DE2541973B2 - Vorrichtung zum erzeugen von ozon - Google Patents
Vorrichtung zum erzeugen von ozonInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ozonerzeuger mit einem dichten Gehäuse, das mindestens eine an Hochspannung
liegende, plattenfönnige Elektrode und zwei beidseits der Hochspannungselektrode angeordnete, von dieser
durch einen LuftzwiDchenraum und je eine Platte aus einem Dielektrikum getrennte Masseelektroden mit
Anschlüssen für ein Kühlmedium enthält.
Ein aus der DT-AS 11 01 375 bekannter Platten-Ozonerzeuger
hat den Nachteil, daß sämtliche Elektroden allseitig durch ein Dielektrikum umschlossen sind
zur Vermeidung der Korrosion während der Entladung. Hierdurch wird die entstehende Wärme schlecht
abgeführt und der Wirkungsgrad verschlechtert.
Aus der DT-PS 11 46 038 ist ein Platten-Ozonerzeuger
bekannt, in welchem jede der gekühlten Elektrodenplatten eine eingegossene, mit Kühlflüssigkeit durchflossene
Rohrschlange aufweist. Dies hat den Nachteil, daß die Elektroden platte während des Betriebes sich
verziehen wegen der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
der verschiedenen Materialien. Dies bedeutet eine Änderung der räumlichen Abmessungen
der Entladungsräume, was sich besonders unangenehm bemerkbar macht bei der Anordnung von zweischichtigen
oder mehrschichtigen Isolierplatten als Dielektrikum. Der Wirkungsgrad hierbei wird verschlechtert.
Ein aus der DT-PS 12 28 592 bekannter Plattenozonerzeuger
hat Hochspannungselektroden, die von einem Dielektrikum allseitig umschlossen sind. Dies bedingt
einen schlechten Wärmeabfluß. Ferner bilden sich an den Kanten bzw. Ecken der plattenförmigen Hochspannungselektroden
unterschiedliche elektrische Feldstärken aus. Diese Nachteile machen sich in einem
schlechten Wirkungsgrad bemerkbar.
Der aus der DT-OS 23 40 992 bekannte Plattenozonerzeuger hat den Nachteil, daß jeder der Entladungsräume
eine gesonderte Zuleitung für das Gas und eine gesonderte Ableitung für das Ozon sowie eine am Rand
des Entladungsraumes verlaufende Dichtung haben. Dies bedeutet Schwierigkeiten bei der geforderten
allgemeinen Dichtheit der aus einer großen Anzahl von Entladungsräumen bestehenden gesamten Anordnung.
Der diskutierte Stand der Technik zeigt die Lösung von Einzelproblemen bei der Ozonerzeugung unter
Inkaufnahme von Nachteilen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Ozonerzeuger der eingangs genannten
Art zu entwickeln, der wartungsfreundlich ist und bei kompletter Bestückung transportiert werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Hochspannungselektrode durch an ihren Seitenrändern
angeordnete, den Luftzwischenraum festlegende und seitlich begrenzende Abstandhalter aus Isoliermaterial
zwischen den Dielektrikaplatten gehalten und mit diesen zu einem Paket durch oben und unten
angeordnete, elastische Formstücke vereinigt ist, die öffnungen für den Zutritt von Luft von oben und den
Austritt von Ozon nach unten in einen Kollektor aufweisen, gegen den sie außenseitig mit wulstförmigen
Dichtlippen anliegen, und daß die Masseelektroden vollflächig beidseitig an dem Paket anliegen und an ihrer
Obei seite einen Bügel zum seitenverschieblichen Aufhängen an einem gleichzeitig den Masseanschluß
bildenden Sammelleiter aufweisen.
Durch diese Anordnung mit einfachen Baumitteln sind eine parallele Anordnung der Elektroden sowie mit
Luft oder Ozon gleichmäßig durchspülte Entladungsräume auf lange Betriebsdauer gewährleistet.
Die Paketbauweise der Hochspannungselektrode mit elastischen Formstücken gewährleistet die erforderliche
Dichtheit der Entladungsräume bei gleichzeitiger Ausdehnungsmöglichkeit infolge der unvermeidbaren
Wärmebelastung. Infolge dieser elastischen Dichtheit können billige Materialien für das Dielektrikum
verwendet werden.
Die Paketbauweise führt darüber hinaus zu einer besonders großen Wartungsfreundlichkeit eines erfindungsgemäßen
Gerätes.
Außerdem wird durch die Konstruktion der gekühlten Elektrode eine über die gesamte Fläche gleichmäßige
Wärmeabfuhr erreicht
Ferner sind sämtliche Einzelteile so konstruiert und zueinander angeordnet, daß der Ozonerzeuger einfach
herstellbar, mühelos ohne Beschädigung der Elektroden und des Dielektrikums transportierbar und an seinem
Einsatzort wartungsfreundlich ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 a die Draufsicht auf das obere Formstück eines Hochspannungselektrodenpakets;
F i g. 1 b die Seitenansicht des Hochspannungsclektrodenpakets;
F i g. 1 c eine Schnittdarstellung des Elektrodenpa- S
kets in der Schnittebene I-I der F i g. 1 b;
F i g. 2 eine Schnittdarstellung der gekühlten Elektrode;
F i g. 3 eine teilweise Schnittdarstellung und Seitenansicht einer Anordnung von mehreren Hcchspannungselektrodenpaketen
und gekühlten Elektroden in einem Ozonerzeuger;
Fig.4 eine teilweise Schnittdarstellung und Draufsicht
des Ozonerzeugers der F i g. 3.
Im folgenden werden die F i g. 1 a, 1 b, 1 c gemeinsam «5
beschrieben. Die Hochspannungselektrode 2, welche besonders gut dargestellt ist in der F i g. 1 c, befindet
sich zwischen den beiden Dielektrika 1. Die beiden Schmalseiten der plattenförmigen Elektrode 2 sind in
zwei U-förmige Isolierstoffprofile 4 angeordnet. Diese U-förmigen Isolierstoffprofile bzw. Abstandshalter 4
gewährleisten den definierten Abstand zwischen der Hochspannungselektrodenplatte 2 und den Platten 1 aus
dielektrischem Material. In der F i g. 1 c ist dies besonders gut dargestellt. Gemäß F i g. 1 b weist die
Hochspannungselektrodenplatte 2 an ihrem oberen Ende eine Zuleitung 3 auf für ihren Anschluß an eine
nicht gezeichnete Hochspannungsquelle. Das obere Formstück 5 gemäß F i g. 1 a und das untere Formstück
5 gemäß F i g. 1 b sind so ausgebildet, daß die Platten 1 aus Dielektrikum und die U-förmigen Abstandshalter 4,
welche die Hochspannungselektrodenplatte 2 an ihren Schmalseiten festhalten, zu einem Hochspannungselektrodenpaket
9 zusammengefaßt sind. Die F i g. 1 b zeigt, daß die räumlichen Abmessungen der Hochspannungselektrodenplatte
2 kleiner sind als die räumlichen Abmessungen der Platten 1 aus Dielektrikum. Das
obere Formstück 5 hat gemäß F i g. 1 a die Öffnungen 7 für den Eintritt der Luft oder des Sauerstoffs in die
Entladungsräume zwischen dem Dielektrikum 1 und der Elektrode 2. Das untere Formstück 5 weist Öffnungen
71 auf für die Ableitung des Ozons. Jedes Formstück 5 hat an einer Außenseite ein Mittel 6 zum Halten der
gekühlten Elektrode 30. Die Elektrode 30 wird von diesen Haltemitteln 6 gegen seitliches Verschieben
begrenzt. Daher sind diese Mittel 6 ungefähr in der gleichen Breite angeordnet wie die Hochspannungselektrodenplatte
2 breit ist. Dies gewährleistet, daß die gekühlte Elektrode 30 deckungsgleich mit der Hochspannungselektrode
2 ist. Die elastischen Formstücke 5 haben an ihren nach außen liegenden Seiten wulstförmige
Dichtlippen 8. Diese Dichtlippen dienen beim unteren Formstück zum Abdichten des Hochspannungselektrodenpakets
9 gegen den das Ozon sammelnden Kollektor 26. .
Die F i g. 2 zeigt im Schnitt die gekühlte Elektrode 30. Das Gehäuse der gekühlten Elektrode 30 besteht aus
einem Gehäuse, welches als dünnwandiger Profilkörper durch einen Ziehvorgang hergestellt wird. Dieser
Profilkörper besteht aus den Wänden 18 und Stegen 11. Der Profilkörper wird in der gewünschten Länge
abgeschnitten, wobei die Stege 11 wechselweise gekürzt
werden, so wie es in der Fig.2 dargestellt ist. Anschließend werden der Gehäuseboden 12 und der
Deckel 13 mit den Wänden 18 dicht verbunden. Diese Verbindung kann entweder durch Kleben, Löten oder
Schweißen geschehen. Eine dichte Verbindung zwischen dem Gehäuseboden 12, dem Deckel 13 und den
Stegen 11 ist nicht erforderlich. Durch diese besondere
Konstruktion der gekühlten Elektrode ergibt sich einmal eine billige und rationelle Herstellung und
außerdem eine besondere Führung des Kühlmediums, so daß während des Betriebs eine gleichmäßige
Wärmeabfuhr über die gesamte Fläche gewährleistet ist. Die Zuleitung und die Ableitung des gasförmigen
oder flüssigen Kühlmediums erfolgt durch die Anschlüsse 15 im Deckel 13. Ferner sind Öffnungen 17 im Deckel
und auch in denjenigen Stegen U, welche am Deckel 13 anliegen, vorgesehen. Durch diese Öffnungen erfolgt die
Entlüftung der durch die Stege 11 gebildeten Kühlmittelkanäle. Die nach außen führenden öffnungen 17 sind
mit einer Schraube 16 dicht verschlossen und können bei Bedarf für die Entlüftung geöffnet werden. Die
Entlüftungsöffnungen 17 in den Stegen U dienen während des gesamten Betriebes der Verhinderung von
sogenannten Luftsäcken in den Kühlmittelkanälen. Auf dem Deckel 13 ist ein Bügel 14 vorgesehen, der zwei
Funktionen hat. Er dient zum Aufhängen der gekühlten Elektrode in der gesamten Anordnung gemäß Fig.3
auf dem Sammeüeiter 25. Ferner ist der Bügel 14 für eine gute Kontaktgabe mit dem Sammelleiter 25
verantwortlich, der mit dem anderen Pol einer nicht dargestellten Hochspannungsquelle verbunden ist. An
dieser Stelle sei erwähnt, daß normalerweise dieser Sammelleiter 25 der gesamten Anordnung gemäß
F i g. 3 an Masse bzw. Erde gelegt worden ist.
Die F i g. 3 zeigt die Anordnung von mehreren Hochspannungselektrodenpaketen 9 und gekühlten
Elektroden 30 in teilweiser Schnittdarstellung und teilweiser Seitenansicht innerhalb eines Ozonerzeugers.
Auf der Grundplatte 21 ist die Sammelschiene 23 mittels einer Hochspannungsdurchführung angeordnet. Ferner
weist die Grundplatte 21 zwei Anschlüsse 24 für den Kühlmedium-Verteiler, von dem in der Fi g. 3 nur einer
teilweise geschnitten dargestellt ist, auf. Wie bereits erwähnt, ist der Sammelleiter 25 mit seinem einen Ende
ebenfalls in der Grundplatte 21 befestigt. Der Kollektor 26, welcher von den verschiedenen Hochspannungselektrodenpaketen
9 über die Öffnungen 34 das Ozon sammelt, ist mit seinem Anschlußstück 27 in der
Grundplatte 21 befestigt. Gemäß F i g. 3 befindet sich jedes Hochspannungselektrodenpaket 9 zwischen zwei
gekühlten Elektroden 30. Jedes Paket 9 ist über die Leitung 3 mit der Hochspannungs-Sammelschiene 23
verbunden. Die genaue Anordnung der Leitung 3 unter Berücksichtigung der genauen Einhaltung der Luftabstände
zu geerdeten Teilen ist aus F i g. 1 b ersichtlich. Die gekühlten Elektroden 30 sind, wie bereits im
Zusammenhang mit der F i g. 2 erwähnt, mittels Bügel 14 an den Sammelleiter 23 aufgehängt. Wegen der
besseren Übersichtlichkeit ist nur ein Bügel mit der Bezugszahl 14 bezeichnet. Ferner kann der Fig.3
entnommen werden, daß jede gekühlte Elektrode 30 einen Anschluß 15 für die Verbindungsleitung 31 zum
Verteiler 24 besitzt. Wegen der besseren Übersicht ist nur eine Verbindungsleitung 31 eingezeichnet worden.
Infolge der besonderen Leitungsführung der Verbindungsleitungen 31 um den Sammelleiter 25 (Fig.4)
können die gekühlten Elektroden 30 zum Zwecke der Wartungsarbeiten seitlich herausgeschwenkt werden,
Zu diesem Zweck ist das Lösen von irgendwelchen Verbindungen nicht erforderlich. Die gleiche Vereinfachung
der Wartungsarbeiten gilt auch für die Hochspannungselektrodenpakete 9, welche durch einfaches Löser
der wenigen Enden der Zuleitungen 3, die an dei Sammelschiene 23 angeordnet sind (Fig.3 und 4)
ebenfalls seitlich herausziehbar sind. In der Grundplatte 21 ist ein Anschluß 32 vorgesehen (Fig.4), durch
welchen Luft bzw. reiner Sauerstoff in das Gehäuse der gesamten Anordnung, welches durch die Grundplatte 21
und durch die Haube 22 gebildet wird, eingeführt wird. Die Luft im Gehäuse der gesamten Anordnung gelangt
dann über die öffnungen 7 des oberen Formstücks (F i g. 1 a) in die Entladungsräume, welche durch die
dielektrischen Platten 1 und die Elektrodenplatte 2 gebildet werden. Das Ozongas wird aus diesen
Entladungsräumen über die Schlitze 71 des unteren Formstücks 5 (F i g. 1 b) und über die korrespondierenden
öffnungen 34 des Kollektors 26 (F i g. 3) und über den Anschluß 27 abgeführt zur weiteren Verwendung.
In den F i g. 3 und 4 sind die Spannmittel 28, 29, 33
dargestellt, welche die gesamte Anordnung der Pakete 9 und der gekühlten Elektroden 30 dicht zusammenpressen.
Diese Spannmittel bestehen aus einem Spannhebel 28, dessen eine Seite in einem Organ angeordnet ist,
welches Organ am Kollektor 26 befestigt ist, und dessen anderes Ende mittels einer Druckfeder 29 am
Sammelleiter 25 angeordnet ist. Diese Druckfeder 29 sorgt dafür, daß der Spannhebel 28 über die
Preßzwischenlage 33 die gesamte Anordnung dicht zusammenpreßt. Da die gesamte Anordnung aus
verschiedensten Materialien mit den unterschiedlichsten Temperaturkoeffizienten besteht, ergeben sich
unvermeidliche Wärmeausdehnungen, deren Auswirkungen durch diese besondere Anordnung beseitig!
ίο werden. Die verlangte Dichtheit der Entladungsräume
wird während des gesamten Betriebes durch die elastischen Formstücke 5 und durch die Dichtlippen f
zum Kollektor 26 gewährleistet.
Die Fig.4 zeigt die Seitenansicht der in Fig.;
dargestellten Gesamtanordnung. Da es sich um dif gleichen Bauelemente handelt, sind auch die gleichei
Bezugszahlen gewählt worden. Die Seitenansicht de: Fig.4 ist von dem Spannhebel 28 in Richtunj
Grundplatte 21.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Ozonerzeuger mit einem dichten Gehäuse, das mindestens eine an Hochspannung liegende, platten- S
förmige Elektrode und zwei beidseits der Hochspannungselektrode angeordnete, von dieser durch einen
Luftzwischenraum und je eine Platte aus einem Dielektrikum getrennte Masseelektroden mit Anschlüssen
für ein Kühlmedium enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungselektrode
(2) durch an ihren Seitenrändern angeordnete, den Luftzwischenraum festlegende und seitlich
begrenzende Abstandhalter (4) aus Isoliermaterial zwischen den Dielektrikaplatten (1) gehalten und mit
diesen zu einem Paket (9) durch oben und unten angeordnete, elastische Formstücke (5) vereinigt ist,
die öffnungen (7, 71) für den Zutritt von Luft von oben und den Austritt von Ozon nach unten in tinen
Kollektor (26) aufweisen, gegen den sie außenseitig mit wulstförmigen Dichtlippen (8) anliegen, und daß
die Masseelektroden (30) vo'lflächig beidseitig an
dem Paket (9) anliegen und an ihrer Oberseite einen Bügel (14) zum seitenverschieblichen Aufhängen an
einen gleichzeitig den Masseanschluß bildenden Sammelleiter (25) aufweisen.
2. Ozonerzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Formstücke (5)
Führungsmittel (6) für die Masseelektroden (30) aufweisen.
3. Ozonerzeuger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Masseelektrode (30) als
dünnwandiges Gehäuse mit einem Deckel (13) und einem Boden (12) sowie innenliegenden Stegen (11),
die zur mäanderförmigen Führung des Kühlmediums abwechselnd in Abstand zu dem Boden (12) und
dem Deckel (13) enden, ausgebildet ist, und daß der Deckel (13) und die bis zu dem Deckel (13)
reichenden Stege (11) Entlüftuiigsöffnungen (17) aufweisen.
4. Ozonerzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungselektrodenpakete
(9) und die Masseelektroden (30) durch Spannmittel (28, 29, 33) federelastisch dicht
aneinandergepreßt sind.
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