DE1692248A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Roesten von Kaffee - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Roesten von KaffeeInfo
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- A23F—COFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
- A23F5/00—Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
- A23F5/04—Methods of roasting coffee
- A23F5/046—Methods of roasting coffee with agitation or transportation of the beans by gases; Fluidised-bed roasting or fluidised-bed cooling after roasting
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Description
Wo 22 851/67 12/S1I
Hills Bros. Coffee, Inc. San Francisco, Kalifornien (V.St.A»)
Verfahren und Vorrichtung zum Rösten von Kaffee,
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf ein kontinuierliches
Verfahren und eine Vorrichtung zum Rösten von
Kaffee und insbesondere auf ein kontinuierliches Röstverfahren und eine Vorrichtung hierfür, durch welche gewährleistet
ist, daß der Aufguß des Röstkaffees gleichmäßig durch verbesserten Geschmack und verbessertes Aroma gekennzeichnet
ist.
JBs ist bekannt, daß grüner Kaffee bzw. Rohkaffee geröstet werden muß, bevor er den Duft, den Geschmack und dae
Aroma annimmt, welches gewöhnlich dem frisehgehräuten
Kaffeegetränk eigen ist. Grüne Kaffeebohnen bzw. Rohkaffeebohnen besitzen keine dieser Eigenschaften* Demgemäß führt
das Rösten nicht nur zu einer, ,gewüneohken biaunen S'arbe,
sondern es ruft weiterhin eine Änderung*" der in den Rohkaffeebahnen
vorhandenen -natürlichen Elemente hervor, um die Aromaqualitäten und dit Geruohe- und Greeohmaokaeigen-
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schäften hervorzurufen, die in dem endgültigen Getränk
erwünscht sind. Es ist weiterhin bekannt, daß eine volle Entwicklung dieser gewünschten Geschmacks- und Aromaeigenschaften
nicht leicht erhalten werden kann, sondern von vielen Faktoren abhängig ist, beispielsweise von der Sorgfalt,
mit welcher das Hosten durchgeführt wird, dem Anteil
der Röstung, der einem Unterrösten oder überrösten unterworfen
ist, der Erfahrung der das Rösten durchführenden Person und von dem Verhindern geringer Änderungen in der
Behandlung und/oder in der Arbeitsweise der Röstvorrichtung, die zu unerwünschten Ergebnissen führen können.
Bis zu neueren Zeiten wurde" im wesentlichen sämtlicher
Kaffee in Drehvorrichtungen derjenigen Art geröstet, die von Jabez Burns im Jahre 1881 erfunden worden ist. Diese
Vorrichtungen weisen feste Trommeln auf, die über einem erhitzten Bett umlaufen gelassen werden, so daß die in
der Trommel befindlichen Kaffeebohnen einfach durch Berührung mit dem Mantel erhitzt wurden, üine große Anzahl
solcher Röstvorrichtungen ist heutzutage noch im Betrieb,
obwohl perforierte Rostzylinder den festen Trommeln gegenüber
vorgezogen werden, da sie ermöglichen, daß erhitzte Gase durch die Masse von Kaffeebohnen, die geröstet wird,
hindurchziehen. Röstflammentemperaturen in diesen Orehvorriohtungen
sind allgemein «ehr hoch und eie können
Werte bis zuetwa 1093° 0 (20009 F) errtiohen mit dem
Ergeonia, daß gliicheäÖi^eBöst^tdingiingen nicht leicht er-
BAD QFHGtW«.
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halten werdeno Obgleich Versuche gemacht worden sind, das-Konzept
des Burns-Eösters zu modernisieren, insbesondere durch Verwendung von großen mit schraubenlinienförmigen
Flanschen versehenen Drehzylindern, die kontinuierlich arbeiten und nicht mit einzelnen Füllungen, ist in dem
Prinzip der Arbeitsweise oder der Leistung der Eöstvorrichtungen nur eine geringe Änderung vorgenommen worden»
Beispielsweise erfordert, obgleich die Temperatur der Edstatinosphare etwas verringert worden ist, der Eöstkreislauf
noch etwa die gleiche Zeitdauer, und der gleiche Mangels gleichmäßigen Röstens wird noch in den Bohnen einer
besonderen Eöstung gefunden.
In neueren Zeiten ist bei verschiedenen Techniken unter
Druck stehender Dampf verwendet worden in einem Versuch, die Schwierigkeiten zu überwinden, die bei den umlaufenden Trommelröstern angetroffen wurden, die mit erhitztem
Gas arbeiten, ^ie Eöstverfahren, die in den USA-Patentschriften
2 278 473, 2 712 501 und 3 088 825 beschrieben sind, sind für diese Versuche typisch. Die Technik der
Verwendung von Druekdaurpf ist gründlich untersucht worden, jedoch erzeugt die Verwendung von Dampf bei diesem Verfahren
unvermeidbar andere Verfahrensbedingungen, als sie bei den Eöstgasen vorhanden sind, die bei dem umlaufenden
Trommelröster verwendet werden. Es ist jedoch nicht klar, daß diese Bedingungen für die Bildung des gewünschten Geschmacks
und des gewünschten Aromas förderlich sind, die mit den Kaffeeaufgüssen verbunden waren, die von auf übliche
V/eise geröstetem Kaffee erhalten wurden. Weiterhin hat die Zeit+ die erforderlich, ist, das Rösten bei den verwendeten
Dampfdrücken und Temperaturen zu beenden, das Bestreben, einen Grad chemischer Änderung durch Hydrolyse zu erzeugen,
was nicht vollständig verstanden ist und durch welche tatsächlich die volle Entwicklung des gewünschten Geschmacks
und des gewünschten Aromas nachteilig beeinflußt werden kann anstelle daß diese verstärkt werden.
Verschiedene andere Eösttechniken sind ebenfalls versucht
worden, beispielsweise Vakuumrösten und Wirbelbettrösten, jedoch hat keine dieser Techniken weite Anwendung
gefunden und sie sind allgemein auf Arbeitsvorgänge mit kleinen Mengen beschränkt.
Das kontinuierliche Röstverfahren gemäß der Erfindung hat das Bestreben, die unerwünschten Merkmale bekannter
Röstverfahren zu beseitigen und gleichzeitig einen Grad
der Steuerung oder Kontrolle über das Röstverfahren mög- ^ lieh zu machen mit Bezug auf Entwicklung von Geschmack und
Aromawerten, wie er bisher nicht möglich war.
Das neue Konzept,' das in dem kontinuierlichen Röstverfahren gemäß der Erfindung verkörpert ist, führt zu einer
optimalen Entwicklung von Geschmack- und Aromawerten aus dem ursprünglichen Rohkaffee während des Röstverfahrens,
während die Geschmacks- und Aromabestandteile in dem Enderzeugnis in maximalem Ausmaß beibehalten werden. Das Verfahren
ermöglicht weiterhin wirtschaftliches Arbeiten, wob·!
wesentliche Bedingungen hinsichtlich der Zeit, ^er Temperatur
und des Durchsatzes an Kaffeebohnen, die geröstet werden,
optimal eingestellt werden können, um die erfolgreichste wirtschaftliche Arbeitsweise zu gewährleisten. Das Verfahren
gemäß der Erfindung schafft einen weiteren Vorteil extremer Flexibilität in^Ler Verwendung der Yerfahrensausrüstung
und erleichtert dadurch die bequeme Einstellung solcher Ausrüstung auf optimale Bedingungen für verschiedene
Arten oder Mischungen von Kaffee. Beispielsweise ist gefunden worden, daß das Verfahren gemäß der Erfindung erfolgreich
verwendet werden kann, um gewünschte Geschmacksund Aromacharakteristiken in Verbindung mit größeren Mengen
in der Mischung von billigeren Sorten von Kaffeebohnen (beispielsweise Robustas, Harte Rios usw.) zu erhalten. Das
Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht weiterhin maximale Entwicklung der gewünschten Duft- und Aromacharakteristiken
in Übereinstimmung mit den verschiedenen Anforderungen, die in getrennten wirtschaftlichen Märkten vorhanden sind,
beispielsweise in den größeren Städten.
Demgemäß beateht ein Zweck der Erfindung darin, ein kontinuierliches Röstverfahren zu schaffen, durch welches
gewünschte Duft- und Aromacharakteristiken aus den Rohkaifeebohnen in schneller gesteuerter wirtschaftlicher Weise
und in vorhersagbarer reproduzierbarer Weise entwickelt werden.
Ein anderer Zweck der Erfindung besteht darin, ein
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kontinuierliches Röstverfahren der genannten Art zu schaffen, bei welchem unerwünschte Duft- und Aromakomponenten
kontinuierlich verringert oder beseitigt sind und erwünschte Duft- und Aromakomponenten kontinuierlich entwickelt
werden, um in dem Endprodukt beibehalten zu werden.
Ein anderer Zweck der Erfindung besteht darin, ein kontinuierliches Bettverfahren dieser Art zu schaffen, bei
. welchem von aufeinandeTfolgenden Röststufen Gebrauch gemacht
wird, wobei die Stufen abwechselnd Gebrauch von Druckdampf und erhitzten Röstgasen machen.
Ein waterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine neue Vorrichtung zum Ausführung des kontinuierlichen Röstverfahrens
in der beschriebenen Weise zu schaffen.
Ein anderer Zweck der Erfindung besteht darin, ein neues Röstkaffeeprodukt in Form gerösteter Kaffeebohnen zu
schaffen, die flüchtige Bestandteile enthalten, welche, verbesserte bzw. verstärkte Duft- und Aromacharakteristiken
besitzen.
Weitere Zwecke und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, in welcher eine Ausführungeform
der Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert ist.
Fig. 1 ist ein Fließdiagramm, in welchem die allgemeine
Arbeitsweise zur Durchführung des kontinuierlichen Röstverfahrens gemäß der Erfindung dargestellt ist.
2QtItIZOOt fRlG!NAI- 'NSPECTED
Fig. 2 ist ein anderes I1Iie 13diagramm, an Hand dessen
das Verfahren gemäß der Erfindung erläutert ist. Fig. 3 ist eine schematische darstellung einer Vorrichtung,
die zur Durchführung des kontinuierlichen Röstverfahrens gemäß der Erfindung nützlich ist«,
Fig. 4 ist eine in vergrößertem Maßstab und teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht, in der ein besonderes
Merkmal der Vorrichtung gemäß Fig. 3 wiedergegeben ist.
Fig. 5 ist eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht, in welcher ein weiteres Merkmal der Vorrichtung gemäß Figo
wiedergegeben ist.
Fig. 6 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Querschnittsansicht
nach Linie 6-6 der Fig. 3ο Fig. 7 ist eine ähnliche Ansicht nach L-inie 7-7 der
Fig. 3.
Allgemein wird bei dem neuen Verfahren zum Eösten von Rohkaffee, um Röstkaffee zu erhalten, Gebrauch von einem
kontinuierlichen Mehrstufenverfahren gemacht, bei welchem
der Rohkaffee progressiv und kontinuierlich durch eine Vorerhitzungszone
bewegt wird, in welcher die Kaffeebohnen unter Druck stehendem Dampf ausgesetzt werden, um Hydrolyse hervorzurufen
sowie ein teilweises Rösten der Bohnen unter im wesentlichen nicht-oxydierenden Bedingungen, wonach die
befeuchteten und teilweise gerösteten Bohnen plötzlich, aus
der Vorerhitzungezone abgegeben werden. Unmittelbar dan%h
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werden die vorerhitzten Bohnen kontinuierlich und progressiv
durch .eine Röstzone bewegt, in welcher die erhitzten Bohnen mit einem heißen Röstgas in Berührung gebracht werden,
um weitere Hydrolyse der feuchten Bohnen hervorzurufen, was mit einem gesteuerten Erhitzen und Trocknen der Bohnen
unter im wesentlichen oxydierenden Bedingungen gekoppelt ist, wodurch das Rösten vervollständigt wird. In Abhängigkeit
von den Charakteristiken des Rohkaffees und des gewünschten
Röstgrades kann das Rösten in der Rostzone nach
Vervollständigen des Trocknens beendet werden.- Stattdessen können die getrockneten Kaffeebohnen weiterer Einwägung
durch die Röstgase in einer gesteuerten Erhitzungsstufe ausgesetzt werden, welche sich über das Ende der Trocknungsstufe hinauserstreckt. Bei einer bevorzugten Verwirklichung
der Erfindung wird das gesteuerte Trocknen und Rösten der Bohnen in der &östzone in Verbindung mit Hochgeschwindigkeitsströmen
von Röstgasen ausgeführt, die gleichmäßig ' durch die Bohnen in einem Ausmaß hindurchgehen, das ausreichend
ist, um diese in Wirbelung zu versetzen, wonach die gerösteten Bohnen' schnell abgekühlt werden, und zwar
ohne wesentliche Änderung ihres Feuchtigkeitsgehalts.
Is ist gefunden worden, daß die beschriebenen kontinuierlichen
Arbeitsvorgänge oder-schritte am besten unter gesteuerten Bedingungen hinsichtlich der Zeit, der Temperatur
und des Drucks ausgeführt werden, um ein anfängliches teil» ' weises Rösten und Befeuchten der Bohnen hervorzurufen, wo-
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durch der Feuchtigkeitsgehalt der Bohnen in der Vorerhitzungsstufe
auf etwa 12 bis 18 fo erhöht wird, wonach die
befeuchteten Bohnen gleichlaufend mit dem Wirbelröstvorgang
auf den gewünschten "Feuchtigkeitsgehalt von etwa 2 bis 5 ah
getrocknet werden. Wie oben erwähnt, wird das darauffolgende Abkühlen ebenfalls vorzugsweise derart ausgeführt, daß
eine beträchtliche Änderung des gewünschten Feuchtigkeitsgehalts· verhindert ist, beispielsweise in einem Wirbelkühlvorgang,
welcher dem Röstvorgang ähnlich ist.
Bei dem kontinuierlichen Verfahren gemäß der Erfindung werden die beschriebenen. Röstvorgänge als gut definierte
und getrennte Schritte ausgeführt, in denen die Zeit, Temperatur und das durchgesetzte Volumen an Kaffeebohnen
optimal eingestellt werden können, um das erfolgreichste Arbeiten zu gewährleisten. Bin wichtiges Merkmal des Verfahrens
gemäß der Erfindung besteht darin, daß gefunden
worden ist, daß Entwicklung des gewünschten Kaffeeduftes und des gewünschten Kaffeearomas in schneller gesteuerter
wirtschaftlicher Weise in getrennten Stufen erhalten werden kann» was sowohl durch übliche Prüfverfahren als auoh
durch chromatographische Analyse flüchtiger Duftchemikalien
und Aromachemikalien bestimmt worden ist, die an verschiedenen Stellen während der Behandlung bzw» Verarbeitung
von den Kaffeebohnen abgenommen wurden.
In Fig. 1 ist ein allgemeines Fließdiagramm des kontinuierlichen Röstverfahrena gemäß der Erfindung dargestellt,
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wobei insbesondere die Hauptschritte in einer Folge dargestellt sind»
In der Stufe 1 werden Rohkaffeebohnen anfänglich bei
Vorhandensein von. Druckdampf erhitzt, wobei der Druck und
die Temperatur des Dampfes vorzugsweise für Entwicklung von Duft- und Aromawerten in der Vorerhitzungsstufe optimal
sind. Für die meisten Kaffeemischungen wird die anfängliche
. Duft- und Aromaentwicklung optimal bei Vorhandensein von Dampf unter einem Druck in dem Bereich von etwa 4,2 bis
14 kg/cm (60 bis 200 psi) erhalten. Die Temperatur des Dampfes kann nahe der Sättigungstemperatur liegen, obwohl
sehr zufriedenstellende Ergebnisse erhalten wurden, wenn Dampftemperaturen etwas unterhalb der Sättigungstemperatur
des Dampfes beim Arbeitsdruck verwendet wurden. Angedeutete Dampftemperaturen liegen im Bereich von etwa 143° C bis etwa
199° C (290 bis 390° F).Unter den beschriebenen Bedingungen
können Entwicklung von Duft- und Aromawerten in der Vorerhitzungsstufe 1 in einer Perxode von etwa 3 bis 15 Minuten
erhalten werden, wobei eine solche Zeitperiode ausreichend ist, um genügende Hydrolyse und ein teilweises Rösten der
Bohnen unter den im wesentlichen nicht-oxydierenden Bedingungen hervorzurufen, die in der Vorerhitzungsstufe 1
vorhanden sind. Die Hydrolyse in der Vorerhitzungsstufe
bewirkt ein Befeuchten der Bohnen, so daß der Feuchtigkeitsgehalt von einem normalen Wert von etwa 11 bis 14 7° für die
Rohbohnen auf einen Feuchtigkeitsgehalt nach dem Vorerhitzen
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von etwa 12 bis 18 fr (auf Trockenbasis) erhöht wird. Die vorerhitzten Bohnen zeigen weiterhin die Charakteristiken,
die gewöhnlich mit einem teilweisen oder geringeren Rösten erhalten werden, d.ho die Bohnen haben eine braune Farbe,
die beträchtj.ich heller als die tiefe braune Farbe ist,
die gewöhnlich durch Oxydations-Röstverfahren erzeugt wird.
In der Stufe 2 werden die vorerhitzten, teilweise gerösteten Bohnen plötzlich aus den Dämpfdruck-Bedingungen
der Vorerhitzungsstufe 1 an die Umgebungsatmosphäre abgegeben.
Diese plötzliche Abgabe der Bohnen in die Atmosphäre ist vorzugsweise eine im wesentlichen augenblickliche Abgabe,
so daß in den Bohnen während der Vorerhitzung erzeugte Gase ein plötzliches Anschwellen, Reißen oaer "Puffen" der
Bohnen bewirken. Es wird angenommen, daß dieses Anschwellen oder Puffen zufolge der Erzeugung merkbaren Y/ass er dampf drucks
in den dünnen Zellen ode^oren der Bohnen während des Vorerhitzens stattfindet. Bei der Abgabe in der Stufe 2 dehnt
sich der Wasserdampf in diesen dünnen Zellen schnell aus, so daß die Zellen aufquellen oder aufreißen, um einen aufgerissenen
oder gepufften Zustand der Bohnen zu erzeugen, wasj^
allgemein zu öffnuneen, Hohlräumen, Durchgängen oder ähnlichen
Porenöffnungen xn der !"'lache der Bohnen führt. Diese
ausgedehnte Struktur der vorerhitzten Bohnen schafft eine relativ porösere Bohnenflexche, als sie vorher vorhanden war,
was ein wirksameres iiindrinuen von Röstgas en in die Struktur
der Kaffeebohnen während der nachfolgenden Röststufen ermöglicht.
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In der Stufe 3 werden die ausgedehnten vorerhitzten Bohnen der Einwirkung erhitzten Röstgasen unterworfen, was
zu einer Vervollständigung des Röstens führt. 3s ist gefunden worden, daß das Rösten optimal "bei Vorhandensein
einer Atmosphäre vervollständigt wird, die Luft in einem Gemisch mit Verbrennungsgasen bei einer Temperatur von
etwa 233 bis 301° C (450 bis 575° F) enthält. Ea die vorerhitzten Bohnen sich in feuchtem Zustand befinden, bewirkt
das erhitzte Röstgas anfänglich eine weitere Hydrolyse gleichzeitig mit dem Erhitzen und Trocknen der Bohnen zur
Entfernung der überschüssigen Feuchtigkeit. Diese Röstbedingungen
sind fortgesetzt vorhanden, eis die Bohnen auf einen im wesentlichen "trocknen" Zustand getrocknet sind
(d.h. auf einen Feuchtigkeitsgehalt auf Trockenbasis von etwa 2 bis 5 c/°) · -für verschiedene Sorten und Mischungen
von Kaffeebohnen ist das Röstverfahren beendet, wenn die Bohnen den trockenen Zustand erreicht haben. Für andere
) Sorten und Mischungen von Kaffeebohnen kann die Berührung mit dem Röstgas über das Trocknen auf 2 bis 5 7° Feuchtigkeitsgehalt
hinaus für eine Zeitperiode fortgesetzt werden, die ausreichend ist, das Rösten unter im wesentlichen
trockenen Bedingungen zu vervollständigen. In jedem Fall ist das Rösten in der Stufe 3 allgemein in einer verhältnismäßig
kurzen Zeit im Bereich von etwa einer halben Minute bis 15 Minuten beendet, und zwar in gewissem Ausmaß in Abhängigkeit
von der besonderen Technik des Inberührung-
V
1
1
bringens der Bohnen mit dem&eißen Röstgas oder den Gasen.
In der Stufe 4 werden die gerosteten Bohnen durch irgendeine geeignete Kühltechnik abgekühlt, um den Röstvorgang
anzuhalten. Das Kühlen wird gleichfalls gewöhnlich in einer verhältnismäßig kurzen Zeitperiode erhalten, und
zwar allgemein in einem Bereich von 0,5 bis 10 Minuten.
Wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 dargestellt,' können vorteilhafte Ergebnisse bei der Verwirklichung der
Erfindung dad^ch erhalten werden, daß Wirbeltechniken
beim Rösten und Kühlen oder bei beiden angewendet werden. In den Stufen 5 und 6 kann das Verfahren im wesentlichen
derart sein, wie es zuvor in Verbindung mit den Stufen 1 und 2 beschrieben worden ist. In der Stufe 7 werden bevorzugte
Röstbedingungen dadurch erhalten, daß die Röstgase in den Körper vorerhitzter Bohnen als Hochgeschwindigkeitsströme
von Röstgas eingeführt werden, die durch die Bohnen in einem Ausmaß hindurchgehen, das ausreichend ist, um
deren Wirbelung und damit eine gleichmäßige Erhitzung der Bohnen hervorzurufen. Die Röstbedingungen sind sonst wie
zuvor beschrieben mit der Ausnahme, daß der Röstvorgang gewöhnlich in etwas kürzerer Zeit beendet ist, und zwar
in einem Bereich von, etwa 0,5 bis 4 Minuten. In der Stufe wird das Kühlen vorzugsweise verhältnismäßig schnell unter
Bedingungen ausgeführt, die irgendeine beträchtliche Änderung des Feuchtigkeitsgehalts verhindern. Demgemäß
ist ein Kühlen zufriedenstellend durch Hochgeschwindigkeita-
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-H-
ströme von Umgetmngsluft erhalten worden, die durch die
gerösteten Bohnen in einem Ausmaß hindurchgehen, das ausreichend ist, um diese in ähnlicher Weise wie bei dem
Wirbelrösten gemäß Stufe 7 in Wirbelung zu halten. Wenn das Kühlen mittels einer 7/irbelstufe dieser Art ausgeführt
wird, beträgt die Kühlperiode allgemein weniger als etwa 2 Minuten.
In Fig. 3 ist schematisch eine Vorrichtung zum Ausführen
des kontinuierlichen Röstverfahrens dargestellt,
wobei zusätzlich gewisse Verfeinerungen in der Arbeitsweise erläutert sind, um wirksamste Entwicklung der gewünschten
Duft- und Aromawerte zu erreichen, während unerwünschte herbe bzw. bittere Duft- und Aromabestandteile
verringert oder beseitigt sind, die oftmals bei üblichen Röstverfahren entwickelt werden. Wie oben angedeutet, wird
das Behandeln durch Einführen der rohen Kaffeebohnen in die Druckstufe eingeleitet. Diese Phase des Behandeins
ist in dem oberen linken Teil der Pig. 3 dargestellt, wo das Einführen der Rohkaffeebohnen in die Vorrichtung bei
10 dargestellt ist. Mit Bezug auf die Bewegung der Kaffeebohnen durch die Vorrichtung hindurch ist zu bemerken,
daß die wesentlichen Verfahrensvorgänge den Dampf- oder Vorerhitzungsvorgang, der allgemein in einer unter Druck
gesetzten Dampfkammer bzw. einem solcnen Zylinder 12 ausgeführt wird, einen Abgabe- oder Ausdehnungsvorgang, der
in einem Gehäuse 14 ausgeführt wird, einen Rost- oder
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- 1 ■) -
Wirbelrost^organg, der in einer Einrichtung 16 ausgeführt
wird, und einen Kühlvorgang umfassen, der in einer Einrichtung 1F ausgeführt wird. Die beschriebenen Arbeitsvorgänge
und Teile der Vorrichtung entsprechen allgemein den Verfahrensstufen, wie sie in Fig. 1 dargestellt sind,
und sie dienen zur Durchführung der diesen Stufen entsprechenden Vorgänge.
Gemäß ilig. 5 wird Rohkaffee in die Vorrichtung durch
einen geeigneten Zufuhrtrichter 20 und einen Proportionierungsmechanismus
22 zu einer Fördereinrichtung 24 geführt. Wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt, kann die
Fördereinrichtung 24 einen üblichen Schneckenförderer 25 aufweisen, der von einem geeigneten Motor 27 und einer
Steuereinrichtung 28 für variablen Antrieb angetrieben ist. Die Rohkaffeebohnen treten demgemäß in einem gewünschtem
Ausmaß in die Vorrichtung ein, das durch die Proportionierungseinrichtung 22 und den Schneckenförderer
24 bestimmt ist. Die Rohkaffeebohnen werden von dem
Schneckenförderer 24 in einen Trichter 30 abgegeben, dem ein Drehzuführventil 32 zugeordnet ist. ^ie in Fig. 3 dargestellt,
ist das Drehzuführventil 32 so ausgeführt, daß es als Drucksperre und Bemessungeeinrichtung zum Zuführen der
Rohkaffeebohnen in den Druckzylinder 12 dient. Es ist zu bemerken, dai3 rohe Bohnen in die oberen Abteile 34 des
Drehve> tils 32 fallen und durch Drehung des Ventils 32
gemäß Fig. 4 in Uhrzeigerrichtung zu einer Abgabestelle
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gefördert werden, die bei 36 angedeutet ist. Um ein un-
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beabsichtigtes Bückblasen zufolge in das Drehventil 32
eintretenden Dampfdrucks zu verhindern, ist eine Ablaßleitung
36 vorzugsweise vorgesehen, um den in die einzelnen Abteile 34 eintretenden Dampfdruck abzulassen bzw.
abzusaugen, und zwar vor Kückkehr der einzelnen Abteile zu der oberen bzw. Nullstellung, die bei 4ü angedeutet ist„
Eine Absaugleitung 44, in der ein Gebläse 46 angeordnet ist, kann ebenfalls vorgesehen sein, um den aus dem Drehventil
32 entweichenden Abdampf abzusaugen.
Gemäß den Fig. 3 und 4 hat der Druckbehälter 12 die Form eines Zylinders beträchtlicher Länge, der eine Vorerhitzungszone
oder Vorerhitzungskammer 48 schafft, die sich zwischen dem Drehventil 32 und einem ähnlichen Abgabeventil
50 erstreckt. Die bohnen werden durch die Vorerhitzungszone
48 mittels einer kontinuierlich arbeitenden ) Schraubenschnecke 52 gefördert. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Schraubenschnecke 52 mit Kunststoff— kanten versehen, welche mit der inneren Zylinderwand in
gasdichter oder Abdichtberührung stehen. Der Schneckenförderer 52 wird durch einen Motor 54 und eine geeignete
Steuereinrichtung 56 für variablen Antrieb betätigt, um die Kaffeebohnen in vorbestimmten gewünschten Ausmaß durch
die Vorerhitzungszone 48 vorzubewegen. Allgemein werden
■ die Antriebseinrichtungen derart betätigt, daß die Kaffeebohnen
in einem Ausmaß vorbewegt werden, das eine Verweil-
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OR/G/NAL
zeit in dem Druckzylinder 12 von etwa 3 bis 15 Minuten
erhalten v/ird. Während der Vorbewegung werden die Kaffeebohnen
der Wirkung von unter Druck stehendem Dampf ausgeaetst,
der aus einer geeigneten quelle durch einen Dampfeinlaß
58 ir: den Druckzylinder 12 eingeführt v/ird. 7erbraucnter
Dampf wird gleichzeitig durch einen Auslaß 60 . Die Dampfdrücke in der Vorerh.itzun^szone 48
sich von etwa 4,2 bis 14 kg/cm (60 bis 200 osi) ändern, und zwar in Abhängigkeit von der -irt der Zuf ihr an<j
Der Da:.rpi kann üesättiüt aein oder er kann sich =:-.uf einer
Teraf'srafcur etwas unterhalb der üättigungstemperatur bei
dem betriebsdruck .,efinden. Die Da.npftemperaturen ändern
sich der:, je .näß zwischen οtv/a 143 und 190 C (290 und 390 F) „
Iia allgemeinen induziert aie Voreriiitzungsatiiioaphäre,
die von dem Druckdaapi in dem Zylinder 12 erzeugt ist, nicht oxyuierende hydrolytische Ileaktionen in den Kaffeebohnen,
was bei α en gesteuerten Bedingungen des Drucks und der
Zeit innerhalb aer Vorexbitzungszone 48 eine Steuerung der
ffeuchtigkeitsbedingungen der Reaktion und dadurch des
Hydrolysegrades mü^licht macht» Die Vorerhitzungsreaktionen
können demgemäß eingestellt werden, um eine gesteuerte vorläufige
Entwicklung gewünschter Duft- und Aromawerte zu schaffen, die mit vorbestimmten Bedingungen teilweieen
R'iutenB innerhalb der ?orerhitzungazone 48 übereinstimmen.
Typisch haben aie rohen Bohnen, die in den Vorerhitzungazylinder 12 geführt sind, einen Feuchtigkeitsgehalt in
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einem normalen -Bereich von etwa 11 i;is 14 >. las Befeuchten
der Bohnen zufolge der Hydrolyse in der Vorerhitzungszone 48 ruft eine Zunahme des Feuchtigkeitsgehalts
aer Bohnen (auf Trockenbasis) auf einen endgültigen Feuchtigkeitsgehalt in dem Bereich von etwa 12 bis 18 fr
hervor ο
. Die vorerhitzten Kaffeebohnen werden aus der Vorerhitzungszone
48 durch eine Abgabeleitung 62 an das Austritts-Drehventil
50 abgegeben. Das Letztere ist so ausgeführt, dai3 es als Abgabemechanismus und Drucksperre wirkt, und
zwar in einer ähnlichen Weise wie das Drehventil 32. In diesem Fall ist jedoch keine Notwendigkeit iiir eine
getrennte Absaugleitung vorhanden, da die gerösteten Bohnen vorteilhaft bzw. erriinscjhterweise plötzlich und augenblicklich
in die Atmosphäre abgegeben werden, die innerhalb des
Abgabegehäuses 14 vorhanden ist. Wie oben erwähnt, erzeugt aie augenblickliche Abgabe der Bohnen in die Umgebungsatmosphäre ein plötzliches Reißen oder ruifen der inneren
Zellen der Bohnen, so daß die Bohnen gleichzeitig mit der Erzeugung von Hohlräumen, Durchgängen und ähnlichen porösen
öffnungen in der Fläche der Bohnen ausgedehnt werden. Die gepufften oder ausgedehnten Bohnen fallen durch Schwerkraft
natürlich auf einen Zuführförderer 62, der der Rösteinrichtung
16 zugeordnet ist. Wie in Fig. 5 dargestellt, werden
die ausgedehten vorerhitzten Bohnen von dem förderer 62 auf
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eine schräge Rutsche 34, abgegeben mit dem -Ergebnis, daß
die Bohnen durch Schwerkraft in eine Röstzone 65 (Figo 5)
innerhalb der Rösteinrichtung 16 vorgeführt werden.
Lie Rösteinrichtung 1b arbeitet allgemein dahingehend, eine gesteuerte oxydierende Wärmebehandlung der Bohnen zu
schaffen. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform
wird diese Wärmebehandlung durch Hochgeschwindigkeitsströme
erhitzter Röstgase hervorgerufen, die dahingehend
wirken, die Bohnen in der Rösteinrichtung 16 in Wirbelung zu versetzen und dadurch eine gleichmäßige Wärmebehandlung
au schaffen. Wie insbesondere in den Pig. 3 und 6 dargestellt,
weist die Rösteinrichtung 16 eine ein gasundurchlässiges Bett bildende Platte 66 auf, die für gleitende
Schwingbewegungen mit Bezug auf ein Hauptgehäuse 68 mittels
Parallelogramiilenkern 70 angebracht ist, die mit einem Abstützgestell 72 schwenkbar verbunden sind. Die Platte
wird in üblicher Weise durch einen Drehexzenter 74 vibrieren gelassen, der von einem Motor 76 angetrieben und mit der
Platte 66 mittels eines Verbindungslenkers 78 verbunden ist. Die Wirbeleinrichtung kann von derjenigen Art sein,
wie sie in der USA-Patentschrift 3 229 377 beschrieben ist. Bei einer solchen Vorrichtung wird allgemein Gebrauch von
einem Muster von Düsen oder Rohren 80 gemacht, die von einer Trennwand 82 nach unten hängen, die einen oberen Raum
84 in dem Rustergehäuse von einer Austrittskammer 86 trennt. Gebläse 88 steuern den Strom von Luft in den Raum 84 und
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durch die Rohre 80 hindurch, um unter jedem Bohr 80 eine Hochgeschwindigkeitsstrahlwirkung zu erhalten, die bei
90 dargestellt ist und dazu dient, die Kaffeebohnen im Wirbelzustand zu halten, wenn sie sich durch die Rösteinrichtung
16 vorbewegen. Wie in der genannten Patentschrift beschrieben, wird der Wirbeleffekt durch Einblasen der
Röstgase nach unten auf die gasundurchlässige Platte 66 bei gleichzeitigem schnellen Abziehen der Gase nach oben
durch die Gebläse erhalten, wie es beispielsweise durch die Pfeile 92 und 94 angedeutet isto Der Hauptteil der wiederumlaufengelassenen
Gase wird in die Kohre 80 zurückgeführt, wie es durch die Pfeile 96 angedeutet ist, und ein Teil der
Gase wird gleichzeitig aus der Rösteinrichtung 16 durch Austrittskanäle 98 entfernt, wie es durch die Pfeile 99
angedeutet ist. Wie in den -ü'ig. 3 und 5 dargestellt, sind
die Gebläse 88 in geeigneter Weise durch Motoren oder ähnliche Antriebseinrichtungen 100 angetrieben, die gesteuert
^ werden können, um die gewünschten Arbeitsiiiittelgeechwinüigkeiten
in den Rohren 80 zu erhalten. Allgemein werden die Röstgase durch die Rohre 80 mit einer Geschwindigkeit in
der Größenordnung von etwa 3657 m je Minute (12000 Fuß je
Minute) strömen gelassen, wodurch bewirkt wird, daß die Röstgase auf die das Bett bildende Platte '66 mit hoher Geschwindigkeit
auftreffen und auswärts und aufwärts strömen, um die Kaffeebohnen von der Platte 66 in wirbelnden Zustand
zu bringen, wie es in der genannten USA-Patentschrift im
einzelnen beschrieben ist,
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ORIGINAL
Lie umlaufenuen Gase in der Eoateinrichtung 16 werden
erhitzt, um die gewünsohte «H.rmebehandlung und Vervollständigung
des Röstens hervorzurufen. Las Erhitzen der ü:jstui3e kann durch irgendwelche geeignete Einrichtungen
erfolgen. Bei der dargestellten Vorrichtung werden die Röstgase
öurch Einspritzen und Verbrennen eines brennbaren
Gases in den Baum 84 direkt erhitzt. Üne einrichtung für
diesen Zweck ist in I'ig. 6 in Porm einer Einspritzdüse
dargestellt. Es ist au bemerken, daß das Verbrennen des
Bre^nga^es (beispielsweise natürliches Gas, Propangas oder
d,y] .) in eiern Eaum. 94 ciurch einführen eines brennbaren Gemisoljs
des Gases mit Verbrennungsluft durch die l*üse 102
hervorgerufen v/ird, 7"o;.ei die Verbrennungsgase durch den
ganzen Icaura 84 verteilt werden, wie es durch Pfeile 104 angedeutet
ist. Die Röstgase in der Röstzone 65 umfassen daher Luft, gemischt mit Verbrennungsgasen, die vorzugsweise
durch die Verbrennung auf eine Temperatur in dem bereich von etwa 233 bis 301° G (450 bis 575° F) erhitzt werden.
Lie erhitzten Röstgase, die mit hoher Geschwindigkeit durch die iiuhre 80 strömen, bewirken gleichzeitig eine
Wirbelung und ein gesteuertes Rösten und Trocknen der
Bohnen in der Rost zone 65. Da die vorerhitzten Bohnen, die in Gib RoateinriCi.tung 16 eintreten, durch die HydrolysereaKtionen
in der Vororhitzungszone 48 befeuchtet sind, bewirken die Röstgase anfänglich ein Trocknen der Bohnen
gleichzeitig mit einer weiteren Hydrolyse zufolge der Wärme BAD ORIGfN^
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und zufolge des Vorhandenseins von üeucntigzceit ir; den
Bohnen. Liese gleichzeitigen fieairtionen werden unter im
wesentlichen oxydierenden bedingungen bei Vorhandensein
aes Gemische aus Verbrennun^sgasen und erhitzter Luft
durchgeführt. V/enn die Kaffeebohnen sich durch. :.ie -ttösteinrlchtung
16 vorbewegen (zufolge der kraftvollen Vorbewegung
und des sich daraus ergebenden seitlichen Auftrefferu
der eintretenden Kaffeebohnen auf die sicr: im Ti'irbeizustand
befindlichen Bohnen in der Zone 65), bewirken die fiöstgase ein kontinuierliches und progressives Trocknen der Bohnen,
so daß der Feuchtigkeitsgehalt der Bohnen gegenüber dem
anfänglichen Feuchtigkeitsgehalt beträchtlich verringert
wird. Insbesondere wird der Feucntigkeitsgehait von dem
verhältnismäßig hohen Feuchtigkeitsgebalt (beispielsweise etwa 12 bis 16 ;■>), der in der Vorerhitzungszone 48 erzeugt
vorden ist, auf den gewünschten endgültigen iTockenzustand
verringert (beispielsweise etwa 2 bis 5 i* Feuchtitkeit auf
Trockenbasis).
Für gewisse Sorten oder Mischungen kann die Wärmebehandlung
in der Rösteinrichtung 16 bei Beendigung des gleichzeitigen Trocknens und der Hydrolyse, die anfänglich
in der Röstzone 65 auftritt, unterbrochen werden. &s ist
zu bemerken, daß diese anfängliche feuchte Röstphase auftritt, wenn Feuchtigkeit aus den Bohnen in der oxydierenden
Atmosphäre der erhitzten Röstgase entfernt wird. V/enn genügend Feuchtigkeit aus den Bohnen entfernt worden ist, um
BAD URlGJWAr
«wmal 209812/0018
den-endgültig gewünschten Feuchtigkeitsgehalt zu erreichen,
sind de Hyärolysereaktionen im wesentlichen
beendet una aas Itös tv erfahren kann unterbrochen werden. Stattaesoen hat es sich für andere Sorten und Mischungen
von Kaffeebohnen als erwünscht erwiesen, das Röstverfahren
in einer weiteren Stufe durchzuführen, während welcher ein Pyrolysegrad durch kontinuierliches Erhitzen der
getrockneten Bohnen bei Vorhandensein der oxydierenden Atmosphäre von Rüstgasen auftritt. Diese weitere Röststufe
(abgesehen von der Wirbelwirkung) kann einer üblichen Luftröststufe ähnlich sein. Allgemein hängt der Grad,
bis zu welchem das Rösten in einer oder den beiden beschriebenen Stufen oder Phasen in der Rösteinrichtung
durchgeführt wird, hauptsächlich von den Charakteristiken der in die Vorrichtung eingeführten Bohnen ab einschließlich
der Charakteristiken, die durcn. irgendwelches Vorkonditionieren
der rohen Bohnen erhalten werden, das gemäß üblicher Praxis durchgeführt sein kann (beispielsweise
Vorrösten.).
Unabhängig davon, ob die Wärmebehandlung in der Rösteinrichtung
16 eine oder zwei Roststufen erfordert, erfolgt
der Röstvorgang als zusätzlicher Vorgang zu dem teilweisen Rösten, das in der Vorerhitzungseinrichtung 12 durchgeführt
worden ist, und er dient zur weiteren Entwicklung gewünschter Duft- und Aromawerte bei gleicnzeitiger Verringerung oder
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Beseitigung unerwünschter Duft- Und Aromabestardteile,
die bei üDlichen Röstverfahren entv/ickelt werden«
Mach dem Röstvorgang in der So steinrichtung 16 werden
die heißen gerösteten Bohnen aus dem Ende der das Bett - bildenden Blatte. 66 in die Kühleinrichtung 18 abgegeben.
Insbesondere gemäß den J1Ig. 3 und 5 können die gerösteten.-Bohnen
durch ein Sieb 108 abgegeben werden, durch welches irgendwelches Material mit Übergröße entfernt wird, das
sich noch in dem behandelten Material befinden kann. Die
durch das Sieb 108 abgegebenen Bohnen werden auf einer
Rutsche 110 aufgenommen, deren Ausführung der Rutsche 64 der Rösteinriehtung 16 ähnlich ist. Tatsächlich kann die
gesamte Kühleinrichtung in ihrer allgemeinen Ausführung der Rösteinriehtung 16 ähnlich sein, wobei die Rutsche 110
einen Teil einer: gasundurchlässigen Schwingplatte 132 innerhalb
der Kühleinrichtung ^Q bilden kann. Wie in den i'ig. 5,
5 und 7 dargestellt, kann die Platte 112 der Platte 66 im
\ wesentlichen identisch sein mit der Ausnahme, daß sie eine
etwas kürzere länge hat, wodurch eine Kühlperiode kürzerer
Dauer als die der Röstperiode geschaffen ist. Demgemäß kann
die Platte 112 an einem Gestell 114 durch ähnliche Parallelogrammlenker,
einschließlich der Lenker 116, abgestützt sein. Ein Schwingen oder Vibrieren kann in ähnlicher Weise mittels
eines Drehexzenters 118 erhalten werden, der von einem Motor 120 angetrieben und mit der Platte 112 durch einen
Verbindungslenker 122 verbunden ist. Kühlgas*;, beispielsweise
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Umgebungsluft, können in der Kühleinrichtung 18 durch
ein Gebläse 124 umlaufen gelassen werden, welches dahingehend
wirkt, die Kühlluft abwärts durch Rohre 126 umlaufen zu lassen, um eine Wirbelung der Bohnen in einer
Kühlzone, die allgemein bei 128 dargestellt ist, in der
gleichen Weise wie in der Rösteinrichtung 16 hervorzurufen.
Allgemein wird die KLlhlwirkung durch direkte Zirkulation
von ümgebungsluft in einem Kaum 130 hervorgerufen, wie
es durch Pfeile 152 angedeutet ist, wonach die Kühlgase durch mit Sieben versehene Auslässe 134 abgezogen werden,
wie es allgemein durch Pfeile 136 (I1Ig. 7) angedeutet ist.
Bei einer typischen .arbeitsweise der Hosteinrichtung
16 und der Kühleinrichtung 18 werden die Bohnen durch das Ausmaß des Vorführens der Bohnen auf die Rutsche 64 vorbewegt,
so dato die Vorbewegung der Bohnen durch die Rösteinrichtung
16 allgemein in einer Zeitperiode von etwa 0,5 "is 4 Minuten erhalten wird. Während dieser kontinuierlichen
progressiven Bewegung der Bohnen befinden sie sich in konstantem Wirbelzustand, der durch die nmlaufenden
Röstgase durch Schwingung des Bettes mittels der Schwingeinrichtung 74 induziert ist. Das Ausmaß des Vorbewegens
ciurch die Kühleinrichtung 18 ist gleichfalls durch das üusmaß
deo Vorführena zu der Rösteinrichtung 16 bestimmt, und
die Bohnen treten in die Kühleinrichtung 18 im wesentlichen in dem -Ausmaß ihrer Abgabe aus der Rösteinrichtung 16 ein.
2090.] ? / 00 1 B
Unter gewöhnlichen Betriebsbedingungen kann das Abkühlen
in der Kühleinrichtung allgemein in einer Perlode von 0,5 "bis 2 Minuten erhalten-werden. ■
Bei der dargestellten Vorrichtung werden die gekühlten,
gerösteten Bohnen aus dem Ende der Kühleinrichtungsbettplatte
112 in das Saugende einer Vakuumfordereinrichtung abgegeben, die allgemein bei 13£ dargestellt ist.
Das "iordern wird durch ein Gebläse 140 incuziert, welches über
einen Zyklon 142 wirkt, um die gerösteten Bohnen von
den fördernden Luftströmen zu trennen und die Bohnen durch eine geeignete Bem^essungseinrichtung 144 für darauffolgendes
Vorbewegen zu verschiedenen Behänd!ungseinrichtungen
in der Anlage abzugeben. Es ist zu bemerken, daß
weiteres,Abkühlen der gerösteten Bohnen beim Fördern der .
Bohnen durch die -einrichtung 138 und das Zyklon. 142 vor « Abgabe an weitere Behandlungsstationen vorgenommen werden
kann.
lie Röstkaffeeprodukte, die durch das kontinuierliche
Verfahren gemäß der Erfindung erzeugt sind, sind zum Zwecke des Vergleichs ihrer Duft- und Aromacharakteristiken mit
denen auf übliche Weise gerösteten Kaffees ausgedehnten
Prüfungen unterworfen worden. Zusätalich zu den üblicherweise verwendeten- Geschmacksprüfungen-umfaßte.die Prüfung
die Herstellung und vergleichsweise Analyse von großen Anzahlen
von Duft- und Aromaprofilen, die.durchGas-Flussi£-
keits-Chroinatographie erhalten wurden."-^ie 'letstieren sub-
BADORiGINAL
in on ] 2 'υ-ό/Η^Η.:^ :
stanziierer. lediglich, die üirgebnisse der professionellen ·
Kaffeeschmecker bzw. Kaffeeprüfer, die unverändert eine
Bevorzugung für ein Getränkeerzeugnis aus dem Röstkaffee, der mit dem kontinuierlichen Verfahren ge.mäß der Erfindung
hergestellt worden ist, im Vergleich zu einem ähnlichen Ge tränke er Zeugnis gezeigt haben, das aus !Röstkaffee erzeugt
-wurde, der durch eine übliche Röstung- erhalten wurde.
Wiederholtes Prüfen und wiederholte Analysen haben diese
Duftbevorzugung als eine Bevorzugung, hinsichtlich der flüchtigen ivomponenten gezeigt, die duroh das kontinuierliche
Verfahren vergrößert oder verstärkt wurden, ergänzt aurch eine Beseitigung oder Unterdrückung von
flüchtigen Komponenten, die hinsichtlich der Geschmacksund
Aromaqualitäten als schädlich angesehen werden.
Viele Änderungen sind in dem beschriebenen Verfahren
und bei der Verwendung der "beispielsweise beschriebenen
Vorrichtung möglich. Beispielsweise kann es, während ein mehrstufiges Vorerhitzen, und Kosten für eine zufriedenstellende
Leistung des Verfahrens gemäß der -Erfindung
wesentlich ist, in einigen Fällen erwünscht sein, den
oxydierenden Röstvorgang in Verbindung mit einer Vorrichtung
durchzufuhren, bei der eine Wirbelung der Kaffeebohoen
nicht verwendet wird oder erforderlich ist. In gleicher Weise kann das Kühlen in der -Einrichtung 18 fortgelassen
werden oder andere Kühltechniken können verwendet werden. Diese und andere Änderungen können durch einen Fachmann
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_ pn _
dieses Gebietes erkannt und bequem an das offenbarte
kontinuierliche Verfahren und die Vorrichtung angepaßt werden, ohne das gesamte Konzept des Verfahrens zu ändern»
Es ist gefunden worden, daß* dies besonders der Pail ist,
weil eine Möglichkeit aufgezeigt ist, das Duft- und Aromaprofil, das einem gegebenen Satz von Verfahrensbedin-\
gungen zugeordnet ist, zu analysieren, um zu gewährleisten., daß gewünschte Produktduftcharakteristiken konsistent
bzw. dauernd erhalten werden.
ORIGfNAL
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zuo Rösten roher Kaffeebohnen, bei welohea gewünschte Duft- und Aromawerte bei gleichzeitiger Unterdrückung unerwünschter Duft- und Aromabestandteile entwickelt werden, dadurch,gekennzeichnet, daß in kontinuierlicher Folge die rohen Kaffeebohnen bei Vorhandensein von Druckdampf vorerhitzt werden, um eine gesteuerte Hydrolyse und ein teilweiees Hosten der Bohnen unter im wesentlichen nicht-oxydierenden Bedingungen zu bewirken, die vorerhitzten Bohnen kontinuierlich und plötzlich an die Umgebungsatmosphäre abgegeben werden, um die Zellenstruktur der Bohnen auszudehnen und aufzureißen, und daß unmittelbar danach die vorerhitzten, ausgedehten Bohnen mittels Röstgasen kontinuierlich geröstet und danach gegebenenfalls abgekühlt werden.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Röstgase durch die vorerhitzten Bohnen in einen Ausmaß hindurchstruuen gelassen werden, das ausreichend ist, um Wirbelung zu induzieren und dadurch die Bohnen gleichmäßig zu erhitzen. .209812/00183. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Dampf unter einem=Druck von etwa 4,2 bis 14 kg/cm und mit einer Temperatur von etwa 143 "bis 199 C verwendet wird,4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Röstgase mit einer Temperatur im Bereich von etwa 233 "bis 301° C und mit einer Geschwindigkeit in der Größenordnung von etwa 3657 m/min (12000 fuß · je Minute) zu den Bohnen eingeführt werden.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 Ms 4, dadurch gekennzeichnet, daß die rohen Kaffeebohnen progressiv und kontinuierlich dem Vorerhitzungsvorgang unterworfen werden, während sie sich in einer Vorerhitzungszone befinden, die im wesentlichen vollständig mit Dampf unter einem Druck von etwa 4,2 bis 14 kg/cm gefüllt ist, wobei der Dampf sich während einer ^eitperiode von etwa 3 bis 15 iainuten mit den Bohnen in Berührung befindet, um Hydrolyse und ein teilweises Rösten der Bohnen unter im wesentlichen nicht-oxydierenden Bedingungen hervorzurufen, die Bohnen plötzlich aus der Vorerhitzungszone entfernt und die befeuchteten teilweise gerösteten Bohnen unmittelbar danach progressiv und kontinuierlich dem Röstvorgang unterworfen werden, während sie sich in einer Röstzone befinden, in welcher ein Röstgas mit einer Temperatur von etwa 233 "bis 301° C gleichmäßig mit den Bohnen in Berührung gebracht wird, wobei die Bewegung der Bohnen durch die Röstzone an-BAD ORIGINAL 20SÖ12/0018fänglioh eine, v/eitere Hydrolyse der feuchten Bohnen gleichzeitig mit einem gesteuerten Erhitzen und [Trocknen unter' iia wesentlichen oxydierenden Bedingungen hervorruft, und wobei das Hostgas sich während einer -Zeitperiode von etwa - 0,5 bis 15 Minuten in Berührung mit den in der Rostzone ■befindlichen Bohnen befindet, um ein Trocknen und Beendigen des Kostens der Bohnen auf einen gewünschten gesteurten Eunkt hervorzurufen, und daß die Bohnen danach gekühlt werden.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch geicennzeich.net, daß Oampf in der Yorerhitaungszone einwirken, gelassen .wird, um den Feuchtigkeitsgehalt der rohen Bohnen auf etwa 12 bis 18 yo zu erhöhen ο7. Verfahren nach einem ö.ei Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohnen plötzlich aus der Vorerhitzungszone abgegeben werden, um ein beträchtliches Puffen der Bohnen hervorzurufen.8c Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Eöstzone der Feuchtigkeitsge-ialt der Bohnen auf etwa 2 bis 5 f° verringert wird*9. Verfahren nach einem der Ansprüche T bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Röstgas verwendet wird, das im wesentlichen aus mit Verbrennungsgasen gemischter Luft best eh to10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, eaß die gerösteten Bohnen in einer iilihl-2 0 9 812/0018- 52 - 1632248zone der Einwirkung von Umgebungsluft während einer Zeitperiode von 0,5 bis 10 Minuten ausgesetzt werden, wobei die Umgebungsluft sich, unter Atmosphärendruck und auf einer Temperatur von etwa 10 bis 37>.8° 0 befindet«11 ο Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, 'daß das Röstgas gleichmäßig durch die vorerhitzten gepufften Kaffeebohnen in einem Ausmaß hindurchgeführt wird, das ausreichend ist, um die Bohnen in * Wirbelung zu versetzen und eine .Verringerung des Feuchtig-' keitsgehalts auf einen gewünschten Feuchtigkeitsgehalt in dem Bereich von 2 bis 5 f° hervorzurufen, wonach die gerösteten Bohnen ohne beträchtliche Änderung des Feuchtigkeitsgehalts schnell abgekühlt werden.12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Rösten in einer Zeitperiode von etwa 0,5 bis 4 Minuten durchgeführt wird.13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß vorerhitzte Bohnen kontinuierlich und progressiv in die Rost zone und in Berührung mit bereits im Wirbelzustand in der Röstzone befindlichen Bohnen bewegt werden, so daß die letzteren kontinuierlich durch die Röstzone in Form einer Wirbellage von Bohnen beträchtlicher Tiefe vorbewegt werden.14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 151 dadurch gekennzeichnet, daß die angefeuchteten und teilweise ge-, rösteten Bohnen, die in die Rostzone eintreten, in einemBAU) ORIGINAL209812/0018ersten ]?euchtrÖstvorgang weiterer Hydrolyse in der Röstzone unterworfen werden und das Böaten der Bohnen in der Röstzone in einem zweiten Trockenröstvorgang beendigt wird..15. "Vorrichtung zum kontinuierlichen lösten von Kaffeebohnen, wobei Röstkaffee mit verbessertem Duft- und Aroma erhalten wird, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (12), die einen Druckbehälter beträchtlicher Länge bildet, eine Einrichtung (58) zum Einführen unter -kruck stehenden Dampfes in den Druckbehälter, eine Einrichtung (30, 32) zum kontinuierlichen Einführen roher Kaffeebohnen in den Druckbehälter ohne Verlust an Dampfdruck, eine Einrichtung (52) zum kontinuierlichen Vorbewegen roher Kaffeebohnen durch den Druckbehälter, eine Einrichtung (50) zum kontinuierlichen Abgeben behandelter Kaffeebohnen aus dem Druckbehälter ohne Verlust an Dampfdrück, eine gasundurchlässige Platteneinrichtung (66), die ein Bett zur Aufnahme behandelter Kaffeebohnen, die aus dem Druckbehälter abgegeben worden sind, bildet und eine Schrägstellung hatt die geringer als diejenige ist, die einen Schwerkraftfluß der Kaffeebohnen hervorrufen würde, eine Einrichtung (102) zum Eichten von Röstgasströmen hoher Geschwindigkeit gegen die gasundurchlässige Platteneinrichtung, um dadurch behandelte auf der Oberfläche der Platteneinrichtung abgelegte Bohnen in Wirbelung zu versetzen, wobei die Einrichtung zum -Richten der Röstgasströme hoher Geschwindigkeit gegen die Platteneinrichtung eine Einrichtung zum Erhitzen der Röstgase aufweist, um2098 12/0018dadurch das Bösteη der Bohnen in dem Wirbelbett hervorzurufen, und durch eine Einrichtung zum kontinuierlichen Fördern gerösteter Kaffeebohnen von der Platteneinrichtung weg zum Abkühlen der Bohnen.16. Torrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Einrichtung (74) zum Vibrieren der gasundurchlässigen Platteneinrichtung (66).17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, gekennzeichnet, durch eine zusätzliche Einrichtung zum Verhindern des Verlustes von Dampfdruck aus dem Druckbehälter (12).18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, gekennzeichnet durch Drehdampfsperren (32, 50) am Eintrittsende und am Austrittsende des Druckbehälters (12) zur Verhinderung des Verlustes an Druckdampf.19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von im Abstand voneinander befindlichen Düsen (80), die mit Bezug auf die gasundurchlässige Platteneinrichtung (66) im wesentlichen rechtwinklig gerichtet sind, um Röstgasströme hoher Geschwindigkeit in die Wirbelkammer einzuführen.2O- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, gekennzeichnet durch eine zweite gasundurchlässige Platteneinrichtung <£112.) und durch eine Einrichtung (124) zum Eichten von Kühlgasströmen hoher Geschwindigkeit gegen diese Platteneinrichtung, um kontinuierliches Kuhlen der gerösteten Kaffee-■ bohnen, nie aus der Wirbelkammer entfernt worden sind, hervorzurufen.BADOR1G1NAl. 209812/0018Leersei te
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