DE2540111A1 - Verfahren und vorrichtung zum schaelen von steinobst wie z.b. aprikosen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum schaelen von steinobst wie z.b. aprikosen

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DE2540111A1 DE19752540111 DE2540111A DE2540111A1 DE 2540111 A1 DE2540111 A1 DE 2540111A1 DE 19752540111 DE19752540111 DE 19752540111 DE 2540111 A DE2540111 A DE 2540111A DE 2540111 A1 DE2540111 A1 DE 2540111A1
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    • A23NMACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
    • A23N7/00Peeling vegetables or fruit
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  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
  • Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Schälen von Steinobst wie z.B. Aprikosen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schälen von Steinobst wie z.B. Aprikosen, bei dem die Früchte mit Sattdampf unter hohem Druck und anschließende plötzliche Druckentlastung behandelt werden, und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Ein Verfahren zum Schälen mit Sattdampf unter hohem Druck und anschließende plötzliche Druckentlastung zum Schälen von Kartoffeln und ähnlichen harten Früchten ist aus der DT-PS 12 34 690 des Anmelders bekannt. Aus der DT-OS 23 60 886 des Anmelders ist auch ein Verfahren zum Schälen von Pfirsichen bekannt. Mit den bekannten Verfahren läßt sich aber nicht verhindern, daß sich das Fruchtfleisch der geschälten Früchte nach dem Schälen verfärbt, wenn die Früchte nicht sofort weiterverarbeitet werden. Es wird in diesen Fällen ein Bleichen der Früchte zusätzlich erforderlich.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der oben genannten Art zu schaffen, mit dem Steinobst geschält werden kann und gleichzeitig das geschälte Steinobst gegen eine Verfärbung bei anschließender Lagerung vor der endgültigen Weiterverarbeitung immun gelnacht werden kann.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung soll das Verfahren sowohl das Schälen als auch das Entsteinen der Früchte ermöglichen. Dieses Verfahren soll insbesondere für Aprikosen, Mirabellen, Pflaumen und Renekloden anwendbar sein.
  • Ferner soll eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens angegeben werden.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Verfahren zum Schälen von Steinobst wie z.B. Aprikosen, bei dem die Früchte mit Sattdampf unter hohem Druck und anschließender plötzlicher Druckentlastung behandelt werden, gelöst, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Früchte bis zum Innern hin gleichmäßig erwärmt werden.
  • Dadurch wird erreicht, daß sich die Schalen von den Früchten lösen und sich das Fruchtfleisch auch bei anschließender Lagerung nicht verfärbt.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die erwärmten Früchte einem solchen mechanischen Druck ausgesetzt werden, daß das Fruchtfleisch aufplatzt. Dadurch trennen sich die Steine von dem Fruchfleisch.
  • Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Dampfschälers, wobei sich der Druckbehälter in der Einfüllstellung befindet, teilweise im Schnitt; Fig. 2 eine Seitenansicht eines Dampfsciiälers senkrecht zu der in Figur 1 gezeigten Darstellung, wobei sich der Druckbehälter in Entleerungsstellung befindet; Fig. 3 eine gegenübei dem in Figur 1 gezeigten Dampfschäler abgewandelte Ausführungsform mit dem Druckbehälter in Arbeitsstellung; Fig. 4 den in den Figuren 1 und 3 gezeigten Druckbehälter in Entleerungsstellung in einer Schnittdarstellung senkrecht zu der in Figur 2 gezeigten Darstellung; Fig. 5 eine Draufsicht auf die wesentlichen Teile des in Figur 4 gezeigten Dampfschälers vom Boden her; und Fig. 6 eine Draufsicht auf den Druckbehälter entlang des Schnittes VI-VI in Figur 3.
  • Im folgenden wird aniland der Figuren eine Ausführungsform eines Druckbehälters für einen erfindungsgemäßen Dampfschäler zur Durchführung des Verfahrens beschrieben. Mit diesem ist es möglich, die Früchte zu schälen, gegen Verfärbung zu immunisieren und/oder sie zu entsteinen.
  • Der Druckbehälter 1 weist einen ersten zylinderförmigen Abschnitt 2 auf. Dieser ist an seinem einen Ende durch einen Korbbogenboden 12 verschlossen und an seinem anderen Ende mit einem zweiten Abschnitt 3 des Druckbehälters 1 verbunden, welcher diL- Form eines schiefen Kegelstumpfes aufweist. An dem Ende des kleinen Durchmessers des Kegel stumpfes weist der zweite Abschnitt 3 einen Flansch 26 auf. Ein Einfülltrichter 27 mit einem Flansch 28 ist unter Verwendung einer Dichtung 29 mit dem Flansch 26 beispielsweise durch Schrauben fest verbunden.
  • Der Boden 12 des Druckbehälters 1 weist einen Ausgang 30 mit einem Flansch 31 auf, durch den eine Kolben-Zylinder-Einrichtung 9 in das Innere des Druckbehälters 1 hineinragt, die über einen Flansch 32 mit dem Flansch 31 und damit mit dem Druckbehälter 1 verbunden ist. Die Kolben-Zylinder-Einrichtung dient zum Öffnen und Schließen des Deckels 8 unter Verwendung einer Öffnungs- und Schließvorrichtung. Die Kolben-Zylinder-Einrichtung und die Öffnungs- und Schließvorrichtung sind so ausgebildet, wie sie in der DT-PS 23 25 293 beschrieben sind.
  • Der Hohlzylinder der Kolben-Zylinder-Einrichtung weist in bekannter Weise Austrittsöffnungen auf, die in einer solchen Höhe vorgesehen sind, daß sie einen Austritt des Druckmittels in das Innere des Druckbehälters in dem Moment gestatten, in dem der Deckel 8 fest geschlossen ist. Darüberhinaus sind weitere kleine Offnungen 60 vorgesehen, durch die schon vor dem vollständigen Schließen des Druckbehälters durch den Deckel 8 in gewünschtem Maße Dampf in den Behälter abgegeben werden kann.
  • Der Druckbehälter 1 weist zwei Anschlußstutzen 13, 14 auf, wie sie insbesondere in den Figuren 2 und 6 zu sehen sind, deren Achse mit der Schwenkachse des Druckbehälters 1 zusammenfällt, die durch den Schwerpunkt 34 des Druckbälteis läuft. Die Anschlußstutzen 13, 14 sind über Flansche 15, 16 in der aus Figur 2 ersichtlichen Weise mit einer Eingangswelle 17 und einer Ausgangswelle 18 verbunden, welche wiederem über Stehlager 19, 20 drehbar gelagert sind, wodurch auch der Druckbehälter 1 um die Achse 33 drehbar bzw.
  • schwenkbar ist. Die Verbindung zwischen den Anschlußstutzen 14, 13 und der Eingangs- und Ausgangswelle 17, 18 ist in ihren Einzelheiten in der DT-PS 12 34 690 des Anmelders beschieben Die Kolben-Zylinder-Einrichtung 9 wird zum Schließen des Deckels 8 über eine Zu£uhrungsleitung, ein Ventil 22, eine Bohrung 23 in dem Eingangsstutzen 17 und eine Verbindungsleitung 24 (Figur 2) mit einem Druckmedium beaufschlagt, wie es ebenfalls aus der DT-PS 12 34 690 bekannt ist.
  • Der Druckbehälter 1 wird zum eigentlichen Schälen über eine Zufwirungsleitung, ein Ventil 40, eine Verbindungsleitung 21 und eine Bohrung in der Ausgangswelle 18 mit Dampf beaufschlagt. Gewünschtenfalls kann über ein Ventil 41 und eine zu der Bohrung in der Ausgangswelle 17 führende Verbindungsleitung 42 Wasser in den Druckbehälter 1 eingelassen werden.
  • Wie es insbesondere aus den Figuren 1, 3 unf 4 ersichtlich ist, ist die Kolben-Zylinder-Einrichtung 9 parallel zur Symmetrieachse 10 des zylindrischen Abschnittes 2 gegen diese so versetzt, daß die durch die Kolben-Zylinder-Einrichtung hindurchgehende Symmetrieachse 36 durch den Mittelpunkt 35 der kleineren Deckfläche des kegelstumpfförmigen Abschnitt 3 hindurchgeht. Der Schwerpunkt 34 des Druckbehälters 1 liegt zwischen der Symmetrieachse 10 des zylindrischen Abschnittes 2 und der Symmetrieachse 36 der Kolben-Zylinder-Einrichtung 9, wie es insbesondere aus Figur 6 zu ersehen ist.
  • Der Trichter 27 ist so geformt, daß seine Öffnung in der in Figur 1 gezeigten Einfüllstellung des Druckbehälters 1 nach oben zeigt. Zum Belclen wird der Druckbehälter 1 in die in Figur 1 gezeigte Stellung gebracht. Die zu behandelnden Früchte werden durch den Trichter eingeführt und rutschen über die Wand 37 in den Druckbehälter 1, wobei die Wand 37 als Rutsche wirkt, so daß die Früchte schonend eingefüllt werden können.
  • Am Boden 12 weist der Druckbehälter eine Wasseraustrittsöffnung 5 auf, die einen vorgewählten Abstand von dem in Einfüllstellung des Druckbehälters 1 unten liegenden Rand aufweist. Der Abstand wird so gewählt, daß sich bei Einführen von Wasser in den Druckbehälter in Einführstellung ein Wasserbett 43 gewünschter Höhe bildet, ohne daß das Wasser aus der WasseraustrittUffnung 5 herausläuft. Die Wasseraustrittsöffnung 5 ist durch einen einen Flansch 45 aufweisenden Rohrstutzen 44 mit einem Auffangbehälter 6 über dessen Eingangsrohr 46 und einen passenden Flansch 47 verbunden.
  • Der Auffangbehälter 6 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus zwei zusammengeschweißten Korbbogenböden 47, 48 gebildet und hält dem gleichen Druck stand wie der Druckbehälter 1 selbst. Der Auffangbehälter 6 ist über einen Ausgangsstutzen 49 mit Flansch 50, ein Belüftungsrohr 7 mit entsprechenden Flanschen 51 und 52 und einen Anschlußstutzen 53 an dem Druckbehälter mit zugehörigen Flansch 54 an einer zweiten stelle mit dem Druckbehälterinneren zur BelUftung des Auffangbehälters 6 verbunden. Über der Wasseraustrittsöffnung 5 und ueber dem Anschlußstutzen 53 sind Siebe 55, 56 angebracht, die ein Austreten von zu schälendem Gut oder Schälrückständen in diese Öffnungen verhindern.
  • Die Größe des Auffangbehälters 6 ist so gewählt, daß sein Volumen wenigstens so groß ist, wie das Volumen des sich in Einfüllstellung des Druckbehälters 1 bildenden Wasserbettes 43. Die gewünschte Wassermenge wird, wie oben angeführt, über das Ventil 41 in den Druckbehälter eingegeben und läuft bei entsprechender Stellung desselben aufgrund der Schwerkraft in den Auffangbehälter 6.
  • Die Verbindung zwischen Druckbehälter und Auffangbehälter 6 sowie zwischen dem Belüftungsrohr 7 und dem Druckbehälter kann durch eine nichtgezeigte Vorrichtung in dem Moulent gesperrt werden, in dem sich eine gewünschte Wassermenge im Druckbehälter befindet.
  • Die Absperreinrichtung ermöglicht es gewünschtenfalls auch, daß das in dem Auffangbehälter 6 befindliche Wasser beim Entleeren der Früchte nicht oder teilweise nicht mit ausgeleert wird. Zu diesem Zweck ist die Absperreinrichtung beim Schliessen der Druckbehä lt eröffnung 4 aufsperrbar und beim Öffnen derselben absperrbar.
  • In der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform ist der Auffangbehälter 6 über ein Ventil 56 mit einem Kondensatableiter 57 verbunden, der über eine nichtgezeigte WassedUhrung zu einer der Wellen 17 oder 18 hin und dann über einen Kranz auf eine Stopfbüchse zu einer Wasserableitung führt. Damit wird es möglich, Wasser aus dem Auffangbehälter 6 direkt nach außen abzuleiten. Ferner wird es dadurch möglich, auch mehr Wasser aus dem Druckbehälter herauszuziehen, als es dem Volumen des Auffangbehälters 6 entspricht. Auf diese Weise ist es möglich, auch von dem dem Druckbehälter zugeführten Naßdampf abgeschiedenes Wasser abzuleiten.
  • Es ist eine Steuerung 61 vorgesehen, die in Figur 2 in schematischer Weise gezeigt ist. Die Steuerung 61 steuert in Abhängigkeit von einem Programm je nach Art der zu behandelnden Früchte über die Ausgänge 62, 63, 64, 65 die Ventile 21, 22 und 40, 41. Ferner wird durch die Steuerung 61 die Zuführung von Wasser in den Druckbehälter, die Druckmittelzufuhr in den Druckbehälter und das Öffnen und Schließeri des Deckels 8 sowie die Drehung des Druckbehälters gesteuert.
  • Im weiteren werden verschiedene Ausführungsformen der Verfahren zum Schälen und anschließenden Entsteinen von Steinobst wie z.B. Aprikosen beschrieben.
  • Die Früchte werden zunächst zum Schälen in den Druckbehälter 1 eingefüllt. Durch Zuführen von Sattdampf wird der Druckbehälter in üblicher Weise geschlossen, und die Früchte werden zwischen 20 und 80 Sekunden bei einem Druck zwischen 4 und 8 atü so behandelt, daß die Schicht direkt unterhalb der Schale so stark erwärmt wird, daß bei anschließender Druckentlastung die Schale von der Frucht abplatzt. Anschließend werden die Früchte im Druckbehälter belassen, und es wird Wasser in den Druckbehälter eingeführt, welches durch die Früchte hinduch in den Auffangbehälter 6 läuft.
  • Anschließend wird Naßdampf in den Druckbehälter eingegeben und über einen Pressostat ein Druck von 0,5 bis 1 atü aufgebaut. Dadurch entsteht ein Dampf-Wassergemisch mit einer Temperatur von wenigstens 1000r. Der Behandlungsvorgang zum Erwärmen der Früchte dauert zwischen 80 und 170 Sekunden.
  • Während dieser Behandlungszeit wird der Druckbehälter in kurzen Abständen von beispielsweise 40 Sekunden aus der in Figur 3 gezeigten Arbeitsstellung um 1800 geschwenkt und anschließend wieder in die in Figur 3 gezeigte Stellung zurückgeschwenkt bzw. weitergedreht. Dadurch wird erreicht, daß das in dem Auffangbehälter 6 befindliche Wasser über die Früchte gegossen wird und die Früchte gleichzeitig umgerührt werden. Es wäre zwar grundsätzlich auch möglich, so viel Wasser in den Druckbehälter einzugeben, daß die Früchte vollständig vom Wasser umgeben sind und die Erwärmung auf diese Weise erfolgt. Dazu wäre jedoch wesentlich sehr Energie erforderlich als bei dem oben beschriebenen UbergieBan der Früchte mit Wasser Sind die Früchte auf diese Weise gleichmäßig bis zum Inneren erwarmt, dann gibt es auch bei längerer anschließender Lagerung in feuchter kiihler Atmosphäre oder in kaltem Wasser keine nachteilige Verfärbung des Fruchtfleisches.
  • Damit die Fruchte in einen Verfärensgang gleichzeitig geschalt und entsteint werden können, werden die nach den obigen Verfahrensschritten geschälten und bis zum Inneren erwärmten Früchte anschließend einem solchen Druck ausgesetzt, daß das Fruchtfleisch aufplatzt. Das kann dadurch erreicht werden, daß die Früchte in einem rotierenden Behälter durch einen Mitnehmer in eine gewisse Höhe von beispielsweise 75 cm angehoben und dann nach unten fallen gelassen werden. Beim Aufprallen platzen die Früchte auf, und das Fruchtfleisch trennt sich vom Stein. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die erwärmten geschälten Früchte über eine Rüttlerstrecke laufen zu lassen, durch die die Früchte dauernd in eine gewisse Höhe geworfen werden und wieder nach unten fallen.
  • Im folgenden wird ein Verfahrensbeispiel beschrieben, bei dem Aprikosen geschält und entsteint werden. Für diese Früchte ist das erfindungsgemäße Verfahren ganz besonders geeignet.
  • Es werden 50 kg Aprikosen in einen Druckbehälter eingegeben und 50 Sekunden bei einem durch Sattdampf aufgebauten Druck von 6 atü in dem Druckbehälter behandelt. Anschließend wird der Druckbehälter schnell entlüftet,und es werden 101 Wasser in den Druckbehälter eingegeben, die durch die Früchte hindurch in den darunter befindlichen Auffangbehälter fließen.
  • Durch Einführen von Naßdampf wird schließlich in dem Druckbehälter ein über einen Regler geregelter Druck von 0,5 bis 1 atü aufgebaut und das eingegebene Wasser durch Wechselwirkung mit dem Naßdampf auf über 100 0C erhitzt. Die Aprikosen werden zwischen 100 und 150 Sekunden in dem Druckbehälter belassen, und der DruckDehälter wird alle 40 Sekunden einmal aus der in Figur 3 gezeigten Arbeitsstellung um 180° gedreht, so daß die Früchte von dem erhitzten Wasser übergossen werden.
  • Anschließend wird der Druckbehälter in seine Ausgangsstellung zurückgedreht. Nach dem Erwärmen werden die Aprikosen über ein Rillen aufweisendes unter dem Druckbehälter unter einer Neigung von 450 angeordnetes Führungsblech in eine schnell laufende Stabtrommel geschüttet. Schon beidem Ausschütten aus dem Druckbehälter auf das Blech platzen eine gewisse Anzahl von Aprikosen auf und lösen sich die Steine von dem Fruchtfleisch.
  • Die Stabtrommel hat beispielsweise einen Durchmesser von 75 cm, wenigstens aber 50 cm,und weist Mitnehmer auf, die die Früchte bei dem Umdrehen der Stabtrommel nach oben befördern und diese oben freigeben, so daß die Früchte nach unten auf die Unterseite der Trommel herunterfallen. Dabei platzen auch die restlichen Früchte auf, und die Steine lösen sich vom Fruchtfleisch. Bei geeigneter Wahl des Abstandes der Stäbe fallen die Steine durch die Stäbe nach außen hindurch. Im obigen Beispiel haben die Stäbe einen Abstand von 12 bis 13 mm. Die Umlaufgeschwindigkeit der Stabtrommel ist einstellbar und beträgt bei dem hier beschriebenen Beispiel 15- 20 Umdrehungen pro Minute.
  • Nach der Behandlung in der Stabtrommel werden die Aprikosen mit Wasser abgespült und können dann weiterverarbeitet oder gelagert werden. Bei einer Lagerung in Wasser ohne chemische Zusätze bei einer Temperatur von 2 bis 40 zeigten die Aprikosen auch bei längerer Lagerung keine Verfärbung des Fruchtfleisches.

Claims (19)

  1. Patentanspriiche
    Ö Verfahren zum Schälen von Steinobst wie z.B. Aprikosen, bei dem die Früchte mit Sattdampf unter hohem Druck und anschließender plötzlicher Druckentlastung behandelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Früchte bis zum Innern hin gleichmäßig erwärmt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erwärmen dadurch edblgt, daß die Früchte anschließend an die Druckentlastung beim SclJulvorgang im Druckbehälter durch ein Dampf-Wassergemisch, welches eine Temperatur von wenigstens 100°C besitzt, erwärmt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hohe Druck auf 0,5 bis 2 atü abgesenkt, anschließend Wasser in den Druckbehälter eingeführt, welches mit dem Dampf ein Gemisch mit einer Temperatur von wenigstens 1000 C ergibt, und die Früchte dann zwischen 45 und 150 Sekunden durch das Gemisch erwärmt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hohe Druck auf 0,5 bis 2 atü abgesenkt und anschließend Wasser in den Druckbehälter eingeführt, welches mit dem Dampf ein Gemisch mit einer Temperatur von wenigstens 1000C ergibt, und die Früchte durch eine entsprechende Verweilzeit auf wenigstens 60°C bis zum Innern hin erwärmt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser sich in einem mit dem Druckbehälter verbundenen Aufnahmeteil sammelt und die Früchte während der Erwärmungsphase mehrmals von dem heißen Wasser übergossen werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ubergießen unter gleichzeitigem Umrühren der Früchte erfolgt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Umrühren der Früchte durch Schwenken bzw. Drehen des Druckbehälters erfolgt.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erwärmten Früchte einem solchen mechanischen Druck ausgesetzt werden, daß das Fruchtfleisch aufplatzt.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Früchte nach dem Erwärmen eine solche Fallbewegung ausführen, daß beim Aufprallen der Früchte das Fruchffleisch aufplatzt.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Früchte in einer schnell umlaufenden Stabtrommel durch Mitnehmer nach oben befördert werden und dann nach unten fallen.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erwärmten Früchte über einen Rüttler geführt werden.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der hohe Druck zwischen 4 und 8 atü beträgt.
  13. 13. Verfahren nach eines der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungszeit bei dem hohen Druck zwischen 20 und 80 Sekunden beträgt.
  14. 14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der hohe Druk ca. 6 atü beträgt.
  15. 15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungszeit bei hohem Druck ca. 50 Sekunden beträgt.
  16. 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verweilzeit zwischen 60 und 90 Sekunden beträgt.
  17. 17. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (15 des Dampfschälers einen Wasseraufnahmeteil aufweist.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasseraufnahmeteil ein mit dem Druckbehälter (1) verbundener Auffangbehälter (6) ist.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter gegenüber der Einfüllöffnung des Druckbehälters am Boden desselben vorgesehen ist. Leerseite
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3021083A1 (de) * 1980-06-04 1981-12-10 Gefi Gesellschaft für Industriewärme und Verfahrenstechnik mbH, 4150 Krefeld Verfahren zum zerkleinern von stoffgemischen, insbesondere aus pflanzenprodukten, sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2360886A1 (de) * 1973-12-06 1975-06-19 Paul Kunz Verfahren zum schaelen von tomaten und pfirsichen und gleichartigen fruechten, sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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