DE2540129A1 - Schaedlingsbekaempfungsmittel - Google Patents
SchaedlingsbekaempfungsmittelInfo
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- C07D251/02—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
- C07D251/12—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D251/26—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hetero atoms directly attached to ring carbon atoms
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- C07D251/66—Derivatives of melamine in which a hetero atom is directly attached to a nitrogen atom of melamine
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Description
CIBA-GElQY AQ, Basel, Schweiz \>
1 LjZ-V"1-"" V^J fZI \J Y
■ Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann Dr. R. Kcenigsberger - Dipl. - Phys. R. Holzbauer
Dipl. - Ing. F. Kür.gscisen - Dr. F. Zumstein jun,
Patenten wait ο 8 München 2, Bräuhciissirafle 4
Deutschland
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Triazinylamidine,
die eine Wirkung gegen Schädlinge besitzen, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Mittel und Verfahren zur Bekämpfung
von Schädlingen unter Verwendung der neuen Amidine als Wirkstoffe.
Die erfindungsgemässen, neuen Triazinylamidine entsprechen der Formel I:
N=CH-IT
R1 ein Wasserstoffatom oder einen C,-C,-Alkylrest und
R2 einen C1-C4-AIlCyI-, C3-C5-CyCloalkyl-,
C3TC,-Alkenyl-, C3-C5-Alkinyl- oder Methoxy-(C1-C,-alkylrest
bedeuten oder R, und R^ gemeinsam mit dem N einen heterocyclischen Ring und
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ORIGINAL INSPECTED
R~ und R, je einen Methyl oder Aethylrest darstellen
Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylreste in Formel I können verzweigt oder geradkettig sein. Als Alkylreste für R.. und R, kommen
der Methyl-, Aethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, Isobutyl-,
sec.Butyl- und tert.Butylrest in Betracht. Solche Alkylreste bilden auch die Alkylteile
von Methoxyalkylsubstituenten. Als Alkenyl- bzw. Alkinylreste sind z.B. Allyl, Methallyl und Propargyl zu nennen.
Unter Cycloalkylrest sind die Cyclobutyl, Cyclopentyl und
Cyclohexyl-Reste und insbesondere der Cyclopropylrest zu
verstehen.
Von besonderer Bedeutung wegen ihrer Wirkung gegen Schädlinge, vor allem gegen Insekten und Unkräuter sind Triazinylamidine
der obenerwähnten Formel I worin:
R, ein Wasserstoffatom oder einen Methyl- oder Aethylrest
R2 einen Methyl-, Aethyl-, Isopropyl-, Cyclopropyl- oder
PropaigyljBSt oder R, und R2 gemeinsam mit dem benachbarten
Stickstoffatom einen Pyrrolidinocest und
Ro und R, je einen Methyl- oder Aethylrest bedeuten,
und bevorzugt von diesen sind solche worin R- und R2 beide einen Methylrest oder beide einen Aethylrest
bedeuten, oder worin
R- ein Wasserstoffatom und
R- ein Wasserstoffatom und
einen Methyl-, Aethyl-, Isopropyl-, Cyclopropyl- oder Propargylrest bedeuten und worin
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R und R, je einen Methyl- oder Aethylrest darstellen.
Die neuen Verbindungen der Formel I werden zweckmässig nach im Prinzip bekanntem Methoden dadurch erhalten, dass man
z.B.
a) ein Azido-bis-amino-triazin-Derivat der Formel II
N-
"3
N-
mit einem Carbonsäure-amid-acetal bzw. -ketal der Formel III
Alkyl-0
^3 CH- N J (III)
Alkyl-0 R4
umsetzt; oder
b) ein Triazin-Derivat der Formel IV
;i
R N
S1Jx^ ^JLn=CH-n^3 (iv)
-R2 , R4
mit einem Alkalimetallazid vorzugsweise in Gegenwart einer quaternisierenden Base umsetzt oder mit Hydrazin reagieren
lasst und das erhaltene Hydrazino-s-triazin der Formel V
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NH-NH2
(V)
1^N U5. J—N=CH- N^
mit einem Alkalimetallnitrit umsetzt.
In den Formeln II bis V oben haben die Substituenten R,, R2 / Ro und R, -. die unter Formel I schon angegebenen Bedeutungen
während "Alkyl" für einen C, -C ^-Alkylrest steht. Die Umsetzung (a) wird vorzugsweise in einem gegenüber den
Reaktionsteilnehmern inerten Lösungs- .oder Verdünnungsmittel vorgenommen, "beispielsweise in aliphatischen oder aromatischen
Kohlenwasserstoffen, wie Benzol, Toluol, Xylolen, Halogenkohlenwasserstoffen, wie Chlorbenzol, Chloroform,
Methylenchlorid; Aethern und ätherartigen Verbindungen, wie Dialkyläther, Dioxan, Tetrahydrofuran; Ketonen, wie Aceton
Methyläthylketon; Nitrilen, wie Acetonitril, etc. sowie in Gemischen solcher Lösungsmittel- . Katalysatoren
wie z.B. p-Toluolsulfronsäure - können zum Reaktionsgemisch zugegeben
werden, sind aber nicht unbedingt erforderlich. Die
Reaktionstemperaturen liegen zwischen 30 und 1300C.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Derivate der Formel II sind aus den entsprechenden, schon bekannten Chlor-bis-aminos-triaz
in-Verbindungen der Formel VI'·.."
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z.B. durch Umsetzung mit Alkalimetallazid vorzugsweise in Gegenwart einer quaternisierenden Base, erhältlich.
Als geeignete Basen für Verfahren (b) kommen insbesondere tertiäre Amine, wie Trialkylamine in Betracht. Für die
umsetzung wird vorzugsweise Wasser oder Aceton als Lösungs- ■
oder Verdünnungsmittel verwendet. Die Ausgangsstoffe der Formel IV können analog wie beim Verfahren (a), aus der entsprechenden
Chlor-bis-amino-s-triazin Verbindung der obenerwähnten
Formel VI, hergestellt werden.
Die neuen Verbindungen der Formel I eignen sich zur Bekämpfung von Schädlingen, insbesondere zur Bekämpfung von Insekten,
z.B. der Ordnung Diptera.
Im Gegensatz zu klassischen Insektiziden, die als Kontaktoder Frassgifte die Insekten in wenigen Stunden töten oder
lähmen, beeinflussen die Wirkstoffe der Formel I in erster Linie die Larvalentwicklung. Die Wirkung besteht in einem Absterben
der Eilaryen oder in der Verhinderung des Schlüpfens von Adultinsekten aus Puppen.
Wirkstoffe der Formel I sind für Warmblüter unbedenklich, und können demgemäss auch in veteririären Aufarbeitungsformen
benutzt werden, z.B. zur Bekämpfung von Schädlingen von Nutztieren bzw. als Futterzusätze.
Weiterhin besitzen ein Teil der neuen Triazinylamidine
herbizide und pflanzenregulatorische Eigenschaften.
Die Verbindungen der Formel I können für sich allein oder zusammen mit geeigneten Trägern und/oder Zuschlagsstoffen
eingesetzt werden. Geeignete Zμschlagsstoffe können fest oder
flüssig sein und entsprechen den in der Formulierungstechnik
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üblichen Stoffen wie z.B. natürlichen oder regenerierten Stoffen, Lösungs-, Dispergier-, Netz-, Haft-, Verdickungs-,
Binde-und/oder Düngemitteln.
Die Herstellung erfindungsgemässer Mittel erfolgt in an sich
bekannter Weise durch inniges Vermischen und/oder Vermählen von Wirkstoffen der Formel I mit den geeigneten Trägerstoffen,
gegebenenfalls unter Zusatz von gegenüber den Wirkstoffen inerten Dispergier- oder Lösungsmitteln. Die Wirkstoffe
können in den folgenden Aufarbeitungsformen vorliegen und angewendet werden:
festeAufarbeitungsformen: Stäubemittel, Streumittel,
Granulate, Urahüllungsgranulate, Imprägnierungsgranulate und
Homogengranulate Premix (Futterzusatz) flüssige Aufarbeitungsformen:
a) in Wasser dispergierbare
Wirkstoffkonzentrate: Spritzpulver (wettable powder),
Pasten, Emulsionen,
b) Lösungen Aerosole.
Zur Herstellung fester Aufarbeitungsformen·(Stäubemittel, Streumittel) werden die Wirkstoffe mit festen Trägerstoffen
vermischt. Als Trägerstöffe kommen zum Beispiel Kaolin, Talkum, Bolus, Loss, Kreide, Kalkstein, Kalkgrit , Ataclay,
Dolomit, Diatomeenerde, gefällte Kieselsäure, Erdalkalisilikate, Natrium- und Kaliumaluminiumsilikate (Feldspäte und
Glimmer), sekundäres Calciumphosphat, Calcium- und Magnesium-
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sulfate. Magnesiumoxid, gemahlene Kunststoffe, Düngemittel,
wie Ammoniumsulfat, Ammoniumphosphat, Ammoniumnitrat, Harnstoff, gemahlene pflanzliche Produkte wie Getreidemehl, Baumrindemehl,
Holzmehl, Nussschalenmehl, Cellulosepulver, Rückstände von Pflanzenextraktionen,Aktivkohle etc., je für sich oder als
Mischungen untereinander in Frage. '
Granulate lassen sich sehr einfach herstellen, indem man einen Wirkstoff der Formel I in einem organischen Lösungsmittel
löst und die so erhaltene Lösung auf ein granuliertes Mineral, z.B. Attapulgit, SiO2, Granicalcium, Bentonit usw.
aufbringt und dann das organische Lösungsmittel wieder verdampft.
Granulate sind z.B. durch Kompaktieren des Trägermaterials
mit den Wirk- und Zusatzstoffen und anschliessendem Zerkleinern erhältlich.
Diesen Gemischen können ferner den Wirkstoff stabilisierende Zusätze und/oder nichtionische, anionaktive und kationaktive
Stoffe zugegeben werden, die beispielsweise die Haftfestigkeit der Wirkstoffen (Haft- und Klebemittel) und/oder eine
bessere Benetzbarkeit (Netzmittel) sowie Dispergierbarkeit (Dispergatoren) gewährleisten.
Beispielsweise kommen folgende Stoffe in Frage: Olein-Kalk-Mischung,
Cellulosederivate (Methylcellulose, Carboxymethylcellulose) , Hydroxyäthylenglykoläther von Mono- und Dialkylphenole
mit 5-15 Aethylenoxidresten pro Molekül und 8-9 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, Ligninsulfonsäure, deren
Alkali- und Erdalkalisalze, Polyäthylenglykoläther (Carbowachse), Pettalkoholpolyglykoläther mit 5-20 Aethylenoxidresten
pro Molekül und 8-18 Kohlenstoffatomen im Fettalkoholteil,
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Kondensationsprodukte von Aethylenoxid, Propylenoxid, PoIyvinylpyrrodlidone,
Polyvinylalkohole, Kondensationsprodukte von Harnstoff-Formaldehyd sowie Latex-Produkte.
In Wasser dispergierbare Wirkstoffkonzentrate, d.h.
Spritzpulver (wettable powder), Pasten und Emulsionskonzentrate stellen Mittel dar, die mit Wasser auf jede gewünschte Konzentration
verdünnt werden können. Sie bestehen aus Wirkstoff, Trägerstoff, gegebenenfalls den Wirkstoff stabilisierenden
Zusätzen, oberflächenaktiven Substanzen und Antischaummitteln und gegebenenfalls Lösungsmitteln.
Die Spritzpulver (wettable powder) und Pasten v/erden erhalten, indem man die Wirkstoffe mit Dispergiermitteln und
pulverförmigen Trägerstoffen in geeigneten Vorrichtungen bis zur Homogenität vermischt und/oder vermahlt. Als Trägerstoffe
kommen beispielsweise die vorstehend fUr die festen Aufarbeitungsformen
erwähnten in Frage. In manchen Fällen ist es
Il
vorteilhaft, Mischungen verschiedenen Trägerstoffe zu verwenden. Als Dispergatoren können beispielsweise verwendet
werden: Kondensationsprodukte von sulfoniertem Naphthalin und sulfonierten Naphthalinderivaten mit Formaldehyd, Kondensationsprodukte
des Naphthalins bzw. der Naphthalinsulfonsäuren mit Phenol und Formaldehyd sowie Alkali-, Ammonium- und Erdalkalisalze
von Ligninsulfonsäure, weiter Alkylarylsulfonate,
Alkali- und Erdalkalimetallsalze der Dibutylnaphthalinsulfonsäure, Fettalkoholsulfate, wie Salze sulfatierter Hexadecanole,
Heptadecanole, Octadecanole und Salze von sulfatiertem Fettalko-
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holglykoläther, das Natr^uiqsalz von Oleymethyltaur'id, ditertiäre
Acetylenglykole, Dialkyldilaurylammoniumchldrid und fettsaure
te
• Alkali- und Erdalkalisalza, . ■
Als Antischaummittel kommen zum Beispiel Silicone in Frage.
Die Wirkstoffe werden mit den oben aufgeführten Zusätzen so vermischt, vermählen, gesiebt und passiert, dass bei
den Spritzpulvern der feste Anteil eine Korngrösse von 0,02 bis
0,04 und bei den Pasten von 0,03 mm nicht Überschreitet. Zur Herstellung von Emulsionskonzentraten und Pasten werden Dispergiermittel,
wie sie in den vorangehenden Abschnitten aufgeführt wurden, organische Lösungsmittel und Wasser verwendet. Als Lo-sungsmittel
kommen beispielsweise Alkohole, Xylole, Toluol, Dimethylsulfoxid und im Bereich von 120 bis 350 ^siedende
Mineralölfraktionen in Frage. Die Lösungsmittel sollen nicht phytotoxisch und den Wirkstoffen gegenüber inert
. Ferner können die erfindungsgemässen Mittel in Form
von Lösungen angewendet werden. Hierzu wird der Wirkstoff bzw. werden mehrere Wirkstoffe der 'allgemeinen Formel I in geeigneten
organischen Lösungsmitteln, Lösungsmittelgemischen oder Wasser gelöst. Als organische Lösungsmittel können aliphatische und aromatische
Kohlenwasserstoffe, deren chlorierte Derivate, Alkylnaphthaline,
Mineralöle allein oder als Mischung untereinander verwendet werden.
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Der Gehalt an Wirkstoff in den oben beschriebenen Mitteln liegt zwischen 0,1 bis 95%
Den beschriebenen erfindungsgemässen Mitteln lassen . sich
andere biozide Wirkstoffe oder Mittel beimischen. So können die neuen Mittel ausser den genannten Verbindungen der allgemeinen
Formel I zum Beispiel Insektizide, Fungizide, Bakterizide, Fungistatika, Bakteriostatika oder Nematozide zur
Verbreiterung des Wirkungsspektrums enthalten. Die erfiridungsgemässen
Mittel können ferner noch Pflanzendünger, Spurenelemente, usw. enthalten.
Die Wirkstoffe der Formel I können beispielsweise wie folgt formuliert werden (Teile bedeuten Gewichsteile):
Sprühmittel;
Zur Herstellung eines a) 5%igen und b) 2%igen Sprühmittels
werden die folgenden Bestandteile verwendet:
a) 5 Teile Wirkstoff,
1 Teil Epichlorhydrin,
94 Teile Benzin (Siedegrenzen 160-19O0C),
b) 2 Teile Wirkstoff,
1 Teil Diazinon,
1 Teil Diazinon,
97 Teile Kerosen.
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Zur Herstellung eines a) 0,5 %igen und b) 2 %igen StKühlmittels
v?erden die folgenden Stoffe verwendet:
. a) . " 0,5 Teil Wirkstoff
99,5 Teil Talkum, ■.·
b) 2 Teile Wirkstoff ' ' ■
/ 1 Teil hochdisperse Kieselsäure '. · 97 Teile Talkum.· .
Die Wirkstoffe werden mit den Träger.s.tof.fen vermischt
und vermählen.
Streumittel: ' -
Streumittel: ' -
5 Teile Wirkstoff werden mit 95 Teilen kohlensaurem Kalk gemischt und auf eine
mittlere Teilchengrösse von 80 u vermählen.
Granulat:
5 Teile Wirkstoff werden in einem Lösungsmittel wie .. λ. . Methylenchlorid gelöst und mit ·
2 Teilen Polyäthylenglykol ("Carbowachs") gemischt..
. Mit der Mischung werden
91,5 Teile Calciumcarbonat einprägniert und
• 1,5 Teile gefällte Kieselsäure zugemischt und anschliessend
das.Lösungsmittel verdampft.
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~" 12 ·-"
Köder-Granulat: · · · '.''.■
Köder-Granulat: · · · '.''.■
.2,0 Teile Wirkstoff " "'
- 0,05 Teile eines Farbstoffes
1,.O .Teile Celite oder Kaolin v/erden gemischt und
fein vermählen.. Hierauf werden 96,85 Teile kristallisierter Zucker" mit der obigen
Mischung vermischt und mit
0,1 Teilen, eines Klebemittels gelöst in z.B. wenig
Isopropanol, imprägniert und das Lösungsmittel verdampft. · , Spritzpulver:
50 Teile Wirknlöff werden mit
5 Teilen eines Dispergator z.B. Ligninsulf ons ä'ure-
5 Teilen eines Dispergator z.B. Ligninsulf ons ä'ure-
Natriumsalz, . ·
5 Teilen eines Netzmittels z.B. Dibutylnaphthalin-
sulfonsäure,
10 Teilen Kieselsäure und
30.Teilen Kaolin gemischt und fein vermählen.
30.Teilen Kaolin gemischt und fein vermählen.
Premix (Futterzusatz): .
0,25 Teile Wirkstoff und
4,75 Teile sekundäres Calcium-Phosphat, oder Kaolin,
Aerosil oder kohlensaurer Kalk werden mit
95,00 Teilen eines Futtermittels wie z.B. Kaninchen-
• *
futter homogen vermischt.
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25AP129
Emulgierbare Konzentrate: Zur Herstellung eines a) 10%igen
Hb) 25%igen und c) 50%igen eraulgierDaren Konzentrates-
wefrden folgende Stoffe verwendet:
a) IO Teile Wirkstoff
3,4 Teile epoxydiertes Pflanzenöl,
3.4 Teile eines Kotnbinationsemulators, bestehend
aus Fettalkoholpolyglykoläther und Alkylarylsulfonat-Calcium-Salz,
40 Teile Dimethylformamid, 43,2 Teile Xylol;
b) 25 Teile Wirkstoff
2.5 Teile"epoxydiertes Pflanzenöl,
10 Teile eines Alkyiarylsulfonat/Fettalkoholpoly-
glykolather«Gemisches,
5 Teile Dimethylformamid, 57,5 Teile Xylol, c) 50 Teile Wirkstoff
4,2 Teile Tributylphenol-Polyglykoiather
5,8 Teile Calcium-Dodecylbenzolsulfonat 50 Teile Cyclohexanon
20 Teile Xylol
Aus solchen Konzentraten können durch Verdünnen-mit Wasser
Emulsionen jeder gewünschten Konzentration hergestellt werden
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung. Die Temperaturangaben beziehen sich auf
Celsiusgrade. '
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25A0129
Herstellung von N ~(2^Aethylämino~4~azido~sH:riazinyl--(β)}-N1
dimethylformamidin der Formel
^CH
N=:CH-N (Verbindung Nr. 1)
• XCH3
16 g 2-Amino-4-azido-6~aethylamino-s-triazin werden mit 2ÖO
ml Benzol verrührt und 21 g Ν,Ν-Dimethylformamid-dimethylacetal
mit Of3 g p-Toluolsulfosäure (als Katalysator) zugesetzt.
Das Reaktionsgemisch wird für ca.4 Stunden bei 80 C am Rückfluss gekocht, wobei alles gelöst wird. Durch Kühlen
mit Eis und Zugabe von etwas Hexan scheidet sich das Produkt fest aus. Das Produkt (Verbindung Nr.1) wird abfiltriert
und aus Isopropanol umkristallisiert: Smp. 163-164 C. Analog wurden folgende Verbindungen der Formel Ia
hergestellt:
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Verb.
Nr.
Nr.
R-, Smp.
XXmm
H-
CHg-
H-H- H-
H-H-
H-H-
H-H- H
C2H5
H
C2H5- | CHg- |
> | CHg- |
CH. | |
~£h- | CH,- |
CHg | |
CHg- | CHg- |
CH=C-CH2 | CH^- |
CH3- „ | CHg- |
CH-C-C- ° CH.
CHg-
CH CH
C2H5"
CH, t J
CHg-C-
CHo
2 CH
C2H5
n-Propyl
no.
C2H5
C2H5-
ρ tr -
C2H5
rCH3-CH3-
C2H5
CH
3T
CH3-
ICH3-CH3-CHg-
CHg-CH3~
CHg-CHg-
CHo-
C2H5-
146-147°C 125-127°C
144-145°C
147-148°C 188-189OC (Zers.) 187-190OC 147-149OC
112-118OC
C2H5~ | I22-I230C |
CH3- | 154-156°C |
CH3" | 98-103OC |
CH3- | 130-132OC |
C2H5 | 65-67°C |
CH3- | 149-150°C (Eers.) |
CH3- | I49-I530C |
CH3- | 149-15O°C |
609 8 1 3/ I 0
Beispiel 2
Insektizide Wirkung
Wirkung gegen Mus ca domestica
Je 50 g CSMA*-Madensubstrat wurden in Becher abgewogen. Von einer l%igen acetonischen Lösung wurden pro Aktivsubstanz
zweimal je 2,5 ml auf 50 g Madensubstrat pipettiert. Nach
dem Durchmischen des behandelten Substrates lässt man das Lösungsmittel abdampfen. Pro Wirkstoff wurden dann je 25
1-, 2-, und 3-tägige Maden und ca. 50 Fliegeneier angesetzt. Nach Abschluss der Verpuppung wurden die Puppen ausgeschwemmt und
gezählt. Nach 10 Tagen wurde die Anzahl geschlüpfter Fliegen bestimmt und damit ein allfälliger Einfluss auf die Metamorphose
festgestellt.
Die Verbindungen des vorhergehenden Beispiels 1 zeigen in diesem Test eine gute Hemmwirkung. Wegen ihrer besonders
guten Wirkung sind Verbindungen 1 bis 5 hervorzuheben.
* Chemical ^Specialities Manufacturers Association
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Zu 9 ml eines Zuchtmediums werden bei 5O°C 1 ml einer 0,5 %
Aktivsubstanz enthaltender wässriger Lösung gegeben. Nun werden ca. 30 frisch geschlüpfte Lucilia sericata-Larven zum
Zuchtmedium gegeben and nach 48 und 96 Std. die insektizide Wirkung durch Ermittlung der Abtötungsrate festgestellt.
Die Verbindungen der Formel I zeigen in diesem Test eine gute Wirkung gegen Lucilia sericata.
Auf die Oberfläche von 150 ml Wasser, das sich in einem
Behalter befindet, wird so viel einer 0,1% acetonischen Lösung des Wirkstoffs pipettiert, dass Konzentrationen
von je 10,5 und 1 ppm erhalten werden. Nach Verdunsten des Acetons werden die Behälter mit 30-40 2 tägigen Aedes-
larven beschickt. Nach 1, 2 und 5 Tagen wird die Mortalität geprüft.
Die Verbindungen gemäss Beispiel 1 zeigten in diesem Test
eine gute Wirkung gegen Aedes aegypti'.
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Claims (6)
- PatentansprücheTriazinyl-amidine der Formel IN3N x^ J'— N - CH- NR1 ein Wasserstoffatom oder einen (L -C, -Alkylrest und R- einen C--C,-Alkyl-, C^-Cg-Cycloalkyl-, C3-C,-Alkenyl-, C3-C5-AIkIiIyI- oder Methoxy-(C1-C,)-alkylrest bedeuten oder R, und R? gemeinsam mit dem N einen heterocyclischen Ring undR3 und R, je Methyl oder Aethyl darstellen.
- 2. Triazinyl-amidine gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Formel I R, ein Wasser stoff a torn oder einen Methyloder Aethylrest,R2 einen Methyl-, Aethyl-, Isopropyl-, Cyclopropyl- oder Propargylrest oder R, und R2 gemeinsam mit dem benachbarten Stickstoffatom einen Pyrrolidinorest, undR3 und R, je einen Methyl- oder Aethylrest bedeuten.
- 3. «iTriazinyl-amidine gemäss Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Formel IR und R? beide einen Methylrest oder beide einen Aethylrest bedeuten, und6098 1 3/1032R und R, je einen Methyl- oder Aethylrest darstellen.
- 4. Triazinyl-amidine gemäss Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Formel. I R1 eine Wasserstoffatom,R2 einen Methyl-, Aethyl-, Isopropyl-, Cyclopropyl- oderPropargylrest und
R~ und R, je einen Methyl- oder Aethylrest bedeuten. - 5. N -(2-Aethylamino-4-azido-s-triazinyl-(6))-N',N1-dimethylformamidin.
- 6. N2-(2-Diaethylamino-4-azido-s-triazinyl-(6))-N',N!-dimethylformamidin.7. N -Cyclopropylamino-4-azido-s-triazinyl-(6)-N',N1-dimethylformamidin.8. N -(2-Isopropylamino-4-azido-s-triazinyl-(6))-N',N'-d Bte thy 1-f ormamidin.9. N -(2-Dimethylamino-4-azido-s-triazinyl-(6))-N1 ,N1-di ine thyl-formamidin.ICX Verfahren zur Herstellung von Triazinyl-amidinen der Formel I gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Azido-bis-amino-triazin-Derivat der Formel II609813/1032N,
ι 3Ν (H)-NH2in welcher R1 und R~ die unter Formel I angegebenen Bedeutungen haben, mit einem Carbonsäureamid-acetal bzw.-ketal der Formel IIIAlkyl-OCH- N^ 3 (III) Alkyl-0 R4in der R- und R die unter Formel I angegebenen Bedeutungen haben und "Alkyl" für einen Cj-C^-Alkylrest steht, umsetzt.11. Mittel zur Bekäm.pfiing von Schädlingen, dadurch gekennzeichnet, dass es als Wirkstoff ein Triazinyl-amidin der Formel I gemäss Anspruch 1 enthält.12. Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen gekennzeichnet durch die Verwendung eines Triazinyl-amidins der Formel I gemäss Anspruch 1.13. Verfahren gemäss Anspruch 12 zur Bekämpfung von Insekten der Ordnung Diptera.6 0 9 8 13, 1032
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