DE2543587C2 - Lebensdauerüberwachungseinrichtung für eine Turbinen-Generatorwelle - Google Patents
Lebensdauerüberwachungseinrichtung für eine Turbinen-GeneratorwelleInfo
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Description
Die Lebensdauer eines hoch belasteten Maschinenteils ist außer von der Betriebszeit ganz wesentlich von
Überlastungen in Störungsfällen abhängig. Es ist daher wünschenswert, bei Maschinen oder Maschinenteilen
rechtzeitig zu erkennen, wann mit einem Schaden durch eine derartige Überlastung zu rechnen ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine derartige Einrichtung zur Überwachung der Lebensdauer eines
Maschinenteiles unter Ermittlung des für die Belastung relevanten Betriebsparameters, der in einem nichtlincaren
Funktionsgenerator in der Lebensdauer proportionale Signale umgewandelt wird, die dann zur Bestimmung
der Restlebensdauer aufsummiert und gespeichert werden.
Eine derartige Einrichtung ist zur Überwachung eines Gasturbinentriebwerkes aus der deutschen Auslegeschrift
14 99 544 bekannt. Abhängig von der Strahlrohrtemperatur einer Gasturbine werden mit dieser
bekannten Einrichtung über elektrische Auswertschaltungen aus Zeit und Temperatur Impulse gewonnen, die
dem Verbrauch an Lebensdauer proportional sind. Diese Impulse werden beispielsweise in einem Zähler
gespeichert, aus dem man ablesen kann, wann eine Überholung des Triebwerkes notwendig ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lebensdauerüberwachungseinrichtung für die Turbinen-Generatorwelle
eines Turbosatzes in einem Elektrizitätswerk zu schaffen.
Untersuchungen an großen Turbosätzen (über 500 MVA) haben gezeigt, daß nicht nur Störungen an
der Turbine oder am Generator, sondern auch Störungen im angeschlossenen Hochspannungsnetz
erhebliche Belastungen für die Turbinen-Generatorwelle darstellen können. Bei derartig großen Anlagen
bewirkt ein Kurzschluß im Hochspannungsnetz in der Nähe des Turbosatzes, daß die Turbinen-Generatorwelle
schwach gedämpfte Torsionsschwingungen ausführt. Wird durch den Netzschutz der Kurzschluß im
Hochspannungsnetz abgeschaltet, so stimmt der Vektor der im Generator induzierten Spannung nicht mehr mit
dem Spannungsvektor im Netz überein. Hieraus ergibt sich ein zusätzliches elektrisches Drehmoment, das sich
dem Moment aus dem vorherigen Schwingungszustand der Welle überlagert. Hierbei können Momente
auftreten, die die Lebensdauer der Turbinen-Generatorwelle ganz erheblich herabsetzen. Um Schaden am
gesamten Turbosatz zu vermeiden, ist es daher unter Umständen notwendig, Teile tier Turbinen-Gcneratorwclle
auszubessern. Die Erfindung zeigt nun einen Weg, wie der richtige Zeitpunkt für eine derartige Maßnahme
crmittcl twerden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung für eine Einrichtung
zur Lebensdauerüberwachimg besteht dabei darin, daß zur Überwachung einer Turbinen-Generatorwelle der
Generatorspannung und dem Gencratorstrom propor-
tionale elektrische Größen an die Eingänge einer analogen Rechenschaltung angeschlossen sind, daß
diese Reihenschaltung so aufgebaut ist, daß an ihrem Ausgang eine dem elektrischen Drehmoment im
Luftspalt des Generators proportionale elektrische s Größe auftritt, daß der analogen Rechensc.haltung eine
Nachbildungsschaltung für die Ermittlung der Drehmomente in einzelnen Abschnitten der Turbinen-Generatorwelle
nachgeschaltet und über Analog-Digitalwandler mit einem Digitalrechner zur Umwandlung dieser
Werte in der Lebensdauer proportionale Signale verbunden ist und daß eine Störungscrfassungseinrichlung
parallel zum Analog-Digitalwandler geschaltet und so ausgelegt ist, daß nur bei vorhandenem Extremwert
eines Momentes in einem Wellenabschnitt der Analog-Digitalwandler einen digitalen Meßwert dem nachgeschaltcten
Digitalrechner zuführt. Eine Rechenschaltung, wie sie vorstehend zur Berechnung des Drehmoments
benötigt wird, ist z. B. aus der DT-AS 18 06 769 bekannt.
Ein Blockschaltbild für die erfindungsgemäße Einrichtung
zeigt F i g. 1. Eine Turbine 1 ist über eine Kupplung 2 und eint Turbinen-Generatorwelle 3 mit einem
Generator 4 verbunden. Die elektrischen Anschlüsse des Generators 4 sind über eine Dreiphasenleitung 5 an
einen Hochspannungstransformator 6 angeschlossen, dessen Hochspannungswicklung mit dem elektrischen
Netz 7 verbunden ist. Eine analoge Rechenschaliung 8
ist über Stromwandler 9 und Spannungswandler 10 mit der Dreiphasenleitung 5 verbunden. Wie später noch im
einzelnen beschrieben wird, erhält man in der Ausgangsleitung 1! der analogen Rechenschaliung 8
eine analoge elektrische Größe (Strom oder Spannung), die dem Momentanwert des Drehmomentes im
Luftspalt des Generators 4 proportional ist.
Die Ausgangsleitung 11 ist an eine ebenfalls analog aufgebaute Nachbildungsschaltung 12 angeschlossen. In
dieser Nachbildungsschaltung wird die Turbinen-Generatorwelle als Drehschwingungssystem nachgebildet.
Dabei werden die einzelnen Teilturbinen der Generatorläufer und die Erregermaschine als Schwungmassen
und die dazwischenliegenden Wellenabschnitte als Torsionsfedern aufgefaßt. Als zusätzliche Eingangsgröße
ist der Nachbildungsschaltung 12 ein weiterer Meßwert aus dem Winkelregler 13 über die Meßwertzuleitung
14 zugeführt. Über die Meßwertzuleitung 14 wird der Nachbildungsschaltung 12 ein zusätzlicher
Meßwert zugeführt. Die Nachbildungsschaltung 12 ermittelt einen dem Drehmoment der einzelnen
Teilturbine proportionalen Wert. Wie ebenfalls noch beschrieben wird, c-ntstehen an den Ausgangsleitungen
15 der Nachbildungsschaltung 12 elektrische Größen, die den Momenten in bestimmten Wellenabschnitten
derTurbinen-Gencratorwelle proportional sind.
Die Ausgangsleitungen 15 sind an Analog-Digitalwandler 16 angeschlossen und parallel dazu einer
Störungserfassungseinrichtung 17 zugeführt, die bei Vorhandensein einer Störung ermittelt, wann ein
Momentenmeßwert, der über die Ausgangsleitungen 15 dem Analog-Digitalwandler 16 zugeführt wird, ein
Extremwert ist. Wird ein derartiger Extremwert erkannt, veranlaßt die Störungserfassungseinrichtung
17 die Übernahme und Umwandlung des anstehenden Analogwertes. Ein dem Analog-Digiialwandler 16
nachgeschalteter Digitalrechner 18 übernimmt diesen (15
Wert, vergleicht ihn mit einer aus Erfahrungen gewonnenen nichtlinearen Kurve, die abhängig umi
jeweils auftretenden maximalen Moment die Lebensdauer der Welle anzeigt, und wandelt damit den ihm
zugeführten Drehmomentwert in Impulse um, die dem Verbrauch an Lebensdauer proportional sind. Die
Impulse werden beispielsweise in einem dem Digitalrechner nachgeschaltelen Zähler 19 gespeichert. An
diesem Zähler kann, da die Gesamtlebensdauer bekannt ist, abgelesen werden, wieviel Prozent der Lebensdauer
die Turbinen-Generatorwelle hinter sich hat und wann eine gründliche Inspektion oder Erneuerungen auf der
Welle notwendig sind.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise der analogen Rechenschaltung 8 ist in F i g. 2a ein vereinfachtes
Ersatzschaltbild der .Ständerwicklung des Generators und in Fig.2b eine analoge Nachbildungsschaltung
dargestellt, die es gestattet, aus der Klemmenspannung des Generators den im Luftspalt wirksamen Fluß für die
Phase R zu ermitteln. Die Schaltungen für die anderen beiden Phasen S und T sind damit identisch. Die
Spannung Ur in F i g. 2a hat einen Strom zur Folge, der durch den ohmschen Widerstand R der Ständerwicklung
sowie durch den induktiven Slreuwidcrstand Lh
und durch die induktiven verketteten Streuwiderstände Lsh und Lth fließt. An diesen Widerständen einsieht
damit ein Spannungsabfall, der zur Klemmenspannung Un addiert die für den Luftspaltfluß wirksame Spannung
Cr nach G !eichung
EK = UR + R1R
d/
L<RS
al,
dl
ergibt.
Wie Fig. 2b zeigt, kann man zur Lösung der Gleichung Addierglicder 20 bis 23 in Reihe schalten und
so die einzelnen Summanden aus der obigen Gleichung addieren. Am Ausgang des Addiergliedes 23 erhall mim
dann die für den Luftspaltfluß wirksame Spannung Er. Diese kann man auf den Eingang eines Integrators 24
geben, an dessen Ausgang dann eine dem Luftspaltfluß
'/'/'proportionale Größe auftritt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform dieser Nachbildungsschaluing
zeigt F i g. 3. Hier ist im Anschluß an das erste Addierglied 20 bereits der Integrator 24
geschaltet. Im Unterschied zu F i g. 2b werden die Phasenleitersiröme Ir, /,'.und /7-vor der Multiplikation
mit den induktiven Widerständen Ir, LrsuiuI /„«7-nicht
mehr differenziert. Da die Addierglicder 21 bis 23 dem Integrator 24 nachgeschaltet sind, erhält man an der
Ausgangsleitung 25 wiederum eine elektrische Größe, die dem Luftspaltfluß Φ/»proportional ist.
Zusätzlich zu diesen Schaltungen, von denen ebenfalls
pro Phase eine vorgesehen ist, ist in der analogen Rechenschaltung 8 eine Schaltung gemäß F i g. 5 enthalten.
Eingangsgrößen für zwei Koordinatenwandler 26 und 27 sind die Ströme in den drei Phascnleitern R, i
und 7" sowie die aus den Schaltungen nach Fig.:
gewonnenen elektrischen Größen, die den Flüssen Φ«
Φ .v und Φ /proportional sind. In den Koordinatenwandlern
26 und 27 werden die Vektoren der Strömo bzw F1MSSe in drei Phasenleitungen R. S und T vektoriel
addiert. Als Ergebnis erhält man im Koordinatenwand !er 26 den in F i g. 4 mit (-) bezeichneten Vektor. Du
Addition der Flußvektnren ergibi ilen mil Φ bezeichne
ten Vektor in Fig. 4. Der Koordinatenwandler bilde die Koordinaten dieser Vektoren in Richtung de
/V-Achse (Abs/isse) und senkrecht dazu. Die Koordinati
in der /?-Achse isi mit K 2 und die Koordinate senkrech
dazu mit K 2 bezeichnet. Dementsprechend sind die Komponenten in Richtung der Koordinate K 1 mit dem
Index 1 und die Komponenten in Richtung der Koordinate 2 mit dem Index 2 versehen. Das im
Luftspalt des Generators entstehende elektrische > Moment Mci ergibt sich dann aus dem vektoriellen
Produkt der Vektoren θ und Φ. Damit gilt folgende Gleichung:
Μ€ι=Φ x Θ = Φ · 0sin(<x-ß)
IO
Diese Gleichung läßt sich umformen in die Gleichung: Φ · θ sin« cosjJ-Φ · θ cos « sin β
Gemäß dieser Gleichung sind die Ausgänge der Koordinatenwandler 26 und 27 in Fig.5 an Multiplizierglieder
28 und 29 angeschlossen. Die Ausgänge dieser Multiplizierglieder sind über eine Widerstandsschaltung aus Widerständen 30 mit verschiedenen
Vorzeichen einem Addierverstärker 31 zugeführt, an dessen Ausgangsleitung U damit eine elektrische
Größe auftritt, die dem elektrischen Moment M,./ proportional ist.
In F i g. 6 ist die Nachbildungsschaltung 12 dargestellt,
mit der die Momente in den einzelnen Abschnitten der Turbinen-Gcneratorwclle zu ermitteln sind. Die Turbi- ;s
nen-Gcncratorwelle ist in Fi g. 7 schematisch angedeutet.
Die Turbine 1 in Fig. 7 besteht aus einem Hochdruckteilturbine, einer Mittcldruckturbinc und
zwei Niedcrdruckleillurbinen. Der Läufer des Generators 4 und der Läufer der Erregermaschine 32 sind w
ebenfalls mit der Ttirbincn-Generatorwcllc verbunden. Die Turbinen- und Gencralorläufcr werden als
Schwungmassen S\ bis S, aufgefaßt. Diese Schwungmassen
haben z. B. gegenüber der Horizontalen einen Winkel, der mit )'i bis )'h bezeichnet wird. is
Zur Erläuterung der Wirkungsweise der in F ι μ. d
dargestellten Nachbildungsschaltung wird angenommen, daß am Ausgang des Integrators 33 ein Wen
vorhanden ist, der dem Winkel )'2 entspricht (Winkelstellung
des Läufers des Generators 4). Diese Winkel- .|i>
stellung wird auf zwei Differenzglieder 34 und 35 gegeben.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise wird angenommen, daß am Ausgang des Integrators 36 der Winkel j'i
der Erregermaschine ansteht. Dann wird im Differenz- .(s
glied 34 die Differenz aus den Winkeln )<\ und )■>
gebildet. Um diesen Betrag ist der Abschnitt der Turbinen-Gene· ralorwelle /wischen Generator und Erregermaschine
verdreht. Dieser Wcllcitubsuhnitt luvt cine I cduikou-
stante, die mit /-'i,j bezeichnet ist. Im Multiplizierer 37 so
wird aus dem Winkel }'i-)'2 und der Fcderkonstunten
/•"ι, j dieses Wcllcnabschnitts das Moment gebildet. Am
Ausgangspunkt 38 des Multiplizicrcrs 37 liegt also eine Meßgröße vor, die dem Moment dieses W.cllcnub-Schnitts proportional ist.
ss
Diese Meßgröße wird auf Addierglicder 39 und 40 gegeben, Dem Addierglied 39 wird unter anderem das
elektrische Moment Mw über die Leitung It zugeführt.
Außerdem erhült das Addierglied 39 vom Ausgangspunkt 41 eine Meßgröße, die dem Moment des («>
Wcllcnabschnitts zwischen den Schwungmassen & und Si proportional ist. Diese drei Momente wirken auf
den Lltufer des Generators 4. Der Ausgang des Addicrglicdcs 39 ist an einen Integrator 42 geführt, der
das resultierende Moment über die Zeit integriert, so ds
duß am Ausgang des Integrators 42 eine elektrische Meßgrüße vorhanden ist, die der Winkelgeschwindigkeit des Generalorllltifcrs proportional ist. Der Ausgang
des Integrators 42 ist an den Eingang des Integrators 33 angeschlossen. Damit entsteht am Ausgang des
Integrators 33 eine Meßgröße, die dem Integral der Winkelgeschwindigkeit des Generatorläufers, d. h. der
Winkelstellung γ2 des Generators proportional ist. Ein
Dämpfungsglied 43 ist in eine Rückführleitung des Integrators 42 eingeschaltet. Dieses wird so eingestellt,
daß die dadurch bedingte Dämpfung am Ausgang des Integrators 42 der Dämpfung des entsprechenden
Wellenabschnitts der Turbinen-Generatorwelle entspricht.
In entsprechender Weise ergeben sich die Momente M2,} am Ausgangspunkt 41, M3,4 am Ausgangspunkt
44 usw. Zur Berücksichtigung der auf die einzelnen Teilturbinen einwirkenden Momente, die auf die Läufer
der Turbine durch den sie durchströmenden Dampf übertragen werden, ist die Ausgangsleitung 14 des
Winkelreglers über Multiplikatoren 45, 46 usw. auf die entsprechenden Addierglieder 47, 48 usw. geschaltet. In
diesen Multiplikatoren 45, 46 wird der Ausgangsweit des Winkelrcglers 13 mit konstanten Anpassungsfaktoren
A\, Ai usw. multipliziert. Diese Anpassungsfaktoren
ergeben sich aus der Menge und dem Betriebsdruck des den einzelnen Teilturbincn zugeführten Dampfes. Ein
weiterer Multiplikator 49 berücksichtigt das auf die Erregermaschine 32 wirkende Drehmoment. Er ist
zwischen die Ausgangsleilung 11 und das Addierglied 40
geschaltet. Die Anpassungsmultiplikatoren sind mit A und die Multiplikatoren für die Dämpfungsglieder mit D
bezeichnet.
Die so ermittelten Momente M2, i. Λ/j, 4, Λ/4, \ usw.
werden, wie F i g. 8 zeigt, auf Analog-Digitalwandlerstufen 50 gegeben, die innerhalb des Analog-Digitalwandlers
16 angeordnet sind. Die Analog-Digitalwandlerstufen sind ausgangsseitig an eine Ablauf-stcuercinrichtung
51 angeschlossen. Die Ablaufsteuereinrichtung 51 erhält
von der .Stönuigserfassungseinrichtuni; 17 Signale zur
Übernahme eines am Eingang einer Analog-Digitalwaiullerslufe
vorhandenen Moments und jjibt dieses übernommene und in digitale Form umgeset/te
Moment über die Ausgangsleitiing 52 au einen
Digitalrechner 18 weiter. Dieser Digitaliwhner 18 hat in
Tabellenform die l.ebensdaucrkennlinic gcmäl.l Fig.l'
gespeichert und gibt bei Übernahme eines Momenten weris an einen nachgeschalteten elektrochemischen
Zähler 53, an einen Blattschreiber 54 oder an einer weiteren Digitalrechner 55 Impulse ab. die go maß ilei
Kurve nach Fig.4 umgesetzt und dem Verbrauch ai
Lebensdauer proportional sind.
Fig.9 zeigt die zulassigen Lnslwechsel N bei einen
gegebenen Moment Δ M. Dabei ist mit Δ Mein Mome.it
bezeichnet, dus über das dauernde von der Welle zi
ertragende Moment hinausgeht. Der Digitalrechner It gibt an das ihm nachgeschaltetc Gerat um so mehl
Impulse ab, je kleiner bei einem auftretenden Momciv
gcmllß der Kurve nach Fig.9 die zulässige l.astwech
scl/ahl ist.
Parallel zum Analog-Digitalwandler 16 ist dii
Störungserfasstingseinrichtung 17 geschaltet. Die Ein gungsgrößen, die die Momente in den cinzelnei
Wellcnabsehnilten darstellen, sind über Differenzier
glieder 56 und diesen nachgeschalteten Gren/.wcrlmel
der 57 an die Ablaufsteuereinrichtung 51 angeschlossen
Die Grenzwertmelder 57 sind dabei so ausgebildet, dal sie einen Impuls abgeben, wenn das Ausgnngssignal de
vorgeschalteten Diffcrenzierglicdcs 56 gegen Null gehl also ein Extremwert vorliegt. Die Ausgange de
Differenzierglicder sind außerdem an ein Gedächtnis 51
angeschlossen, das immer dann für eine bestimmte Zeit
gesetzt wird, wenn die Ausgangsgröße an einem Diffcrenzicrglied 56 einen vorgegebenen Betrag überschreitet.
Der Ausgang des Gedächtnisses 58 ist ebenfalls an die Ablaufsteucrcinrichtung 51 geführt. Die
Ablaufsteuereinrichtung 51 ist so eingerichtet, daß nur bei Vorhandensein eines Ausgangsimpulses am Gedächtnis
58 ein auftretender Extremwert zur Abspeicherung eines Momentenwerts im Digitalrechner 18
verwendet wird. Dadurch ist sichergestellt, daß nur die Amplituden in den Wcllenabschnitten auftretenden
Momenten dem Digitalrechner 18 zugeführt werden, die eine nennenswerte Größe erreichen. Erst auf diese
Weise ist es möglich, mit dem zur Verfügung stehenden Speicherplatz in einem Digitalrechner auszukommen.
Hierin liegt ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung.
Hier/u 4 Blatt /,eichnuimen
Hin l>:rl/7tl<i
Claims (3)
1. Einrichtung zur Überwachung der Lebensdauer eines Maschinenteils unter Ermittlung des für die
Belastung relevanten Betriebsparameters, der in einem nichtlinearen Funktionsgenerator in der
Lebensdauer proportionale Signale umgewandelt wird, die dann zur Bestimmung der Restlebensdauer
aufsummiert und gespeichert werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überwachung einer
Turbineti-Generatorwelle der Generatorspannung und dem Generatorstrom proportionale elektrische
Größen an die Eingänge einer analogen Rechenschaltung (B) angeschlossen sind, daß diese Rechenschaltung
so aufgebaut ist, di.ß an ihrem Ausgang eine dem elektrischen Drehmoment im Luftspalt des
Generators proportionale elektrische Größe auftritt, daß der analogen Rechenschaltung eine
Nachbildungsschaltung für die Ermittlung der Drehmomente in einzelnen Abschnitten der Turbinen-Generatorwclle
nachgeschaltet und über Analog-Digitalwandler
mit einem Digitalrechner zur Umwandlung dieser Werte in der Lebensdauer proportionale Signale verbunden ist, und daß eine
Störungseriassungseinrichtung parallel zum Analog-Digitalwandler (16) geschaltet und so ausgelegt ist,
daß nur bei vorhandenem Extremwert eines Momentes in einem Wellenabschnitt der Analog-Digitalwandler
(16) einen digitalen Meßwert dem nachgeschalteten Digitalrechner (18) zuführt.
2. Einrichtung zur Überwachung der Lebensdauer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
analoge Rechenschaltung (8) aus drei Schaltungen besteht, in denen jeweils ein erstes Addierglied (20)
die Klemmenspannung des Generators (4) einer Phase und den Spannungsabfall im ohmschen
Widerstand der Ständerwicklung zugeführt erhält, in dem der Ausgang des ersten Addiergliedes (20) über
einen Integrator an weitere Addierglieder (21-23) zum Zuaddieren der Spannungsabfälle in den
induktiven Widerständen der Ständerwicklung angeschlossen ist und daß die Ströme und die
Ausgänge dieser Schaltungen sowie stromproportionale Meßwerte nach vektorieller Addition und
Umwandlung in Koordinaten eines senkrechten Koordinatensystems (K 1, K 2 F i g. 5) über Multiplizierer
(28, 29) einem Addierverstärker (31) zur Bildung des elektrischen Drehmomentes im Luftspalt
des Generators (4) zugeführt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachbildungsschaltung (12) zur
Bildung des Drehmomentes in jedem Wellenabschnitt aus einem Addierglied (39) für die auf die
einzelne Schwungmasse einwirkenden Momente, einem diesen nachgeschalteten Integrator (42) mit
im Rückführkreis angeordneten Dämpfungsglied (43) und einem dem Ausgang des Integrators (42)
nachgeschallctcn weiteren Integrator (33) zur Bildung der Winkelstellung der jeweiligen Schwungmasse
besteht und daß die Ausgänge der Integratoren (33, 36), an denen Winkelstellungen abgreifbar
sind, über je ein Differenzglied (34) und einen Multiplizierer (37) zur Bildung des Produktes aus der
Federkonstante (F;.2) des Wellenabschniiies und
<,s dem Differenzwinkel der benachbarten Schwungmassen
(Su Sj) an die zugehörigen Addiergliedcr(39,
40) angeschlossen sind.
4, Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Analog-Digitalwandler
(16) eine Störungserfassungseinrichtung (17) angeordnet ist, die jeweils aus der Reihenschaltung
eines Differenziergliedes (56) und eines beim Wert Null ansprechenden Grenzwertmelders (57) besteht
so daß nur Extremwerte der ermittelten Momente (M2.i, Mn) vom Digitalrechner (18) übernommen
werden.
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