DE2541421C3 - Meßanordnung zur Mittelwertbildung - Google Patents
Meßanordnung zur MittelwertbildungInfo
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- DE2541421C3 DE2541421C3 DE19752541421 DE2541421A DE2541421C3 DE 2541421 C3 DE2541421 C3 DE 2541421C3 DE 19752541421 DE19752541421 DE 19752541421 DE 2541421 A DE2541421 A DE 2541421A DE 2541421 C3 DE2541421 C3 DE 2541421C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung
nach dem Oberbeg' ff des Patentanspruch 1.
Eine solche Melianordnung ist bekannt durch die
DE-OS 23 38 406 Bei der bekannten Meßanordnung besteht der Meßwertgeber aus einem geschlossenen
Ringpotcntiometer nut drei mn 120 gegeneinander
versetzten Anzapfungen. Mit einer Windfahne sind zwei
Schleifer drehbar verbunden, die jeweils in zwei
diametral gegenüberliegenden Punkten auf dem Ringpotentiometer
aufliegen. An einem Dreieckspannungsgenerator, der von einem Impulsgenerator synchronisiert
wird, werden drei um 120 gegeneinander
versetzte Dreieckspannungen auf die drei Anzapfungen
gegeben. Die an den Schleifern abgegriffenen Spannungen beaufschlagen einen Komparator, der eine Recht
eckspannung liefert, wobei die Phase der Rechteckspannung
von der Stellung der beiden Schleifer auf dem Ringpoientiomeier abhängt und sich linear mit deren
Winkelbewegung verändert. Diese Rechteckspannung beaufschlagt Vergleichsrilittel in Form eines Phasenver*
gleichers, dem außerdem eine mit dem Impulsgenerator synchronisierte, durch einen Phasenschieber in ihrer
Phase verschiebbare Rechteckspartnung zugeführt wird. In Abhängigkeit von der Phasendifferenz, zwischen den
beiden Rechteekspannungen werden Zählimpulse auf
einen Zählimpulseingang eines vorwärts- und rückwärtszählendert
Zählers gegeben. Außerdem wird auf eben Zählrichtungseingang von dem Phasenvergleicher
ein Signal gegeben, welches das Vorzeichen der Phasendifferenz repräsentiert und die Zahlrichtung
bestimmt Der Zählerstand des Zählers wird angezeigt und steuert außerdem den Phasenschieber so, daß die
von dem Phasenschieber gelieferte Spannung phasengleich mit der Rechteckspannung von dem Komparator
wird. Der Phasenschieber stellt daher ein Mittel dar,
durch welches der Zählerstand in ein Mittelwert-Ausgangssignal der gleichen Art wie das Meßwertgeber-Ausgangssignal
umgesetzt wird. Beide Signale werden nämlich durch eine Phasenlage repräsentiert.
Eine solche Anordnung ist relativ kompliziert. Das Ringpotentiometer muß mit drei genau um 120°
gegeneinander phasenverschobenen Dreieckspannungen gespeist werden. Es ist ein Phasenvergleicher
erforderlich, der eine Phasendifferenz in eine Impulsfrequenz umsetzt und gleichzeitig ein Vorzeichensignal
liefert Schließlich muß ein Phasenschieber vorgesehen werden, der die Phase einer zugeführten Rechte^ksparnung
praktisch unbegrenzt zu verschieben vermag. Wenn der Phasenschieber bei Überschreiten eines
Winkels von beispielsweise 360° rückstellbar sein soll. Ji
sind zusätzliche aufwendige Schaltungsmaßnahmen erforderlich.
Durch die DE-OS 22 06 967 ist ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Messung des Mittelwertes des charakteristischen Koeffizienten einer Exponentialfunktion jo
bekannt. Bei dieser bekannten Schaltungsanordnung wird die sich nach einer Exponentialfunktion mit der
Zeit ändernden Meßgröße durch einen logarithmischen Verstärker logariihmiert. Das so erhaltene Signal lieg?
an einem Eingang eines Komparators an. An dem π anderen Eingang des Komparators liegt das Ausgangssignal
eines Digital-Analog-Wandlers. Dieser letztere setzt den Zählerstand eines Zählers in ein analoges
Signal um. In den Zähler werden Impulse mit einer festen Frequenz von einem Oszillator eingezählt. Die -in
Einzahlung wird von einem UND-Glied gesteuert, welches durch das Ausgangssignal des Komparators
geöffnet oder gesperrt wird. Die in den Zähler eingezählten Impulse werden gleichzeitig während
einer genau definierten Zeit in einen zweiten Zähler -n
eingezählt.
Die logarithmierte Meßgröße ändert sich nach einer linearen Funktion mit der Zeit. Diese lineare Funktion
wird durch die eingezahlten Impulse von der Ausgangs
spannung des Digital-A^slog-Wandlers mit einer >o
Stufenfunktion angenähert. Die während einer genau definierten Zeit in den zweiten Zähler eingezählten
Impulse hängen von der Steigung der linearen bzw der Stufenfunklion ab und sind damit ein Maß für den
charakteristischen Koeffizienten der Exponentialfunk- ϊ5
tion.
Fine solche Anordnung ist auf die Messung des
charakteristischen Koeffizienten einer Exponentialfunktion bzw. der Steigung einer zur Bildung des
Mittelwertes einer sich im wesentlichen unregelmäßig bo
ändernden Meßgröße geeignet. Auch ist die bekannte Anordnung nicht in der Lage, den Mittelwert zyklischer
Meßgrößen, z. B. der Windrichtung, zu bilden, wenn sich
das Meßwertgeber'Ausgangssignal nach einer Säge'
iahnfunklion mit der Meßgröße ändert
Ein Beispiel für einen Meßwertgeber der letzterwähnten Art ist ein durclicV'jhbares Ringpotentiometer,
an dessen dicht nebeneinanderliegenden Endanschlüssen
eine Spannungsquelle anliegt. Die Eingangswelle des Ringpotentiometers kann dabei z, B. von einer
Windfahne verdrehbar sein. Bei einem solchen Meßwertgeber bewegt sich der Schleifer bei einer
bestimmten Stellung der Eingangswelle über die Endanschlüsse des Potentiometerwiderstandes, so daß
das Meßwertegeber-Ausgangssignal z. B. einen Sprung von dem Maximalwert auf den Null ausführt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Meßwertgeber der Ietzterwähnren Art eine Meßanordnung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so auszubilden, daß beim Auftreten eines solchen Sägezahnsprunges
am Meßwertgeber das Mittelwert-Ausgangssignal dem Meßwertgeber-Ausgangssignal mit
der gleichen Zeitkonstante folgt wie in den übrigen Bereichen der Meßgröße.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruch 1 aufgeführten Maßnahmen
gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Meßanordnung folgt das Mittelwert-Ausgangssignal dem Meßwertgeber-Ausgangssignal
mit einer Zeitkonstante, welci.e durch die Frequenz des Oszillators bestimmt ist. Kurzzeitige
Schwankungen des Meßwertgeber-Ausgangssignals werden daher in dem Mittelwert-Ausgangssignal
praktisch nicht wirksam. Dieses Nachfolgen des Mittelwert-Ausgangssignals nach dem Meßwertgeber-Ausgangssignal
erfolgt in beiden Richtungen.
Wenn die Differenz von Eingangs- und Ausgangssignal größer als die halbe Amplitude der Sägezahnfunktion
ist. dann erfolgt durch das EXCLUSIV-ODER-Glied
eine Inversion des am Zählrichtungseingang des Zählers anliegenden Signals. Beim Obergang z. B. von
dem maximalen Meßwertgeber-Ausgangssignal auf das
Signal 0 würde der Zähler nicht leergezählt, sondern es
würden die Zählimpulse in Vorwärtsrichtung eingezählt
so daß der Zähler nach wenigen Zählimpulsen vollgezählt und auf Null zurückspringen würde, was
einen entsprechenden Strom des Mittelwert-Ausgangssignals am Digital-Analog-Wandler zur Folge hätte. Die
Differenz zwischen Meßwertgeber-Ausgangssignal und Mitteiwert-Ausgangssignal würde daher auf kürzestem
Wege zum Verschwinden gebracht, in gleicher Weise wie in den übrigen Bereichen der Meßgröße.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüclio.
Die Erfindung ist nachstehend an Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die. Zeichnungen näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform;
F1 g 2 zeigt eine abgewandelte Ausführung des
Meßwertgebers:
Fig. j zeigt den Verlauf des Ausgangssignals des
Meßwertgebers von F i g. 2 in Abhängigkeit vom Stellwinkel der Eingangswelle;
F1 g. 4 zeigt eine Abwandlung der Schaltung am
Signalausgang, die ein Pendeln des Ausgangssignals
verhindert:
Fig. 5 zeigt den Verlauf des Mittelwert-Ausgangssignals
bei der Anordnung nach F i g. 4 in Abhängigkeit von dem Steflwihkel der Eingangswelle;
Fig, 6 zeigt ein Beispiel eines Signalverlaufs am Wandlerausgang, das zugehörige Ausgangssignal einer
Schaltung nach Fif.4, das von einem Schreiber aufgezeichnet wird, und die zugehörige Zustandsänderung
des Flip-Flops bei der Schaltung von F ig, 4.
In F i g. 1 ist mit 10 ein Meßwertgeber in Gestalt eines
Ringpolentiometcrs bezeichnet, dem eine Speisegleichspannung Lfevon einer Speisegleichspannungsquelle 12
Ober ein Paar von dicht nebeneinander angeordneten Endanschlüssen 14,16 zugeführt wird. Eine Meßwertgeber-Ausgangsspannung
Ul wird an dem Schleifer 18 des ϊ
Meßwertgebers 10 abgegriffen. Eine Mitfelwert-Ausgangsspannung Ua erscheint an dem Ausgang 20 der
Schaltungsanordnung. Die Differenz AU der Meßwertgeber-Ausgangsspannung Ue und der Mittelwert-Ausgangsspannung
fX> liegt an einem Komparator 22 an. in
Der Ausgang des Komparator 22 liegt an einem Eingang eines EXKLUSIV-ODERGliedes 24. Mit 26 ist
ein vorwärts- und rückwärtszählender Zähler bezeichnet, der einen Zählimpulseingang 28, einen Zählrichtungseingang
30 und einen Digitalausgang 32 besitzt. Der Zählimpulseingang 28 ist mit einem Oszillator 34
verbunden. Der Zählrichtungseingang 30 ist verbunden τλΆ dem Aus"an" des EXKLUSIV-ODER-Güedes 24.
Liegt an dem Zählrichtungseingang ein L(Iow)-Signal, dann zählt der Zähler vorwärts, liegt an dem
Zählrichtungseingang 30 ein H(high)-Signal. dann werden die Zählimpulse rückwärts in den Zähler
eingezählt.
Der Digitalausgang 32 des vorwärts- und rückwärtszählenden Zählers 26 liegt an dem Digitaleingang eines
Digital-Analog-Wandlers 36. Der Analogausgang 38 des Digital-Analog-Wandlers 36 ist mit dem Signalausgang
20 der Schaltung verhunden. Dieser Signalausgang 20 liegt, wie gesagt, an einem Eingang des Komparator 22.
Wenn man zunächst einmal von dem EXKLUSIV-ODER-Glied 24 absieht, wirkt die beschriebene
Schaltungsanordnung wie folgt:
Solange Uf größer als U.\ ist, liegt an dem
Zählrichtungseingang 30 das Signal »L«. Die Impulse des Oszillators 34 werden vorwärts in den Zähler 26
eingezählt, so daß sich der Zählerstai 1 erhöht und
dementsprechend auch das analoge Ausgangssignal U.\. bis die Mittelwert-Ausgangsspannung U- ^er Meßwertgeber-Ausgangsspannung
Uf nachgefi t ist. Diese Nachführung erfolgt mit einer durch die Frequenz des
Oszillators 28 vorgegebenen Zeitkonstante, so daß sich kurzzeitige Schwankungen der Meßwertgeber-Ausgangsspannung
Ui herausmitteln und die Mittelwert-Ausgangsspannung U.\ dem Mittelwert der Meßwertgeber-Ausgangsspannung
entspricht.
Es sei nun angenommen, daß sich der Schleifer auf dem Endanschluß 16 befindet, so daß die Meßwertgeber-Ausgangsspannung
Uf gleich der Speisespannung t/s ist Bewegt sich der Zeiger 18 aus dieser Stellung
beispielsweise um t0c im Uhrzeigersinn, so geht er über
den Endanschluß 14 und die Meßwertgeber-Ausgangsspannung Ue sinkt auf einen kleinen Wert ab. Dadurch
würde der Komparator 22 umschalten, so daß an dem Zählrichtungseingang 30 des Zählers 26 ein //-Signal
erscheinen würde und Impulse in den Zähler 26 rückwärts eingezählt würden, bis der Zählerstand und
damit das Ausgangssignal Ua dem neuen Eingangssignal entspricht Dazu müßte der Zähler von seinem
maximalen Zählerstand praktisch leergezählt werden, obwohl der Stellweg des Schleifers 18 nur gering ist
Um diese nachteilige Erscheinung zu vermeiden, liegt an der Spannungsquelle 12 ein Spannungsteiler
bestehend aus den Widerständen 40, 42, an welchem eine der halben Speisespannung Us/2 entsprechende
Spannung abgegriffen wird Die Differenzspannung Δ U liegt außer an dem Komparator 22 an einem
Differenzverstärker 44 an, der eine dem Absolutbetrag der Differenzspannung AU entsprechende Ausgangsspannung auf einen Eingang 46 eines zweiten Komparators
48 gibt An dem anderen Eingang 50 des Kompafatörs 48 Hegt die halbe Speisespannung von
dem Spannungsteiler 40, 42 am Der Ausgang des Komparatörs 48 ist H1 wenn
\u, - UA
und ist L, wenn
If;
υ.
Der Ausgang 52 des Komparatörs 48 ist mit dem zweiten Eingang des EXKLUSIV-ODER-Gliedes 24
verbunden.
Wenn daher die Abweichung zwischen Meßwertgeber-Ausgangssignal und Mittelwert-Ausgangssignal und
il i i t fi
\Λit lei
gg
i. Λ iicrrantTccicrnal usip in rti*tn vnrctpfipnri
beschriebenen Fall, negativ und ihr Absolutbetrag größer als ,'ist, dann ist der Ausgang des Komparatörs
22 auf H, was über das EXKLUSIV-ODER-Glied 24
invertiert, auf den Zählrichtungseingang 30 gegeben wird. Die Zählimpulse des Oszillators 34 werden also
nicht rückwärts sondern vorwärts in den Zähler 26 eingezahlt, so daß der Zähler nach Erreichen seiner
Zählkap '-zität, die dem maximalen Eingangssignal Us
entspricht, wieder auf 0 zurückspringt Hierzu sind in dem geschilderten Beispiel nur relativ wenige Impulse
erforderlich, die dem geringen Stellweg des Schleifers 18 entsprechen. Wäre dagegen der Absolutbetrag der
Signaldifferenz Ur= Ua kleiner als die halbe Speisespannung
Ux. was bedeutet, daß der Schleifer 18 über die den Endanschlüssen 14, 16 diametral gegenüberliegenden
Stellung hinaus verstellt worden ist, dann wird das Η-Signal am Ausgang des Komparatörs 22 durch
das EXKLUSIV-ODER-Glied 24 nicht invertiert. Die Impulse des Oszillators 34 werden jetzt rückwärts in
den Zähler eingezählt, um das Mittelwert-Ausgangssignal Ua auf schnellstem Wege an das Meßwertgeber-Ausgangssignal
Uf anzupassen.
Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 44 kann außerdem, wie durch die gestrichelte Linie 54
angedeutet ist, benutzt werden, um die Frequenz des Oszillators 34 in Abhängigkeit von der Abweichung AU
zu verändern. Hierdurch läßt sich eine »exponentiell« Mittelwertbildung erreichen.
Durch die Wahl der Oszillatorfrequenz kann die Zeitkonstante der Schaltungsanordnung den Erfordernissen
entsprechend gewählt weiden, wobei durc', eine Veränderung der Oszillatorfrequenz eine Anpassung an
die Erfordernisse des jeweiligen konkreten Falles möglich ist.
F i g. 2 zeigt eine andere Ausführung des Meßwertgebers,
die den gleichen Sägezahnverlauf des Meßwertgeber-Ausgangssignals in Abhängigkeit vom Stellwinkel
der Eingangswelle besitzt wie die Potentiometeranordnung 10, 14, 16, 18 von Fig. 1 und die daher an Stelle
dieser Anordnung in einer Schaltungsanordnung nach F i g. 1 verwendet werden kann.
Der Meßwertgeber enthält eine in sich geschlossene Potentiometerwicklung 56 mit drei Anzapfungen 48,60,
62. Eine Speisespannung Us von einer Speisespannungsquelle 64 wird über Schleifringe 65,68 und ein Paar von
diametral einander gegenüberliegenden Schieifern 70,
72 zugeführt Die Schleifer 70, 72 sind gemeinsam mit einer Eingangswelle verdrehbar.
Die Anzapfung 58 ist in dem dargestellten Beispiel
mit einem festen Kontakt 74 eines Umschatters 76 verbunden, dessen beweglicher Kontakt 78 mit dem
Signaleingang 80 der Schaltungsanordnung von F i g, 1 (entsprechend dem Schleifer 18) verbunden ist. Die
Anzapfung 58 ist außerdem mit einem Umkehrverstärker 82 mit dem Verstärkergräd »eins« verbunden. In
Rjivfie mit dem Ausgang des Umkehrverstärkers 82 liegt
eine Spannungsquelle 84 die eine Spannung 2Us, also
(leich der doppelten Speisespannung des Potenliometerwiderstands
56, liefert. Die Reihenschaltung des Verstärkerausganges und der Spannungsquelle 84 liegt
an dem zweiten festen Kontakt 86 des Umschalters 76 an.
Die beiden übrigen Anzapfungen 60 und 62 liegen an den Eingängen eines Komparators 88, von dessen
Ausgang ein Relais 90 erregbar ist, das den Umschalter 76 umschaltet.
10 auch als Mittelwerl-Ausgarigssignal am Ausgang 20
einen Sprung ausführt. Es kann nun geschehen, daß die Eiflgangswelle und der Schleifer 18 gerade um diese
Stellung pendeln, so daß sich am Ausgang des Digital-Analog-Wandlers ein ständig hin und herspringendes
Signal ergibt.
Ein nachgeschalteter Schreiber ist nicht in der Lage, diesen Sprüngen zu folgen, so daß der Schreiber ein im
wesentlichen dem Mittelwert dieses Äüsgangssignals
to entsprechenden Wert schreibt, der aber clann nicht dem
tatsächlichen Wert des Mittelwert-Ajsgangssignals entspricht. Dies wird durch die in Fig.4 dargestellte
Abwandlung der Schaltung nach F i g. 1 vermieden.
Der Ausgang des Digital-Analog-Wamilers 36 ist mit einem festen Kontakt 92 eines Urnschalters 94
verbunden, dessen beweglicher Kontaktarm 96 mit dem Signalausgang 20 verbunden ist. An einem zweiten
j_i.» na J
iihm ?a uca
folgt:
Das in der dargestellten Stellung der Schleifer 70 und 72 zwischen Masse und der Anzapfung 58 entstehenden
Potential liegt an dem festen Kontakt 74 an. Die Spannung zwischen den Anzapfungen 60 und 62 treibt
den Komparator 88 in einen Schaltzustand, in welchem das Relais abgefallen ist, der bewegliche Kontaktarm 78
also auf den festen Kontakt 74 steht und das an der Anzapfung 58 abgegriffenen Potential auf den Signaleingang
80 gegeben wird. Dreht sich das Schleiferpaar 70,72 im Uhrzeigersinn, dann wird das Potential an der
>-izapfung 58 zu t/% wenn der Schleifer 70 die
Anzapfung 58 erreicht. Das Potential würde dann bei weiterer Drehung der Eingangswelle nach einem
dreieckigen Signalverlauf wieder sinken. Bewegt sich aber der Schleifer 70 geringfügig über die Anzapfung 58
hinaus, dann schaltet der Komparator 88 um. Das Relais 90 wird erregt und schaltet den beweglichen Kontaktarm
78 auf den festen Kontakt 86.
Es wird jetzt mit der invertierten Spannung der Anzapfung 58 die doppelte Speisespannung £/? in Reihe
geschaltet. Es gibt sich dann unmittelbar im Bereich der Anzapfung 58 weiterhin Us am Signaleingang 80. Bei
weiterer Drehung des Schleifpaares 70, 72 im Uhrzeigersinn sinkt der Absolutbetrag der Spannung an
der Anzapfung 58 ab so daß wegen der Inversion die Ausgangsspannung am Signaleingang 80 weiter ansteigt,
bis schließlich am Ausgang eine Spannung 2Us erreicht ist Beim Weiterdrehen schaltet der Komparator
88 dann um, so daß der bewegliche Kontaktarm 68 wieder in die obere Stellung geht und die Spannung am
Signaleingang 80 auf 0, nämlich die dann an der Anzapfung 58 stehende Spannung zurückfällt Es ergibt
sich auf diese Weise der in Fig.3 dargestellte sägezahnförmige Signalverlauf, der mit dem Signalverlauf
des Meßwertgebers in Fig. 1 (abgesehen von der unterschiedlichen Amplitude) übereinstimmt und in
gleicher Weise wie dieser verarbeitet werden kann.
Der Übersichtlichkeit halber sind in Fi g. 2 gesonderte Spannungsquellen 64, 84 und ein Relais 90 mit
mechanischen Kontakten dargestellt In der Praxis wird man nur eine einzige Spannungsquelle vorgesehen, die
mit Hilfe eines Operationsverstärkers zur Erzeugung der erforderlichen Spannung herangezogen wird. Das
Relais mit dem Umschaltkontakt kann durch entsprechende elektronische Bauteile, z. B. Feldeffekt-Transistoren,
realisiert werden.
Es wurde vorstehend im Zusammenhang mit F i g. 1 beschrieben, daß beim Vorbeigehen des Schleifers 18 an
den Endanschlüssen 14, 16 der Potentiometerwicklung ti lieg ι uci nu
des Digital-Analog-Wandlers 36 in Reihe mit einer Hilfsspannungsquelle 100, die dem Ausgungssignal des
Wandlers 36 eine feste Spannung Unüberlagert.
Der Ausgang des Wandlers 36 liegt wei terhin über ein Differenzierglied, bestehend aus einem Kondensator
102 und einem Widerstand 104 an dem Setzeingang eines R-S-Flip-Flop 106. Durch das Flip-Flop 106 ist in
dessen gesetztem Zustand ein Relais 108 erregbar, durch welches der beweglichen Kontaktarm 96 auf den
festen Kontakt 98 umschaltbar ist.
Das Mittelwert-Ausgangssignal am Signalausgang 20 liegt an einem Eingang eines Komparators 110 an,
dessen anderer Eingang eine Referenzspannung L^e/
von einer Referenzspannungsquelle 112 erhält. Der Ausgang des Komparators 110 ist mit dem Rücksetzeingang
des Flip-Flop 106 verbunden.
Die beschriebene Schaltungsanordnung arbeitet wie folgt:
Der Schreiber verwendet ein Papier, welches wie in F i g. 5 und 6 dargestellt eine Beschriftung von
270° - 0° - 90° - 180" - 270° - 360° - 90°
aufv/eist. das also für eine 1 "Mache Umdrehung der
Eingangswelle eingerichtet ist.
Wenn der Digital-Analog-Wandler 36 seine maximale Spannung abgibt, dann wird bei Vorwärtszählung der
nächste Eingangsimpuls am Zählereingang 28 den Zähler 26 auf 0 setzen. Es entsteht ein Spannungssprung,
der über das Differenzierglied 102,104 differenziert das Flip-Flop 106 setzt. Hierdurch zieht das Rcla!s 108 an
und der bewegliche Kontaktarm 96 schaltet auf den festen Kontakt 98 um. Die Hilfsspanmung Un der
Hilfsspannungsquelle 100 hat die gleiche Höhe wie die maximale Ausgangsspannung des Digital-Analog-Wandlers
36. Die Mittelwert-Ausgangsspannung am Signalausgang 20 bleibt daher bei dem Spannungssprung
am Digital-Analog-Wandler 36 bestehen. Das danach bei weiterer Einzahlung von Vorwärtsimpulsen
in den Zähler 26 am Digital-Analog-Wandler 36 ansteigende Potential wird dann der Sprung UH
hinzuaddiert, bis das Niveau der Referenzspannung Urci
erreicht wird.
Im vorliegenden Fall ist
UM = 1,5- L/, (Fig. I).
Es schattet dann der Komparator 110 um, wodurch das Flip-Flop 106 zurückgesetzt wird. Das Relais 108 fällt ab
und der Kontaktarm 96 geht in die dargestellte Lage, d. h. nimmt Kontakt mit dem festen Kontakt 92.
In Fig.5 ist der Signalverlauf bei stetiger Drehung
der Eingangswelle im Uhrzeigersinn bzw, gegen den Uhrzeigersinn dargestellt,
In dem kritischen Punkt von 270° wo der Digital-Analög-Wandler
36 einen Sprung macht, ist keine Ünstetigkeil des Ausgangssignals am Signalausgang 30
vorhanden. Wenn daher auch die Eingangswelle mit dem Schleifer 18 um diesen 270° pendelt, was einen
Sfgnalvefläuf der in Fig. 6 bei H4 dargestellten Art am
Ausgang des Digital^Analog-Wandlers 36 bewirkt, wird
trotzdem von dem Schreiber, wie in der zweiten Zeile von Fig.6 dargestellt ist, stetig der Wert 270°
aufgezeichnet. Lediglich das Flip-Flop 106 wird in der in
Fig.6 letzten Zeile dargestellten Art ständig gesetzt und zurückgesetzt.
l-licrzii 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zur Ausmittlung von
kurzzeitigen Schwankungen einer einen zyklischen Variationsbereich aufweisenden physikalischen
Größe, wie z, B. der Windrichtung, mit
a) einem Geber zur Umsetzung der Größe in ein elektrisches Signal,
b) einem Vorwärts-Rückwärts-Zähler mit einem
ersten Eingang für Zählimpulse, einem zweiten Eingang für ein die Zählrichtung bestimmendes
Signal und einer dem größten vorkommenden Zählwert angepaßten Zählkapazität,
c) einem an den ersten Eingang angeschlossenen Zählimpulsgenerator,
d) einer Einrichtung zur Umsetzung des Zählerstands in ein dem Gebersignal vergleichbares,
dem Mittelwert der physikalischen Größe entsprechendes Signal, Jo
e) einer Vetgleicherschaltung zum Vergleich des
Gebersignals mit dem dem Mittelwert entsprechenden Signal und zur Steuerung der Zählrichtung
des Vorwärts-Rückwärts-Zählers in Abhängigkeit
von der Polarität des Vergleichser- 2ϊ gebnisses,
dadurch gekennzeichnet, daß
f) der Geber (10, 18; 58—72) eine dem zyklischen
Variationsbereich der physikalischen Größe angepaßte Sägezahn-Umsetzcharakteristik auf- in
weist,
g) die Einricniung /ur Umsetzung des Zählerstands
aus einem Digital-/» .lalog-Wandler (36)
besteht.
h) die Vergleicherschaltung ei! :r eingangsseitig )'■
an den Ausgang des Gebers (10—18; 56—72) sowie der Ausgang des Digital-Analog-Wand-Iers
(36) angeschlossenen ersten Komparator (22) sowie ein von dessen Ausgang beaufschlagtes
EXCI.USIV-ODER-Glied (24) umfaßt, des- 4»
sen Ausgang an den zweiten Eingang des Vorwärts-Rückwärts-Zählers (26) gelegt ist.
i) ein zweiter Komparator (48) vorgesehen ist. der eingangsseitig mit einer der halben Amplitude
des Siige/ahns entsprechenden Spannung sowie \;
einer dem Betrag der Differenz der Ausgangssignale des Gebers (10-18; 58-72) und des
Digital-Analog-Wandlers (36) entsprechenden
Spannung beaufschlagt ist und dessen Ausgang an einen Eingang des EXKl.USIVODER v.
Glieds (24) angeschlossen ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch !.dadurch
gekennzeichnet, daß der Geber eine Spannungsquel· Ic (12) sowie ein durchdrehbares Ringpotentiometer
(10) mit an die Spannungsquelle (12) angeschlosse- v>
hen, eng beieinander liegenden F.ndanschlüssen (14, 16) umfaßt, daß ein Spannungsteiler (40, 42) /ur
Teilung der Ausgangsspannung der Spannungsquel Ie (12) im Verhältnis 1 : I sowie ein eingangsseitig
mit dem Ausgang des Digital-Analog Wandlers (36) mi und dem Schleifer (18) des Ringpoienliometers (iö)
verbundener und ausgangsseilig an den einen Eingang des zweiten Komparator (48) angeschlossener
Differenzverstärker (44) vorgesehen ist, und daß der zweite Eingang des zweiten Komparators 61»
(48) an den Abgriff des Spannungsteilers (40, 42) gelegt ist.
3.Schaltungsanordnung nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß der Geber ein Ringpotentiometer aufweist, dessen in sich geschlossener Potentiometerwiderstand
(56) drei um 120° gegeneinander versetzte Anzapfungen (58,60,62) aufweist und dem
eine Speisegleichspannung (Us) über einen Doppelschleifer (70,72) mit zwei sich diametral gegenüberliegenden
Schleifkontakten zugeführt wird, daß eine erste dieser Anzapfungen (58) über einen Umschalter
(76) entweder direkt oder über einen Un kehrverstärker (82), mit dessen Ausgangsspannung die
doppelte Speisegleichspannung {2US) in Reihe liegt,
mit dem einem Eingang (80) des ersten Komparators (22) verbindbar ist, und daß die zweite und dritte
dieser Anzapfungen (60 bzw. 62) an den Eingängen eines dritten Komparators (88) liegen, von dessen
Ausgang der Umschalter (76) gesteuert isL
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des Zählimpulsgenerators
(34) in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des Differenzverstärkers (44) veränderbar ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausgang des Digital-Analog-Wandlers (36) über ein Differenzierglied (102, 104) mit dem Setzeingang
eines Flip-Flops (106) verbunden ist. daß durch das Flip-Flop (106) in Reihe mit dem Ausgang (38) des
Digital-Analog-Wandlers (36) eine weitere Spannungsquelle (100) schaltbar ist, deren Spannung (Un)
gleich der maximalen Ausganjrsspannung des Analog-Digital-Wandlers
(36) bei vollgelaufenem Vorwärts-Rückwärts-Zähler
(26) ist. und daß das Flip-Flop (106) vom Ausgang eines vierten Komparators (UO) rUckset/bar ist. dessen Eingänge mit
einer die besagte maximale Ausgangsspannung überschauenden Referen/spannungsquelle (I iz/
sowie je nach Zustand des Flip-Flops (106) direkt oder über die weitere Spannungsquelle (100) mit
dem Ausgang des Digtial Analog-Wandlers (36) verbunden sind
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752541421 DE2541421C3 (de) | 1975-09-17 | 1975-09-17 | Meßanordnung zur Mittelwertbildung |
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-
1975
- 1975-09-17 DE DE19752541421 patent/DE2541421C3/de not_active Expired
Cited By (2)
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DE10243564A1 (de) * | 2002-09-19 | 2004-04-08 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur Mittelwertbildung |
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