DE2338406C3 - Vorrichtung zur Bestimmung des exponentiellen Mittelwertes einer Große - Google Patents
Vorrichtung zur Bestimmung des exponentiellen Mittelwertes einer GroßeInfo
- Publication number
- DE2338406C3 DE2338406C3 DE19732338406 DE2338406A DE2338406C3 DE 2338406 C3 DE2338406 C3 DE 2338406C3 DE 19732338406 DE19732338406 DE 19732338406 DE 2338406 A DE2338406 A DE 2338406A DE 2338406 C3 DE2338406 C3 DE 2338406C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- phase
- variable
- difference
- pulse
- mean value
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000001208 nuclear magnetic resonance pulse sequence Methods 0.000 claims description 14
- 125000004122 cyclic group Chemical group 0.000 claims description 10
- 230000001419 dependent Effects 0.000 claims description 6
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 5
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims description 4
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 claims description 4
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims description 4
- 230000001360 synchronised Effects 0.000 claims description 3
- 238000010276 construction Methods 0.000 claims 3
- 238000001514 detection method Methods 0.000 claims 1
- 238000005259 measurement Methods 0.000 claims 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 230000001771 impaired Effects 0.000 description 1
- 230000000051 modifying Effects 0.000 description 1
- 238000010626 work up procedure Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung des exponentiellen Mittelwertes einer Größe mit
einer Kompensationseinrichtung, die aus einer ihr zugeführten, dem jeweiligen Meßwert proportionalen
Größe und einer in der Kompensationseinrichtung
bildung der Windrichtung. Für meteorologische Untersuchungen
werden maihematisch exakte Mittelwerte benötigt Auf diesem Gebiet wurde bisher versucht, den
Mittelwert auf zyklischem Wege mittels elektromotorischer, mechanisch arbeitender Vorrichtungen zu bilden.
Mit diesen Vorrichtungen konnte die Nachlaufcharakteristik jedoch nur über sehr kleine Winkel eingehalten
werden. Die Bildung eines auch nur annähernd exakten Mittelwertes war mit solchen Vorrichtungen genauso
unmöglich wie mii der eingangs geschilderten quasi linear arbeitenden Vorrichtung.
Weiterhin vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationseinrichtung
einen setzbaren Phasenschieber enthält, der die Phase einer von einem phasenunabhängigen
Impulsgenerator erzeugten zweiten Impulsfolge gleicher Frequenz in Abhängigkeit vom Zählerstand des
Zählers verschiebt und einem Phasenvergleicher zuführt, der die Phasen der ersten und zweiten
Impulsfolge vergleicht und das Differenzsignal als dritte Impulsfolge mit einer der Phasendifferenz direkt
proportionalen Folgefrequenz sowie ein Vorzeichensignal zur Umsteuerung des Vorwärts-Rückwärts-Zählers
erzeugt. Diese Kompensationseinrichtung arbeitet vollständig mit zyklischen Größen und kann mit
verhältnismäßig einfachen und unkomplizierten elektronischen Bauelementen verwirklicht werden.
Vorteilhaft ist diese Vorrichtung ferner dadurch gekennzeichne·, daß zur Erzeugung der ersten Impulsfolge
ein ringförmiges Potentiometer mit zwei um 180° versetzten Schleifern dient, das an jeweils um 120°
versetzten Punkten mit drei Ausgängen eines von dem Impulsgenerator synchronisierten Dreiecksgenerators
verbunden ist, der drei je um 120° phasenverschobene Dreiecksspannungen erzeugt, wobei die Schleifer des
Potentiometers mit den Eingängen eines Komparators verbunden sind, dessen Ausgang mit dem ersten
Eingang des Phasenvergleichers verbunden ist. An den Schleifern des Potentiometers werden Spannungen
abgegriffen, die sich durch Addition der dem Potentiometer zugeführten Dreiecksspannungen auf der Widerstandsbahn
des Potentiometers ergeben. Die Differenzspannung zwischen beiden Schleifern hat die vorteilhafte
Eigenschaft, daß ihre Nulldurchgänge eine Phasendifferenz gegenüber der Phasenlage des Impulsgenerators
aufweisen, die proportional zu der Winkelstellung der Schleifer ist. Der Komparator erzeugt folglich eine
Impulsfolge mit der gewünschten winkelabhängigen Phasenlage, also die erste Impulsfolge. Es wird
hierdurch ein impulsphasenmodulierender Winkelgeber zur Anzeige eines momentanen Winkels geschaffen, der
sich durch große Einfachheit und hohe Genauigkeit auszeichnet und der universell zur Umwandlung einer
beliebigen zyklischen Größe in ein digital verarbeitbares Signal geeignet ist. Vorteilhaft ist für den
vorliegenden Anwendungsfall die Tatsache, daß das übliche ringförmige Potentiometer vorhandener Geräte,
beispielsweise vorhandener Windmeßgeräte benutzt werden kann. Es können also z. B. Mittelwertgeräte,
die nach dem elektromotorischen Nachlaufverfahren arbeiten, ohne große Kosten auf das erfindungsgemäße
Verfahren umgerüstet werden.
Vorteilhaft ist die Vorrichtung weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß entweder der Phasenvergieicher
so ausgeführt ist, daß das Verhältnis von Ausgangsfrequenz zu Phasendifferenz regelbar ist oder daß der
Phasenschieber bzw. der Vorwärts- Rückwärts-Zähler
so ausgeführt ist, daß das Verhältnis von Zählerstand zu Phasenverschiebung regelbar ist. Durch einfache elektronische
Maßnahmen wird erreicht, daß die Mittelungskonstante über sehr große Zeiträume verändert
werden kann. So ermöglichen erfindungsgemäße
Vorrichtungen die Einstellung in einem Bereich von ca. 0,1 Sek. bis mehrere Stunden.
Schließlich ist die Vorrichtung vorteilhaft dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenschieber so ausgeführt
ist, daß er beim 360°-Durchgang der Phase auf Null
rückstellt und/oder daß der Vorwärts-Rückwärts-Zähler derart ausgeführt ist, daß er bei dem dieser
Phasenverschiebung entsprechenden Wert selbst auf Null rücksetzt. Bei digital arbeitenden Phasenschiebern
und Zählern ist die Nullrücksetzung bei bestimmten
'5 Werten sehr einfach durchführbar. Es wird vermieden, daß die Zähler zu große Werte speichern müssen und
daß die Phasenschieber, sofern sie nur bis zu gewissen Grenzwerten arbeitsfähig sind, diese Grenzwerte
überschreiten.
In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung
beispielsweise und schematisch dargestellt.
Die in der Figur dargestellte Vorrichtung dient zur Bildung des exponentiellen Mittelwertes der Richtung
einer Wetterfahne 1. Diese ist auf einer drehbar gelagerten Achse 2 befestigt, an deren unterem Ende
zwei um 180° versetzte Schleifer 3a und 3b eines ringförmigen Potentiometers 4 befestigt sind. Das
Potentiometer besitzt drei feste Anzapfungen 5. Diese Anzapfungen sind jeweils um 120° auf dem kreisförmigen
Potentiometer gegeneinander versetzt und sind über drei Leitungen 6 mit drei Ausgängen eines
Dreiecksgenerators verbunden.
Der Dreiecksgenerator erzeugt drei identische, um je 120° phasenverschobene Dreiecksspannungen. Sein
Synchronisierungseingang ist über eine Leitung 7 mit dem Ausgang eines Impulsgenerators verbunden. Die
drei um je 120° phasenverschobenen Dreiecksspannungen, die an die Anzapfungen 5 des Potentiometers 4
gelangen, besitzen also die Frequenz des Impulsgenerators und sind gegenüber diesem phasenstarr.
Durch Überlagerung der drei in den Anzapfungen 5 eingespeisten Dreiecksspannungen auf dem Widerstand
des Potentiometers 4 entsteht in jedem Punkt des Potentiometers eine durch die Schleifer 3a bzw. 3b
abgreifbare Summenspannung. Die Differenzsummenspannung beider Schleifer besitzt die Eigenschaft, daß
ihr Nulldurchgang in seiner Phase φι linear abhängig ist
von der Winkelstellung der Schleifer. Die Phasenlage φι
des Nulldurchganges der mit den Schleifern 3a und 3b abgegriffenen Differenzspannung ist also gegenüber der
Phasenlage des Impulsgenerators um den Winkel phasenverschoben, der dem Winkel der Wetterfahne 1
gegenüber einer festen N ullage, also dem zu messenden Winkel φ entspricht.
Die Schleifer 3a und 3ö sind über Leitungen 8a und 8b
mit den Eingängen eines Komparators verbunden. Dieser erzeugt je nach dem Vorzeichen der an seinen
beiden Eingängen stehenden Differenzspannung der Schleifer an seinem Ausgang eine logische L oder 0. Er
erzeugt somit eine Impulsfolge, deren Phasenlage die gewünschte Winkelabhängigkeit besitzt. Diese Impulsfolge
gelangt als erste Impulsfolge über eine Leitung 8 zum ersten Eingang eines Phasenvergleichers. Der
Ausgang des Impulsgenerators ist über eine Leitung 9 mit dem Eingang eines Phasenschiebers verbunden,
dessen Ausgang über eine Leitung 10 mit dem zweiten Eingang des Phasenvergleichers verbunden ist und
diesem eine pepeniihpr Hpt Phavpniaap Hoc imnulceono.
rators phasenverschobene zweite Impulsfolge zuführt. Der Phasenvergleicher vergleicht die Phasen der beiden
auf den Leitungen 8 und 10 ankommenden Impulsfolgen. Diese beiden Impulsfolgen besitzen die gleiche
Frequenz, da sie beide durch den Impulsgenerator synchronisiert werden. Die Phasenlage φι der auf der
Leitung 8 ankommenden Impulsfolge ist bestimmt durch die Stellung der Schleifer und stellt also den
augenblicklichen Wert dar, während die Phasenlage φ2
der auf der Leitung 10 ankommenden Impulsfolge bestimmt ist durch die Stellung des Phasenschiebers.
Der Phasenvergleicher erzeugt an seinem ersten, mit einer Leitung 11 verbundenen Ausgang eine dritte
Impulsfolge, deren Frequenz proportional zur Phasendifferenz Δφ zwischen der über die Leitung 8
ankommenden ersten Impulsfolge und der über die Leitung 10 ankommenden zweiten Impulsfolge ist. Die
Leitung 11 ist mit dem Zähleingang eines Vorwärts-Rückwärts-Zählers verbunden, der daher laufend die
dritte Impulsfolge zählt. Der Vorwärts-Rückwärts-Umschalteingang des Vorwärts-Rückwärts-Zählers ist über
eine Leitung 12 mit einem zweiten Ausgang des Phasenvergleichers verbunden, welcher das Vorzeichen
der Phasendifferenz Δφ beispielsweise in Form einer
Spannung abgibt. Der Vorwärts-Rückwärts-Zähler integriert folglich die dritte Impulsfolge, welche dem
Betrag der Phasendifferenz proportional ist, unter Berücksichtigung des Vorzeichens dieser Phasendifferenz.
Am Ausgang des Vorwärts-Rückwärts-Zählers steht die durch laufendes Zählen der Impulse der dritten
Impulsfolge aufsummierte Zahl, welche sich je nach dem über die Leitung 12 übertragenen Vorzeichen ständig
vergrößert bzw. verkleinert. Der Ausgang des Zählers ist über eine Leitung 13 mit dem Setzeingang des
Phasenschiebers verbunden. Dieser ist so ausgebildet, daß er eine Phasenverschiebung erzeugt, welche
proportional ist zu der an seinem Setzeingang erscheinenden, dem Zählerstand entsprechenden Zahl.
Der Ausgang des Zählers, der eine zur Phasenverschiebung proportionale Größe abgibt, ist über eine
Leitung 14 mit dem Eingang einer Anzeigevorrichtung verbunden, welche diesen Wert, der dem gewünschten
Mittelwert entspricht, in eine ablesbare Winkelanzeige umsetzt.
Wenn sich die Wetterfahne 1 ständig in einer Richtung dreht, muß der Phasenschieber die Phase φ2
ständig in einer Richtung nachschieben. Sollte der Phasenschieber so ausgebildet sein, daß er die Phase nur
über einen bestimmten Bereich verschieben kann, so empfiehlt es sich, den Phasenschieber nach einer
Phasenverschiebung um 360° bzw. einem Vielfachen davon auf Null zurückzusetzen. Wenn dieses Zurücksetzen
in einer gegenüber der Impulsfolgezeit sehr kurzen Zeit erfolgt, treten keine die dritte Impulsfolge
störenden Fehler im Phasenvergleicher auf.
Bei der dieser Phasenverschiebung um 360° entsprechenden Zahl am Setzeingang des Phasenschiebers bzw.
am Ausgang des Vorwärts-Rückwärts-Zählers kann auch der Zähler auf Null zurückgesetzt werden, ohne
daß die Funktion der Vorrichtung in einer den Mittelwert verfälschenden Weise beeinträchtigt wird.
Durch dieses Rückstellen des Vorwärts-Rückwärts-Zählers wird dessen Größe bzw. Kapazität auf das
Minimum beschränkt.
Die Änderung der Zeitkonstante der Mittelung kann an zwei Stellen der Vorrichtung erfolgen. Entweder
wird das Verhältnis der Frequenz der dritten Impulsfolge zur Phasendifferenz Δφ zwischen der ersten
Impulsfolge und der zweiten Impulsfolge verändert, so daß also der Zähler bei einer bestimmten Phasendifferenz
am Phasenvergleicher schneller bzw. langsamer volläuft, oder es wird das Verhältnis der vom
Zählerausgang auf den Setzeingang des Phasenschiebers übertragenen Zahl zur Phasenverschiebung verändert,
so daß also im Verhältnis zu einer bestimmten Zahl im Zähler eine größere bzw. kleinere Phasenverschiebung
erfolgt. Erreicht wird in beiden Fällen, daß bei einer Änderung der Phasenlage φ\ der ersten Impulsfolge
die Phasenlage φ2 der zweiten Impulsfolge schneller
bzw. langsamer nachgeregelt wird, was einer Änderung der Konstanten C der Differentialgleichung der
Nachlaufcharakteristik entspricht.
Die Steuerung der Zählrichtung des Vorwärts-Rückwärts-Zählers über die Leitung 12 durch den
zweiten Ausgang des Phasenvergleichers erfolgt derart, daß bei einer auftretenden Phasendifferenz Δφ zwi-
ao sehen den beiden Eingängen des Phasenvergleichers
durch den Phasenschieber die Phase φι der zweiten
Impulsfolge auf dem kürzesten Wege der Phase φ\ der
ersten Impulsfolge nachgeführt wird.
Zum Verständnis der Funktion sei angenommen, daß
ij die Wetterfahne 1 plötzlich um einen bestimmten
Winkel Δφ verdreht wird. Sie ist also gegenüber dem Mittelwert, der nur langsam folgt, um den Winkel Δφ
verdreht. Durch die entsprechende Verdrehung der Schleifer 3a und 3b erfährt die erste Impulsfolge eine
Phasenverschiebung um denselben Winkel Δφ. Wenn zuvor die Phasenlage der ersten und der zweiten
Impulsfolge übereingestimmt hatte, so besteht nunmehr zwischen den beiden Impulsfolgen eine Phasenverschiebung
um den Winkel Δφ, um den die Wetterfahne 1
verdreht ist. Der Phasenvergleicher liefert nunmehr an seinem ersten Ausgang über die Leitung 11 Impulse der
dritten Impulsfolge mit einer zu dieser Phasendifferenz Δφ proportionalen Frequenz. Die in den Vorwärts-Rückwärts-Zähler
einlaufenden Impulse werden dort
entsprechend dem Vorzeichen der Phasendifferenz Δφ
zu der schon im Zähler stehenden Zahl addiert bzw. subtrahiert, was einer Integration der dritten Impulsfolge
und damit des Differenzsignals entspricht. Entsprechend der Änderung dieser, der integrierten Summe
entsprechenden Zahl ändert der Phasenschieber die Phasenverschiebung der zweiten Impulsfolge gegenüber
der Phasenlage des Impulsgenerators.
Die Phasenlage φ2 der zweiten Impulsfolge wird
daher der Phasenlage φι der ersten Impulsfolge
angenähert. Dadurch verringert sich die Frequenz der dritten Impulsfolge. Bei weiterhin feststehender Wetterfahne
1 wird die Phasendifferenz Δφ am Phasenvergleicher laufend kleiner und entsprechend auch die
Frequenz der dritten Impulsfolge kleiner. Die Ände-
rungsgeschwindigkeit φ der Phase der zweiten Impulsfolge ist bei dem oben beschriebenen Aufbau, wenn in
allen Komponenten Linearität besteht, proportional zur Phasendifferenz Δφ und damit zur Differenz zwischen
der Phasenlage φ2 der zweiten Impulsfolge und der
Phasenlage φι der ersten Impulsfolge, welche der
Winkelstellung der Wetterfahne 1 proportional ist. Die Phasenlage φ2 der zweiten Impulsfolge stellt daher den
exponentiellen Mittelwert der Richtung der Wetterfahne 1 dar, welcher bei weiterhin festgehaltener
Wetterfahne 1 asymptotisch, einer e-Funktion folgend gegen den augenblicklichen Wert hin läuft, entsprechend
der Differentialgleichung
φ=· -C · Δφ .
1 licrzu I niiill
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Bestimmung des exponentiellen Mittelwertes einer Größe mit einer Kompensationseinrichtung,
die aus einer ihr zugeführten, dem jeweiligen Meßwert proportionalen Größe und einer in der Kompensationseinrichtung eingestellten
Kompensationsgröße ein in seiner Frequenz von der Differenz der Größen abhängiges Differenzsignal
eingestellten Kompensationsgröße ein in seiner Frequenz von der Differenz der Größen abhängiges
Differenzsignal bildet, und mit einem Vorwärts-Rückwärts-Zähler, der das Differenzsignal in Abhängigkeit
von der Polarität der Differenz der Größen zählt und mit seinem Zählerstand die Koinpensationsgröße
steuert.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DT-OS 14 48 920 bekannt. Die Vorrichtung ermöglicht die Bildung des
f d di Bdi
bildet, und mit einem Vorwärts-Rückwärts-Zähler, io exponentiellen Mittelwertes, für den die Bedingung gilt,
daß die Nachlaufgeschwindigkeit, mit der also der angezeigte Mittelwert dem Momentanwert folgt,
proportional zur momentanen Differenz zwischen dem augenblicklichen Wert und dem Mittelwert ist.
Bei der bekannten Vorrichtung handelt es sich um eine Mittehvertvorrichtung für eine Waage. Das
Problem der Mittelwertbildung ist hier stark vereinfacht, da der Meßbereich endlich ist und es sich bei dem
angezeigten Gewicht um eine lineare Größe handelt.
Die Nachlaufbedingung kann daher auf verhältnismäßig einfache Weise streng erfüllt werden. Die bekannte
Vorrichtung muß jedoch dann versagen, wenn nicht lineare Größen, sondern zyklische Größen gemittelt
werden sollen. Bei zyklischen Größen, die nach einem Umlauf in sich selbst zurückkehren, führt eine quasi
Linearisierung, die die Anwendung der genannten bekannten Vorrichtung erlauben würde, zu ungenauen
Ergebnissen, da man eine zyklische Größe nur näherungsweise auf einen endlichen linearen Mittelungsbereich
übertragen kann.
So wird beispielsweise mit der Konstruktion der DT-PS 15 48 635 ein solcher Versuch gemacht. Diese
Konstruktion zeigt ein Gerät zur Bildung des Mittelwertes der Windrichtung. Diese Richtung stellt eine
zyklische Größe mit dem zyklisch wiederkehrenden Bereich O bis 360° dar. Die bekannte Konstruktion
linearisiert diese zyklische Größe durch Begrenzung des Meßbereiches auf einige wenige Umdrehungen. Bei
Überschreiten dieses Meßbereiches, also bei wiederholter Drehung des Meßwertes in derselben Richtung,
ergeben sich sinnlose Mittelwerte. Ein weiterer Nachteil dieser Konstruktion liegt darin, daß das Erfassen
mehrerer Umdrehungen nur damit erreicht werden kann, daß diese Umdrehungen mit einem Untersetzungsgetriebe
auf eine Umdrehung, also einen eindeutigen Bereich reduziert wird, wodurch sich auch die
Anzeigegenauigkeit reduziert.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die die Bildung des exakten Mittelwertes einer zyklischen Größe ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Winkelgeber eine von einer zu bestimmenden
zyklischen Größe in ihrer Phase proportionale und eindeutig abhängige Wechselspannung bzw. Impulsfolge
erzeugt. Als Meßgröße wird hier die Phase einer Wechselspannung bzw. Impulsgröße verwendet. Die
Phase stellt eine zyklische Größe dar, die ohne Schwierigkeiten den Winkel der zu messenden zyklisehen
Größe exakt wiedergeben kann. Die Mittelung der Phasenlage einer Wechselspannung stellt ebenfalls
kein Problem dar, so daß es mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erstmals möglich ist, auf verhältnismäßig
einfache Weise eine zyklische Größe mathematisch exakt zu mitteln. Der Umweg über die Linearisierung
der zyklischen Größe, der stets zu Meßfehlern führt, kann entfallen. Von Vorteil ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung vor allem auf dem Gebiet der Mittelwert-
der das Differenzsignal in Abhängigkeit von der Polarität der Differenz der Größen zählt und mit
seinem Zählerstand die Kompensationsgröße steuert, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Winkelgeber eine von einer zu bestimmenden zyklischen Größe in ihrer Phase proportionale und
eindeutig abhängige Wechselspannung bzw. impulsfolge erzeugt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kompensationseinrichtung einen setzbaren Phasenschieber enthält, der die Phase
einer von einem phasenunabhängigen Impulsgenerator erzeugten zweiten Impulsfolge gleicher Frequenz
in Abhängigkeit vom Zählarstand des Zählers verschiebt und einem Phasenvergleicher zuführt, der
die Phasen der ersten und zweiten Impulsfolge vergleicht und das Differenzsignal als dritte
Impulsfolge mit einer der Phasendifferenz direkt proportionalen Folgefrequenz sowie ein Vorzeichensignal
zur Umsteuerung des Vorwärts-Rückwärts-Zählers erzeugt.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung
der ersten Impulsfolge ein ringförmiges Potentiometer (4) mit zwei um 180° versetzten
Schleifern (3) dient, das an jeweils um 120° versetzten Punkten (5) mit drei Ausgängen (6) eines
von dem Impulsgenerator synchronisierten Dreiecksgenerator verbunden ist, der drei je um
120° phasenverschobene Dreiecksspannungen erzeugt, wobei die Schleifer des Potentiometers mit
den Eingänger. (8a, 8b) eines Komparators verbunden sind, dessen Ausgang (8) mit dem Phasenvergleicher
verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß entweder
der Phasenvergleicher so ausgeführt ist, daß das Verhältnis von Ausgangsfrequenz zu Phasendifferenz
regelbar ist oder daß der Phasenschieber bzw. der Vorwärts-Rückwärts-Zähler so ausgeführt ist,
daß das Verhältnis von Zählerstand zu Phasenverschiebung regelbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenschieber
so ausgeführt ist, daß er beim 360°-Durchgang der Phase auf Null rückstellt und/oder daß der Vorwärts-Rückwärts-Zähler derart
ausgeführt ist, daß er bei dem dieser Phasenverschiebung entsprechenden Wert selbst auf Null
rücksetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732338406 DE2338406C3 (de) | 1973-07-28 | Vorrichtung zur Bestimmung des exponentiellen Mittelwertes einer Große |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732338406 DE2338406C3 (de) | 1973-07-28 | Vorrichtung zur Bestimmung des exponentiellen Mittelwertes einer Große |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2338406A1 DE2338406A1 (de) | 1975-02-13 |
DE2338406B2 DE2338406B2 (de) | 1977-04-21 |
DE2338406C3 true DE2338406C3 (de) | 1977-12-15 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2218824C3 (de) | Verfahren zum Messen der Verschiebung einer Elektrode eines Differentialkondensators relativ zu den anderen Elektroden | |
EP2767804B1 (de) | Schaltung und Messsystem | |
DE1945206C3 (de) | Einrichtung zur Interpolation | |
DE3218101C2 (de) | Auswerteeinrichtung für einen digitalen Inkrementalgeber | |
DE1925100B2 (de) | Verschiebungs-MeBeinrichtung | |
DE2338406C3 (de) | Vorrichtung zur Bestimmung des exponentiellen Mittelwertes einer Große | |
DE3510651A1 (de) | Inkrementaler weggeber | |
DE3635107A1 (de) | Drehstellungsdetektor | |
DE19632656A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum berührungslosen Erfassen der Lage oder der Drehstellung eines Gegenstandes | |
EP0094986A1 (de) | Einrichtung zum Unterteilen von analogen periodischen Signalen | |
DE2338406B2 (de) | Vorrichtung zur bestimmung des exponentiellen mittelwertes einer groesse | |
DE3788147T2 (de) | Integratoren. | |
EP0126860A2 (de) | Vorrichtung zur digitalen Winkelmessung | |
DE4003453A1 (de) | Schaltungsanordnung fuer eine drehwinkelstellungs-erfassung | |
DE2541421C3 (de) | Meßanordnung zur Mittelwertbildung | |
DE2450252C2 (de) | Schaltungsanordnung für die energieflußabhängige Umschaltung bei einem Elektrizitätszähler | |
DE2332981C3 (de) | Schaltung zur Erzeugung einer der Phasenverschiebung zweier Pulsfolgen proportionalen Spannung | |
DE1812476C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Feststellung der Fehlfunktion einer Vorrichtung | |
DE3423971C2 (de) | ||
DE3513343A1 (de) | Einrichtung zur auswertung fuer inkrementale wegmesssysteme | |
EP0512327B1 (de) | Positionsmesseinrichtung | |
DE1537101C (de) | Verfahren zur Analog Digital Umsetzung von Grob und Feinsignalen | |
DE2721136A1 (de) | Verfahren und anordnung zum interpolieren | |
DE1765664A1 (de) | Drehscheiben-Einstellaggregat | |
DE1948260C3 (de) | Meß vorrichtung zur Umformung der Stellung eines beweglichen Instrumentenoder Geräteteiles in den Phasenwinkel einer elektrischen Wechselspannung |