DE2543269C3 - Brüheinrichtung für eine Maschine zur Zubereitung eines Brühgetränkes - Google Patents
Brüheinrichtung für eine Maschine zur Zubereitung eines BrühgetränkesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brüheinrichtung für eine Maschine zur Zubereitung eines Brühgelränkes mit
einer ortsfesten Brühkammer, die fest mit einer ebenfalls ortsfesten Grundplatte verbunden ist und mit
einer Entnahmestclle für das Pulver, aus welchem das Brühgetränk zubereitet werden soll.
Nach der DE-AS 12 95 142 ist eine Brüheinrichtung bekannt, bei welcher die Briihkammer einen seitlich
iuiszufahrenclen Brühbehälter aufweist, so daß eine
Abdichtung an der Ober- und Unterseite dieses Brühbehälters notwendig ist.
Nach der FR-PS 21 19 113 ist eine weitere Brüheinrichtung
bekannt, bei welcher die Brühkamme- an einer vertikalen Hallestange befestigt ist und eine Abdichtung
nur an einer Seite der Brühkammer notwendig ist. Hier muß aber für eine einwandfreie Führung der Haltestange
gesorgt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bröheinrichuing mit ortsfester Brühkammer in der
Weise zu verbessern, daß lediglich eine Seite der Brühkammer abgedichtet werden muß, ohne Probleme
hinsichtlich einer Führung dieser Brühkammer zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bei einer Brüheinrichtung der eingangs bezeichneten Art durch einen gegenüber der
Grundplatte beweglichen Zwischenteil zur Aufnahme eines Brühkopfes und eines Beförderungsbehälters für
das Pulver gelöst, welche in der Bewegungsbahn des Zwischenteiles zueinander versetzt angeordnet sind.
Zweckmäßig kann dabei der Brühkopf als ein auf der Grundplatte bewegbarer Schlitten ausgebildet sein.
Schließlich empfiehlt es sich, eine mit dem oberen Rand der Wand des Befönlerungsbehälters fluchtende
Schließplatte am Beförderungsbehälter zu befestigen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht der Briiheinrichtung in Brühstellung,
F i g. 2 einen Grundriß der Brüheinrichtung nach Fi g. 1 in Brühstellung,
F i g. 3 eine Ansicht der Brüheinrichtung nach Fig. I
in Fuilstellung.
Die Brüheinrichtung weist eine ortsfeste Grundplatte
1 auf, die fest mit einer Brühkammer 2 verbunden ist. Die Brühkammer 2 befindet sich unterhalb der
Grundplatte 1, welche einen oberhalb der Brühkammer
2 liegenden Durchbruch aufweist.
Die Brüheinrichtung weist ferner eine Entnahmestelle
3 für das Pulver, aus dem das Brühgetränk zubereitet werden soll, auf. Dies kann beispielsweise Kaffeepulver,
ι ο Teepulver od. dgl. sein.
Die Entnahmestelle für das Pulver ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Vorratsbehälter 3. Die Entnahmestelle
kann jedoch auch durch die A jstrittsmündung einer Kaffeemühle od. dgl. dargestellt sein.
Zwischen der Briihkammer 2 und dem Vorratsbehälter 3 befindet sich ein beweglicher Zwischenteil 4, der
einen Brühkopf 5 und einen Beförderungsbehälter 6 für das Brühgetränk-Pulver trägt, welche Teile auf diese
Weise miteinander starr verbunden sind, so daß sie ein Stück bilden.
Der Brühkopf 5 besitzt eine Deckplatte 7, welche zur dichtenden Abdeckung der oberen öffnung der
Brühkammer 2 ausgebildet und auf der Grundplatte I gleitend gelagert ist.
Der Beförderungsbehälter 6 besitzt einen Mantel 8, der mit der Deckplatte 7 des Brühkopfes 5 ein Stück
bildet. Da der Mantel 8 sich auf der Grundplatte 1 befindet, bildet diese den unteren Abschluß des
Beförderungsbehälters 6. Der obere Teil des Beförde-
.1° rungsbehälters 6 bleibt offen, damit er mit dem Vorratsbehälter 3 für das Brühgetränk-Pulver in
Verbindung stehen kann. Der Vorratsbehälter 3 ist dabei ortsfest angeordnet und beispielsweise trichterförmig
ausgebildet, wobei der lichte Durchmesser der Austrittsöffnung 9 des Vorratsbehälters 3 dem lichten
Durchmesser des Mantels 8 des Beförderungsbehälters 6 gleicht oder auch kleiner sein kann.
Der bewegliche Zwischenteil 4 kann zur Ausführung entweder einer geradlinigen Bewegung oder einer nicht
geradlinigen Bewegung eingerichtet sein.
In der Zeichnung ist ein Zwischenteil 4 dargestellt,
welcher für eine hin- und hergehende geradlinige Bewegung ausgeführt ist. Zu diesem Zweck besitzt der
Zwischenteil 4 Briden 10, welche beiderseits an der Deckplatte 7 und am Mantel 8 befestigt sind. Der
Brühkopf 5 stellt dann eine Art Schlitten dar. Die Briden 10 greifen bis unter die Unterseite der Grundplatte 1, so
daß sie eine Führung des Zwischenteiles 4 der Grundplatte I entlang sicherstellen. Die Briden 10
können aus Kupfer oder einem andern Lagermaterial sein. Um eine möglichst kleine Reibung zwischen dem
Zwischenteil 4 und der Grundplatte 1 zu erreichen, können in den Rändern der Grundplatte 1 Schienen aus
einem gut gleitenden Material, beispielsweise Kunststoffschienen (nicht dargestellt) eingesetzt sein.
Der Vorratsbehälter 3 ist in bezug auf die Bruhkammer 2 in der Bewegungsbahn des beweglichen
Zwischenteiles 4 versetzt angeordnet. Die Versetzung dieser zwei Bestandteile der Brüheinrichtung ist in
ft0 Anbetracht des beweglichen Zwischenteiles 4 so
gewählt, daß die Abdeckplatte 7 die obere öffnung der Brühkammer 2 dichtend überdeckt, wenn sich der
Beförderungsbehälter 6 unterhalb des Vorratsbehälters 3 befindet.
()5 In der anderen Endstelliing des beweglichen Zwischenteiles
4 befindet sich dann der Beförderungsbehälter 6 oberhalb der oberen öffnung der Brühkammer 2,
wobei sich die Abdeckplatte 7 seitlich von der
Brühkammer 2 (F i g. 3) befindet Infolgedessen liegt der
Beförderungsbehälter 6 in der einen Endstellung, in der E':-ühstellung, koaxial mit dem Vorratsbehälter 3, und in
der anderen Endstellung liegt er koaxial über der Brühkammer.
Das Ausspulen der Brührückstände aus der Brühkammer erfolgt automatisch in einer bekannter Weise.
Um zu verhindern, daß das Brühgetränk-Pulver aus dem Vorratsbehälter 3 weiter fließt, wenn sich der
Beförderungsbehälter 6 außerhalb der koaxialen Lagt mit dem Vorrafibehälter 3 befindet, ist eine Schließplatte
11 an der der Brühkammer abgewendeten Seite des Mantels 8 des Beförderungsbehäliers 6 befestigt, welche
die Austrittsöffnung 9 des Vorratsbehälter 3 schließt,
während sich der Zwischenteil 4 aus der einen Endstellung in die andere Endstellung bewegt.
Die Bewegung des Zwischenteils 4 wird durch eine Hubvorrichtung 12 (Fig.2) verursacht, welche sich
seitlich von der Grundplatte 1 befindet. Die Hubvorrichtung 12 kann ein Hydraulikzylinder sein, dessen
Kolbenstange 13 über einen Verbindungswinkel 14 mit dem Zwischenteil 4 verbunden ist. Das Gehäuse 15 des
Hydraulikzylinders ist über eine Halleplatte 16 mit der Grundplatte 1 verbunden und über Leitungen 17 und 18
mit der antreibenden Flüssigkeit beaufschlagt.
Die Länge der Bewegungsbahn des beweglichen Zwischenteiles 4 ist durch Anschläge 19 und 20
einstellbar begrenzt, von welchen der eine Anschlag 19 an der Halteplatte 16 und der andere Anschlag 20 an
einem Haltebügel 21 befestigt sind. Der Haitebügel 21
befindet sich am Ende der Grundplatte 1. Am Haltebügel 21 sind auch Schwenkarme 22 angebracht,
welche den Vorratsbehälter 3 zwar unverschiebbar halten, welche jedoch die Anpassung der Höhe bzw.
auch Lage des Vorratsbehälters 3 in bezug auf den Mantel 8 bzw. auch auf die Schließplatte 11 erlauben.
Die Brühkammer 2 weist einen Körper 23 sowie einen anliegenden Unterteil 24 auf, die mit Hilfe von
Befestigungsmitteln 25 miteinander verbunden und dann auch zur Grundplatte 1 befestigt sind. Die
Deckplatte 7 besitzt einen Eintrittsstutzen 26 für Brüh- und Spülwasser. Der Brühkammer-Körper 23 ist mit
einem Austrittsrohr 27 für das Bnihgctränk versehen
und ihr Unterteil 24 weist einen Ausflußstutzen 28 für Spülwasser auf.
Die beschriebene Brüheinrichtung arbeitet wie folgt:
Die in den F i g. 1 und 2 gezeigte Stellung des beweglichen Zwischenstückes 4 kann als eine Anfangsstellung desselben betrachtet werden. In dieser Stellung
füllt sich der Beförderungsbehälter 6 mit Kaffeepulver aus dem Vorratsbehälter 3. Dabei ist die Brühkammer 2
durch die Deckplatte 7 des Brühkopfes 5 dichtend abgeschlossen und zur Zubereitung des Kaffeegetränkes
bereit. Nach Einleitung des Zubereitungsvorganges, z. B. durch Betätigung einer hier nicht dargestellten
Taste, strömt die treibende Flüssigkeit durch die Leitung 18 in die Hubvorrichtung 12, so daß sich die
Kolbenstange 13 in einer ersten Richtung bewegt. Mit der Kolbenstange 13 bewegt sich auch der bewegliche
Zwischenteil 4, bis der Beförderungsbehälter 6 koaxial über der Brühkammer steht.
Da die Brühkammer fest angeordnet ist und sich ausschließlich der Bruhkopf 5 samt der Deckplatte 7 und
dem Kaffeebenälter 6 senkrecht zur geometrischen Achse der Briihkammer bewegen, stellt sich das
Problem der Dichtung ausschließlich am oberen Rand der Brühkammer 2, im Gegensatz zu Maschinen, bei
denen die Brühkammer ausgefahren wird, so daß auch an deren Unterrand eine entsprechende Dichtungsvorrichtung
angebracht sein muH.
Befindet sich nun der Behälter 6 über der Brühkammer 2, so füllt sich diese mit dem Kaffeepulver aus dem
S Beförderungsbehälter 6. Da das Volumen der Brühkammer
2 kleiner als das Volumen des Beförderungsbehälters 6 ist, füllt sich die Brühkammer 2 mit Sicherheit
vollständig mit Kaffeepulver. Die ZuführungdesBeförderunftsbehälters
6 zur offenen Mündung der Brühkammer 2 und deren Rückbewegung in die in der Zeichnung
dargestellte Ausgangslage hat zur Folge, daß der Rand des Beförderungsbehälters bei dessen Rückbewegung
als Abstreifer wirkt, so daß das in die Brühkammer eingegebene Quantum von Kaffeepulver stets das
'5 gleiche ist, ohne daß die Anordnung von besonderen
Dosierungsvorrichtungen notwendig wäre.
Danach wird die Zufuhr der Flüssigkeit durch die Leitung 18 unterbrochen, und diese Flüssigkeit wird
jetzt dem Hydraulikzylinder 12 durch die Leitung 17
"ι zugeführt, was zur Folge hat, daß sich der Zwischenteil 4
wieder zurück in seine Anfangsstellung bewegt Die durch die Brühkammer 2 abgenommene Menge
Kaffeepulver wird aus dem Vorratsbehälter 3 in den Beförderungsbehälter 6 wieder nachgefüllt, und die
2S Deckplatte 7 schließt die Eintrittsöffnung der Brühkammer
dichtend ab. Danach wird die Zufuhr von Brühwasser durch den Eintrittsstutzen 26 in die
Brühkammer 2 eingeleitet. Das Brühwasser dringt durch das Kaffeepulver und das fertige Brühgetränk verläßt
die Brühkammer 2 durch das Austrittsrohr 27. Nachdem eine an die Menge des Kaffeepulvers angepaßte Menge
Brühwasser eingeführt worden ist, wird eine weitere Abgabe des Brühgetränkes unterbrochen, und es
beginnt die Phase des Spülens der Brühkammer 2. Das Spülwasser, zusammen mit den Brührückständen, fließt
dann durch den Ausflußstutzen 28 ab. Nach Abschluß des Spülens der Brühkammer 2 ist die Brüheinrichtung
und somit auch die ganze Maschine für einen weiteren Brühablauf bereit.
Die verschiebbare Anordnung der Deckplatte 7, zusammen mit dem Beförderungsbehälter 6, gegenüber
der festen Brühkammer 2 erlaubt eine äußerst einfache Konstruktion und vor allem auf die besondere
Anordnung einer Dichtungseinrichtung am Unterrand der Brühkammer sowie besondere Dosierungseinrichiungen
zu verzichten.
In manchen Fällen kann es von Vorteil sein, das Brühgetränk-Pulver noch vor der Zuführung von
Brühwasser ein wenig zusammenzupressen. Zu diesem Zweck ist die Brüheinrichtung mit einer Preßvorrichtung
30 ausgestattet.
Die Preßvorrichtung 30 enthält einen Winkelhebel 31, der einerends mit der Halteplatte 16 verbunden is! und
in dessen anderem Ende eine Welle 32 gelagert ist. Die Welle 32 trägt einerseits einen Tastarm 33, der mit einer
Tastrolle 34 ausgestattet ist und andererseits einen abgewinkelten Haltehebel 35 für eine Preßform 36. Mit
dem Bruhkopf 5 ist eine Kulisse 37 fest verbunden, auf welcher die Tastrolle 34 abrollen kann.
f'o Während sich der bewegliche Zwischenteil 4 nach
links bewegt, rollt die Rolle 34 auf der oberen Seite der Kulisse 37 ab. Sobald der Zwischenteil 4 weit genug ist,
fällt die Rolle 34 an einer Stufe der Oberseite der Kulisse 37 ab, so daß die Preßform 36 in den
<v Beförderungsbehälter 6 taucht.
Infolge des Gewichtes der Preßform 36 oder z. B. mittels Federkraft wird das eingefüllte Pulver in der
Brühkammer 2 zusammengepreß! Bei der Rückwärts-
bewegung des Zwischenteiles 4 wird die Taslrolle 34 von der Stufe der Kulisse 37 wieder hochgehoben, so
daß die Preßform den Befördeiungsbehäller 6 verläßt
und der Zwischenteil 4 wieder ungehindert in seine Anfangsstelking gelangen kann.
Hierzu 2 Biail Zeichnungen
Claims (3)
1. Brüheinrichtung für eine Maschine zur Zubereitung eines Brühgetränkes mit einer ortsfesten
Brühkammer, die fest mit einer ebenfalls ortsfesten Grundplatte verbunden ist und mit einer Entnahmestelle
für das Pulver, aus welchem das Brühgetränk zubereitet werden soll, gekennzeichnet
durch einen gegenüber der Grundplatte (1) beweglichen Zwischenteil (4) zur Aufnahme eines
Brühkopfes (5) und eines Beförderungsbehälters (6) für das Pulver, welche in der Bewegungsbahn des
Zwischenteiles (4) zueinander versetzt angeordnet sind.
2. Brüheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brühkopf (5) als ein auf der
Grundplatte (I) bewegbarer Schlitten ausgebüdet ist.
3. Brüheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem oberen Rand der
Wand des Beförderungsbehälters (6) fluchtende Schließplatte (11) am Beförderungsbehälter (6)
befestigt ist.
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