel zueinander und in Berührung miteinander angeordnet werden,
daß der Rand der Metallrohlinge für deren anschließende Diffusionsverbindung durch Anlegen von Druck festgehalten wird, und daß durch Anlegen einer Strömungsmitteldruck belastung die Verformung der Metallrohlinge in annähernd entgegengesetzter Richtung bewirkt wird, wobei eine enge Berührung mit den mindestens zwei Formteilen erfolgt und mindestens ein Metallrohling in enge Berührung mit dem damit zu verbindenden Metallteil gelangt und mit diesem diffusionsverbunden wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallrohlinge in Abstand voneinander angeordnet werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zu verbindende Metallteil (150, 152, 154) als
mindestens ein Formteil (Formwerkzeug) dient.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1-10 mit einem Formraum (18, 33), der durch den zu
verformenden Metallrohling (24) in eine erste (18) und eine
zweite (33) Kammer unterteilt ist, und mit mindestens einem
die Form des Metallgebildes bestimmenden Formteil (22) in der
ersten Kammer (18), dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens
eine zu verbindende Metallteil (29) in der ersten Kammer (18)
angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Strömungsmitteldruck in der zweiten Kammer (33) größer ist
als der in der ersten Kammer (18), und daß die erste Kammer
(18) belüftet ist, um das Ausströmen des Inertgases zu gestat
ten.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckbelastung durch Anlegen eines Vakuums
an die erste Kammer (18) und einen konstanten Inertgasdruck in
der zweiten Kammer (33) erreicht wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Inertgas Argon ist, daß der Metallrohling
(24; 200, 202; 220, 226) aus einem Titanlegierungsblech besteht
und daß der mindestens eine zu verbindende Metallteil
(29; 156, 158; 212, 214) ebenfalls aus einer Titanlegierung
besteht.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11-14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Formraum (18, 33) abgedichtet ist, um
das Einströmen von Luft zu verhindern.
16. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die
Formteile als Matrize und/oder Formstempel wirken.
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