DE2540603C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Biegen und Vergüten von Glasscheiben - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Biegen und Vergüten von GlasscheibenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Biegen und Vergüten von Glasscheiben
nach der Gattung des Hauptanspruchs.
In jüngerer Zeit kommen in ständigem Maße gebogene
Glasscheiben in Verkehr als Fenster, insbesondere für Kraftfahrzeuge und dergleichen. Hierbei müssen die
Glasscheiben in genau bestimmte Krümmungen gebogen werden, die gegeben sind durch die Form und Größe
der zu verschließenden Öffnungen und durch die Form der Karosserie des Kraftwagens.
Gebogene Glasscheiben für Kraftwagen werden in der Regel durch Abschrecken vergütet, um ihren Widerstand
gegen Stoßbeschädigung zu erhöhen und die Bruchcharakieristik zu verbessern derart, daß die Glasscheibe
beim Bruch in relativ kleine harmlose Partikel zerfällt im Gegensatz zu großen gezackten und scharfkantigen
Teilen, die beim Bruch einer nicht vergüteten Glasscheibe entstehen.
Eine übliche Methode zur Herstellung gebogener und vergüteter Glasset;eiben besteht darin, daß die Glasscheiben
auf ihre Erweichungstemperatur erhitzt werden, die erweichten Scheiben zwischen komplementären
formgebenden Flächen einer Biegeform in die gewünschte Krümmung gebogen und anschließend schnell
in gesteuerter Weise auf eine Temperatur abgeschreckt werden, die unterhalb der Entspannungstemperatur des
Glases liegt. Diese Operationen werden in Aufeinanderfolge durchgeführt, wobei die Glasscheiben kontinuierlich
längs eines vorgeschriebenen Weges gefördert werden, der eine Heizzone, eine Biegezone und eine Abschreck-
oder Vergütungszope umfaßt, wobei die ursprünglich der Glasscheibe vermr.xlte Hitze zur Erreichung
der Biegetemperatur auch in der endgültigen Vergütungsbehandlung ausgenutzt wird.
Aus den DE-OS 14 71 865 und 15 96 494 sind Verfahren
und Vorrichtungen zum Biegen und Vergüten von Glasscheiben bekannt, bei denen eine Biegeform verwendet
wird, die eine umlaufende formgebende schienenartige, der Form der zu biegenden Scheibe entsprechende
Fläche besitzt. Auf diese Biegeform wird eine kalte, vorgeschnittene, ebene Glasscheibe aufgelegt, die
beim Durchlauf durch einen Ofen erwärmt wird und unter Wirkung der Schwerkraft auf die formgebende
Fläche der Biegeform durchsackt.
Die so gebogene Scheibe wird anschließend mit Luftströmen
beaufschlagt, wobei durch zusätzliche Zufuhr von Wärme an bestimmten Stellen der Scheibe während
des Abkühlens unterschiedliche Abkühlzeiten verschiedener Scheibenbereiche erhalten werden. Hierdurch
werden der Scheibe innere Spannungen mitgeteilt, durch die sie während ihrer Handhabung bis zum endgültigen
Einbau gegen Stoßbeanspruchungen des Randes unempfindlich gemacht wird. Die so behandelten
Scheiben sind durchgehend und weisen keine Löcher oder Durchbrechungen auf.
Vielfach werden die die beweglichen oder heb- und senkbaren Verglasungcn, beispielsweise die Türfenstcr
von Kraftwagen, mit Öffnungen ausgestattet, die benachbart zu wenigstens einem Rand der Scheibe liegen
und der Aufnahme von Bolzen oder dergleichen der Heb- und Senkvorrichtung dienen, um die Fenster in
eine Offen- und eine Schließstellung bewegen zu können. Ein schwieriges mit der Herstellung derartiger
Scheiben verbundenes Problem besteht insbesondere bei relativ dünnen Glasscheiben, die als Fenster für
Kraftwagen immer mehr Anwendung finden, darin, daß beim Durchgang der Scheibe durch die Blasköpfe der
Vergütungszone an den Öffnungen eine Rißbildung entsteht. Der Grund für diese Rißbildung ist wahrscheinlich
zu sehen in der verhältnismäßig kleinen Glasfläche zwischen den Scheibenöffnungen und ihrem Rand, die keine
ausreichende Masse bildet, um die für die Vergütung erforderliche Temperatur zu halten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Problem zu bewältigen und ein Verfahren und eine Vorrichtung
zu schaffen, die gewährleistet, daß das Auftreten von Rissebildungen in den Glasscheiben während
der Vergütung mit Sicherheit ausgeschlossen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs und
des Anspruchs 5 in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs gelöst dadurch, daß während des Biegezyklus
der Glasscheibe den durch die Durchbrechungen gefährdeten Bereichen der Glasscheibe zusätzliche
Wärme derart gesteuert zugeführt wird, daß die Glasscheibe auf ihrer gesamten Fläche mit einer gleichmäßigen
Restwärme in die Vergütungs- oder Abkühlzonc gelangt.
Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen möglich.
Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung, und es bedeutet
F i g. 1 Seitenansicht der Biege- und Vergütungseinrichtung,
Fig.2 perspektivische Ansicht einer gebogenen Glasscheibe,
F i g. 3 Aufsicht in vergrößertem Maßstab auf die als Matrize dienende Ring-Biegeformhälfte gemäß Linie
3-3der Fig. 1,
Fig.4 senkrechter Schnitt in vergrößertem Maßstabe
gemäß Linie 4-4 der Fig. 1,
Fig.5 senkrechter Schnitt in vergrößertem Maßstabe
gemäß Linie 5-5 der F i g. 4.
Wie Fig. 1 zeigt, bildet eine Biegevorrichtung 10 einen
Teil einer der Biegung und Vergütung einer Glasscheibe dienenden Einrichtung 11 für die kontinuierliche
Herstellung gebogener und vergüteter Glasscheiben, wobei die Glasscheiben in Aufeinanderfolge längs eines
bestimmten Förderweges durch eine Heizzone, eine Biegezone und eine Vergücungszone. die einander benachbart
angeordnet sind, gefördert werden, so daß die Glasscheibe unmittelbar von einer Zone in die nächste
folgende Zone gelangt. Zu diesem Zwecke besitzt die Einrichtung 11 ein Fördersystem 12, das eine Mehrzahl
von Glasscheiben Sin Aufeinanderfolge auf einer horizontalen
Förderbahn durch eine Heizzone, eine mit der Biegevorrichtung 10 ausgestattete Biegezone 15 und eine
Vergütungszone 16 bewegt, wobei die Zonen 13,15, 16 in dem Förderweg unmittelbar hintereinander angeordnet
sind.
Die Heizzone 13 besteht aus einem Tunnelofen 17 mit einer Heizkammer 18, die durch eine obere und untere
Boden wand 20,21 und durch gegenüberliegende Scitenwände 22 gebildet wird, die aus feuerfestem Material
bestehen. Die Kanrr.sr 18 wird in beliebiger Weise durch geeignete Heizvorrichtungen beheizt, beispielsweise
durch nicht dargestti'te Gasbrenner oder durch
elektrische Widerstandselemente, die an der Decke und an den Seitenwandungen des Ofens 17 angeordnet sind.
Die Scheiben S werden durch die Heizzone 18 auf einer Reihe von Förderrollen 23 bewegt, die einen Teil
des Fördersystems 20 bilden und sich von dem nicht dargestellten Eingangsende zu dem gegenüberliegenden
Austrittsende des Ofens erstrecken. Die Scheiben S werden während ihres Durchlaufes durch die Kammer
16 auf den Erweichungspunkt des Glases erhitzt und werden nach dem Austritt aus der Öffnung 23 des Ausgangsendes
des Ofens von einer zweiten Reihe von Förderrollen 26 aufgenommen, die ebenfalls einen Teil des
Fördersystems 12 bilden.
Die Rollen 26 bewegen die Glasscheiben in die Biegezone 15 hinein und durch sie hindurch zwischen einem
Paar von Biegeformen, die die Biegevorrichtung 10 bilden, die den Scheiben 5 die gewünschte gekrümmte
Formgebung erteilt.
Nach dem Biegen werden die Glasscheiben 5 weitergefördert
und von den Förderrollen 26 auf eine dritte Reihe von Förderrollen 27 übergeben, r^e ebenfalls einen
Teil des Fördersystems 12 bilden u?'d die gebogenen Glasscheiben S in die Vergütungszone 16 befördern,
wo eine vierte Reihe von Förderrollen 28 vorgesehen ist. Die gebogenen Glasscheiben werden auf den
Förderrollen 28 durch die Vergütungszone 16 getragen, in der ihrt Temperatur schnell verringert wird, um in
dem Glas eine der Vergütung dienende Spannungsverteilung zu erreichen. Die Vergütungszone 16 umfaßt
obere und untere Blasköpfe 28, die oberhalb und unterhalb der Förderbahn der Glasscheiben angeordnet und
mit einer Reihe von Rohren versehen sind, um entgegengesetzte Ströme eines Kühlungsmittels, beispielsweise
Luft, gegen die beiden entgegengesetzten Oberflächen der sich fortbewegenden Glasscheibe S zu richten.
Die Biegevorrichtung 10 besteht aus einer oberen, als Patrize ausgebildeten Biegeform 30 und einer unteren
als Matrize ausgebildeten Biegeform 31; die Biege'ormen
haben komplementäre einander entgegengesetzt ausgebildete Oberflächen, die der gewünschten, der
Scheilj zu erteilenden Krümmung entsprechen. Die Biegeformteile 30 und 31 sind relativ gegeneinander und
voneinander weg beweglich in einer Rahmenkonstruktion 32 aufgenommen, die aus senkrecht gerichteten
Ständern 33 und horizontal gerichieten mit diesen verbundenen Schienen 35 besteht, die eine starre gehäuseartige
Konstruktion bilden. Ein unteres Sockelglied 36 erstreckt sich zwischen den Ständern 33 und nimmt die
untere Biegeformhälfte31 mit ihren zugehörigen Teilen auf. Die obere Biegeformhälfte 30 ist oberhalb der Förderrollen
26 senkrecht hin und her bewegbar in einem Rahmen 32 aufgenommen, während die untere Biegeformhälf'c-31
unterhalb der Förderrollen 26 liegt und in senkrechter Richtung hin und her bewegbar gegenüber
der oberen Biegehälfti-30 ist.
Ein Paar von quer zur Förderrichtung im Abstand angeordneten Anschlaggliedern 37, von denen nur eines
in F i g. 1 gezeigt ist, ist in der Bewegungsbahn der Glasscheibe angeordnet und dient dazu, die Bewegung der
Glasscheiben zu unterbrechen und sie genau in der gewünschten Lage zu den Biegeformhälften 30 und 31 in
Stellung zu bringen. Jeder Anschlag 37 ist an der Kolbenstange 38 eines pneumatischen oder hydraulischen
Zylinders 40 angeordnet, der auf einem Schlitten 41 aufgenommen ist.
Die Zylinder 40 heben und senken die Anschläge 37 zwischen einer oberen im Förderweg der Glasscheiben
liegenden Stellung oberhalb der Förderrollen 26 und
einer unteren Stellung unterhalb der Fördcrrollen 26.
Wie in F i g. 4 gezeigt ist, ist die obere Biegeformhälfte als Ring-Biegeform ausgebildet und besitzt eine umlaufende
formgebende Schiene 42, die mit einer Grundplatte 43 durch eine Mehrzahl von Befestigungsgliedern
45 verbunden ist. Die formgebende Schiene 42 stimmt mit dem Rand der zu biegenden Glasscheiben S überein
und besitzt eine nach unten gerichtete, konvex ausgebildete formgebende Oberfläche 46 auf ihrer unteren
Oberfläche. Der Umfang der formgebenden Schiene 42 und auch der formgebenden Oberfläche 46 ist bestimmt
durch die jeweils gewünschte Gestalt der zu biegenden Glasscheibe und kann in weitem Umfange schwanken.
Jedes Befestigungsglied 45 besteht aus einem mit Innengewinde ausgestatteten oberen Auge 47 und einem
unteren Auge 48, die beispielsweise durch Schweißung mit der Grundplatte 43 und der Schiene 42 verbunden
sind, und eine an ihren Enden mit gegenläufigem Gewinuc auSgcSiaücic S'iüftge jOgteifi in die Augen 47,48 ein.
Es sind Kontermuttern 51 auf der Stange 50 vorgesehen, um sie in den Augen 47,48 zu sichern.
Die Stangen 45 gestatten eine Justierung der formgebenden Schiene 42 in beiden Richtungen gegenüber der
Grundplatte 43.
Die obere Biegeformhälfte 30 ist in dem Rahmen 32 durch wenigstens einen Zylinder 52 gemäß F i g. 1 abgestützt,
der an einer der oberen horizontalen Schienen 35 befestigt ist und einen Kolben mit einer Kolbenstange
53 besitzt, die mit ihrem freien Ende an einem senkrecht hin und her bewegbaren Tisch 55 befestigt ist. Die jo
Grundplatte 43 der oberen Formhälfte 30 ist an dem Tisch 55 durch miteinander verbundene Schienen 56
und 57 und durch eine quer zu dem Tisch 55 gerichtete Stützplatte 58 verbunden. Eine Mehrzahl von Führungsstangen
60 sind mit ihren unteren Enden an den vier J5 Ecken des Tisches 55 befestigt und erstrecken sich nach
eben durch Gleitbtichssr; 6! die auf der, obere" her:
zontalen Schienen 53 angeordnet sind, um den Tisch 55 gleitend während seiner senkrechten Hin- und Herbewegung
zu führen.
Wie Fig. 4 zeigt, ist die untere Biegeformhälfte 31
ebenfalls als Ringform ausgebildet und besteht aus einer mit dem Schlitten 41 verbundenen Tragplatte 62 und
einer im Abstand von dieser angeordneten formgebenden Schiene 63. die mit der Tragplatte über eine Zahl
von Befestigungsgliedcrn65 verbunden ist.
Jedes Befestigungsglied 65 bestehi aus einer auf beiden Enden mit gegenläufigem Gewinde versehenen
Stange 66, die in mit Innengewinde ausgestattete Augen 67 und 68 eingreift, die an der Tragplatte 62 und an der
formgebenden Schiene 63 befestigt sind. Durch Ein- und Ausschrauben der Stangen 66 in die Augen 67, 68 ist
eine senkrechte Justierung der formgebenden Schiene 63 gegenüber der Tragplatte 62 möglich. Kontermuttern
70 sind auf jeder Stange 66 angeordnet, um die Stange 66 gegenüber den Augen 67, 68 in der jeweils
eingestellten Position festzulegen.
Die formgebende Schiene 63 stimmt in ihrem Umfang mit dem Rand der zu biegenden Glasscheibe 5 überein
und trägt auf ihrer oberen Fläche eine konkave formge- M) bende Oberfläche 71. die komplementär zu der formgebenden
Oberfläche 46 der oberen Biegeformhälftc 30 ausgebildet ist. Um die formgebende Schiene 63 der
unteren Biegeformhälfte 31 über die Förderrollen 26 anheben zu können, urn die Glasscheibe in Druckein- b5
griff mit der formgebenden Schiene 42 bringen /u können, besteht die formgebende Schiene 63 aus einer
Mehrzahl von Segmentabschnitten gemäß F i g. 3. die parallel zu den Förderrollen 26 gerichtete Glieder 72
und senkrecht zu den Förderrollen 26 gerichtete Seitenglieder 73 umfassen, wobei die letzteren einen solchen
Abstand voneinander aufweisen, daß die zwischen ihnen befindlichen Rollen 26 frei hindurchtreten können. Gegenüber
den Rollen 23 und 27 ist der Durchmesser der Rollen 26 relativ klein, um ein maximales Spiel für den
Durchgang durch die Segmente 72,73 zu schaffen.
Der Schlitten 41 ist auf einem Paar von Führungsgliedem
75 gemäß F i g. 1 aufgenommen und senkrecht verstellbar durch eine pneumatische oder hydraulische Zylinderanordnung,
die auf dem Sockelglied 36 angeordnet ist und eine der Anhebung und Absenkung der unteren
Formhälfte 31 dienende Kolbenstange 77 besitzt, um die Formhälfte zwischen einer unteren Position unterhalb
der Förderrollen 26 und einer oberen Position oberhalb der Förderrollen 26 bewegen zu können, wobei
die erhitzte Glasscheibe von den Förderrollen 26 abgehoben und in Druckeingriff inii der obeicii rOiinhälftc
31 zwischen den formgebenden Flächen 46 und 71 gebracht wird, um die Scheibe in die gewünschte Form
zu biegen. Nach erfolgter Biegung wird die Kolbenstange 77 abgesenkt, wobei die untere Formhälfte 31 unterhalb
der Förderrollen 26 gelangt und hierbei die Glasscheibe auf die Förderrollen 26 ablegt, um sie der Vergütungszone
zuzuführen.
Um durch die Vergütung dem Glas eine solche Spannung zu verleihen, daß sie beim Bruch in ungefährliche
Partikeln zerfällt, muß die Temperatur des Glases über einer bestimmten Temperatur liegen, beispielsweise
über einer Temperatur von 555 bis 575°C, wenn sie einer schnellen Abkühlung oder einem Abschrecken unterworfen
sind, um ihr die erforderlichen Spannungen zu erteilen. Liegt die Temperatur unterhalb dieses kritisehen
Bereiches, können die Oberflächen der Glasscheibe nicht dem schockartigen Abschrecken des Glases
widerstehen und neigen zur Bildung schmaler Risse bei einer derartigen Abkühlung. Es ist daher wichtig, daß
die erhitzten Glasscheiben bei der Abschreckung eine Temperatur besitzen müssen, die oberhalb dieses kritischen
Bereiches liegt. Im allgemeinen verbleibt in den Glasscheiben üblicher gleichbleibender Stärke aufgrund
der Erhitzung auf die Erweichung zum Zwecke der Biegung nach erfolgtem Biegcvorgang eine solche
Restwärme, daß eine befriedigende Vergütung durchgeführt werden kann.
Die Herstellung von Glasscheiben, die, wie in Fig. 2
gezeigt ist, öffnungen besitzen, bietet jedoch gewisse Probleme. Die F i g. 2 zeigt eine typische fertige als Fenster
verwendbare Glasscheibe S von komplexe·" Biegung,
d. h. mit einer Biegung um die beiden Hauptachsen, die eine Reihe von im Abstand angeordneten Öffnungen
78 längs des unteren Randes 80 besitzt, wobei der untere Rand an der rechten Seite nach aufwärts
geneigt ist. Die Öffnungen 78 dienen der Aufnahme von Bolzen oder anderen Befestigungsgliedern einer das
öffnen und Schließen des Fensters gestattenden Vorrichtung. Der Rand 80 der Scheibe S bildet den unteren
Rand des Fensters, wenn dieses in das Fahrzeug eingesetzt ist, und die Öffnungen 78 müssen notwendigerweise
in engster Nachbarschaft zum Rand 80 angeordnet werden, so daß sie abgedeckt bleiben, wenn die Glasscheibe
S sich in ihrer Schließposition befindet.
Bei der Hersteilung einer Scheibe gemäß F i g. 2 nach
der bekannten, vorstehend dargestellten methode, insbesondere
bei Fensterscheiben aus einem Glas von 4 mm Dicke, besteht ein Problem darin, daß die Scheibe
von den Öffnungen 78 ausgehende Risse zeigt. Diese
Rißbildung ist wahrscheinlich zurückzuführen ;iuf die
verhältnismäßig geringe Materialmassc, die sich zwischen
den öffnungen 78 und dem Rand 80 der Glasscheibe befindet, da fliese kleine Glasmasse, wenn sich
auch anfänglich ebenso wie der übrige Teil der Glasscheibe auf die Erweichungstemperatur zum Zwecke
der Biegung erhitzt wurde, sich während der Biegung sehr schne'l abkühlt und nicht mehr eine Restwärme
ausreichender Größe besitzt, um der schockartigen Abschreckung in der Vergütungszone zu widerstehen.
Es sind daher erfindungsgemäß auf den Bic;;cformcn
Vorrichtungen angeordnet, um an bestimmten ausgewählten Teilen der Glasscheibe nur im Bereich der in ihr
aufgenommenen Öffnungen zusätzliche Hitze zuzuführen, während sich die Glasscheibe zwecks Durchführung
des Biegevorganges auf der unteren Formhälftc befindet. Zu diesem Zwecke ist eine Mehrzahl von Heizvorrichtungen
in Form von Gasbrennern 81 an den Bie-Kcformen 30 und 31 befestigt, um nur im Bereiche der
Öffnungen zusätzliche Wärme der Glasscheibe zuzuführen. Da die Brenner 61 der oberen und der unteren
Biegeform miteinander identisch sind, werden diese Biegeformen nur bei der unteren Biegeform beschrieben,
wobei die Gasbrenner auf beiden Biegcforincn die gleichen Bezugszeichen tragen.
Gemäß F i g. 3 und A sind mehrere Gasbrenner 81 an
der unteren Biegeformhälftc 31 befestigt in vertikaler
Ausrichtung zu den Öffnungen 78 der Glasscheibe S. Jeder Brenner 81 ist lösbar auf einer Platte 82 aufgenommen,
die zwischen der Tragplatte 62 und der formgebende" Schiene 63 dem einen Ende der unteren Biegeformhälfte
31 benachbart angeordnet ist, wie F i g. 3 zeigt. Die Platte 82 wird durch mehrere Gewindebolzen
83 gehalten, die mit ihren unteren Enden mit der Tragplatte 62 verbunden sind und in der Platte 82 vorgesehene
öffnungen durchgreifen, wobei die Platte 82 auf dein
Gewindebolzen 83 durch beiderseits anliegende Muttern 85 gehalten wird.
Jeder Gasbrenner 81 besitzt einen tassenförmigen Kopf 86 und einen mit Gewinde versehenen Schaft 87,
der durch eine öffnung 88 in die Platte 82 einsetzbar ist und durch eine Muffe 90 befestigt wird, die auf dem
oberen Ende einer Düse 91 sich befindet. Die Verschraubung zwischen dem Brennerkopf 86 und der Muffe
90 gestattet eine axiale Einstellung des Brenners, um den Kopf 86 auf einen optimalen Abstand von der G lasscheibe
Seinzustellen. Eine Kontermutter 89 ist auf den Schaft 87 aufgeschraubt und liegt gegen die Platte 82 an,
um den Brenner in der eingestellten Position zu sichern. Jede Düse 91 ist durch eine Verbindung 92 an eine Leitung
93 angeschlossen, die ihrerseits mit einer gemeinsamen Gasleitung 95 verbunden ist. Jede Leitung 93 besitzt
ein Steuerventil 96 zur individuellen Einstellung des Gasdruckes und damit der dem angeschlossenen Brenner
zuzuführenden Gasmenge, um die Wärmeintensität zu bestimmen. Ein Steuerventil 94 ist in der gemeinsamen
Gasleitung 95 angeordnet und wird durch ein nicht dargestelltes elektrisches Steuersystem betätigt zur
Steuerung des Gasdruckes von einem ständigen niederen Druck zu einem hohen Druck, wie er durch die
Ventile 96 bestimmt ist.
Wie aus F i g. 5 ersichtlich ist, besitzt jeder Brennerkopf 86 einen zylindrischen Wandteil 97 und einen Boden
98 mit einer mittleren Öffnung, die in die Bohrung des Schaftes 87 übergehL Die Bodenwand 98 dient als
Sitz für eine Verschlußplatte 100, die den Boden des Kopfes 86 bildet. Die Platte 100 besteht aus feuerfestem
Material und ist mit einer Mehrzahl von eng beieinander liegenden parallelen öffnungen oder feinen Durchgängen
107 versehen, durch die das Verbrennungsgas hindurchtritt.
Die Brenner 81 entsprechen in ihrer Zahl der Anzahl
r> der öffnungen 78 der Scheibe S und sind axial zu ihnen
in einem gewünschten Abstand ausgerichtet. Die Durchmesser der Brennerköpfe 86 können schwanken
in Abhängigkeit von den Durchmessern der ihnen zugeordneten öffnungen 78, um die nötige Wärme zu erzeu-
H) gen.
Die beiden Biegeformteile 30, 31 sind bei dem Ausführungsbcispiel
mit Brennern ausgestattet; es kann natürlich auch nur eine Biegeformhälfte, und zwar vorzugsweise
die untere Biegeformhälfte 31 mit Brennern
i) ausgestattet sein. Wenn nur die untere Biegeformhälfte
31 mit Brennern versehen ist. kann die obere Biege-Formhälfte in bekannter Weise ausgebildet sein mit einer
ringförmigen formgebenden Oberfläche anstelle ei- nc.r Uwmvchcnden Schiene
Bei einem Arbeitskreislauf, bei dem nur die untere Biegeformhälfte mit Brennern 81 ausgestattet ist, werden
die Glasscheiben S nacheinander auf die Förderrollen 23 am nicht dargestellten Eingangsende des Ofens 17
gegeben und durch die Heizkammer 18 geführt, in der
?r. jede Platte Sauf den Erweichungspunkt oder die Biegetemperatur
des Glases erwärmt wird. Die erwärmte Platte 5 tritt durch die Öffnung 25 hindurch und wird auf
den Förderrollen 26 in die Biegestation 15 befördert. Wenn die Scheibe Sin die Biegestation 15 eintritt, erregt
jo eine nicht dargestellte Fotozelle oder eine ähnliche Abtastvorrichtung
ein ebenfalls nicht dargestelltes Zeitrelais, das den Ablauf der Biegeoperation steuert. Die
Zeitsteuerung ist derart, daß dann, wenn der vordere Rand der Glasscheibe S mit den Anschlägen 37 in Eingriff
tritt, der Zylinder 76 betätigt wird, um die untere Biegeformhälfte 31 nach oben zu bewegen, um die Glasplatte
S von den Förderrollen 26 abzuheben und sie mit der oberen Biegeform 30 in Druckeingriff zu bringen
zum Zwecke der Biegung der Seheibe in die gewünschte Kurvenform. Während des A'jfwärtshubes der unteren
Biegeformhälfte 31 werden die Zylinder 40 betätigt, um die Anschläge 37 zurückzuziehen, damit die gebogene
Scheibe, wenn sie auf die Förderrollen 26 zurückgegeben wird, weiterbefördert werden kann.
Am Beginn der Aufwärtsbewegung der unteren Biegeformhälfte 31 tritt diese mit Fühlhebel 102 eines Endschalters
103 in Eingriff, der an dem Ständer 33 befestigt ist und ein Zeitrelais betätigt, das die Einstellung, die
Dauer und die Unterbrechung des Druckes des den Brennern zuströmenden Gases steuert. Wenn die untere
Biegeformhälfte 31 sich anzuheben beginnt, wird der Druck des den Brennern 81 zufließenden Gases von
dem ständigen niederen Druck auf einen hohen Druck während einer bestimmten Zeitdauer erhöht, und zwar
vorzugsweise solange, bis die Glasscheibe mit der oberen Biegeformhälfte 30 in Druckeingriff tritt. Die von
den Brennern 81 erzeugte Wärme wird auf die Oberfläche der Glasscheibe nur in den Bereichen der öffnungen
78 gerichtet, um diese Bereiche zusätzlich zu erwär-
bo men und sie auf einer Temperatur zu halten, die oberhalb
der unteren für die Vergütung erforderlichen Temperaturgrenze liegt. Dieser hohe Gasdruck wird während
des tatsächlichen Biegeprozesses unterbrochen und dann unmittelbar dann wieder hergestellt, wenn die
untere Biegeformhälfte ihren Abwärtshiib beginnt. Der
hohe Gasdruck der Brenner 81 wird solange aufrechterhalten, bis die untere Biegeformhälfte 31 unter die Förderrollen
26 abgesenkt wird, die die gebogene Glas-
scheibe S auf die Förderrollen 27 übergeben. Die sich bewegende gebogene Scheibe S wird von den Förderrollen
27 auf die Förderrollen 28 zum Durchlauf zwischen den entgegengesetzten Rohren der Blasköpfe 29
gegeben und mit einer derartigen Geschwindigkeit durch die Vergütungszone bewegt, daß eine einwandfreie
Vergütung der gebogenen Scheibe gewährleistet ist.
Die Scheibe 5besitzt einschließlich der die Öffnungen
78 umgebenden Teile und in dem Bereich zwischen den öffnungen 78 und dem Rand 80 die erforderliche Vergütungstemperatur.
Das erfindungsgemäße Verfahren wurde überprüft in einer fortlaufenden Produktion, bei der nacheinander
Hälften der Biegeform mit Brennern ausgestattet sein.
Durch die E'indung wird die zugrundeliegende Aufgabe
in vollem Umfange gelöst. Eine verbesserte Biegevorrichtung zum Biegen erwärmter Glasscheiben in gewünschte
Krümmungen ermöglicht es, bestimmte Stellen der Glasscheibe zusätzlich zu erhitzen, um eine einwandfreie
Vergütung zu erhalten. Durch Beschränkung der zusätzlichen Erwärmung auf solche ausgewählte
Stellen, um in diesen die erforderliche Restwärme zu
ίο halten, wird die Möglichkeit der Rissebildung während
der Vergütung an diesen Stellen auf ein Minimum verringert. Die auf diese besonders ausgewählten Teile und
Bereiche der Glasscheibe gerichtete zusätzliche Erwärmung kann bequem auf eine bestimmte Stärke und eine
Scheiben gebogen wurden, die mit öffnungen ausge- i<>
bestimmte Zeitdauer eingestellt werden und kann von
stattet waren und anschließend vergütet wurden, um den Scheiben die gewünschte Spannungsverteilung zu
verleihen. Die in diesem Verfahren hergestellten Glasscheiben hatten eine polygonale Form in der Ebene gesehen
und fanden Verwendung als bewegliche Fenster- 2« scheibe einer rückwärtigen Tür eines Kraftwagens. Jede
der Scheiben besaß eine Stärke von ungefähr 4 mm, war ungefähr 810 mm lang an der längsten Stelle und ungefähr
560 mm breit an der breitesten Stelle. Die Glasscheibe hatte fünf Löcher mit einem Durchmesser von
12 mm und ein einzelnes Loch mit einem Durchmesser von 22 mm. Die Löcher waren 12 mm von dem Rand
entfernt, der den unteren Rand des Fensters bildete. Die untere Biegeformhälfte 31 wurde mit fünf Brennern
gleichen Durchmessers ausgestattet, die axial zu den jo Öffnungen mit einem Durchmesser von 12 mm ausgerichtet
waren, und ein sechster Brenner mit leicht größerem Durchmesser wurde zu der öffnung mit 22 mm
Durchmesser entsprechend ausgerichtet. Die oberen Enden der Brenner besaßen einen Abstand von 25 mm js
von der Glasoberfläche, bei auf der unteren Biegeformhälfte 31 liegenden Glasscheibe S. Der ständige niedere
Druck jeden Brenners betrug ungefähr 38 mm Wassersäule und der hohe Druck wurde eingestellt auf ungefähr
635 mm Wassersäule. Die Beschickung mit hohem Gasdruck begann bei Beginn des Aufwärtshubes der
unteren Biegeformhälfte 31 und wurde ungefähr 0,8 Sekunden gehalten bis die Glasscheibe mit der oberen
Biegeformhälfte 30 in Eingriff trat. Der hohe Gasdruck wurde dann unterbrochen während der eigentlichen
Biegezeit von ungefähr 1,5 Sekunden und wurde dann wieder erhöht beim Beginn des Abwärtshubes der unteren
Biegeformhälfte 31. Diese Erhöhung des Druckes wurde solange aufrechterhalten, bis die gebogene
Scheibe auf das Fördersystem zur Überführung in die Vergütungszone zurückgelangt war; diese Zeit betrug
ca. 23 Sekunden.
Diese Testversuche waren in vollem Umfange befriedigend, da die Glasscheiben ausgezeichnete Vergütungsqualität
besaßen. Durch die Vergütungszone wurde eine in hohem Maße verbesserte Lebensdauer erzielt
in Vergleich zu der Lebensdauer, die eine gleiche Glasscheibe bei Behandlung nach dem üblichen Verfahren
erzielt, d. h. bei dem keine zusätzliche Erwärmung vorgesehen war. Wenn auch, wie vorstehend beschrieben,
der hohe Gasdruck während der eigentlichen Biegezeit, d. h. während des Druckeingriffes der Glasscheibe zwischen
den beiden Biegeformhälften, unterbrochen war, kann dieser hohe Gasdruck auch während der Biegezeil
aufrechterhalten werden, und die Dauer und auch die «.j
Höhe des Gasdruckes kann erforderlichenfalls variieren. Außerdem können die einzelnen Einsteilungen der
verschiedenen Brenner variieren, und es können beide Brenner zu Brenner variieren in Abhängigkeit von der
Fähigkeit dieser Teile, die Hitze zu halten, wobei diese Fähigkeit beispielsweise beeinflußt wird durch den
Durchmesser der in der Scheibe befindlichen Öffnungen und durch ihre Abstände von den benachbarten Scheibenrändern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zum Biegen und Vergüten von Glasscheiben, bei dem eine mit wenigstens einer der Aufnähme
eines Halteorganes dienenden, benachbart zu wenigstens einem Scheibenrand angeordneten
Durchbrechung versehene Glasscheibe auf den Erweichungspunkt des Glases erwärmt wird, die erwärmte
Scheibe auf der formgebenden Fläche einer ersten Biegeform abgelegt wird, die erste Biegeform
mit einer zweiten komplementären Biegeform in Druckeingriff zum Biegen der Scheibe in die gewünschte
Gestalt bewegt wird, und die gebogene Scheibe aus der geöffneten Biegeform entnommen
und in einer benachbarten Vergütungsstation durch gesteuerte Kühlung der Scheibenoberflächen abgeschreckt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Biegezyklus der Scheibe wenigstens
eine Scheibenoberfläche durch wenigstens eine Biegeform im Bereich der Durchbrechung bzw.
Durchbrechungen der Scheibe mit zusätzlicher Wärme beaufschlagt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der ersten Biegeform getragene
Glasscheibe nur während, der Schließ- und Offnungsbewegung der beiden Biegeformen mit der zusätzlichen
Wärme beaufschlagt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Intensität der zusätzlichen Wärmebe.^fschlagung während verschiedener Phasen
des Biegezyklus geändert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Intensität der zusätzlichen
Wärmebeaufschlagung auf einem geringen Wert gehalten und während der Schließ- und
Offnungsbewegung der beiden Biegeformen erhöht wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit zwei komplementären
Biegeformen, von denen wenigstens die eine mit der anderen in und außer Druckeingriff bewegbar
ist und eine eine formgebende Schiene aufnehmende Tragplatte besitzt, dadurch gekennzeichnet,
daß die der zusätzlichen Beheizung wenigstens einer Oberfläche der Scheibe (S) im Bereich der
Durchbrechungen (78) dienenden Vorrichtungen (81) auf der bewegbaren Biegeform (31) angeordnet
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Veränderung der Intensität der
zusätzlichen Heizvorrichtungen (81) während des Biegevorganges dienende Einstellvorrichtungen (94)
vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheibe (S) eine Mehrzahl
von in seitlichem Abstand angeordneten Durchbrechungen besitzt, und daß die zusätzlichen Heizvorrichtungen
aus einer Mehrzahl von Brennern (81) bestehen, die zu den Durchbrechungen (78) der μ
Glasscheibe (S) ausgerichtet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Brenner (81) mit einer der Veränderung seiner Heizintensitäl dienenden Einstellvorrichtung
(96) versehen ist. tn
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8. dadurch gekennzeichnet, daß eine der Aufnahme der Brenner
(81) dienende, auf der Tragplatte (62) befestigte, zwischen
der formgebenden Schiene (63) und der Tragplatte (62) liegende Platte (82) vorgesehen ist, auf der
die Brenner (81) lösbar befestigt sind.
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