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Abdeckung für Wasseroberflächen, insbesondere für
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Schwimmbecken Die Erfindung befaßt sich mit dem Im Oberbegriff des
anspruchs @ angegebenen Gegenstand.
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Bei im Freien befindlichen Schwimmbecken, Planschbecken ce.
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dgl. sind schwimmfähige Abdeckungen für die Wasseroberf1ache bekannt,
um während der benutzungsfreien Zeiten die Wärmeabgabe von dem durch Sonneneinstrahlung
und/oder kUnstliche Beheizung im Vergleich zur Umgebung wärmeren Wasser, die Verschmutzung
des Wassers durch Laub od. dgl., die VerdunstuLg des Wassers usw. möglichst gering
zu halten. Diese Abdeckungen weisen Abdeckbahnen aus Kunststoffolien auf, welche
bei Nichtgebrauch aufrollbar sind. Um ihre Schwimmfähigkeit auf der Wasseroberfläche
sicherzustellen, sind die Abdeckbahnen nit länglichen Schwimmkörpern ausgeschäumten
Kunststoff versehen.
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Die zwischen zwei Kunststoffolien eingeschlossenen Schwirkörper sind
parallel zur Aufrollachse angeordnet, so daß die gesamte Abdeckung wickelbar ist.
Die Steifigkeit dieser .4tdeckung in Richtung der Aufrollachse ist jedoch unerwünscht
gering, da der Kunststoffschaum nicht zu hart und steif sein darf, um ein Brechen
bzw. einen allmählichen Abrieb des Schaums infolge äußerer mechanischer Beanspruchungen
möglichst we-:t gehend auszuschließen. Im Hinblick auf eine möglichst grobe Tragfähigkeit
der auf dem Wasser schwimmenden Abdeckung ist es ferner zweckmäßig, einen Schaum
mit möglichst geringer Dichte zu verwenden, der dann allerdings auch eine entsprechend
eringe Festigkeit und noch weiter verminderte Steifigkeit auf weist. Die Abdeckung
ist daher nur umständlich zu handhaben un hunter Umständen auch empfindlich gegen
mechanische Beanspruchungen.
Es ist daher eine zusätzliche Aufrolleinrichtung
vorgesehen, um diewrgenannten Nachteile hinsichtlich der Abdeckung auszugleichen.
Der Aufwand und der Raumbedarf für eine solche Aufrollvorrichtung ist jedoch unenjunscht
groß.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckung der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß sie insbesondere mit geringem Aufwand herstellbar,
ohne zusätzliche Vorrichtungen leicht zu handhaben, möglichst unempfindlich gegenüber
mechanischen Beanspruchungen ist sowie eine möglichst große Tragfähigkeit bzw. Steifigkeit
quer zur Wickelrichtung aufweist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, die Abdeckung
entsprechend dem Kennzeichen des Anspruchs 1 auszubilden. Die mit geringem Aufwand
herstellbaren, dünnwandigen, gegen mechanische Beanspruchungen relativ unempfindlichen
Rohre aus einem thermoplastischen Kunststoff wie beispielsweise Polyvinylchlorid
werden an ihren beiden Enden vorzugsweise mittels eingeklebter oder eingeschweißter
Pfropfen wasserd cht verschlossen und mit der flexiblen Abdeckbahn, die insbesondere
aus Kunststoff hergestellt ist, fest, beispielsweise durch Kleben oder Schweißen,
verbunden. Die Rohre weisen bei gleicher Tragfähigkeit der auf dem Wasser schwimmenden
Abdeckung eine sehr viel größere Steifigkeit und Festigkeit als Schwimmkörper aus
Kunststoffschaum auf, so daß die erfindungsgemäße Abdeckung leicht und sicher zu
handhaben und ohne zusätzliche Vorrichtungen einfach von Hand auf- bzw. abrollbar
und transportierbar ist.
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In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, gemäß
Anspruch 2 gereckte Rohre zu verwenden. Insbesondere werden biaxial gereckte Rohre
aus Polyäthylen verwendet, die auch bei sehr geringer Wanddicke noch eine große
Festigkeit aufweisen und sehr haltbar sind.
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Die Rohre können, wie vorstehend angegeben, z.B. durch Kleben oder
Schweißen mit der Abdeckbahn verbunden werden. Bei Verwendung gereckter Rohre sollte
allerdings auf ein Verschwei3en verzichtet werden, wenn die Erwärmung beim Schweißvorgang
die
Reckung in unerwUnschter Weise mehr oder weniger rückgängig
macht. Statt dessen kann dann beispielsweise vorgesehen werden, für die Abdeckbahn
zwei aufeinandergelegte Kunststoffbahnen zu verwenden, die quer zur Wickelrichtung
mit im Abstand voneinander angeordneten Schweißnähten versehen sind, und in diese
so gebildeten Taschen quer zur Wickelrichtung die Rohre hineinzuschieben. Bei auf
der Wasseroberfläche schwimmender Abdeckung strot mehr oder weniger viel Wasser
in diese Taschen von den Seiten her hinein. Um beim Aufrollen der Abdeckung den
Abfluß dieses Wassers zu beschleunigen, kann eine der Kunststoffbahnen, vorzugsweise
die untere, gegebenenfalls aber auch beide, mit zusätzlichen Durchbrechungen versehen
werden. Statt dessen kann in vorteilhafter Weise auch vorgesehen werden, die Rohre
gemäß Anspruch 3 an der Abdeckbahn zu befestigen. Jedes Rohr ist dabei mittels wenigstens
zweier im Abstand voneinander angeordneter Streifen, Bänder, Laschen od. dgl., die
vorzugsweise aus dem gleichen Material wie die Abdeckbahn hergestellt sind, an dieser
gehalten. Je nach Länge der Rohre können aber auch weitere derartige Halteschlaufen
vorgesehen sein.
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Mit diesen an die Abdeckbahn z.B. angeschweißten Halteschlaufen ist
eine material- und gewichtssparende sichere Befestigung der Rohre möglich. Zwischen
die Rohre und Schlaufçn eingedrungenes Wasser kann aufgrund der geringen SchlauSenbreite
beim Aufrollen ohne jegliche Schwierigkeiten abfließen.
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Die Rohre der erfindungsgemäßen Abdeckung können in so geringem Abstand
voneinander angeordnet sein, daß die Abdeckung auf der Wasseroberfläche dimensionsstabil
schwimmt. Diese selbsttragende Abdeckung benötigt dann keine Halterung am Rand des
Schwimmbeckens od. dgl. Sofern im Einzelfall die Anforderungen an die Tragfähigkeit
der Abdeckung nicht so groß sind, können gemäß Anspruch 4 kürzere Rohrabschnitte
als Abstandshalter vorgesehen werden, welche sicherstellen, daß die Abdeckung auch
bei größeren Abstand der Rohre voneinander dimensionsstabil auf der Wasseroberfläche
schwimmt. Anstelle dessen kann aber auch vorgesehen werden, die Längenausdehnung
der Abdeckung über breitere, faltbare Abdeckbahnenbereiche zwischen den Rohren variabel
zu gestalten. In diesem Falle werden zweckmäßigerweise
die Enden
der Abdeckbahn am Beckenrand befestigt.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungsbeispielen gezeigt
und wird anhand dieser nachstehend noch näher erläutert.
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Es zeigen Jeweils im Ausschnitt Figur 1 einen Querschnitt der erfindungsgemäßen
Abdeckung, Figur 2 eine Variante hierzu, Figur 3 eine Ansicht der Abdeckung gemäß
Pfeil A in Figur 1 und Figur 4 eine Variante hierzu.
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Die in Figur 1 gezeigte Abdeckung weist als Abdeckbahn 1 eine ebene
flexible Kunststoffbahn auf, die mit der gewellten Kunststoffbahn 2 an den Berührungslinien
3 quer zur mit Pfeil B gekennzeichneten Wickelrichtung verschweißt ist. Für beide
Bahnen wird vorzugsweise eine Polyäthylenfolie entsprechender Dicke verwendet. In
die zwischen der Abdeckbahn 1 und der Kunststoffbahn 2 ausgebildeten Taschen 4 sind
die Rohre 5, z.B.
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biaxial gereckte Polyäthylenrohre, hineingeschoben. Statt mit der
gewellten Kunststoffbahn 2 kann, wie Figur 3 im unteren Teil zeigt, auch eine Rohrbefestigung
mittels an die Abdeckbahn 1 bei 3 angeschweißter, im Abstand voneinander angeordneter
schmaler Streifen 6 aus beispielsweise Polyäthylen erfolgen.
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Die Rohre weisen vorzugsweise einen Außendurchmesser von etwa 15 bis
30 mm, insbesondere einen solchen von 20 mm auf, und .haben eine Wanddicke zwischen
vorzugsweise etwa 0,3 bis 1,0 mm, insbesondere eine solche von 0,5 mm. Der seitliche
Abstand der Rohre 5 voneinander kann nach dem Jeweiligen Anwendungsfall variiert
werden. Bei einem Gewicht der Abdeckung von weniger als 2 k-g/m2 ist sie in der
Lage, auf dem Wasser schwimmend zusätzlich mehr als 10 kg/m2 zu tragen.
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Gemäß Figur 2 ist die Abdeckung in der Weise hergestellt, daß die
flexible Abdeckbahn 1 und flexible Kunststoffbahn 2 im ebenen Zustand aufeinandergelegt
und bei 3 miteinander verschweißt werden und dann die Taschen 4 durch Hineinschieben
der Rohre 5 aufgeweitet werden, so daß im Fertigzustand auch die obere Abdeckbahn
1 gewellt ist.
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Die in Figur 3 gemäß Pfeil A in Figur 1 in der Ansicht von unten gezeigte
Abdeckung weist im oberen Teil die Kunststoffbahn 2 auf, mittels der die Rohre 5
an der Abdeckbahn 1 gehalten sind, während im unteren Teil der Figur 3 eine Variante
hierzu gezeigt ist, bei welcher die Rohre 5 statt dessen mittels der Streifen 6,
die bei 3 mit der Abdeckbahn 1 verschweißt sind, an dieser gehalten sind. Die Rohre
5 sind an ihren Enden 7 und 8 mittels der schematisch angedeuteten eingeschweißten
Pfropfen 9 verschlossen. Durch diesen auf dem Wasser schwirnmfähigen Rost aus luftgefüllten
Rohren 5 von z.B. 2 bis 3 m Länge und die Abdeckbahn 1 und gegebenenfalls Kunststoffbahn
2 geringer Wärmeleitfähigkeit wird die Wärmeabgabe vom Wasser an die Umgebung in
vorteilhafter Weise verringert. Außerdem wird durch die dichte Abdeckbahn 1 auch
eine Verschmutzung des Wassers und dessen Verdunstung, die eine zusätzliche Abkühlung
bewirkt, verhindert.
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Gemäß Figur 4 sind zwischen den Rohren 5 die Rohrabschnitte 1G kürzerer
Länge als Abstandshalter angeordnet, die natürlich auch ihrerseits noch als Schwimmkörper
ausgebildet, d.h. an ihren Enden wasserdicht verschlossen sein können.