DE2544221C3

DE2544221C3 -

Info

Publication number: DE2544221C3
Application number: DE19752544221
Authority: DE
Inventors: Karl Lehrich; Jupp Mueller
Original assignee: Trilux Lenze GmbH and Co KG
Current assignee: Trilux GmbH and Co KG
Priority date: 1975-10-03
Filing date: 1975-10-03
Publication date: 1979-06-13
Also published as: ATA677476A; DE2544221B2; NL7610216A; AT352264B; DE2544221A1

Description

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In Krankenzimmern für die Intensivpflege wurden bisher überwiegend einzelne oder mehrere Betten mit dem Kopfende unmittelbar an der Raumwand aufgestellt Für die Versorgung der Patienten wurden dabei über den Betten Kanäle angeordnet mit gastechnischen und elektrischen Installationen und entsprechenden Anschlüssen an der Vorder- und der Unterseite. Tragschienen an solchen Kanälen nehmen dabei apparative Einrichtungen auf, die seitlich neben den Betten angeordnet werden, so daß das den Kranken überwachende Personal jeweils seitlich neben den Patientenbetten die Überwachungsgeräte kontrollieren und entsprechende Anschlüsse vornehmen kann.

Es hat sich jedoch gezeigt, daß es zweckmäßiger ist, Patientenbetten in der Intensivpflege so aufzustellen, daß Ärzte und Hilfspersonal ungehindert um das Bett herumgehen können. In diesem Fall sind an der Wand befestigte Installationskanäle mit entsprechenden Entnahmestellen, Schaltern o. dgl. ungeeignet, da angeschlossene Verbindungen vom Kanal zum Bett den Durchyang behindern. Aus diesem Grunde ist bereits vorgeschlagen worden (US-PS 32 67 955), in einem Krankenzimmer hinter dem Kopfende mehrerer mit Abstand von einer Wand aufgestellter Betten einen durchgehenden Versorgungskanal aufzuhängen. Dieser Kanal muß jedoch, da er für mehrere Betten vorgesehen ist, in einer Höhe aufgehängt werden, die einen Durchgang erlaubt Damit wird jedoch eine unpraktische Arbeitshöhe erreicht irrt Bereich des Patienten benötigte zusätzliche Überwachungsgeräte o. dgl müssen bei dieser Anordnung an anderer Stelle angeordnet werden, so daß entweder den Durchgang behindernde Zuleitungen oder zusätzliche Anschlüsse vorzusehen sind.

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Versorgungseinrichtungen für die Intensivpflege an einem Patientenbett so anzuordnen, daß die ungestörte menschliche und apparative Überwachung und Versorgung des Patienten hinter dem Kopfende des Bettes möglich und ein ungehinderter Umlauf um das Bett gewährleistet ist

Mit der Erfindung wird erreicht, daß jedem mit einem Wandabstand aufgestellten Patientenbett in Kompaktbauweise Versorgungseinrichtungen für die Intensivpflege zugeordnet sind, die die Aufnahme und die Anschlüsse der für die Überwachung und die Versorgung des Patienten notwendigen Geräte zulassen, w^bei Arzt und Hilfspersonal die Überwachung vom Kopfende vornehmen können, ohne daß der Patient Tätigkeiten und Überwachungsergebnisse erkenni. Der freie Umlauf um das Patientenbett ermöglicht den allseitigen Zugang zum Patienten, wodurch ein rationelles und schnelles Arbeiten ermöglicht wird.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprürhen beschrieben. Mü der Ausgestaltung der Anordnung nach den Ansprüchen 5 und 6 wird ein Unterfahren der Versorgungsstation mit dem Patientenbett möglich. Dadurch können auch Patientenbetten in dieser Richtung verschoben, aus den Krankenzimmern enti.-rnt bzw. in die Zimmer hineingeschoben werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert

F i g. 1 ist eine schematische Darstellung eines Krankenzimmers für die Intensivpflege mit drei Patientenbetten, hinter deren Kopfenden jedem Bett zugeordnet eine Versorgungsstation vorgesehen ist;

F i g. 2 ist eine Seitenansicht eines Patientenbettes, bei dem die Versorgungsstation zwischen zwei Ständern angeordnet ist;

Fig. 3 ist die gleiche Ansicht eines Bettes mit einer Versorgungsstation zwischen zwei an 'ler Gebäudedekke befestigten Trägern;

Fig.4 und 5 sind Vorderansichten der Betten mit Versorgungsstationen nach den F i g. 2 und 3;

F i g. 6 ist die perspektivische Darstellung eines Krankenbettes mit einer Versorgungsstation auf Ständern am Kopfende des Bettes;

F i g. 7 ist die perspektivische Darstellung des Patientenbettes mit einer Versorgungsstation an Dekkemrägern;

F i g. 8 ist die Vorderansicht einer Versorgungsstation, die auf Ständern aufgesetzt ist;

F i g. 9 ist eine zugehörige Seitenansicht zu F i g. 8;

F i g. 10 ist eine Rückansicht zu F i g. 8;

F i g. 11 ist die Rückansicht einer Versorgungsstation an Deckenträgern und

Fig. 12 ist die zugehörige Seitenansicht zu F i g. 11.

Zunächst wird auf die Fig. 1—7 Bezug genommen. In dem mit 1 bezeichneten Krankenzimmer für die Intensivpflege sind parallel nebeneinander drei Pattentenbetten 2 aufgestellt, zwischen deren Kopfende und der Wand 11 ein Durchgangsabstand vorgesehen ist Unmittelbar hinter dem Kopfende der Patientenbetten 2 sind jedem Bett zugeordnet festinstallierte Versorgungsstationen mit entsprechenden Anschlüssen für die Intensivpflege vorgesehen. Die Fig. I, 2 Und 4 zeigen dabei Versorgungsstationen 3 auf Ständern, während in den F i g. 3 und 5 Versorgungsstationen 3' an Trägern aufgehängt dargestellt sind.

Eine in den Fig.8—10 dargestellte Versorgungsstation 3 besteht aus den vier Tragsäulen 32 mit einer oberen Arbeits- und Abstellplatte 31 in einer üblichen Arbeitshöhe. Eine solche Station, die auf dem Boden 13 aufgestellt ist, kann gehäuseartig aufgebaut sein. Die Versorgungsanschlußleitungen werden dabei von der Fußbodenseite her eingeführt Unterhalb der Arbeitsund Abstellplatte 31 sind zwischen den Säulen 32 die Versorgungsanschlüsse und gegebenenfalls andere elektrische Einrichtungen angeordnet. In diesem Bereich sind daher Abdeckplatten 33 gleicher Größe mit fertig verdrahteten bzw. fertig installierten Entnahmestellen, Schaltern, Ventilen o. dgl. abnehmbar eingesetzt Zur Befestigung von verschiedenen Geräten dienen

Tragschienen 34. An der Rückseite 35 ist zwischen den Säulen ein Regal vorgesehen.

Die in den Fig. Jl und 12 dargestellte Versorgungsstation 3' ist seitlich mit den beiden Trägern 32' an der Gebäudedecke 12 aufgehangen. Auch bei dieser gehäuseartig aufgebauten Versorgungsstation 3' ist eine Arbeits- und Abstellplatte 31' in einer geeigneten Arbeitshöhe vorgesehen. Unterhalb dieser Pl-ite sind wiederum an der Vorder- und/oder der Rückseite Abdeckplatten 33' gleicher Größe abnehmbar befestigt mit fertig verdrahteten bzw. fertig installierten Entnahmestellen, Schaltern, Ventilen o. dgl. Tragschienen 34' ermöglichen das Abhängen von geeigneten Geräten.

Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Anordnung von Versorgungseinrichtungen für die Intensivpflege an einem mit Abstand von einer Wand aufgestellten Patientenbett, g e k e η π zeichnet durch eine unmittelbar hinter dem Kopfende angeordnete, fest an im Aufstellbereich bauseitig vorgesehenen Versorgungsanschlüssen installierte Versorgungsstation (3, 3') mit einer Arbeits- und Abstellplatte (31, 31') in Arbeitshöhe über dem Bett (2).

2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Versorgungsstationsgehäuse, bei dem unterhalb der Arbeits- und Abstellplatte (31,31') an einer oder mehreren Seiten Abdeckplatten (33, 33') in gleicher Größe mit fertig verdrahteten oder fertig installierten Entnahmestellen, Schaltern, Ventilen

o. dgl. abnehmbar eingesetzt sind.

3. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine auf Ständern gelagerte Versorgungssiation (3) mit Vsrsorgungsanschlüssen an mehreren Seiten.

4. Anordnung nach Anspruch 3₌ dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ständern ein Regal vorgesehen ist

5. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an der Gebäudedecke (12) abgehängte Versorgungsstation (3').

6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungsstation mit seitlichen Trägern (32') an der Gebäudedecke (12) abgehängt ist