DE2542255A1 - Mittel zur intravaskulaeren verabreichung - Google Patents
Mittel zur intravaskulaeren verabreichungInfo
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Description
Unsere Nr. 20 145 Ec/tk
Pharmacia Pine Chemicals AB Uppsala / Schweden
Die Erfindung betrifft ein Mittel zur intravaskulären Verabreichung für diagnostische und/oder physiologische
Untersuchungen, das eine Suspension kleiner radioaktiver Teilchen in einer physiologisch verträglichen Flüssigkeit
enthält oder aus einer derartigen Suspension besteht.
Radioaktiv markierte Zentrosomen in Suspension in einer
physiologisch verträglichen Flüssigkeit werden in jüngster Zeit in steigendem Maße bei Untersuchungen des Kreislaufs,
der Verlagerungserscheinungen, der Mikrozirkulation und
der Ernährung sowie als Mittel zur Durchführung der Scintographie bei Menschen und Tieren verwendet.
Für die vorstehenden Versuche wurden zwei verschiedene Arten von Materialien verwendet, und zwar einerseits Teilchen,
die nicht biologisch abbaubar sind, und andererseits Teilchen, die biologisch abbaubar sind, d.h. die in vivo
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durch Enzyme, die in den Organismen auftreten, abgebaut
werden. Gewohnlich wurden die biologisch abbaubaren Teilchen
in Versuchen mit Menschen und die biologisch nicht abbaubaren Teilchen in Tierversuchen verwendet. Ein Nachteil,
der all difesen Teilchen gemeinsam ist, besteht in der Schwierigkeit der Spaltung des Radionuclide. Um diese
Spaltung zu verhindern, wurde versucht, die nicht abbaubaren Teilchen bereits im Verlauf ihrer Herstellung zu markieren,
um eine Einkapselung des Radionuclids zu erreichen. Diese
Teilchen, die u.a. aus verschiedenen Kunststoffen, wie z.B. carbonisierten Ionenaustauschern, hergestellt werden,
haben jedoch mehrere große Nachteile. Sie haben eine hohe Dichte, die in den Blutgefäßen Sedimentationserscheinungen
hervorrufen kann. Auch andere rheologische Störungen können durch die hohe Dichte verursacht werden, wobei die
Verteilung der Teilchen in den Blutkapillaren von der des üblichen Blutstromes abweichen kann. Darüberhinaus ballen
sich Kunststoffteilchen im Serum oft zusammen, wodurch weitere Störungen entstehen können.
Wenn die Markierung mit dem Radionuclid während der Herstellung des Trägermaterials durchgeführt wird, muß das
Produkt sofort anschließend verwendet werden, da auf diesem Gebiet fast ausschließlich Radionuclide verwendet werden,
die eine kurze Halbwertszeit (5 bis 60 Tage) aufweisen. Die Herstellung von mit einem Radionuclid markierten
Zentrosomen (Mikrokügelchen) ist sehr umständlich und kostspielig,
so daß große wirtschaftliche Verluste entstehen, wenn es nicht möglich ist, das Material innerhalb einer
bestimmten Zeit nach der Herstellung zu verwenden, so daß das Radionuclid zerfallen ist. Hierdurch wird die Verwendung
geeigneter Radionuclide weiter begrenzt.
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«5
Die abbaubaren Teilchen werden gewöhnlich kurz vor der Verwendung markiert. Dadurch ist es möglich, Radionuelid-Markierungen
mit geringer Beständigkeit zu tolerieren, wobei die geringe Beständigkeit teilweise darauf beruht1,
daß die Zentrosomen eine begrenzte Lebensdauer in vivo (aufgrund des enzymatischen Abbaus) aufweisen, und teilweise
daher rühren, daß im allgemeinen Radionuclide mit einer sehr kurzen Halbwertszeit verwendet wurden. Dies bedeutet,
daß die Auswahl eines geeigneten Radionuclids sehr begrenzt ist. Um die Verwendung langlebigerer Radionuclide zu ermöglichen,
ohne deren Ablagerung in verschiedenen Organen zu riskieren, muß eine beständige und nicht spaltbare Bindung
des Radionuclids an die Teilchen und auch an die Teilchenfragmente, die durch den enzymatischen Abbau erhalten
werden, bewirkt werden.
Auch viele der vorgeschlagenen abbaubaren Teilchen, d.h. der Teilchen auf Basis von denaturierten Proteinen, wie
z.B. Albumin, haben eine zu hohe Dichte und/oder Haftfähigkeit und können eine Sedimentation und/oder eine Zusammenballung
der Teilchen in der Suspension verursachen. Die aus der schwedischen Patentanmeldung 7*107461-8 bekannten
Teilchen haben jedoch diese mechanischen Nachteile nicht.
Gemäß vorliegender Erfindung wurde überraschend gefunden,
daß eine sehr beständige Bindung mehrerer verschiedener Radionuclide an die Teilchen erreicht werden kann, ohne
daß die Teilchen die vorstehenden mechanischen Nachteile aufweisen.
Das erfindungsgemäße Mittel zur intravaskulären Verabreichung für diagnostische und/oder physiologische Untersuchungen
enthält eine Suspension kleiner Teilchen in einer
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physiologisch verträglichen Flüssigkeit oder besteht aus
einer solchen Suspension, wobei die Teilchen vorzugsweise eine Teilchengröße von 0,1 bis 300/^m aufweisen und mit
mindestens einem metallischen Radionuclid markiert sind, und wobei die Teilchen unlöslich aber quellbar in Wasser
sind und Hydroxylgruppen enthaltende Polymermoleküle, vorzugsweise polymere oder polymerisierte Kohlehydrate oder
Zuckeralkohole oder deren physiologisch verträgliche Derivate enthalten. Dieses Mittel ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilchen covalent gebundene Chelatbildende Gruppen aufweisen, an die das Radionuclid in
einem Chelat-Komplex gebunden ist, der einschließlich des
Metalls hauptsächlich aus mindestens 1I, vorzugsweise aus
mindestens 5 bis 8, 5- oder 6-gliedrigen Ringen aufgebaut ist, wobei 2 Metall-Koordinierungsatome in einem Abstand
von 2 oder 3 Atomen voneinander angeordnet sind, deren eines ein Stickstoffatom und das andere ein Stickstoff-, Schwefeloder
ein Sauerstoffatom ist, wobei das Sauerstoffatom einen Teil einer Carboxyl-, SuIfonat- oder Phosphonatgruppe oder
einer anderen gleich wirkenden, negativ geladenen funktioneilen Gruppe darstellt.
Die Teilchen können vorzugsweise mindestens zwei verschiedene Chelat-bildende Gruppen enthalten, an die das Radios
nuclid in Chelat-Komplexen gebunden ist, die aus mindestens vier derartigen 5- oder 6-gliedrigen Ringen bestehen.
Der Ausdruck "Chelat-bildende Gruppen" soll solche Gruppen
umfassen, die zusammen mit den Metallionen sogenannte Chelat-Komplexe mit hohen Beständigkeitskonstanten ergeben.
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Die Chelat-bildenden Gruppen enthalten vorzugsweise mindestens 3 Stickstoffatome.
Die Chelat-bildenden Gruppen können mindestens drei Polgen
enthalten, die gleich oder verschieden sein können. Außerdem können bestimmte Atome verschiedenen Polgen gemeinsam
sein. Diese Polgen können z.B. die folgenden Formeln aufweisen:
I · J I
N-C-C-N-/ ι
I I t I I
N-C-C-C-N-
1:1 I I » ι »
N-C-O-C-N- t ι
ι ι ι I N-C-S-C-N-
N-C-C=O -N-C-SO2
' OH OH
N-C-C-C^ - N - C - C - SO2
' ' X0H OH
ι ι ι r ' I H
N-C-C-N- · -N-C-P-OH
1 OH
I I I I ι III;/
N-C = C-C-N- -N-C-C-P-OH ' ' ' OH
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I I Γ
N-O-C-N-
[
I
N = N-C-N-f
I III
N-O-C-C-N
ι ι
I I I
N = N-C-C-N
I ι
ι
r
N-O-C-C = O
' OH
ι I r
N-N-C-C = O
OH
ι rf ί N-C-C-C-SH
ι ι ι
ι ι f
N-C-C- SH-I I
Auch andere Folgen, die ein Stickstoffatom und in einer
Entfernung von zwei oder drei Atomen von diesem Stickstoffatom· ein anderes Stickstoffatom oder ein Schwefelatom oder
ein Sauerstoffatom enthalten, wobei dieses Sauerstoffatom ein Teil einer Carboxyl-, SuIfonat- oder Phosphonatgruppe
oder einer anderen gleichwirkenden, negativ geladenen funktioneilen Gruppe ist, können in den Chelat-bildenden
Gruppen enthalten sein.
Die Chelat-bildenden Gruppen können nach üblichen Verfahren zur Einführung von Substituenten covalent an die Hydroxylgruppen
der Polymermoleküle gebunden werden. Es können mehrere der üblichen Methoden, mit denen Proteine und andere
Substanzen an lösliche und unlösliche Matrizen gebunden
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werden, angewendet werden, um die Chelat-bildenden Gruppen an die Grundsubstanz zu binden. Die Carboxylgruppen in den
Chelat-Bildnern können z.B. durch Umsetzung in Gegenwart von Carbodiimiden oder anderen Kondensationsmitteln Esterbindungen
an die Trägersubstanzen bilden. Andererseits können Carboxylgruppen in die Grundsubstanz eingeführt werden
und zur Bildung von Amidbindungen mit den Chelat-Bildnern verwendet, werden. In das Polymerisat können reaktive Gruppen
auf verschiedene bekannte Weiseneingeführt werden, worauf
dann durch Umsetzung mit Mercapto- oder Aminogruppen oder anderen nucleophilen Zentren in dem Chelat-Bildner eine
Bindung an den Chelat-Bildner bewirkt wird. Beispiele für derartige Gruppen sind Aldehyd- und Ketogruppen (partielle
Oxidation der Grundsubstanz), Halogenacetylgruppen, Azidgruppen,
Isocyanat- und Isothiocyanatgruppen, s-Triazinylgruppen, Divxnylsulfongruppen, Carbonsäureestergruppen,
Imidocrabonsäureestergruppen (Cyanbromid-Aktivierung), Oxirangruppen und Gruppen, die leicht in Oxiranderivate umgewandelt
werden, sowie reaktionsfähige Disulfide. Je nach dem ausgewählten Verfahren, mit dem die Bindung bewirkt
wird, kann der vollständige Chelat-Bildner direkt an die Grundsubstanz gebunden werden oder nach und nach aufgebaut
werden, indem man ein Ausgangsmaterial für den Chelat-Bildner an die Grundsubstanz bindet und abschließend chemisch
modifiziert.
Beispielsweise können Verbindungen der allgemeinen Formel H2N ZXCH2)n - NHJm H , worin η 2 oder 3 bedeutet und m einen
Wert von 1 bis 100 aufweist, an die Grundsubstanz gebunden und anschließend mehr oder weniger vollständig carboxymethyliert
oder carboxyäthyliert werden, so daß ein Chelat-Bildner der folgenden Formel erhalten wird:
Matrix - N - /(CIL1) - Ν? - R
R R
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worin R ein Wasserstoffatom und/oder die Gruppe CHpCOOH und/oder die Gruppe CH2CH2COOH bedeutet.
Die an die Grundsubstanz gebundene stickstoffhaltige Verbindung
enthält in jedem Fall eine bestimmte Anzahl von Stickstoffatomen, nämlich m + 1, wobei m vorzugsweise einen
Wert von 1 bis 5 bedeutet, und kann an die Grundsubstanz über ein beliebiges Stickstoffatom gebunden sein. Die Anzahl
der Carboxymethyl- und/oder Carboxyäthylgruppen kann in jedem Fall von 0 bis m + 2 variieren. Dies führt zur
Bildung einer sehr großen Zahl verschiedener Chelat-bildender Gruppen an den Teilchen. Auf diese Weise können Metalle,
die durch gleichzeitige Koordinierung an Carboxylgruppen und stickstoffhaltige Gruppen sehr beständige Chelate
bilden, vorzugsweise solche Chelate bilden, während Metalle, die nur mit stickstoffhaltigen Gruppen beständigere
Chelate bilden, vorzugsweise solche Chelate bilden können. Auch Chelate, die ein Gemisch aus diesen Arten von Chelaten
enthalten, oder bei denen die Hydroxylgruppen der Grundsubstanz beteiligt sind, sind möglich. Aufgrund der Gegenwart
einer Reihe verschiedener Chelat-bildender Gruppen erhält ein und dasselbe Teilchen einen beträchtlich erweiterten
Anwendungsbereich für verschiedene Metalle.
Die vorstehende Art von Chelat-Bildnern ist nur ein Beispiel
der Gruppen, die erfindungsgemäß eingesetzt werden können. So können die Carboxymethyl- bzw. die Carboxyäthylgruppen
durch SuIfomethyl-, Sulfoäthyl-, Phosphomethyl- bzw. Phosphoäthyl-,
Aminoäthyl- bzw. Aminopropyl- oder andere äquivalente
Gruppen ersetzt werden. Außerdem können Chelat-Bildner, die auf Hydrazin oder Hydroxylamin enthaltenden analogen
Gruppen aufgebaut sind, verwendet werden.
Um dem Komplex aus Metall und Grundsubstanz in vivo eine
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ausreichende Beständigkeit zu geben, sollte dae verwendete
Metallion mindestens zweiwertig sein und nicht zu den Gruppen der Alkali- oder Erdalkalimetalle gehören. Das Metall
sollte vorzugsweise ein Übergangsmetall, ein Metall der Lantanidengruppe oder ein Metall der Aktinidengruppe
sein.
Die Markierung mit dem metallischen Radionuclid wird auf sehr einfache Weise durchgeführt, indem man eine Lösung
eines Salzes des Radionuclide bei Raumtemperatur und im allgemeinen bei einem neutralen oder ziemlich neutralen
pH-Wert (etwa pH 5 bis 9) mit einer Suspension der Teilchen umsetzt. Nachdem das Radionuclid an dem Chelat-Bildner
fixiert wurde, wird die Suspension zweckmäßig für eine bestimmte Zeit auf etwa 80 bis 1100C erhitzt. Durch dieses:
Erhitzen wird eine Stabilisierung des Metallkomplexes erreicht .
Die erfindungsgemäß eingesetzten wasserunlöslichen, aber
quellbaren Teilchen können nicht abbaubare oder biologisch abbaubare Teilchen sein und bestehen vorzugsweise aus polymeren
oder polymerisierten Kohlehydraten oder Zuckeralkoholen oder deren physiologisch verträglichen Derivaten.
Besonders die wasserunlöslichen, aber quellbaren Polymer- -j
teilchen bestehen aus einem Hydroxylgruppen enthaltenden dreidimensionalen Netzwerk, das über covalente Bindungen
zusammengehalten wird.
Dieses dreidimensionale Netzwerk kann vorzugsweise durch J
Vernetzen der hydroxygruppenhaltigen Polymerisate, Vorzugs- I
weise Polysaccharide oder deren Derivate, über covalente ■
Brückenbindungen erhalten werden. !
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Das Vernetzen zu dem praktisch unendlichen dreidimensionalen Netzwerk kann durch Umsetzung der hydroxylgruppenhaltigen
Polymeren mit einem mindestens bifunktionellen Vernetzungsmittel bewirkt werden.
Vorzugsweise können die Polymerteilchen aus Polysacchariden, d.h. Dextran, bestehen, die durch Brücken mit covalenten
Bindungen zu einem dreidimensionalen Netzwerk vernetzt
wurden, das unlöslich, aber quellbar in Wasser ist, an welches Netzwerk Polyamine, z.B. Polyäthylenamine, gebunden
wurden, die am Stickstoff in unterschiedlichem Ausmaß durch Gruppen der Formel
- (CH2)n · COOH oder - (CH2) SO2OH,
worin η 1 oder 2 bedeutet, substituiert wurden.
Um vernetzende Brücken zu erhalten, die über Ätherbindungen an die Polymerketten, wie die Polysaccharidketten, gebunden
sind, kann das hydroxylgruppenhaltige Polymer, z.B. das
Polysaecnarid oder das Polysaccharid-Derivat, beispielsweise
in einer alkalischen wäßrigen Lösung mit einem Vernetzungsmittel, z.B. der Formeln :
Y
X · A1 · Z (I) und X · A2 · Z (II)
X · A1 · Z (I) und X · A2 · Z (II)
worin X, Y und Z jeweils Halogenatome, vorzugsweise Chloroder Bromatome, bedeuten und A1 und A2 jeweils einen geradkettigen
oder verzweigtkettigen aliphatischen gesättigten
Kohlenwasserstoffrest darstellen, der durch eine oder mehrere Hydroxylgruppen substituiert ist und vorzugsweise 3 bis
30 Kohlenstoff atome, insbesondere 3 bis 20 Kohlenstoff atome
und ganz besonders 3 bis 10 Kohlenstoffatome enthält, und
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der gegebenenfalls durch eines oder mehrere Sauerstoffatome unterbrochen sein kann, oder mit einer entsprechenden
Epoxyverbindung umgesetzt werden, die aus der Verbindung
(I) oder (II) durch Abspalten von Halogenwasserstoff erhalten werden kann. Beispiele für bifunktionelle Substanzen
der Formel X · A1 · Z und entsprechende Epoxyverbindungen,
die aus Verbindungen der Formel durch Abspaltung von Halogenwasserstoff erhalten werden können, sind:
CH, - CH - CH-, . 0 . (CH-) . 0 . CH, - CH - CH7
2 2 2Jn 2 \ / 2
^O 0
worin η eine ganze Zahl von z.B. 2 bis 4 bedeutet und
CH- - CH . CH0.0.CH-.CH-.0.CH-.CH-.0.CH- . CH -CH0
2Nq^ 2 2 2 2 2 2 "^o^
CH
I
CH2 - CH . CH2 . 0 . CH . CH2 . CH2 . 0 . CH2 . CH
CH2 - CH . CH2 . 0 . CH . CH2 . CH2 . 0 . CH2 . CH
und"
CH0 - CH . CH0 . 0 . CH- - CH - CH0
CH0 - CH . CH0 . 0 . CH- - CH - CH0
und
CH7 - CH . CH7 . 0 . CH7 . CH(OH) . CH0 . 0 . CH, . CH - CH,
CH7 - CH . CH7 . 0 . CH7 . CH(OH) . CH0 . 0 . CH, . CH - CH,
oder entsprechende Halogenhydrine sowie bifunktionelle Glycerinderivate der Formel X · CH- * CH(OH) · CH5 · Z,
z.B. Dichlorhydrin und Dibromhydrin oder entsprechende Epoxyverbindungen (erhältlich durch Abspaltung von Halogen-
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wasserstoff) der Formel CH3 - CH · CH2 · Z ,
z.B. Epichlorhydrin oder Epibromhydrin. Ein weiteres Beispiel für eine derartige bifunktionelle Verbindung ist
1,2-3,4-Diepoxybutan der Formel CHp - CH # CH - CH„ .
V V
Ein Beispiel für ein trifunktionelles Vernetzungsmittel (das eine Epoxyverbindung entsprechend einer Verbindung der
Formel γ bedeutet) ist
X * A2 · Z
CHo - CH . CH0 . O. CH9 . CH . CH7 . O . CH7 . CH -
CHo - CH . CH0 . O. CH9 . CH . CH7 . O . CH7 . CH -
No ο ο
CH2 . CH -
Das Polysaccharid oder das Polysaccharidderivat wird mit
einer solchen Menge eines mindestens bifunktionellen Vernetzungsmittels umgesetzt, daß ein wasserun-lösliches Gel,
d.h. ein praktisch unendliches dreidimensionales Netzwerk, mit den gewünschten Eigenschaften gebildet wird. Ein geeignetes
Verhältnis zwischen den Mengen der verschiedenen Polysaccharide . oder Polysaccharidderivate und des Vernetzungsraittels
kann vom Fachmann leicht bestimmt werden.
Um vernetzende Brücken zu erhalten, die an die Polysaccharidketten
Über Esterbindungen gebunden sind, kann das Polysaccharid oder das Polysaccharidderivat in an sich bekannter
Weise mit beispielsweise aliphatischen oder heterocyclischen oder aromatischen Dicarbonsäuren oder deren reaktionsfähigen
Derivaten, wie z.B. Dicarbonsäuredxchloriden (z.B. von
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Bernsteinsäure oder von Adipinsäure) oder z.B. mit Diisocyanaten oder Diisothiocyanaten, umgesetzt werden. Andere
Vernetzungsmittel können ebenfalls eingesetzt werden.
Die Vernetzungsreaktion führt neben der Brückenbildung häufig auch zur Einführung von monofuntionelle gebundenen
(d.h. über Einfachbindung) Substituenten (Monoäthern, Monoestern usw.) des Vernetzungsmittels, d.h. es hat nur eine
reaktionsfähige Gruppe des mindestens bifunktionellen brückenbildenden Mittels mit einer Hydroxylgruppe eines Polysaccharide
reagiert, während die andere reaktionsfähige Gruppe oder die anderen reaktionsfähigen Gruppen des brückenbildenden
Mittels z.B. stattdessen mit z.B. Wasser reagiert haben, wobei z.B. Hydroxylgruppen oder Carboxylgruppen usw. gebildet
wurden. Daher· enthält das polymere Produkt häufig auch monofuntionell gebundene Substituenten, die aus dem brückenbildenden
Mittel herrühren, z.B. -0 · CH« * CH(OH) · CHg
wenn das brückenbildende Mittel Epichlorhydrin ist, oder
-0 * CH2 · CH(OH) · CH2 · 0 · (CHg)2J · 0 · CHg · CH(OH) ·
CH2OH, wenn das brückenbildende Mittel 1,4-Butandiol-diglyceridäther
ist, oder z.B. -0 · CO '(CHg)n · COOH, wenn
das brückenbildende Mittel ein Dicarbonsäuredichlorid ist.
Zu den nicht abbaubaren Teilchen, die erfindungsgemäß eingesetzt werden können, gehören beispielsweise solche, die
auf Agarose und vernetzter Agarose sowie vernetztem Dextran und vielen anderen vernetzten Polysacchariden und deren Derivaten
basieren. Auch Teilchen, die z.B. auf vernetzter polymerisierter Saccharose oder vernetztem polymerisierten
Sorbit basieren, können mit Vorteil eingesetzt werden. Zu den biologisch abbaubaren Teilchen, die erfindungsgemäß eingesetzt
werden können, gehören z.B. solche, die auf vernetzten Polysacchariden, wie z.B. Stärke und Glycogen sowie
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deren Dextrine, basieren, die durch oc-Amylase abbaubar sind. Die Stärke kann dabei aus Amylase oder Amylopektin oder
Gemischen daraus bestehen. Teilchen, die durch oc-Amylase abbaubar sind, sind in der schwedischen Patentanmeldung
71IO 71JoIZS beschrieben.
Sowohl im Fall der abbaubaren Teilchen wie auch im Fall der
nicht abbaubaren Teilchen können die vernetzten Polysaccharidmoleküle in dem dreidimensionalen Netzwerk durch andere
als die vernetzende Brücken bildenden Substituenten substituiert sein.
Das polymere Gelprodukt kann in Form von geformten Stücken oder von Teilchen erhalten werden, indem man entweder die
Polymerisate in Form großer Stücke (Masse-Polymerisation) herstellt und dann, z.B. durch Vermählen, zerkleinert oder
indem man das Produkt direkt durch Perfpolymerisation (Dispersionspolymerisation)
in Form runder Teilchen herstellt. Im letzteren Fall wird das Reaktionsgemisch in einer damit
nicht mischbaren inerten Flüssigkeit zu Tropfen dispergiert, worauf die bei der Reaktion in den Tropfen gebildeten Gelteilchen
gewonnen werden. Vorzugsweise werden solche Teilchen, die eine Kugelform aufweisen, ausgewählt. Die gewünschten
Teilchengrößen können durch Fraktionierung, z.B. durch Sieben, gewonnen werden.
Die vernetzten Polymerteilchen sind unlöslich in Wasser (mindestens innerhalb des Temperaturbereiches von 0 bis
37°C), quellen jedoch in Wasser zu Gelteilchen. Diese Gelteilchen können z.B. mehr als 50 Gew.-%, vorzugsweise mehr
als 65 Gew.-^, Wasser enthalten. Die Gelteilchen können z.B.
weniger als 99>8 Gew.-jt Wasser, vorzugsweise weniger als
99,5 Gew.-% Wasser enthalten. In dem in Wasser gequollenen Zustand haben die Teilchen zweckmäßigerweise eine Dichte von
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1,03 bis 1,20 g/cm5, vorzugsweise von 1,05 bis 1,15 g/cnr.
Dadurch sind sie ganz besonders geeignet für eine Berührung mit Blut, da die Dichte der roten Blutkörperchen 1,098
g/cnr beträgt. Die Teilchen können von unregelmäßiger oder von kugelförmiger Gestalt sein. Vorzugsweise werden sie
mit kugelförmiger Gestalt verwendet.
Die Teilchen haben vorzugsweise eine Teilchengröße von 0,1 bis 300 am, z.B. von 1 bis 100^m, wenn sie in Wasser
gequollen sind. Häufig werden in einem in Wasser gequollenen Zustand Teilchen mit Teilchengrößen von 5 bis 60/tm ausgewählt,
wenn feinere Gefäße blockiert werden sollen.
Das diagnostische Mittel soll intravaskulär verabreicht werden, d.h. es soll vorzugsweise in Blutgefäße, in einigen
Fällen aber auch in Lymphgefäße eingeführt werden.
Die Teilchengröße kann so ausgewählt werden, daß die Teilchen nach der intravaskulären Verabreichung feinere Gefäße,
die in einem bestimmten Teil des Körpers liegen oder zu diesem Körperteil führen, verstopfen.
Die auszuwählende Teilchengröße hängt ab von der Dimension der Gefäße, die verstopft werden sollen. Als Beispiel für
feinere Blutgefäße, die in diesem Zusammenhang von Interesse sind, seien Blutkapillaren mit einem Durchmesser von
5 bis 15^m und Meta-Arteriolen mit einem Durchmesser von
etwa 15 bis 300^m erwähnt. In bestimmten Fällen, z.B. bei
der Bestimmung der Blutvolumen mit radioaktiven Teilchen kann man so kleine Teilchen verwenden, daß sie auch die
feinsten Blutkapillaren nicht verstopfen.
Nach der intravaskulären Verabreichung können die Teilchen des diagnostischen Mittels die feineren Gefäße verstopfen,
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wodurch in diesen Gefäßen der Durchfluß verzögert und die Dauer des Aufenthaltes der radioaktiven Substanz in dem
Gefäßsystem verlängert wird oder ihre Strömungsbahnen abgelenkt werden.
Wenn das diagnostische Mittel verabreicht wird, werden sowohl die Teilchen als auch das Radionuclid in dem gleichen
Gefäßteil, vorzugsweise stromaufwärts von den feinsten Gefäßen, aufgehalten.
Das diagnostische Mittel wird in einer Menge verabreicht,
die ausreicht» ura in jedem Fall die gewünschte Wirkung zu
erreichen. Die Dosis des Mittels (berechnet für jedes Einzelwesen) beträgt gewöhnlich 0,1 bis 2000 mg Teilchen, z.B.
0,5 bis 200 mg Teilchen, und hängt ab von der durchzuführenden Untersuchung, z.B. davon, welcher Kapillarbereich untersucht
und möglicherweise blockiert werden soll. Die Dosis kann z.B. 0,001 bis 50 mg pro kg Körpergewicht und vorzugsweise
0,01 bis 25 mg pro kg Körpergewicht, insbesondere 0,05 bis 10 mg pro kg Körpergewicht betragen.
Die Konzentration der Teilchen in der Suspension kann je nach der in Aussicht genommenen Verwendung innerhalb weiter
Grenzen variiert werden. Sie kann beispielsweise mehr als 0,01 mg, z.B. mehr als 0,1 mg, insbesondere mehr als 1 mg
Teilchen pro ml Suspension, sowie beispielsweise weniger als 200 mg, z.B. weniger als 50 mg, insbesondere weniger
als 25 ag Teilchen pro 1 ml Suspension betragen. Die physiologisch verträgliche wäßrige Flüssigkeit, worin die Teilchen
suspendiert werden, kann eine der üblichen Flüssigkeiten für intravaskuläre Injektion, z.B. eine Kochsalzlösung
(d.h. eine 0,9 ?ige wäßrige Lösung von NaCl), oder auch
eine wäßrige Lösung von Glukose oder Sorbit, z.B. eine 5 Jt-
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ige wäßrige Lösung, oder auch eine Lösung der im Blutplasma vorhandenen Salze oder auch sogenannte Plasmaexpander
sein. Andere physiologisch verträgliche Substanzen können der Suspension zugesetzt werden.
Vorzugsweise werden sterile Suspensionen der Teilchen verwendet. Die Sterilisation kann durch Erhitzen, z.B. im
Autoklaven, oder durch Zusatz von Substanzen, die das Wachstum von Mikroorganismen verhindern, bewirkt werden. Es
kann auch die Herstellung der Suspensionen aseptisch durchgeführt werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert. Beispiel 1
Eine Suspension von 20 g Teilchen eines mit Epichlorhydrin vernetzten Dextrangels mit einergequollenen Teilchengröße
von etwa 40 bis $6 am (Sephadex^- G25 Superfine, von der
Pharmacia Fine Chemicals AB, Schweden) in 200 ml Wasser wurde mit einer Lösung von 24 g Natriumhydroxid in 30 ml
Wasser versetzt, worauf tropfenweise unter Rühren 75 ml Epichlorhydrin
zugesetzt wurden. Das Gemisch wurde in einem Gefäß, das mit einem Rückflußkühler ausgestattet war, unter
ständigem Rühren 2 Stunden lang auf 60°C erhitzt. Zu Beginn stieg die Temperatur spontan auf Rückflußtemperatur. Das
auf diese Weise erhaltene Epoxyderivat der Teilchen wurde auf einem Filter mit Wasser gewaschen, bis ein neutrales
Filtrat erreicht war. Das Wasser wurde durch Waschen mit Äthanol entfernt, das Produkt wurde getrocknet, und 65 g
Triäthylentetramin und 130 ml Wasser wurden zugesetzt. Beim Zusatz des Wassers wurde ein scharfer Temperaturanstieg bemerkt.
Das Gemisch wurde 48 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt, worauf das Produkt auf einem Glasfilter mit Wasser,
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mit 0,2 m Chlorwasserstoffsäure und schließlich mit Wasser
auf einen pH-Wert von 4 bis 5 gewaschen wurde. Es wurden Proben entnommen und mit 0,025 m (25 mM) CuSO. behandelt,
wobei die Gelteilehen dunkelblau wurden, was typisch für Kupfer-Amin-Komplexe ist. Die Suspension wurde mit Wasser
auf ein Gesamtgewicht von 90 g verdünnt, worauf 16 g Triäthylamin und 10 g Chloressigsäure zugesetzt wurden. Das
Gemisch wurde 18 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Das Produkt wurde bis zu einem neutralen pH-Wert mit Wasser
und dann mit Äthanol gewaschen. Darauf wurde das Produkt getrocknet. Der Stickstoffgehalt des Produktes betrug 2,5 ?·
Durch Zusatz von 0,025 m CuSO1, wurde das Produkt intensiv
blaugrün.
3 g des nach Beispiel 1 hergestellten Epoxyderivates wurden mit 10 ml Pentaäthylenhexamin und 50 ml Wasser versetzt.
Das Gemisch wurde 64 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt.
Dann wurden die Gelteilchen mit 0,2 m Chlorwasserstoffsäure, 2 m Natriumhydroxid und Wasser gewaschen, worauf
das Produkt mit Aceton versetzt wurde, um es schrumpfen zu lassen. Der Stickstoffgehalt betrug 1,3 ?. Die Farbreaktion
mit CuSO^ hatte das gleiche Ergebnis wie in Beispiel 1.
Die Carboxymethylierung von 2 g dieses Produktes wurde
mit Hilfe von 3 g Triäthylamin und 1,8 g Chloressigsäure wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die Farbreaktion mit CuSO2.
hatte das gleiche Ergebnis wie in Beispiel 1.
Ein Polyäthylenimin mit einem mittleren Molekulargewicht
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(M ) von 30 000 bis HO 000 von der Pluka AG, Schweiz, wurde
an ein nach Beispiel 1 hergestelltes Epoxyderivat gebunden und unter den in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen carboxymethyliert
mit der Abweichung, daß das Reaktionsgemisch aus 2 g Epoxyderivat, 10 ml 50 jSigem Polyäthylenimin in
Wasser und 5 ml Wasser bestand. Der Stickstoffgehalt betrug 5,1 %. Die Farbreaktion mit CuSO2. hatte das gleiche Ergebnis
wie in-Beispiel 1.
In ein Hydrpxypropylderivat eines vernetzten Dextrangels
(R)
(Sephadex^- LH - 20, Pharmacia Pine Chemicals, Uppsala) wurden nach bekannten Verfahren 3-Chlor-2-hydroxypropylgruppen (bis zu einem Substitutionsgrad von etwa 1 mMol pro g) eingeführt. Eine Suspension von 14 g dieses Derivates in 86 ml Triäthylentetramin wurde mit einer Lösung von 2,9 g Kaliumhydroxid in 120 ml Methanol versetzt. Das Gemisch wurde unter Rühren auf einem Wasserbad eine Stunde bei 80°C und danach 2 Stunden bei 55°C erhitzt. Das Produkt wurde auf einem Filter mit Äthanol, Wasser, Äthanol und Aceton gewaschen und schließlich in Benzol suspendiert und in einem Rotationsverdampfer bei 50°C getrocknet. Der Stickstoffgehalt betrug 6,7 %· Das Produkt wurde earboxymethyliert, indem man 2 g der Substanz in einem Gemisch, das 10 ml Benzol, 3 g Triäthylamin und 5 g Äthylbromacetat enthielt, am Rückfluß erhitzte. Das IR-Spektrum wies eine Spitze bei Π*\0 cm ff auf. Durch Erhitzen auf einem
(Sephadex^- LH - 20, Pharmacia Pine Chemicals, Uppsala) wurden nach bekannten Verfahren 3-Chlor-2-hydroxypropylgruppen (bis zu einem Substitutionsgrad von etwa 1 mMol pro g) eingeführt. Eine Suspension von 14 g dieses Derivates in 86 ml Triäthylentetramin wurde mit einer Lösung von 2,9 g Kaliumhydroxid in 120 ml Methanol versetzt. Das Gemisch wurde unter Rühren auf einem Wasserbad eine Stunde bei 80°C und danach 2 Stunden bei 55°C erhitzt. Das Produkt wurde auf einem Filter mit Äthanol, Wasser, Äthanol und Aceton gewaschen und schließlich in Benzol suspendiert und in einem Rotationsverdampfer bei 50°C getrocknet. Der Stickstoffgehalt betrug 6,7 %· Das Produkt wurde earboxymethyliert, indem man 2 g der Substanz in einem Gemisch, das 10 ml Benzol, 3 g Triäthylamin und 5 g Äthylbromacetat enthielt, am Rückfluß erhitzte. Das IR-Spektrum wies eine Spitze bei Π*\0 cm ff auf. Durch Erhitzen auf einem
( — C— }
siedenden Wasserbad mit 2 m Natriumhydroxid während 1 Stunde wurde nach Waschen mit Wasser und Äthanol und Trocknen ein
Produkt mit einer starken IR-Absorption bei 1600 cm
("C-o") erhalten.
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10 mg der nach Beispiel 1 hergestellten und mit Chelatbildenden Gruppen versehenen Teilchen (mit einer Teilchengröße
von 40 bis 56 jjm) wurden mit 0,2 ml einer 0,5 m
Pufferlösung von Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan und Essigsäure
mit einem pH-Wert von 8,8 versetzt. Darauf wurden
169
100 &Ci an YbCl, zugesetzt, und das Gemisch wurde eine Stunde lang geschüttelt. Dann wurden die Teilchen sorgfältig mit der vorstehend genannten Pufferlösung von Tris-(hydroxymethyD-aminomethan und Essigsäure gewaschen. Anschließend wurden 0,1 ml der genannten Pufferlösung zugesetzt, und die Suspension wurde 2 Stunden lang auf 95°C erhitzt. Auf diese Weise wurden 99 bis 100 % des zugesetzten
100 &Ci an YbCl, zugesetzt, und das Gemisch wurde eine Stunde lang geschüttelt. Dann wurden die Teilchen sorgfältig mit der vorstehend genannten Pufferlösung von Tris-(hydroxymethyD-aminomethan und Essigsäure gewaschen. Anschließend wurden 0,1 ml der genannten Pufferlösung zugesetzt, und die Suspension wurde 2 Stunden lang auf 95°C erhitzt. Auf diese Weise wurden 99 bis 100 % des zugesetzten
^Yb an die Teilchen gebunden.
Schließlich wurden die Teilchen in 2 ml einer 0,9 JSigen
Kochsalzlösung zur Injektion in Versuchstieren suspendiert, und 0,2 ml der Suspension wurden in sechs Meerschweinchen
durch einen Katheter in die rechte Herzkammer injiziert. Drei der Tiere wurden nach 5 Minuten und die anderen drei
nach l6 Stunden getötet. Die Radioaktivität wurde in den Lungen der Versuchstiere gemessen und betrug 98 bis 100 %
der verabreichten Aktivität für beide Versuchsgruppen, was zeigt, daß auch nach einer so langen Zeit wie 16 Stunden
in vivo keine merkliche Abspaltung der Radioaktivität aufgetreten war.
20 g des in Beispiel 1 hergestellten Epoxyderivates wurden mit 100 ml Bis-(3-aminopropyl)-amin und 200 ml Wasser versetzt.
Das Gemisch wurde 120 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt, und dann wurden die Gelteilchen sorgfältig mit
destilliertem Wasser gewaschen und mit Äthanol versetzt,
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um sie zum Schrumpfen zu bringen. 10 g des Produktes wurden
mit 7,5 g Triäthylamin, 5 g Chloressigsäure und 35 ml Wasser vermischt. Man ließ die Reaktion 5,5 Stunden lang
bei 60°C ablaufen. Das Produkt wurde auf einem Büchner-Trichter mit (2fach destilliertem) Wasser gewaschen, mit
Äthanol versetzt, um es zum Schrumpfen zu bringen, und schließlich im Vakuum über Nacht bei 40°C getrocknet. Der
Stickstoffgehalt betrug 1,4 %. Beständigkeit in vivo in Lungen von Mäusen: Verlust von etwa 2 % Aktivität pro
16q Stunde an den beiden Radionucliden ^Ytterbium und
Kobalt. Der Versuch wurde analog dem in Beispiel 5 be~
schriebenen Versuch durchgeführt, wobei jedoch die Teilchensuspension
in eine Schwanzvene injiziert wurde. (Es wurde gezeigt, daß die in vivo Beständigkeit von Chelat-Komplexen
mit Metallen in Mäusen geringer als in anderen Säugetieren ist.)
Es wurde die Arbeitsweise von Beispiel 6 wiederholt, wobei jedoch anstelle von Bis-(3-aminopropyl)-amin Tris-(2-aminoäthyl)-amin
verwendet wurde. Der Stickstoffgehalt des Produktes betrug 1,3 %* Beständigkeit in vivo in Lungen von
Mäusen: * ^Ytterbium: Aktivitätsverlust etwa 1 % pro Stunde;
^ Kobalt: Aktivitätsverlust etwa 2 % pro Stunde. Metall-Bindungsvermögen
des Produktes:
2+
Mg 22ümol/g
Mg 22ümol/g
Co2+ 130 /imol/g
Cu2+ 209 /tmol/g
Die Arbeitsweise von Beispiel 6 wurde wiederholt, wobei jedoch anstelle von Bis-(3-aminopropyl)-amin Diäthylentriamin
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verwendet wurde. Der Stickstoffgehalt des Produktes betrug 1,8 %. Beständigkeit in vivo in Lungen von Mäusen:
^Ytterbium: Aktivitätsverlust von etwa 1 % pro Stunde.
-* Kobalt: Aktivitätsverlust etwa 1,5 ί pro Stunde.
10 g eines Triäthylentetramin gebunden enthaltenen Produktes, das nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 hergestellt worden
war, wurden mit 0,65 g Acrylsäure und 5 ml Wasser versetzt. Das Gemisch wurde 4 Stunden lang bei 72°C erhitzt, worauf
die Teilchen sorgfältig mit (2fach) destilliertem Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet wurden. Der Stickstoffgehalt
des Produktes betrug 1,9 %· Beständigkeit in vivo
16Q
in Lungen von Mäusen: ^Ytterbium: Aktivi-tätsverlust 5 %
in Lungen von Mäusen: ^Ytterbium: Aktivi-tätsverlust 5 %
CO
pro Stunde. Kobalt: Aktivitätsverlust 3 % pro Stunde.
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Claims (3)
- PatentansprücheIi Mittel zur intravaskulären Verabreichung für diagnostische und/oder physiologische Untersuchungen, enthaltend eine Suspension kleiner Teilchen in einer physiologisch verträglichen Flüssigkeit, wobei die Teilchen vorzugsweise eine Teilchengröße von 0,1 bis 300 iun aufweisen und mit mindestens einem metallischen Radionuclid markiert sind, und wobei die Teilchen unlöslich, aber quellbar in Wasser sind und hydroxylgruppenhaltige Polymermoleküle, vorzugsweise polymere oder polymerisierte Kohlehydrate oder Zuckeralkohole oder deren physiologisch verträgliche Derivate enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen auch covalent gebundene Chelat-bildende Gruppen enthalten, an die das Radionuclid in einem Chelat-Komplex gebunden ist, der hauptsächlich aus mindestens vier 5- oder 6-gliedrigen Ringen, die das Metall und zwei Metallkoordinierungsatome in einer Entfernung von zwei oder drei Atomen voneinander, deren eines ein Stickstoffatom und deren anderes ein Stickstoff-, Schwefel- oder Sauerstoffatom ist, enthalten, besteht.
- 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen mindestens zwei verschiedene Chelat-bildende Gruppen enthalten, an die das Radionuclid in den Chelat-Komplexen, die aus mindestens vier 5- oder 6-gliedrigen Ringen bestehen, gebunden ist.
- 3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymermoleküle in den Teilchen zu einem hydroxylgruppenhaltigen dreidimensionalen Netzwerk durch Brücken mit covalenten Bindungen vernetzt sind.Für: Pharmacia Fine Chemicals AB Uppsala/S6098-15/1194 gr-?HRechtsanwalt
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