DE2540830B1 - Verfahren zum schnellen signalplanwechsel bei strassenverkehrssignalanlagen und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum schnellen signalplanwechsel bei strassenverkehrssignalanlagen und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum schnellen Signalplanwechsel bei Straßenverkehrssignalanlagen.
Bei bisher bekannten Verfahren wurden vorher Punkte mit gleichen Signalbildphasen festgestellt und
als »Umschalt«-Punkte ausgewählt Diese »Umschalt«- Punkte können jedoch infolge der unterschiedlichen
Länge einzelner Umlaufzeiten stark voneinander abweichen. Deshalb wurde der gerade laufende
Signalplan so lange angehalten, bis der zugehörige »Umschalt«-Punkt des neu einzuschaltenden Signalplans mit dem angehaltenen Punkt übereinstimmte und
erst dann der neue Signalplan eingeschaltet Dieses Anhalten des laufenden Signalplans brachte aber häufig
Verkehrsstörungen, da bereits die Verlängerung einer Signalbildphase um 10% zu Pulkbildungen führen kann.
Weiterhin glauben die Verkehrsteilnehmer bei längeren Standzeiten, daß die Verkehrsanlage defekt sei und
beginnen, sich verkehrswidrig zu verhalten, also auch bei »rot« in die Kreuzung einzufahren. Dies muß aber
zwangsläufig zu Verkehrsstörungen und sogar zu Unfällen führen.
Deshalb wurde zwecks Sicherstellung eines gleitenden Obergangs und einer daraus resultierenden
Zeitersparnis bereits folgendes Verfahren angewendet: a) ausgewählte vorbestimmte Umschaltpunkte mit
jeweils gleichen Signalbildphasen zweier Signalpläne werden auf die zeitliche Zuordnung zueinander
überprüft und daraus wird fallweise ein Verkürzungsbefehl für alle in Frage kommenden Signalbildphasen
bzw. ein entsprechender Verlängerungsbefehl abgeleitet;
b) ausgewählte, vorbestimmte Schaltpunkte (auch Umschaltpunkte) verschieben die Zeitachse eines
Signalplans gegenüber der Zeitachse des anderen, wobei sie mindestens eine der Zeitachsen vor dem
Umschalten a-synchronisieren;
c) der eintreffende Schaltwunsch veranlaßt im nächstfolgenden
Umschaltpunkt die Umschaltung von einem Signalplan auf den anderen;
d) die Schaltpunkte synchronisieren nach dem Umschalten wieder die Zeitachsen.
Auch sind in dem Vorentwurf zu den »Richtlinien für den Betrieb von Lichtsignalanlagen (RILSA) der Forschungsgesellschaft für das Straßenwesen, Ausgabe 1975«, in Kapitel 5 bereits die erforderlichen Sicherheitszeiten für die Übergänge der Signalgruppen -* Rot und Rot -* Grün bei Wechsel ohne definierten Umschaltzeitpunkt erläutert Hierbei handelt es sich um den sicheren Übergang von einem beliebigen Signalisierungszustand zu einem anderen, ohne daß eine Lösung angegeben wird.
Auch sind in dem Vorentwurf zu den »Richtlinien für den Betrieb von Lichtsignalanlagen (RILSA) der Forschungsgesellschaft für das Straßenwesen, Ausgabe 1975«, in Kapitel 5 bereits die erforderlichen Sicherheitszeiten für die Übergänge der Signalgruppen -* Rot und Rot -* Grün bei Wechsel ohne definierten Umschaltzeitpunkt erläutert Hierbei handelt es sich um den sicheren Übergang von einem beliebigen Signalisierungszustand zu einem anderen, ohne daß eine Lösung angegeben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Signalplanwechsel zu ermöglichen, der ohne die
vorgenannten, möglicherweise zeitlich weit auseinanderliegenden »Umschalt«-Punkte auskommt, also jederzeit
aus dem gerade laufenden Signalplan auszusteigen und baldmöglichst in den neu einzuschaltenden Signalplan einzusteigen gestattet Der also mit Sicherheit jede
unerwünschte Dehnung der Signalbildphasen vermeidet und deshalb einen reibungslosen Ablauf des Signalplanwechsels
und des Straßenverkehrs gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem solchen Verfahren zum schnellen Signalplanwechsel bei Straßenverkehrssignalanlagen
dadurch erreicht, daß folgende Verfahrensschritte angewendet werden:
a) Ein Umschaltbefehl schaltet den derzeit laufenden Signalplan (Ausstiegspunkt a in) ab und einen
Umschaltsignalplan ein, während dem der Einstieg in den neuen Signalplan vorbereitet und dieser
dann eingeschaltet (Einstiegspunkt e I12) wird;
b) eine Umschaltprogramm-Gebeeinrichtung ermittelt die »Ist«-Signalphase im Ausstiegspunkt und
die »Soll«-Phase im Einstiegspunkt jeweils für den oder die jeweils einem selbständig zu regelnden
Verkehrsfluß zugeordneten Signalgeber;
c) die Umschaltprogramm-Gebeeinrichtung ermittelt jeweils für unterschiedliche »Ist«- und »Soll«-Signalphasen
eines jeden dieser Signalgeber, die durch die Minimalgrünzeit von beispielsweise
11 see bzw. durch die maximale Zwischenzeit entsprechend der Kreuzungsräumzeit von beispielsweise
13 see vorgeschriebenen Umschaltzeitpunkte,
und ·
d) die Umschaltprogramm-Gebeeinrichtung schaltet in den vorher genannten Signalgebern die Haltbzw.
Fahrtlampe und am Ende der durch die Minimalgrünzeiten und die Maximal-Zwischenzeiten
vorgegebenen Zeitspanne den neuen Signalplan ein.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß
a) wenige über den Umlauf eines Signalplans verteilte Ausstiegspunkte durch den Umschaltbefehl anreizbar
sind und
b) diesen Ausstiegspunkten entsprechend unterschiedliche Umschaltsignalpläne zum Einstieg in
den gewünschten neuen Signalplan vorprogrammiert sind und so die erforderlichen Signalgeber
vor Einstieg in den neuen Signalplan schalten.
Damit kann der Übergang von einem Signalplan zu einem anderen sofort gleichzeitig an allen Kreuzungen
beginnen und nach relativ kurzer Zeit (ca. 35 see) beendet sein: Nach diesem kurzen, gleichzeitigen
Übergang bei allen Kreuzungen, die zum Schaltbereich gehören, läuft der neue Plan, und damit ist von diesem
Zeitpunkt an der gesamte Bereich wieder voll koordiniert und läuft mit der richtigen Grünzeit- und
Phasenaufteilung. Beim bisherigen Verfahren über vorgegebene Umschaltzeitpunkte waren sowohl die
Koordinierung als auch die Grünzeitaufteilung im Gesamtbereich ca. 2 Minuten lang oder noch länger
gestört, was bei sehr starkem Verkehr außerordentlich nachteilig war.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel.
Es zeigt
F i g. 1 eine Kreuzung mit fünf Zufahrten und den zugehörigen Signalgebern,
Fig.2 zwei unterschiedliche Signalpläne für diese
Kreuzung,
F i g. 3 ein Schaltprogramm für eine Signalplan-Gebeeinrichtung,
Fig.4 das Blockschaltbild dieser Signalplan-Gebeeinrichtung,
F i g. 5 ein Umschaltbefehle-Register und
F i g. 6 einen Abfrage-Ablaufplan.
Die in Fig. 1 dargestellte Kreuzung K hat fünf Zufahrten, deren Verkehrsflüsse /1 ... /5 durch die
Signalgeber g 1... g5 regelbar sind. Die Verkehrsflüsse
/1... /5 sollen geradeaus fahren und nach rechts bzw. halb links abbiegen dürfen. Demnach sind also
verschiedene Verkehrsflußpaare, z. B. die Verkehrsflüsse /1, /3 zueinander feindlich und dürfen nicht
gleichzeitig freigegeben werden.
In F i g. 2 sind zwei verschiedene Signalpläne P1, P2
für die Umlaufzeiten u\ =60 see, //2=80 see und weitere
Umlaufzeiten u% ug und u* dargestellt Die Umlaufzeit ug
bildet das kleinste gemeinsame Vielfache der drei Umlaufzeiten ui ... «3, hat hier allerdings nichts weiter
zu bedeuten. Die Umlaufzeit Ux bedeutet jeweils die
Umschaltzeit zwischen dem Anfang (Ausstieg) a und dem Ende (Einstieg) e eines Umschaltvorganges. Im
vorliegenden Falle sind zwei Umschaltvorgänge, nämlich a I12 ... e In, d. h. ein erster Umschaltvorgang von
dem Umlauf U\ zum Umlauf ui und a 221... e 22i, d. h. ein
zweiter Umschaltvorgang von dem Umlauf 112 zum
Umlauf Ui dargestellt.
Die Signalgeber g\ ... gS sollen also nach zwei
Signalplänen Pi, P2 mit den Umlaufzeiten u\=60 see
und i/2=80 see steuerbar sein. Die dafür erforderlichen
Informationen sind in die Speicherzellen I... X (F i g. 3) eingegeben, wobei gerade die Speicherzellen I... V die
Signalgeber g 1... g5 steuern, was der Einschaltbefehl
»L« in der letzten Spalte dieser Speicherzellen erkennen läßt. Dazu werden über die Wirkverbindungen
FIl die Ausschaltzeiten 48 see usw. für die
Haltlampen der Signalgeber g\ ... g5 und über die Wirkverbindungen V12 die Ausschaltzeiten 58 see usw.
für die Fahrtlampen der Signalgeber g\ ... g5 abgegeben. Außerdem werden über die Wirkverbindungen
V13 der Zeitgeber ZgX mit der Umlauf zeit
i/i = 60 see aktiviert.
Nach Einschalten der Signalplan-Gebeeinrichtung gemäß F i g. 4 gibt der Taktgeber ^entsprechend dem
Taktabstand des Zeitrasters sekundlich Impulse über die Wirkverbindung Vl an den Frequenzgenerator Ge für
40 kHz. Dieser fragt über die Wirkverbindung V2 nacheinander alle Speicherzellen I, II usw. der
Speichereinrichtung Spe durch den Taktverteiler Tv ab und setzt sich selbst durch den letzten Taktverteiler-Schritt
über die Wirkverbindung V3 wieder still. Gleichzeitig geben der Taktgeber Tg und der
Frequenzgenerator Ge ihre Zeittakte an als Zeitgeber Zg 1... Zg 3 für die Umlaufzeiten u\=60 see, t/2=80 see
und i/3 = 120 see wirkende Taktzähler. Jeder von diesen
ist über die Wirkverbindung V13 durch den von der Speichereinrichtung Spe betätigbaren Wahlschalter Ws
an der Speichereinrichtung Spe nachgeschaltete Vergleichseinrichtung Vg 1, Vg2 anschaltbar. Durch das als
Zuordner wirkende Adressenregister Atl werden
nacheinander sämtliche Speicherzellen I, II usw. der Speichereinrichtung Spe abgefragt Gleichzeitig werden
über die Wirkverbindung FlO die Zuordnung zwischen
den Speicherzellen I, II usw. und den einzelnen bistabilen Schaltern Si, S2 usw. für die Signalgeber g i,
g2 usw. im Schaltgerät Sch hergestellt Wird also beispielsweise die in F i g. 3 dargestellte Speicherzelle I
vom Taktverteiler Tv über das Adressenregister Ar^
abgefragt, so wird durch die Wirkverbindung V13 der
Zeitgeber Zgi an die Vergleichseinrichtungen Vgl, Vg2 angeschaltet. Diese legen bei Zeitidentität
zwischen dem Zeitgeber Zg 1 und dem Informationsinhalt »48« der Speicherzelle I über die Wirkverbindungen
VIl, V15 mittels der Umstellwicklung u den bistabilen Schalter Sl des Signalgebers gi um;
nachdem der Einschaltbefehl »L« über die Wirkverbindung V14 kommt, so daß nun die Haltlampe
ausgeschaltet wird. Im Schaltgerät Sch sind die über die einzelnen Wirkverbindungen VlO, V14 bis V16
herbeizuführenden Schaltoperationen durch die Schalter ν 10, vi4 bis ν 16 symbolisiert. Nur wenn die
zugehörige Speicherzelle über die Wirkverbindung V14
den Einschaltbefehl »L« gibt, wird durch eines der Relais Sl usw. nach Anwahl durch den als Drehwähler
dargestellten Schalter ν 10 über die Kontakte ν 14 bis ν 16 die Halt- oder Fahrtlampe im zugehörigen
Signalgeber g\ usw. ein- bzw. ausgeschaltet. Dabei können beim Umschalten der bistabilen Schalter Sl
usw. gleichzeitig Zeitglieder angelassen und so zunächst — wie im einzelnen nicht dargestellt — die Lampen der
Übergangsphasen ein- und erst nach deren Ablauf diese Lampen ab- und die Lampen der Hauptphasen
eingeschaltet werden.
Zu Beginn sei der Umlauf u\ eingeschaltet und deshalb sind in alle Speicherzellen I... V der Signalgeber g\ ...
g5 gemäß Fig.3 der Befehl »L« eingeschrieben, wie
dies bereits erläutert wurde. Wird nun gemäß F i g. 2 der Umschaltwunsch a 112 in den Umlauf 1/2 zur see 18 des
Umlaufs u\ gegeben, so löscht eine nicht weiter dargestellte Umschaltprogramm-Gebeeinrichtung die
»Einschalt«-Befehle »L« in den vorgenannten Speicherzellen I ... V der Signalgeber g\ ... g5. Gleichzeitig
werden die in Spalte 1 des Zeitgebers Zg 1 (u%)
ablesbare Abschaltzeit a I12= 18 sec zum Ausstieg aus
dem Signalplan Pl und die in Spalte 2 des Zeitgebers
Zg2 (112) ablesbare Einstiegszeit el 12=53see zum
Einstieg in den Signalplan P 2 in das Umschaltebefehl-Register üb 1 gem. F i g. 5 eingegeben.
Spalte 1 der Zeitgeber Zg\...(u\..) enthält nämlich
jeweils die »Ist«-Zeit der einzelnen Signalpläne Pl ... Spalte 2 der Zeitgeber Zg\ ... (m ...) enthält dagegen
jeweils die »Soll«-Zeit zum Einstieg in die einzelnen Signalpläne Pl ..., und zwar wird diese Soll-Zeit
einfach dadurch erhalten, daß der entsprechenden »Ist«-Zeit eines Signalplans z.B. Pl die erforderliche
Umschaltzeit in einen anderen Signalplan, z.B. P2, zuaddiert wurde. Im vorliegenden Fall ist eine
Umschaltzeit von 35 Sekunden angenommen und den Spalten 2 der Zeitgeber Zg\ ... zuaddiert bzw. in den
Zeitgeber Zgx eingeschrieben.
Diese Umschaltzeit setzt sich aus den nachfolgend erläuterten Teilzeiten zusammen. In den »Richtlinien für
den Betrieb von Signalanlagen im Straßenverkehr« sind als Vorgabe für die minimale Grünzeit 8 ... 10 see
vorgeschrieben und deshalb wurden im vorliegenden Fall 11 see gewählt. Je nach der Topografie einer
Kreuzung schließt sich daran eine der Kreuzungsräumzeit entsprechende maximale Zwischenzeit von beispielsweise
10 see an. Hierfür wurden 13 see gewählt. Da auch die neu eingeschaltete Grünzeit mindestens die
minimale Grünzeit von 11 see erhalten muß, ergibt sich
damit eine Gesamtumschaltzeit von insgesamt 35 see und diese ist in den Spalten 2 der Zeitgeber Zg 1 bzw. im
Zeitgeber Zgx wie bereits beschrieben vorprogrammiert.
Natürlich brauchen diese Umschaltzeiten auch bei zentral geregelten Verkehrssignalanlagen für die
einzelnen Kreuzungen nicht gleich zu sein, sondern sie können den Erfordernissen der einzelnen Kreuzungen
angepaßt werden.
Diese kurzen Zeiten von 35 see zum Umschalten von einem Signalplan, z. B. Pl, in einen anderen Signalplan
P2, sind deshalb möglich, weil zwischen den einzelnen Signalgebern g\ ... #5 und damit zwischen ihren
zugehörigen Verkehrsflüssen /1 ... /5 wechselseitig überhaupt keine schaltungsmäßigen Verknüpfungen
bestehen. Damit kann aber die Signalplan-Gebeeinrichtung PG jeden selbständig zu regelnden Verkehrsfluß
z. B. /1 schaltungsmäßig auch völlig unabhängig von den übrigen Verkehrsflüssen /2 ... /5 steuern. Sie darf
dabei nur die Grundbedingungen einer Verkehrsregelung, nämlich »kein feindliches Grün«, »minimale
Grünzeit« und die erforderliche Räumzeit der Kreuzung nicht außer acht lassen.
Nun werden noch mit Hilfe des Abfrage-Ablaufplans gem. F i g. 6 die Speicherzellen I... V aller Signalgeber
g 1... g5 für den gerade abgeschalteten Umlauf U\ und
den neu einzuschaltenden Umlauf ui zu den Schaltzeitpunkten
a I12 bzw. e I12 nach ihrer gültigen Signalphase (rt bzw. gn) abgefragt und diese Ergebnisse in das
Umschaltbefehle-Register ub\ eingeschrieben. Dabei bedeutet Signalgeber gh\ im Abfrage-Ablauf plan
folgendes:
g = Signalgeber,
1 = Kennzeichen des Signalgebers,
11 = Umlauf m und Rotende,
12 = Umlaufzeit w und Grünende.
Im Abfrage-Ablaufplan gem. F i g. 6 sind jeweils in die
obere Zeile der Kästchen die Werte des gerade gültigen Signalplans P2 und in die untere Zeile der Kästchen die
Werte des neu einzuschaltenden Signalplans Pl eingeschrieben. Außerdem wurde jeweils über bzw.
unter die entsprechenden Kästchen die für den Signalgeber g 1 maßgeblichen Werte und am Ausgang
das Resultat für den Abschaltzeitpunkt a 2i2 bzw. den
Einstiegspunkt e 2i2 angegeben.
Zum Schluß vergleicht die Umschalte-Programmeinrichtung Spalte 1 und Spalte 2 des Umschaltbefehle-Registers
übt miteinander. Dabei bedeutet rt/rt bzw.
gn/gn in Spalten 1/2 jeweils für die Spalten 3 und 4 eine »0«, also ist nichts zu unternehmen. Dagegen ist, wie aus
Umschaltbefehle-Register üb 2 gemäß F i g. 5 zu ersehen ist, bei gn/rt in den Spalten 1/2 in die Spalte 3 der
Befehl »rt« und bei rt/gn in den Spalten 1/2 in die Spalte
4 der Befehl »gn« einzuschreiben. Dies gilt natürlich für alle Signalgeber g 1 usw.
Alle bisher genannten Schaltvorgänge erfolgten mit Rechnergeschwindigkeit von einigen Mikrosekunden.
Anschließend ist der Umschaltzeitgeber Zgx (Ux) zu
starten (Ausgangsstellung Sekunde 0), und das Umschaltregister üb 1 abzufragen. Da in den Spalten 3 und
4 des Umschaltbefehle-Registers üb 1 allerdings keine Befehle stehen, werden auch keine veranlaßt Der
Zeitgeber Zgx (ux) setzt sich mit seinem letzten Schritt
selbst still, was die Symbole 35/»0« in Spalte 3 ausdrücken sollen. Dagegen bedeuten die Symbole
60/»L« in Spalte 3 des Zeitgebers ZgX usw, daß dieser mit einem Umlauf von 60 see ständig umläuft. Damit
gibt der Zeitgeber Zgx (ux) gleichzeitig den Einstiegbefehl
el 12 in den Umlauf U2. Damit wird in alle
entsprechenden Speicherzellen VI... X dieser Signalgeber gi ... gS der Befehl »L« eingeschrieben. Die
Kreuzung K läuft also mit dem Umlauf uz.
Wie Umschaltbefehle-Register üb2 gemäß Fig.5
zeigt, aktiviert bei dem Umschaltwunsch a 22i nach e22i
der Zeitgeber Zgx (ux) das Umschaltbefehlsregister üb 2
zur Sekunde 11 bzw. 24 und schaltet damit den Signalgeber g2 auf »rt« und den Signalgeber #3 auf
»gn«. Auch hier veranlaßt schließlich der Zeitgeber Zgx (Ux), daß nach 35 see in den neuen Umlauf üi (zur
Sekunde 25) eingestiegen wird.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum schnellen Signalplanwechsel bei Straßenverkehrssignalanlagen, gekennzeichnetdurch
folgende Verfahrensschritte,
a) ein Umschaltbefehl schaltet den derzeit laufenden Signalplan (Pl) ab (Ausstiegspunkt a I12)
und einen Umschaltsignalplan (Px) ein, während dem der Einstieg in den neuen Signalplan (Pl)
vorbereitet und dieser dann eingeschaltet (Einstiegspunkt e I12) wird;
b) eine Umschaltprogramm-Gebeeinrichtung ermittelt die »Ist«-Signalphase im Ausstiegspunkt
und die »Soll«-Phase im Einstiegspunkt jeweils für den oder die jeweils einem selbständig zu
regelnden Verkehrsfluß zugeordneten Signalgeber;
c) die Umschaltprogramm-Gebeeinrichtung (Px) ermittelt jeweils für unterschiedliche »Ist«- und
»Soll«-Signalphasen eines jeden dieser Signalgeber, die durch die Minimalgrünzeit von
beispielsweise 11 see bzw. durch die maximale
Zwischenzeit entsprechend der Kreuzungsräumzeit von beispielsweise 13 see vorgeschriebenen
Umschaltzeitpunkte und
d) die Umschaltprogramm-Gebeeinrichtung schaltet in den vorher genannten Signalgebern
die Halt- bzw. Fahrtlampe und am Ende der durch die Minimalgrünzeiten und die Zwischenzeiten
vorgegebenen Zeitspanne den neuen Signalplan (PT) ein.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
a) wenige über den Umlauf eines Signalplans verteilte Ausstiegspunkte durch den Umschaltbefehl
anreizbar sind und
b) diesen Ausstiegspunkten entsprechend unterschiedliche Umschaltsignalpläne zum Einstieg
in den gewünschten neuen Signalplan vorprogrammiert sind und so die erforderlichen
Signalgeber vor Einstieg in den neuen Signalplan schalten.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch den
Umschaltbefehl anreizbare Umschaltprogramm-Gebeeinrichtung die Speicherzellen der gerade
gültigen Signalpläne stillsetzt, und daß sie besondere Abfrage- und Vergleichseinrichtungen zur Ermittlung
der »Ist«- und »Solk-Signalphasen der einzelnen Signalgeber steuert, und daß diese
letztgenannten Einrichtungen die entsprechenden Befehle in ein Umschaltbefehle-Register eingeben,
das die betreffenden Signalgeber in Verbindung mit einem von der Umschaltprogramm-Gebeeinrichtung
anreizbaren Zeitgeber steuert und anschließend die Speicherzellen des neuen Signalplans im
Einstiegspunkt scharf schaltet
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß alle Zeitgeber für die
einzelnen Signalpläne Zeitregister für die »Ist«- und für die »Soll«-Zeit der jeweiligen Aus- bzw.
Einstiegszeiten ihre zugehörigen Umlaufzeiten aufweisen.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem kleinsten
gemeinsamen Vielfachen der Umlaufzeiten aller Zeitgeber entsprechender Umlauf-Zeitgeber vorgesehen
ist, an dem die Zuordnung der einzelnen Umlaufzeiten zueinander und damit die aus der
Zuordnung der »Ist«- bzw. »Solk-Zeiten sich ergebenden Schaltbefehle für die einzelnen Signalgeber
nach dem jeweiligen Umschaltbefehl abgreifbar sind.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752540830 DE2540830C2 (de) | 1975-09-12 | Verfahren zum schnellen Signalplanwechsel bei Straßenverkehrssignal anlagen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2540830C2 DE2540830C2 (de) | 1977-09-22 |
Family
ID=
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Publication number | Publication date |
---|---|
FI62427B (fi) | 1982-08-31 |
IT1072765B (it) | 1985-04-10 |
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GB1503293A (en) | 1978-03-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |